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Veröffentlicht am 14.01.2021

Nette Unterhaltung mit den Baileys

Twist of a Love Affair (Baileys-Serie 3)
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"Twist of a Love Affair" von Piper Rayne geht in die dritte Runde innerhalb der Baileys-Reihe. Diesmal also um Rome und Hailey. Die Story wurde ja schon etwas im zweiten Teil angeteasert, als die Bombe ...

"Twist of a Love Affair" von Piper Rayne geht in die dritte Runde innerhalb der Baileys-Reihe. Diesmal also um Rome und Hailey. Die Story wurde ja schon etwas im zweiten Teil angeteasert, als die Bombe geplatzt ist, das Rome oder Denver (Romes Zwillingsbruder) unverhofft Vater geworden ist.

Nachdem es sich aufgeklärt hat, dass Rome der Vater ist, übernimmt er die Vaterrolle extrem schnell. Findet sich damit ab, das er Vater ist, und füllt die Rolle aus. Mir persönlich ging das etwas zu schnell. Ich meine ich hätte erwartet, das er erstmal etwas überfordert ist, mit dieser Information, dass er Vater einer fast zweijährigen Tochter ist und es erstmal sacken lassen muss. Stattdessen scheint er ja fast in dieser neuen Rolle aufzugehen.
Aber auch mit Hailey bin ich nicht so warm geworden und dann beide zusammen. Da hat mir auch irgendwie die Chemie gefehlt. Die Anziehung war jetzt für mich nicht so rüber gekommen.
Die Bailey-Familie hat wieder ihren üblichen Schabernack gemacht, besondern Grandma Dori, die sich gern als Match-Maker sieht.

Ich glaub im Vergleich zu den ersten beiden Bänden fand ich "Twist of a Love Affair" leicht am schwächsten. Er war zwar ab und zu lustig und die Seiten habn sich auch weggelesen, aber dennoch hat mir was gefehlt.

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Veröffentlicht am 05.01.2021

Können Strike und Robin den Cold Case knacken?

Böses Blut
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Was für ein Buch.
Selbst mit seinen 1.200 Seiten hat "Böses Blut" keinerlei Langeweile aufkommen lassen. Von der ersten Seite war man als Leser voll drin und der Cold-Case der 40 Jahre zurück liegt, wird ...

Was für ein Buch.
Selbst mit seinen 1.200 Seiten hat "Böses Blut" keinerlei Langeweile aufkommen lassen. Von der ersten Seite war man als Leser voll drin und der Cold-Case der 40 Jahre zurück liegt, wird nun neu untersucht.
Aber nicht nur der Fall beschäftigt Cormoran und Robin, auch der alltägliche Detektei-Stress wird gezeigt, denn die beiden arbeiten mit ihren Mitarbeitern nicht nur an einem Fall, sondern gleich an 3-4. Diese Alltäglichkeit macht die gesamte Geschichte realer und greifbarer.
Nebenbei haben die beiden aber auch ein Privatleben, was auf dem Kopf steht.
Cormorans Tante liegt im Sterben, weswegen Cormoran sich nicht komplett auf den Fall konzentrieren kann und Robin hat mit einer unschönen Scheidung zu kämpfen.
Vor allem die Momente zwischen Cormoran und seiner Tante Joan waren so herzzerreißend schön, dass die Tränen nur so in die Augen geschoßen sind.

Der Schreibstil war wieder super fesselnd. Ich glaub der Teil gefällt mir um Längen besser als Band 4, der sich irgendwie gezogen hat.
So viele falsche Fährten wurden gelegt, aber eigentlich auch genug Hinweise gegeben, die aber so unscheinbar waren, dass man am Ende richtiggehend überrascht wurde, wer der Mörder ist.
Auch erstaunlich was so nach 40 Jahren bei Zeugenbefragungen doch noch rauskommen kann, damit ein Fall aufgeklärt werden kann.
Auch die Psychologie der Menschen war sehr toll dargestellt.

Generell mag ich ja an den Strike-Romanen dieses authentische London-Feeling, welches übermittelt wird, und das war auch wieder hier der Fall. Nur dass es diesmal auch noch teilweise raus nach Cornwall ging, aber nicht in das malerische, sondern eher dem gezeitenstrozende und dem wetterausharrendem, was Touristen nicht so zu sehen bekommen, die sonst nur im Sommer zu Besuch sind.

