Tiefgründig, traurig und einfach nur real!
Sieh mich anZuerst konnte das Cover mich total für sich gewinnen. Ich meine blau und rosa? Meine absoluten Lieblingsfarben auf einem Cover! Ein Traum geht in Erfüllung. Es ist super schön gestaltet und die knall pinken ...
Zuerst konnte das Cover mich total für sich gewinnen. Ich meine blau und rosa? Meine absoluten Lieblingsfarben auf einem Cover! Ein Traum geht in Erfüllung. Es ist super schön gestaltet und die knall pinken Haare als auch die Flügel haben eine Bedeutung. Da finde ich es ebenso toll, dass diese spezifischen in der Geschichte erwähnten Dinge auf dem Cover zu sehen sind. Denn genau diese sind entscheidend für Ava.
Ava ist im Teenager-Alter und hat nach einem Brand, der fast ihren ganzen Körper gefordert hat, mit sich selbst zu kämpfen. In der Geschichte begleiten wir Ava auf ihrem Weg zur Selbstfindung und können sehr viel von ihr lernen.
Sie geht mit ihrer Tante einen Deal ein, der besagt, dass sie für zwei Wochen wieder die Highschool besuchen soll, um sich zu "reintegrieren" und nicht zu Hause zu verfaulen. Als die zwei Wochen abgelaufen sind, entscheidet Ava sich jedoch weiterhin die Schule zu besuchen. Entscheidend dafür sind auch ihre neuen Freunde Asad und Piper. Piper hat ein ähnliches Schicksal wie Ava erlebt. Beide lernen sich in einer Gruppensitzung kennen.
Ava ist mir von Anfang an sympathisch, nicht weil sie mir nur leidtut, sondern weil sie ehrlich mit ihrem Schicksal umgeht und nichts schön redet. Sie sagt was sie denkt und wie sich fühlt. Ich habe ihre Handlungen zu 100% nachvollziehen können und weiß auch, dass es im wahren Leben so zugeht und wie wenig Rücksicht und Respekt Brandverletzten geben. In Piper hat sie ihre Seelenverwandte getroffen und beide pushen sich hoch und stellen sich ihren Ängsten und Gefühlen. Dies führt dazu, dass beide am Ende immer mehr zusammen wachsen und sich ein Leben ohne die jeweils andere nicht mehr vorstellen können. Ava und Piper verbindet so viel mehr als nur ihre Narben.
Auch die Narben, die man nicht sehen kann, kann der Leser sehen. Erin Stewart sorgt mit ihrem Schreibstil für so eine brutal ehrliche Geschichte, wie ich sie bisher bei nur sehr wenigen Autoren gelesen habe. Sie schreibt über Gefühle und Gedanken die ich als Außenstehende super gut nachvollziehen kann. Die Tagebucheinträge von Ava sind eine für mich hilfreiche Stütze, um Ava´s Prozess zu verfolgen und so konnte ich sie auf ihrem "Heilungsprozess" begleiten.
Fazit:
Das Buch ist auf eine tragisch schöne Art und Weise ehrlich. Vor allem für Teenager ist Aussehen heutzutage das A und O. Auch für Ava und es ist wundervoll zu sehen wie Ava ihr eigenes NEUES Ich findet, es akzeptiert und liebt! Eine klare Leseempfehlung!