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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 27.07.2018

Mehr als spannend

Der Schatten
2

Inhalt:

Norah ist Journalistin und gerade von Berlin nach Wien gezogen. Denn in Wien möchte sie noch einmal ganz von vorne beginnen. Kurz nach ihrer Ankunft stellt sich ihr eine Bettlerin in den Weg und ...

Inhalt:

Norah ist Journalistin und gerade von Berlin nach Wien gezogen. Denn in Wien möchte sie noch einmal ganz von vorne beginnen. Kurz nach ihrer Ankunft stellt sich ihr eine Bettlerin in den Weg und behauptet: "Am 11. Februar wirst du am Prater einen Mann namens Arthur Grimm töten. Aus freien Stücken. Und mit gutem Grund." Norah ist entsetzt, denn der 11. Februar hat für sie eine ganz besondere - nicht gerade schöne - Bedeutung. Dennoch tut sie die Bettlerin als verwirrt ab. Doch kurz darauf stößt sie tatsächlich auf einen Arthur Grimm und auch andere merkwürdige Dinge geschehen. Bis sich Norah schließlich fragt, ob sie tatsächlich einen Grund hat, Arthur Grimm zu töten.

Meine Meinung:

Ein passendes Buchcover

Das Buchcover passt wunderbar zu den anderen beiden Büchern von Melanie Raabe und ist auch zum Inhalt dieses Buches überaus passend. Mir gefällt es ganz gut, allerdings würde es im Buchladen wohl nicht direkt in mein Auge springen.

Ein spannender Schreibstil

Der Schreibstil von Melanie Raabe hat mich sofort gepackt. Er ist ziemlich spannend und die Kapitel sind relativ kurz gehalten, so dass es mich permanent dazu verführt hat, weiterzulesen und das Buch wirklich schwer aus der Hand zu legen war. Erst ist Norahs Vergangenheit sehr geheimnisvoll. Doch nach und nach erfährt der Leser, was in Wien passiert ist und vor allem auch, was es mit dem 11. Februar auf sich hat. Mir hat es sehr viel Spaß gemacht, nach und nach mehr über Norah und ihre Vergangenheit zu erfahren. Aber auch die Gegenwart ist sehr interessant, denn es passieren viele aufregende und verwirrende Dinge, die mich absolut an das Buch gefesselt haben. Großes Kompliment an Melanie Raabe, das war einfach toll!

Geheimnisvolle Charaktere

Wie schon erwähnt, war Norah für mich anfangs sehr geheimnisvoll und ich war ziemlich gespannt auf ihre Geschichte und was sie nach Wien geführt hat. Als Charakter ist sie mir zwar nicht wirklich ans Herz gewachsen, denn sie hat schon eine sehr spezielle Art, mit der ich mich nicht immer identifizieren konnte. Dafür hat sie mich aber oft sehr überrascht, denn sie ist unerschrocken und mutig und traut sich so manche Sache zu, von der ich ihr lieber abgeraten hätte. Überhaupt habe ich oft mit offenem Mund über Norah und ihre Aktionen gelesen und hätte sie am liebsten gebremst. Das hat wirklich viel Spaß gemacht und das Lesen zu etwas sehr Emotionalem gemacht.

Aber auch die anderen Charaktere, denen ich im Buch begegnet bin, haben mir alle gut gefallen. Max und Paul habe ich - im Gegensatz zu Norah - sofort in mein Herz geschlossen und bei manch anderem Protagonisten bin ich ziemlich überrascht worden. Wenn Ihr auch Protagonisten mögt, die nicht leicht zu durchschauen sind, dann seid Ihr hier genau richtig. Schnappt Euch das Buch und lest drauf los!

"Wir sehen die Welt nicht, wie sie ist. Wir sehen die Welt, wie wir sind."

