Cover-Bild Das Leben meiner Schwester
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14,00
inkl. MwSt
  • Verlag: Penguin
  • Themenbereich: Belletristik - Belletristik: zeitgenössisch
  • Genre: Romane & Erzählungen / Erzählende Literatur
  • Seitenzahl: 192
  • Ersterscheinung: 14.02.2024
  • ISBN: 9783328110699
David Foenkinos

Das Leben meiner Schwester

Roman
Christian Kolb (Übersetzer)

»David Foenkinos versteht es wie kein anderer, das Seelenporträt einer zurückgewiesenen Frau in einen psychologischen Thriller zu verwandeln. Atemberaubend.« Version Femina

Die Hochzeit ist schon geplant, da bricht über Nacht für die sensible Lehrerin Mathilde die Welt zusammen. Ihr Freund Etienne hat beschlossen, sie zu verlassen. Waren alle Versprechen Lügen, war die gemeinsame Zeit nur Illusion? Mathilde ist zutiefst verletzt. Erst als ihre Schwester Agathe sie bei sich in ihrer Wohnung aufnimmt, findet Mathilde langsam wieder zu sich selbst: Da ist Lili, ihre süße Nichte, mit der sie spielt, und da ist Frédéric, Agathes liebevoller, verlässlicher Ehemann, mit dem sie angeregt diskutiert. Doch zugleich beginnt Neid an ihr zu nagen, stetig und gnadenlos. Hat es Agathe wirklich verdient, all das zu haben, was sich Mathilde immer gewünscht hat? Mathilde sieht die Welt plötzlich wie in einem Zerrspiegel – mit fatalen Folgen ....

Das faszinierend-verstörende Psychogramm einer zurückgewiesenen Frau.

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Lesejury-Facts

  • Dieses Buch befindet sich bei Calipa in einem Regal.
  • Calipa hat dieses Buch gelesen.

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 06.05.2024

Meine Rezension zu "Das Leben meiner Schwester"

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Eigene Meinung
Die Leseprobe hatte mich schon sehr angesprochen, weswegen ich mich sehr gefreut habe, dass meine Bewerbung auf dieses Rezensionsexemplar positiv ausgefallen ist…

Das Erste, was mir recht ...

Eigene Meinung
Die Leseprobe hatte mich schon sehr angesprochen, weswegen ich mich sehr gefreut habe, dass meine Bewerbung auf dieses Rezensionsexemplar positiv ausgefallen ist…

Das Erste, was mir recht schnell auffiel, waren die kurzen, knappen Kapitel. Ich bin wahrlich durch dieses Buch geflogen, dass zusätzlich auf zwei Teile aufgeteilt wurde plus dem Epilog. Autor David Foenkinos bringt mir Mathildes Situation nahe und den Schmerz, den eine Trennung zu einem Menschen, den man liebt, mit sich bringt. Dabei auffällig werden vor allem detaillierte Charakterbeschreibungen oder Szenerie Beschreibungen weggelassen. Das ganze Buch über hatte ich kein richtiges „Bild“ der Charaktere vor meinem inneren Auge, da diese einfach weggelassen werden. Witzigerweise, hat es der Geschichte an sich gar keinen Abbruch getan, auch wenn es für mich einfach befremdlich war zu lesen.

Das Buch ist aus der Erzähl-Perspektive geschrieben und beschäftigt sich größtenteils mit der Sicht von Protagonistin Mathilde. Ich bekomme damit einen sehr schnellen Wandel der Charakterzüge von Mathilde mit, geschuldet durch die Trennung zu ihrem Freund Etienne. Sehr glücklich schätzt sie sich, dass sie Zuflucht bei ihrer Schwester Agathe finden kann, auch wenn der Weg zu ihrer Schwester schwierig ist, da sie Hilfe annehmen muss. Besonders schwierig empfand ich das Verhalten von der Therapeutin, die Mathildes Nachbarin ist. Es hatte auf mich den Eindruck, das man mit den richtigen Pillen, die Menschen schnellstmöglich ruhig stellen kann, und das, dass Rezeptbuch sehr schnell gezückt wird. Ich empfand die Darstellung von der Therapeutin sehr schlecht und unrealistisch.

Foenkinos ließ mich auch hier und da, in kurzen Abschnitten, aus den Sichten der anderen Charaktere lesen. Verschiedene Gedanken gegenüber Mathilde, oder der eigenen Situation des Charakters wirken dabei aber eher füllen oder unausgereift. Nur Mathilde selbst hatte auf mich den Eindruck, ein wirklich „fertiger“ Charakter zu sein. Allgemein fühlte sich das Buch an einigen Stellen unvollständig an. Der Plott ist recht vorhersehbar und irgendwie sehr emotionslos. Das ist, glaube ich, aber eher den recht „Schattenhaften“ Charakteren zuzuschreiben.

Immer wieder habe ich auch Randnotizen, die vielleicht ein Stilmittel des Autors sind. Denn diese Randnotizen sind für mich Sätze oder Erklärungen, die ohne Umschweife in den dazugehörigen Absatz hereingepasst hätten. Dennoch konnte ich die Geschwister, doch ein Stück weit nachvollziehen, also ihre Ansichten und Denkweisen, wenn auch auf nicht so einer Extreme.



Mein abschließendes Fazit
David Foenkinos hat in „Das Leben meiner Schwester“ eine kurze, wenn auch prägnante Geschichte erschaffen, in dessen Mathilde versucht über ihren Trennungsschmerz hinwegzukommen. Das völlige Weglassen von Charakter- und Szenerie Beschreibungen, fällt dabei weniger ins Gewicht. Höchstens, wenn es zum Plott kommt. Dieser war für mich zwar vorhersehbar, aber nicht intensiv, da ich die Charaktere einfach nur sehr „angekratzt“ kennenlerne. Sehr gestört hat mich die Darstellung der therapeutischen Nachbarin von Mathilde. Ich hätte mir den Umgang der beiden miteinander, gerne anders gewünscht, oder es hätte dann auch weggelassen werden können, meiner Meinung nach. „Das Leben meiner Schwester“ ähnelte einem Drama, mit eins zwei Spannungsmomenten, die vielleicht, mit einer detaillierten Beschreibung, intensiver hätte werden können. Durch die Schnelligkeit des Buches und die kurzen Kapitel bin ich schnell durchgekommen, für Leute die vielleicht mal in psychologische Thriller reinschnuppern möchten, wäre das Buch sicherlich ein guter Start.

Wenn dich mehr meiner Rezensionen interessieren, besuche mich doch gerne auf meinem Blogg :)
www.calipa.de

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