Auch wie sich Robin und auch Strike von Band zu Band weiter entwickeln ist schön anzusehen. Beide haben ihre privaten Kämpfe auszutragen und kämpfen mit ihren eigenen Dämonen. Robin mit der Erkenntniss, dass alles was sie früher mal wollte (Ehemann, Kinder, gesichtertes Leben) wird ausgetauscht mit einem Job der sie voll erfüllt, dem sie gerne Opfer bringt, auch wenn das ihr Umfeld nicht so gern sieht.
Und Strike der sich vom Schatten seines Vaters lossagen will, aber immer wieder von diesem zurückgehalten wird und der immer wieder indirekt auftaucht. Oder Charlotte, Cormorans Ex-Freundin die nicht von ihm lassen kann, obwohl ihre Beziehung zueinander toxisch für beide war.
Während des Lesens hätte ich trotzdem manchmal Robin und Cormoran gern durchgeschüttelt. Denn vieles bleibt zwischen den beiden ungesagt, was aber gesagt werden sollte.

Aber genau sowas macht den Roman aus. Es ist nicht nur ein Kriminalroman, sondern auch eine Geschichte des alltäglichen Lebens mit seinen Höhen und Tiefen. Auch hat das Buch Witz, es ist einfühlsam, traurig aber auch hoffnungsvoll.

Mir hat es jedenfalls sehr viel Spaß gemacht ein neues Abenteuer von Robin und Cormoran zu erleben.

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Veröffentlicht am 28.12.2020

Hot, hot, hot

American Queen
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Wow, was für eine Geschichte. Und sie ist noch nicht abgeschlossen. Man sollte definitiv die Nachfolgebände zu American Queen (Prince und King) parat haben, denn Buch 1 endet mit einem Cliffhanger.
American ...

Wow, was für eine Geschichte. Und sie ist noch nicht abgeschlossen. Man sollte definitiv die Nachfolgebände zu American Queen (Prince und King) parat haben, denn Buch 1 endet mit einem Cliffhanger.
American Queen wollte ich schon eine Weile lesen. Zum einen weil mich das Konzept Neu-Erzählung der Artus-Saga in modern gereizt hat, zum Anderen geht es hier ja um einiges sexier zu.
Das ganze Buch ist aus Greers Sicht geschrieben, wie sie das erste mal auf Maxen Ashley (Ash) trifft, wie sie ihr erstes Mal mit seinem besten Freund Embry hat, wie sie auf die Männer Jahre später trifft, als beide Präsident bzw. Vize-Präsident der USA sind.

Mir ist beim Lesen jetzt nicht so klar geworden, was Greer an Ash oder Embry findet, so dieses Kennenlernen und die Anziehung war zwar da, aber irgendwie nicht so greifbar. Dennoch hat die Geschichte fasziniert. Besonders da man als Leser auch nur langsam was aus Ash seiner Vergangenheit erfährt, wie es Greer erfährt.
Es ist definitv sexy, egal ob zu zweit oder zu dritt. Wobei der Teil wo alle drei mit beteiligt sind wahrscheinlich höher ausfallen wird, in den Nachfolgebänden.
Statt intrigen am englischen Hof, gibt es Intrigen und Missgunst in der amerikanischen High-Society um den Präsidenten. Merlin ist auch hier sehr undurchsichtig.
Auch sehr interessant, wie alle mit einander verbunden sind.

Definitiv spannend und wie gesagt, das Buch endet mit einem Cliffhanger, also sollte man Band 2 schon haben, damit es gleich weiter gehen kann.

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Veröffentlicht am 16.12.2020

Gute Unterhalten auch wenn es einen sehr starken Schockmoment hat

Mr. CEO
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Was für eine Achterbahn der Gefühle, auf die Vi Keeland den Leser mitnimmt in "Inappropriate".
Wie in vielen Büchern von ihr, spiegelt der Klappentext eine grobe Zusammenfassung vom ersten Kapitel wieder. ...

Was für eine Achterbahn der Gefühle, auf die Vi Keeland den Leser mitnimmt in "Inappropriate".
Wie in vielen Büchern von ihr, spiegelt der Klappentext eine grobe Zusammenfassung vom ersten Kapitel wieder. Und dennoch steckt in der Geschichte so viel mehr, als man am Anfang erahnen kann.