Dieses Zitat von Seite 413 hat mich sehr beeindruckt und lässt mich einfach nicht mehr los, denn es ist so wahr. Es wird sicherlich noch einige Zeit in meinem Kopf herumspuken und das Buch in wunderbarer Erinnerung halten.

Mein Fazit:

"Der Schatten" von Melanie Raabe ist ein unglaublich spannender Thriller mit einem Ende, das mich wirklich komplett überrascht hat. Wer gerne bis zum Schluss des Buches miträtseln möchte und viele kleine und große Überraschungen mag, ist hier genau richtig. Ich hatte unglaublich spannende Lesestunden und kann das Buch nur absolut weiterempfehlen.

Veröffentlicht am 19.07.2018

Unglaublich spannend

Ins Dunkel
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Inhalt:

Fünf Frauen werden von ihrer Firma für eine Teambuilding-Maßnahme auf eine Wanderung durch den australischen Busch geschickt. Abgeschnitten von der Außenwelt besitzen sie nur Kompass und Landkarte. ...

Inhalt:

Fünf Frauen werden von ihrer Firma für eine Teambuilding-Maßnahme auf eine Wanderung durch den australischen Busch geschickt. Abgeschnitten von der Außenwelt besitzen sie nur Kompass und Landkarte. Doch am Ende des Wochenendes kehren nur vier von ihnen zurück. Was ist mit Alice Russell geschehen?

Aaron Falk ist Ermittler der australischen Polizei und muss die vermisste Alice unbedingt finden. Denn sie sollte ihm als Informantin dabei behilflich sein, das Unternehmen, in dem sie arbeitet, der Geldwäsche zu überführen. Ob er Alice rechtzeitig finden wird? Und was hat sich in der Wildnis wirklich zugetragen?

Meine Meinung:

Ein faszinierendes Buchcover

Das Buchcover gefällt mir unglaublich gut. Es ist düster und geheimnisvoll, genau wie sein Klappentext. Beim Betrachten überkommt mich ein beklemmendes Gefühl, wenn ich an die fünf Frauen denke, die darin herumgeirrt sind. Daher finde ich das Cover absolut perfekt ausgewählt.

Ein fesselnder Schreibstil

Der Schreibstil von Jane Harper hat mich sofort gepackt. Schon nach dem Prolog war mir klar, dass ich dieses Buch wohl nicht mehr aus der Hand legen werde. Und dieser erste Eindruck hat mich nicht getäuscht.

Das Buch wird aus verschiedenen Perspektiven erzählt: Zum einen wird aus der Sicht des Ermittlers Aaron Falk erzählt und zum anderen aus der Sicht der fünf Frauen, wobei auch bei den fünf Frauen immer wieder der Blickwinkel wechselt. Mal erzählt Jill, mal Lauren, mal Beth, Bree oder Alice. Durch diesen Wechsel des Blickwinkels war es für mich als Leserin mehr als leicht, mich in die verschiedenen Charaktere hineinzuversetzen und sie besser kennenzulernen. Darüber hinaus erfährt der Leser so Stück für Stück, was sich bei den fünf Frauen wirklich abgespielt hat.

Auch legt die Autorin sehr gekonnt immer wieder falsche Fährten aus, so dass das Lesen nie langweilig wird. Oft hatte ich das Gefühl, nun wirklich Bescheid zu wissen, um dann im nächsten Moment wieder mit meinen "Ermittlungen" ganz am Anfang zu stehen. Ich habe wirklich bis zum Schluss gerätselt und wurde am Ende noch einmal richtig überrascht.

Interessante und sehr vielschichtige Charaktere

Die Charaktere, denen ich als Leserin begegnen durfte, waren unglaublich interessant und konnten mich alle überzeugen. Die fünf Frauen sind sehr unterschiedlich und jede hat ihre eigene Geschichte, was ich höchst spannend fand. Nicht alles ist so, wie es auf den ersten Blick erscheint und das Aufdecken der verschiedenen Geschichten hat mir unglaublich viel Spaß gemacht, denn es passierte nur langsam und blieb daher sehr lange spannend. Auch der Umstand, fünf Frauen in einer solchen Ausnahmesituation zu erleben, war ein tolles Leseerlebnis, denn - wie man sich vorstellen kann - geht es da alles andere als friedlich zu.

