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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 29.07.2019

Dramatisch und bewegend

Wo die Freiheit wächst
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Klappentext: Köln, 1942. Lene Meister ist 16 Jahre alt und voller Lebensfreude. Doch es ist Krieg. Ihre Heimatstadt wird regelmäßig von Bombenangriffen erschüttert. Lene versucht tapfer, die Familie zusammenzuhalten. ...

Klappentext: Köln, 1942. Lene Meister ist 16 Jahre alt und voller Lebensfreude. Doch es ist Krieg. Ihre Heimatstadt wird regelmäßig von Bombenangriffen erschüttert. Lene versucht tapfer, die Familie zusammenzuhalten. Da lernt sie Erich kennen und verliebt sich. Bald entdeckt Lene, dass Erich ein gefährliches Spiel spielt. Er gehört zu den Jugendlichen, die nicht in Reih und Glied marschieren wollen: zu den Edelweißpiraten. Sie beschmieren die Wände mit Anti-Nazi-Parolen und teilen regimekritische Flugblätter aus. Und das ist der Gestapo ein Dorn im Auge.

Meine Meinung:

Der Schreibstil des Autors ist leicht verständlich und lässt sich flüssig lesen. Erzählt wird die Geschichte dabei aus gleich mehreren Perspektiven, jedoch in Briefform. Dadurch behält man stets den Überblick über das gesamte Geschehen und lernt die einzelnen Charaktere umso besser kennen.

Die Charaktere wurden authentisch herausgearbeitet, so dass man sich problemlos in sie reinversetzen und ihre Gedanken, Handlungen und Entscheidungen nachvollziehen kann. Die Charaktere kommen dabei aus verschiedenen Städten innerhalb Deutschlands, so dass man erfährt, wie es den Menschen landesweit ergeht.

Die Thematik ist bedrückend und traurig, sowie grausam und dramatisch – denn der Krieg hatte alle Menschen in Deutschland in seinem Griff. Dabei werden auch immer Zeitangaben erwähnt, so dass man auch den Verlauf der Zeit im Blick hat. Aufgeteilt ist das Buch dabei in vier Teile, sowie einem Epilog. Am Ende ist zudem eine Zeittafel vorhanden.

Das Cover ist eher schlicht gehalten, wodurch mir das Buch fast entgangen wäre. Doch für solch eine schwere Thematik und einer Geschichte in Briefform passt es ganz gut.

Fazit:

Ein trauriges Thema, dass einen immer wieder mitnimmt. Der Krieg war grausam und dramatisch, was der Autor in seinem Buch auch berührend und authentisch umgesetzt hat. Von mir gibt es daher 4 bis 4,5 Sterne.

Veröffentlicht am 27.07.2019

War leider nicht so ganz mein Buch

Wir von der anderen Seite
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Klappentext:

„Zum ersten Mal sehe ich mich im komplett im Spiegel. Ich bin dünn und bucklig, meine Muskeln sind verschwunden, meine Haut ist gelb von der angeschlagenen Leber. Irgendjemandem sehe ich ...

Klappentext:

„Zum ersten Mal sehe ich mich im komplett im Spiegel. Ich bin dünn und bucklig, meine Muskeln sind verschwunden, meine Haut ist gelb von der angeschlagenen Leber. Irgendjemandem sehe ich ähnlich. Wem denn nur? Dann fällt es mir ein: Ich sehe aus wie Mr. Burns von den Simpsons! Immerhin immer noch Körbchengröße C. Ihr seid die echten Survivor!“

Als Rahel Wald aus einem heftigen Fiebertraum erwacht, versteht sie erst mal gar nichts. Wo ist sie, warum ist es so laut hier, was sind das für Schläuche überall? Nach und nach beginnt sie zu verstehen: Sie ist im Krankenhaus, sie lag im Koma. Doch richtig krank sein, hatte sie sich irgendwie anders vorgestellt: feierlicher, ja, heiliger. Als Komödienautorin kennt sich Rahel durchaus mit schrägen Figuren und absurden Situationen aus, aber so eine Reise von der anderen Seite zurück ins Leben ist dann doch noch mal eine eigene Nummer. Vor allem, wenn der Medikamentenentzug Albträume und winkende Eichhörnchen hervorruft. Zum Glück kann sie sich auf die bedingungslose Unterstützung ihrer verrückten Familie verlassen, die immer für sie da ist. Und noch etwas wird Rahel immer klarer: Ihr Leben ist viel zu kostbar, um es nach fremden Erwartungen auszurichten. Von jetzt an nimmt sie es selbst in die Hand.

Meine Meinung:

Der Schreibstil der Autorin ist leicht verständlich und lässt sich soweit flüssig lesen. Erzählt wird die Geschichte dabei aus der Sicht der Hauptprotagonistin, so dass man sie näher kennenlernen kann.

Die Hauptfigur wurde authentisch dargestellt und dem Leser wird eine Einsicht in ihre Gedanken und Gefühlswelt gewährt. Dennoch gelang es mir leider nicht so ganz, Nähe zu ihr aufzubauen oder richtig mit ihr mitzufühlen und mitzuleiden. Irgendwie blieb da eine gewisse Distanz, die ich nicht zu überbrücken vermochte.