Am Anfang wo man sich als Leser fast auf dem Boden kringelt vor Lachen, in der Mitte dann wo es langsam heiß wird, bis hin zu solchen unglaublichen Geschehnissen, wo ich nicht glauben konnte, was auf der Seite steht und mehrmals den Abschnitt lesen, weil es so unglaublich war.

Alles beginnt damit, das Ireland fristlos entlassen wird, da sie unsittliches Verhalten an den Tag gelegt hat, als sie im Urlaub war, und auf einer Privatparty sich etwas gehen lassen hat. Also wird ein Brief an den obersten Firmenchef geschrieben (im betrunkenen Zustand). Und da trifft sie genau den richtigen Ton, um das Interesse von Grant zu wecken und aus einer kurzen (eMail)-Brieffreundschaft wird ein echtes Treffen.
Und oh mein Gott wie war das witzig, als ich Grant als der Chef von Irelands Chef entpuppt. Eigentlich habe ich genau an dem Punkt erwartet, dass es eine Art verbotene Beziehung wird, da sich Ireland quasi mit dem obersten Firmenchef einlässt, aber dieses Thema wird auf einmal so gar nicht wieder angesprochen. Da es scheinbar irrelevant ist.
Ähnlich wie andere Bücher der Autorin gibt es hier auch wieder einige Rückblicke in die Vergangenheit eines Protagonisten. In diesem Fall der Vergangenheit von Grant, wie er als Waisenkind aufgewachsen ist und seine beste Freundin ständig entweder zu einer Pflegefamilie musste, oder kurzzeitig bei ihrer psychisch kranken Mutter leben musste.
Wie schon gesagt, gab es eine Stelle im Buch, wo ich mir nicht sicher war, ich hab gelesen, was ich gelesen habe, das war so schockierend und unerwartet, damit hab ich nicht gerechnet. Das war so unerwartet und verständlicherweise auch traumatisch für Grant.
Nichtsdestotrotz hat sich die Geschichte super weggelesen. Ausreichend Drama innerhalb der Geschichte, auch wenn einiges zum Ende hin, leicht zu viel des Guten wurde.
Ich hätte mir gwünscht das einiges was am Anfang noch thematisiert wurde, vielleicht zum Ende hin nochmal aufgegriffen wäre, aber dennoch war es eine runde Geschichte.
Herzallerliebstes Ende, leicht kitschig, aber dennoch sehr schön.

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Veröffentlicht am 07.12.2020

Unkonventioneller Weg zur Ehe

Duke of Manhattan
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So mit "Duke of Manhattan" entführt Louise Bay den Leser mal wieder nach New York in die Welt der erfolgreichen Geschäftsmänner und -frauen. Nur manchmal muss man ungewöhnliche Wege gehen um sein Geschäft ...

So mit "Duke of Manhattan" entführt Louise Bay den Leser mal wieder nach New York in die Welt der erfolgreichen Geschäftsmänner und -frauen. Nur manchmal muss man ungewöhnliche Wege gehen um sein Geschäft zu behalten bzw. weiter zu bringen. So auch für Scarlett, die sich auf eine Hochzeit mit Ryder einlässt damit ihr Unternehmen schuldenfrei wird und er seine Firma quasi retten kann, damit sein Cousin sie nicht erbt.
Spannende Konstellation, besonders da Ryder ein echter Duke ist in England.
Nach einigen Hin und Her lassen sich die beiden auf eine Scheinehe ein, damit sie ihre Unternehmen sichern können und damit der "böse" Cousin sie nicht ansich reißen könnte. Genau hier hätte ich mir vielleicht noch ein paar Intrigen gewünscht, dass Frederick (der Cousin) vielleicht ein bisschen nachforscht und versucht die Ehe zwischen Scarlett und Ryder in Misskredit zu bringen. Letztlich kommt die Geschichte relativ dramafrei aus und die Trennung kurz vor Ende war eher eigenen Selbstzweifeln geschuldet, als großen äußeren Auswirkungen.
Wieder wird die Geschichte gewohnt sexy erzählt, wie man es auch früheren Bänden der Autorin kennt. Louise Bay versteht halt, wie man Alpha-Männer schreibt, die aber dennoch nicht komplette A*löcher sind und noch eine liebenswerte Art an sich haben.

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