Aber auch den Ermittler Aaron Falk und seine Kollegin Carmen Cooper habe ich sofort gemocht. Sie sind ein geniales Ermittler-Team, das sehr harmonisch zusammen seiner Arbeit nachgeht. Auch über diese Beiden haben ich im Laufe des Buches einiges erfahren und ich hoffe auf ein Wiedersehen und bin gespannt, wie es mit ihnen weitergeht.

Spannung vor düsterer Kulisse

Mir hat die Atmosphäre, die Jane Harper in diesem Buch geschaffen hat, unglaublich gut gefallen und komplett in seinen Bann gezogen. Die trostlose Umgebung und die aussichtslose Lage habe ich als Leserin wahnsinnig gut mitfühlen können. Auch die nervliche Anspannung, die in einer so unterschiedlichen Gruppe herrscht, hat mir sehr, sehr gut gefallen. Ich hatte das Gefühl, ich bin mitten unter den fünf Frauen und darf sie aus ganz kurzer Distanz beobachten. Ein großartiges Leseerlebnis!!!

Mein Fazit:

"Ins Dunkel" von Jane Harper ist ein unglaublich spannender Thriller, der mich bis zum Schluss gefesselt hat. Er ist voller interessanter Charaktere und Geheimnisse, die der Leser nach und nach ergründen darf. Ich hatte mehr als aufregende Lesestunden und habe das Lesen sehr genossen. Wer Lust auf eine nervenaufreibende Teambuilding-Maßnahme vor unglaublicher Kulisse hat, ist hier genau richtig. Von mir gibt es eine absolute Leseempfehlung!

Veröffentlicht am 09.07.2018

Die Suche nach dem wahren Täter

Der Tiergartenmörder
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Inhalt:

Zeitgleich mit einem grausamen Anschlag auf den Berliner Weihnachtsmarkt, wird die junge Jurastudentin Tabea van Horten erdrosselt im Berliner Tiergarten aufgefunden. Der Syrer Said, mit dem sie ...

Inhalt:

Zeitgleich mit einem grausamen Anschlag auf den Berliner Weihnachtsmarkt, wird die junge Jurastudentin Tabea van Horten erdrosselt im Berliner Tiergarten aufgefunden. Der Syrer Said, mit dem sie zusammenlebte, wird ganz in der Nähe des Tatortes von der Polizei verhaftet. Schnell ist für viele - einschließlich Kriminaloberrat Wagner - Said der Schuldige. Auch wird ihm von vielen eine Mittäterschaft am Attentat auf den Weihnachtsmarkt angehängt. Kommissarin Rebecca Winter versucht dennoch, sich nicht beirren zu lassen und den Fall ganz objektiv zu betrachten. Schon bald findet sie andere Spuren und trifft auf interessante Motive. Doch wird es ihr gelingen, die vielfältigen Verschwörungstheorien zu widerlegen? Und kann sie ihre Theorie glaubhaft beweisen? Oder ist alles doch ganz anders?

Meine Meinung:

Ein schlichtes, aber sehr passendes Buchcover

Das Buchcover gefällt mir sehr. Es ist schlicht und durch die dunklen Farben eher düster, was sehr gut zur Grundstimmung des Buches passt. Denn auch hier geht es oft wirklich bedrückend und beängstigend zu. Daher finde ich das Buchcover absolut perfekt gewählt.

