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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 27.02.2024

Viele Wendungen mit kleinen Schwächen

Murder in the Family
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Die Geschichte ist als eine Art Drehbuch aufgebaut. Eingangs werden die Experten mit einem kurzen Lebenslauf vorgestellt. Leider passen die Bilder nicht zu den Beschreibungen im weiteren Verlauf, von daher ...

Die Geschichte ist als eine Art Drehbuch aufgebaut. Eingangs werden die Experten mit einem kurzen Lebenslauf vorgestellt. Leider passen die Bilder nicht zu den Beschreibungen im weiteren Verlauf, von daher hätte man sie auch weglassen können. Vor jeder Episode gibt es einen kurzen Abriss zur Folge und Drehbedingungen. Nach jeder Episode erfolgt eine kurze Zusammenfassung in Form eines Zeitungsartikels und Chatmeinungen von Fans des Podcasts. Gesten, Mimiken und Fotos werden oft kurz beschrieben. Insgesamt lässt sich das Buch flüssig und rasch lesen. Mein Anfangsverdacht hat sich nicht bestätigt, wäre auch zu offensichtlich gewesen. Gerade zum Ende hin überschlagen sich die Ereignisse und viele Namen werden in den Raum geworfen. Da kommt man manchmal gar nicht so mit. Ebenso wirkte alles zu konstruiert und der Überraschungseffekt blieb bei mir aus. Zwischendrin gab es auch kleine Schusselfehler (z.B. falsche Jahreszahl). Als E-Book ist die Geschichte ungeeignet zu lesen, auch aufgrund der vielen kleinen Artikel. Die Schriftgröße lässt sich nicht ändern und das Reinzoomen ist mühsam und kostet Nerven.

Murder in the family ist dennoch ein packender Thriller mit jeder Menge Wendungen. Der Aufbau und das Lesen ist eine völlig neue Erfahrung und definitiv mal was anderes. Insgesamt gibt es dennoch kleinere Schwächen. Zum Miträtseln ist das Buch auf jeden Fall geeignet und bereitet großes Lesevergnügen.

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Veröffentlicht am 12.02.2024

Letzter Teil der Golden Creek Reihe

Stürmische Zeiten in Golden Creek
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Das war nun das Ende der Golden Creek Reihe. Auch dieser Band konnte mich vollends überzeugen. Wenn es einen Kritikpunkt gäbe, dann nur, dass das Buch viel zu kurz ist. Gerade für das Gründerfest hätte ...

Das war nun das Ende der Golden Creek Reihe. Auch dieser Band konnte mich vollends überzeugen. Wenn es einen Kritikpunkt gäbe, dann nur, dass das Buch viel zu kurz ist. Gerade für das Gründerfest hätte ich mir mehr Einzelheiten gewünscht, zumal es noch dazu im Winter stattfindet. Allgemein konnte ich mich wieder sehr gut in die Charaktere und Szenerien hineinversetzen. Obwohl es schon eine Weile her ist, wusste ich noch, wie die anderen Thompsen-Schwestern zu ihrem Glück gefunden haben. Ich fand die Geschichte um Lou und Cooper vor allem auch witzig. Gerade die Chatverläufe, obwohl dieser Handlungsstrang sehr vorhersehbar ist. Das Gemeinwohl, der Zusammenhalt als Familie und Freundschaft steht im Vordergrund und ist auf jeder Seite zu spüren. Die Probleme werden direkt angesprochen und nicht unnötig in die Länge gezogen. Schade, dass man wohl nicht mehr erfahren wird, was aus Bürgermeister Jamie und Betty wird.

Stürmische Zeiten in Golden Creek ist eine unterhaltsame, romantische Liebesgeschichte über zweite Chancen. Die Charaktere sind sympathisch und der Wohlfühlfaktor sehr hoch. Ich kann die Reihe nur empfehlen, da man super vom Alltag entfliehen kann.

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Veröffentlicht am 25.01.2024

Einblick in die Vergangenheit, aber durch die vielen Namen teils verwirrend

Das dunkle Versteck
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Vorab sollte erwähnt werden, dass man die Bücher unbedingt in der Reihe lesen sollte. Obwohl ich den Vorgänger kenne, ist es nach einem Jahr schwer, in das Geschehen einzutauchen. Das liegt zum Einen an ...

Vorab sollte erwähnt werden, dass man die Bücher unbedingt in der Reihe lesen sollte. Obwohl ich den Vorgänger kenne, ist es nach einem Jahr schwer, in das Geschehen einzutauchen. Das liegt zum Einen an den vielen Namen und zum Anderen daran, dass es nicht viele Rückblenden auf den Vorband gibt. Erst Stück für Stück kehrt die Erinnerung zurück. Des Weiteren ist es sehr schwer, zwischen der Vergangenheit und der Gegenwart zu unterscheiden, da alles fließend ineinander übergeht. Gerade am Kapitelanfang wäre ein Hinweis schön gewesen, um den Lesefluss nicht zu unterbrechen. Die Zeit ist noch so ein Problem. Es kommt raus, dass Konrad 1944 geboren wurde, da wäre er zum jetzigen Zeitpunkt 80 Jahre alt. Das entspricht aber kaum seinem Auftreten und den teilweise actionhaften Aktionen. Das Katz und Maus Spiel zwischen ihm und Gustaf ist genial inszeniert, wie Konrad die Polizei vorführt (insbesondere Martha) ebenso. Wichtige Fragen aus Konrads Vergangenheit werden schlüssig beantwortet. Der gegenwärtige Fall ist gut aufgearbeitet, wirkt durch die vielen Namen aber oft verwirrend. Das Thema beschäftigt sich mit der Homosexualität in den frühen Anfängen auf Island. Der Hinweis zum nächsten Buch wurde spannend eingeleitet und wirft erneut Fragen auf.