Ein spannender Schreibstil

Der Schreibstil von Susan Carner ist unglaublich flüssig und fesselnd. Schon nach dem Prolog war ich komplett an die Geschichte gefesselt, hatte meine eigene Theorie und musste einfach immer weiterlesen. Auch schafft sie es ganz wunderbar, den Spannungsbogen zu halten und immer wieder neue spannende Dinge in die Handlung einfließen zu lassen. Auch die Flüchtlingsproblematik bzw. die verschiedenen Meinungen, die zu diesem Thema vertreten werden, hat sie für mich perfekt in das Buch integriert. Für mich gab es zu diesem Thema viele nachdenkliche Momente während des Lesens, was mir unglaublich gut gefallen hat.

Facettenreiche Protagonisten

Susan Carner hat viele tolle Charaktere kreiert, die mich alle komplett überzeugt haben. Mein absoluter Lieblingsprotagonist ist natürlich Kommissarin Rebecca Winter, die ich schon nach den ersten gelesenen Seiten sehr gemocht habe. Sie versucht sich nicht beirren zu lassen und neutral an den neuen Fall heranzugehen, obwohl um sie herum Verschwörungstheorien und Hass geschürt werden. Immer wieder versucht sie, sich dagegen aufzulehnen und ihre Mitmenschen dazu zu animieren, sachlich zu bleiben und auch einmal hinter die Kulissen zu blicken. Das gelingt ihr ganz wunderbar und macht sie für mich zu einer tollen Ermittlerin. Denn sie hat wahrlich jede Menge eigener Sorgen, die sie mit sich herumschleppt und die ihr Leben sehr belasten. Aber diese Problematik kommt nur ganz langsam ans Licht und war für mich auch ein sehr spannender Aspekt des Buches. Es hat viel Freude gemacht, Rebecca bei der Arbeit zuzusehen und auch festzustellen, dass sie sich privat weiterentwickelt.

Aber auch Tom, der an Rebeccas Seite ermittelt, habe ich schnell in mein Herz geschlossen. Er ist ein wunderbarer Mensch und hat mich des Öfteren zum Schmunzeln gebracht. Einfach ein sehr toller Charakter, von dem ich gerne mehr lesen würde!

Natürlich gibt es nicht nur sympathische Charaktere, sondern auch einige sehr, sehr widerliche Protagonisten, die aber auch absolut glaubwürdig dargestellt wurden. Ich war oft über ihr Handeln und ihre Aussagen mehr als geschockt. Somit wurde das Lesen einfach nie langweilig!

sehr aktueller Hintergrund

Sehr gut gefallen hat mir, dass sich das Buch mit einem sehr aktuellen politischen Hintergrund befasst. Die Flüchtlingsdiskussion ist allgegenwärtig und wird heiß diskutiert. Sie aber sozusagen mitten in einem spannenden Krimi zu erleben, war eine völlig neue Erfahrung für mich. Susan Carner schafft es ganz wunderbar, die problematischen Punkte sachlich und neutral aufzuzeigen, so dass sich der Leser seine eigenen Gedanken machen kann.

Mein Fazit:

"Der Tiergartenmörder" von Susan Carner ist ein spannender Krimi vor topaktuellem Hintergrund. Bis zum Schluss spannend, voller Überraschungen und mit zwei mehr als sympathischen Ermittlern, die ich gerne irgendwann mal wieder treffen würde. Ich hatte spannende Lesestunden, wurde oft aber auch sehr nachdenklich. Ein perfektes Leseerlebnis! Daher gibt es von mir eine klare Leseempfehlung!

Veröffentlicht am 29.06.2018

Romantisch, lustig, spannend - einfach wunderbar ☆

Rettungsring für zwei
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Inhalt:

Marie hat einen genauen Plan, wie ihr Leben verlaufen soll. Dieser lautet: Mann, Haus, Kinder. Eigentlich läuft auch alles nach Plan. Doch dann verunglückt ihr Verlobter drei Tage vor der Hochzeit ...

Inhalt:

Marie hat einen genauen Plan, wie ihr Leben verlaufen soll. Dieser lautet: Mann, Haus, Kinder. Eigentlich läuft auch alles nach Plan. Doch dann verunglückt ihr Verlobter drei Tage vor der Hochzeit tödlich. Marie ist fix und fertig und möchte die Reise anlässlich ihrer Flitterwochen natürlich absagen. Doch ihre beste Freundin Eva überredet sie, die Karibik-Kreuzfahrt gemeinsam mit ihr anzutreten. Leider steht Marie gerade überhaupt nicht auf das Romantik-Special, das sie an Bord der Stella Maris erwartet. Doch da ist Paul, der glaubt, dass Marie sich etwas antun möchte und sie daher streng beobachtet. Es dauert nicht lange bis Marie sich hoffnungslos in ihn verliebt hat. Dumm nur, dass Paul der einzigste Mann an Bord ist, in den sie sich lieber nicht verlieben sollte. Denn Probleme hatte sie ja eigentlich schon genug ...

Meine Meinung:

"Rettungsring für zwei" ist der Auftakt zur neuen Reihe "Kreuzfahrt-Liebe" von Clara Gabriel, die mich sofort sehr interessiert hat. Denn es gibt doch nichts Schöneres als an wunderschönen Orten zu verweilen, ein prachtvolles Kreuzfahrtschiff zu erkunden und dabei tolle Charaktere zu entdecken. Ich war sehr neugierig, ob meine Erwartungen erfüllt werden.

Ein schönes Buchcover

Das Buchcover gefällt mir sehr gut. Der Rettungsring, der auf dem Cover abgebildet ist, spielt im Buch eine wichtige Rolle und gehört daher unbedingt auf das Buchcover. Auch der wunderbare Ausblick, den ich beim Betrachten genießen darf, erinnert mich sofort wieder an die Geschichte des Buches. Daher ist das Cover für mich perfekt gewählt.

Ein toller Schreibstil

Der Schreibstil von Clara Gabriel konnte mich von der ersten Seite an begeistern. Er ist locker-flockig und lädt dazu ein, immer weiterzulesen. Denn die Charaktere und auch die wunderschöne Landschaft bzw. das Kreuzfahrtschiff Stella Maris sind so unglaublich bildlich beschrieben, dass ich oft das Gefühl hatte, mitten im Geschehen zu sein. Am liebsten hätte ich schon zu Beginn des Buches meinen Koffer gepackt und wäre gemeinsam mit Marie in See gestochen.

Zwei geniale Protagonisten

Auch die Charaktere und deren Gefühle hat Clara Gabriel unheimlich gut beschrieben. Zu Beginn des Buches konnte ich die Traurigkeit, die Marie umgab, förmlich spüren. Mit jeder gelesenen Seite habe ich gehofft, dass es ihr bald besser geht und sie das furchtbare Ereignis für kurze Zeit vergessen kann. Marie ist eine tolle Frau, die aber schlimme Dinge erlebt hat. Natürlich zweifelt sie an sich und dem Leben. Da ist es gut, dass sie auf Paul trifft. Denn dieser ist eigentlich das komplette Gegenteil von ihr. Er ist sehr strebsam und relativ zufrieden mit seinem Leben. Außerdem hat er eine unvergleichlich geniale Art, über die ich nicht nur einmal breit grinsen musste. Paul muss man einfach mögen! Und natürlich auch Eva, Maries beste Freundin, ist ein echter Schatz. Ohne sie und ihre Idee, die Kreuzfahrt doch anzutreten, wäre Marie sicherlich sehr lange in einem tiefen Loch verschwunden.