Das dunkle Versteck ist ein schlüssiger, sozialkritischer Krimi. Ich denke dennoch, dass es besser wäre, die Bücher hintereinander zu lesen. Denn so versteht man das große Ganze viel besser und steht nicht vor zu vielen Erinnerungslücken.

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Veröffentlicht am 05.01.2024

Luca hier, Luca da

Run For Love
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Leider bin ich mit Luca überhaupt nicht warm geworden. Ich finde ihren Charakter mehr als problematisch. Überhaupt wurde in das Buch alles an momentanen Themen reingequetscht, was geht: Bodyshaming, Mobbing, ...

Leider bin ich mit Luca überhaupt nicht warm geworden. Ich finde ihren Charakter mehr als problematisch. Überhaupt wurde in das Buch alles an momentanen Themen reingequetscht, was geht: Bodyshaming, Mobbing, sexuelle Belästigung, Endometriose. All das passiert Luca – in einer Geschichte! Die Nebencharaktere kommen nur selten zu Wort und wenn, geht es praktisch nur um Luca und ihre Probleme. Ihre Monologe gehen von »ich bin so dick«, zu »ich fühle mich so wohl in meinem Körper«. Noel ist ein wirklich netter Kerl, der mir aber zu perfekt gezeichnet wurde und nur selten mal auftritt (außer beim Rummachen). Eine Liebesgeschichte kam nicht zu Stande, denn dazu sprühen keinerlei Funken und beide waren nur vom Äußeren angezogen. Die Themen wurden nur angerissen und sehr schnell auch wieder abgehandelt. Gerade die Frauenarztbesuche sind langweilig und wirkten eher wie eine Aufklärungsbroschüre für Endometriose. Der gutartige Krebs ist für Luca natürlich auch nur ein Klacks und findet keinerlei Erwähnung mehr. Ohne irgendeine erzieherische Ausbildung schlichtet Luca dann auch noch einen Streit zwischen zwei heranwachsenden Mädchen in ein paar wohlgeschmückten Sätzen. Man könnte meinen, Luca ist die Power Frau schlechthin. Dafür, dass man nicht nur auf das Äußere schauen sollte, passiert genau das! Noel ein heißer durchtrainierter Typ, seine Freunde makellose Sportler und ihre Freundin Charles (warum ein männlicher Spitzname?) hat eine perfekte Beziehung. Die Botschaft der Geschichte ist somit ersichtlich, hätte man aber auch in 3 Kapiteln abhandeln können.

Run for love strotzt nur so von Vorurteilen und Luca. Sie war mir zu dominant, egoistisch und dass alle Themen sie betreffen wirkt schlichtweg gestellt und unrealistisch. Hätte man ein, zwei Themen behandelt und die Protagonisten mehr ausgearbeitet und einbezogen, würde das Buch nicht wie eine reine Selbstdarstellung von Luca wirken.

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Veröffentlicht am 05.01.2024

Wahre Liebe überwindet alles

Dich hatte ich nicht auf dem Wunschzettel
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Die Geschichte wird aus der Sicht von Maya und Sam erzählt. Dadurch wird sehr schnell klar, dass in ihrer Vergangenheit etwas vorgefallen ist. Anfangs konnte ich nie verstehen, warum Sam und Maya so hörig ...

Die Geschichte wird aus der Sicht von Maya und Sam erzählt. Dadurch wird sehr schnell klar, dass in ihrer Vergangenheit etwas vorgefallen ist. Anfangs konnte ich nie verstehen, warum Sam und Maya so hörig gegenüber ihren Eltern bzw. Freundin sind. Am liebsten hätte ich die beiden mal durchgeschüttelt, aber letztlich wurde sehr gut zu den Problemen hingearbeitet und man konnte alles gut nachvollziehen. Man konnte das Kribbeln und die Anziehung auf jeder Seite spüren, denn Maya und Sam sind das perfekte Paar. Es gab eine Reihe an Nebencharakteren, die nette Nebengeschichten lieferten und doch nicht zu aufdringlich wurden. Leider kam nicht so gut rüber, dass die Geschichte in Schottland spielt. Es hätten auch die Alpen oder Deutschland sein können. Da fehlte mir einfach das gewisse Extra. Mayas Vater wurde mir zu gegensätzlich dargestellt. Als vermutlich Iraner war er sehr streng, was die Arbeitsmoral der Töchter an ging, aber, dass eine von ihnen lesbisch ist, war kein Problem. Das passt für mich nicht so recht zusammen. Der Schreibstil war flüssig und es gab ebenfalls witzige und amüsante Szenen.

Dich hatte ich nicht auf dem Wunschzettel ist eine unterhaltsame romantische Liebesgeschichte. Die Charaktere sind vorwiegend sympathisch, die Chemie zwischen Maya und Sam knisternd. Ich freue mich auf weitere Bücher der Reihe, denn die Freunde der beiden bieten ebenfalls eine Menge Potenzial.

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