Aber natürlich gibt es nicht nur sympathische Charaktere, auf die der Leser trifft. Die unsympathischen Charaktere hat die Autorin aber so wunderbar ausgearbeitet, dass ich sie wirklich abgrundtief gehasst habe. Am liebsten hätte ich sie eigenhändig über Bord geworfen

Nicht nur einfach eine Liebesgeschichte

Wer denkt, dass es sich hier nur um eine Liebesgeschichte handelt, die langsam vor sich hinplätschert und deren Ende von Beginn an ziemlich klar ist, der täuscht sich gewaltig. Ich bin während des Lesens in ein Wechselbad der Gefühle geraten, das wirklich jede Art von Gefühl inbegriffen hatte. Mal habe ich mit Marie getrauert, dann war ich sprachlos, dann war ich wütend oder ich habe aus vollem Hals gelacht. Ein unglaublich schönes Leseerlebnis, das mich sicherlich noch eine Zeit begleiten wird. Denn viel zu schnell waren diese Seiten gelesen und die gemeinsame Zeit mit Marie und Paul vorüber. Gerne wäre ich noch eine Zeit auf der Stella Maris geblieben. Jetzt tröstet mich aber, dass es sicherlich bald ein Wiedersehen zumindest mit der Stella Maris geben wird. Ich bin auf jeden Fall wieder mit dabei!

Mein Fazit:

"Rettungsring für zwei" von Clara Gabriel ist ein absolut wundervoller Auftakt zu ihrer neuen Reihe "Kreuzfahrt-Liebe", der große Lust auf weitere Kreuzfahrten macht. Ich habe unglaublich tolle Charaktere kennengelernt, absolute Traumziele bereist und eine wunderschöne Zeit an Bord der Stella Maris gehabt. Ein perfektes Leseabenteuer, das ich mehr als genossen habe. Daher gibt es von mir eine klare Leseempfehlung!

Veröffentlicht am 27.06.2018

Fesselnd und voller Überraschungen

Der Kreidemann
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Inhalt:

Alles begann an dem Tag, an dem der zwölfjährige Eddie auf dem Jahrmarkt zum ersten Mal den Kreidemann traf. Durch ihn und seine Zeichnungen fanden Eddie und seine Freunde eine Möglichkeit, sich ...

Inhalt:

Alles begann an dem Tag, an dem der zwölfjährige Eddie auf dem Jahrmarkt zum ersten Mal den Kreidemann traf. Durch ihn und seine Zeichnungen fanden Eddie und seine Freunde eine Möglichkeit, sich gegenseitig geheime Botschaften zukommen zu lassen. Erst war das Hinterlassen der Kreidemännchen ein großer Spaß. Doch eines Tages führen diese Zeichnungen sie zur Leiche eines jungen Mädchens.

30 Jahre später erhält Eddie einen Brief, der ein Stück Kreide und die Zeichnung eines Strichmännchens enthält. Sofort sind die Ereignisse aus der Vergangenheit wieder zurück und die Geschichte beginnt sich zu wiederholen. Oder war sie vielleicht nie abgeschlossen?

Meine Meinung:

Erst war ich etwas skeptisch, ob mir "Der Kreidemann" von C.J. Tudor gefallen wird, da das Buch oft mit Büchern von Stephen King verglichen wird, von dem ich bisher nichts gelesen habe, es aber auch nicht vorhabe. Doch ich kann ganz klar sagen, dass mich das Buch wirklich überzeugen konnte.

Ein absolut geniales Buchcover

Das Buchcover gefällt mir sehr. Es ist schlicht und doch so perfekt. Der Titel scheint wie mit Kreide geschrieben und das Strichmännchen, das im "M" des Titels hängt, finde ich absolut genial. Die abgebrochene Kreide, die daneben liegt, macht das Cover für mich perfekt.

Ein fesselnder Schreibstil

Der Schreibstil von C.J. Tudor konnte mich von Beginn an komplett fesseln. Schon der Prolog hat mich unglaublich neugierig auf die Geschichte gemacht, was sich dann immer weiter gesteigert hat. Die Geschichte wird zum einen aus der Sicht von Eddie erzählt und darüber hinaus in zwei Zeitebenen: Einmal in der Vergangenheit im Jahre 1986 und dann in der Gegenwart im Jahre 2016. Dieser Wechsel macht das Lesen unglaublich spannend, denn es gibt sowohl in der Gegenwart als auch in der Vergangenheit viele Dinge zu ergründen.

Vielfältige Charaktere

C.J. Tudor hat viele unterschiedliche Charaktere für ihr Buch erschaffen, die ich allesamt sehr glaubhaft fand. Zu Beginn des Buches lernt der Leser Eddie und seine Gang kennen. Sie besteht aus Eddie Munster, Fat Gav, Metal Mickey, Hoppo und Nicky. Nicky ist das einzige Mädchen, kann sich aber den Jungs gegenüber sehr gut behaupten. Insgesamt haben mir die 5 Charaktere sehr gut gefallen, denn sie sind alle sehr speziell und unterschiedlich. Mir hat es viel Spaß gemacht, die verschiedenen Charaktere näher kennen zu lernen und auch zu sehen, was aus ihnen nach 30 Jahren geworden ist. Da gab es immer wieder während des Lesens Überraschungen, was mich sehr begeistert hat.

Eddie als Erzähler der Geschichte war mir sehr sympathisch, denn ich konnte aufgrund des tollen Schreibstils viel über ihn erfahren und seine Gedankengänge gut nachvollziehen. Allerdings ist er auch kein einfacher Mensch, der gerne mal etwas zu viel Alkohol trinkt und ein leidenschaftlicher Sammler diverser Dinge ist. Durch diese Eigenschaften konnte ich mich nicht komplett mit ihm identifizieren, fand das aber auch gar nicht so schlimm.

Auch der Kreidemann ist ein toll dargestellter Charakter, der mich im Laufe des Buches absolut überrascht hat. Gerade bei ihm hatte ich, was den Verlauf des Buches angeht, irgendwie eine völlig andere Idee und fand den Gang der Dinge dann absolut faszinierend und genial.

Und auch die junge Chloe, die bei Eddie als Untermieterin wohnt und die Eddie sehr anziehend findet, konnte mich total überraschen. Was ihren Charakter angeht, war ich wahrscheinlich am meisten auf dem Holzweg.

Eigentlich ist jeder Charakter, egal, ob er dem Leser sympathisch ist oder nicht, absolut perfekt gewählt und es mehr als wert, vom Leser kennen gelernt zu werden. Also schnappt Euch das Buch und findet selbst heraus, wer sie sind und was ihre Leben ausmacht. Ich denke, auch Ihr werdet die eine oder andere Überraschung erleben.

viele wichtige Themen werden aufgegriffen

Natürlich geht es überwiegend darum zu erfahren, was im Jahre 1986 tatsächlich zum Tod des jungen Mädchens geführt hat, und warum die Geschehnisse 30 Jahre später wieder aktuell werden. Allerdings nehmen auch Themen wie Freundschaft, schwierige Familienhintergründe, Demenz und falsch getroffene Entscheidungen viel Raum ein. Gerade der Denkanstoß "Was wäre, wenn ..." hat mich nach Beendigung des Buches noch einige Zeit beschäftigt.

Überraschendes Ende

Das Ende des Buches war für mich wirklich überraschend und ich muss sagen, es hat unglaublich Spaß gemacht, bis zum Schluss mitzurätseln. Ich hatte im Laufe des Buches viele Theorien und immer wieder neue Ideen. C.J. Tudor hat es unglaublich gut geschafft, die Handlung am Schluss perfekt aufzulösen und noch einmal einen Bezug zum Prolog zu erstellen. Vieles hat mich überrascht, aber alles war doch logisch. Ein unglaublich spannendes Leseerlebnis!

Mein Fazit:

"Der Kreidemann" von C.J. Tudor ist ein sehr gut konstruierter, absolut fesselnder Thriller, der mich sehr begeistert hat. Es gab viel zu entdecken und immer wieder neue Wendungen, die das Lesen nie haben langweilig werden lassen. Ich hatte unglaublich spannende Lesestunden und vergebe daher eine klare Leseempfehlung!