Die Grundidee an sich fand ich durchaus interessant und mir war von vornherein klar, dass es sich um keine leichte Kost handelt. Jedoch waren mir die Beschreibungen häufig etwas zu ausführlich und manche Dinge so ausgedrückt, dass es nicht unbedingt angenehm war. Zudem zog sich die Handlung immer wieder zäh wie Kaugummi in die Länge, wodurch ich mich dann manchmal doch etwas durch die Seiten kämpfen musste.

Neben vielen Krankenhausaufenthalten erfährt man auch jede Menge über die Arbeit der Hauptfigur, was ich selbst nicht unbedingt interessant fand. Aber der Kampf zurück ins Leben wiederum schon.

Fazit:

Eine interessante Grundidee, dennoch konnte mich die Geschichte nicht komplett mitnehmen. Irgendwie hatte ich da dann doch andere Erwartungen gehabt. Von mir gibt es daher leider nur 3 Sterne.

Veröffentlicht am 22.07.2019

Düster und unheimlich

Kalte Wasser
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Klappentext: Lauren ist gerade Mutter von Zwillingen geworden, als der Alptraum beginnt. Eine Frau steht nachts an ihrem Krankenhausbett und schlägt ihr einen grausamen Deal vor: Eines von ihren Kindern ...

Klappentext: Lauren ist gerade Mutter von Zwillingen geworden, als der Alptraum beginnt. Eine Frau steht nachts an ihrem Krankenhausbett und schlägt ihr einen grausamen Deal vor: Eines von ihren Kindern gegen eines von Laurens. Lauren kann sich retten und die Polizei rufen. Dort wird der Vorfall zuerst nicht ernst genommen. Nur die junge Polizistin Harper glaubt ihr. Und dann nimmt Lauren eine verstörende Veränderung wahr: Etwas stimmt mit ihren Kindern ganz und gar nicht. Wird sie langsam verrückt, oder weiß sie etwas, das sonst niemand weiß?

Meine Meinung:

Der Schreibstil der Autorin ist leicht verständlich und lässt gut lesen. Erzählt wird die Geschichte dabei aus der Sicht der Hauptprotagonistin und der Polizistin, so dass man beide ausreichend kennenlernen kann und einen besseren Überblick über das gesamte Geschehen behält.

Die Charaktere waren mir dagegen etwas zu blass gezeichnet, da hätte ich mir mehr Ausarbeitung gewünscht. So konnte ich irgendwie keine Nähe zu ihnen aufbauen und mich auch nicht richtig mit ihnen anfreunden.

Die Grundidee an sich fand ich durchaus interessant und auch die Umsetzung hatte im großen und ganzen etwas für sich. Die düstere und unheimliche Atmosphäre war von Anfang an spürbar und es war insgesamt eigentlich auch recht spannend. Mystery gepaart mit dem Märchen rund um das Wechselbalg, wodurch es eigentlich auch nicht wirklich lag wurde.

Das Cover möchte ich an dieser Stelle auch noch kurz erwähnen, das sehr dunkel gehalten ist und dadurch die düstere und unheimliche Atmosphäre der Geschichte perfekt rüber bringt. Es passt daher auch sehr gut zum Inhalt des Buches.

Fazit:

Eine düstere und unheimliche Geschichte voller Mystery und ausreichend Spannung. Insgesamt eigentlich ein ganz gutes Buch, das von mir 3,5 bis 4 Sterne erhält.

Veröffentlicht am 22.07.2019

Eine tolle Grundidee, mit einigen Schwächen in der Umsetzung

Alexis Goldfire. Auserwählte der Macht
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Klappentext: In Alexis Goldfires weißem Haar schimmern dreizehn goldene Strähnen – eine ungewöhnlich hohe Anzahl, die sie zur Mächtigsten der Auserwählten macht. Als magisch begabtes Wesen ist es ihre ...

Klappentext: In Alexis Goldfires weißem Haar schimmern dreizehn goldene Strähnen – eine ungewöhnlich hohe Anzahl, die sie zur Mächtigsten der Auserwählten macht. Als magisch begabtes Wesen ist es ihre Aufgabe, über die gewöhnlichen Menschen zu wachen. Doch Alexis hält nicht viel von ihrer Bestimmung. Vor allem seit sie den Auserwählten Leander heiraten und mit ihm von einem geheimen Reich aus den Geschicken der Menschenwelt lenken soll. Schließlich war er für sie bisher nie mehr als ein Freund. Aber nicht nur die geplante Hochzeit bringt Alexis‘ Gefühle in Aufruhr. Schon bald muss sie erkennen, dass ihre Bestimmung weit mehr für sie bereithält als den Thron…

Meine Meinung:

Der Schreibstil der Autorin ist leicht verständlich und lässt sich flüssig lesen. Erzählt wird die Geschichte dabei hauptsächlich aus der Sicht der beiden Hauptprotagonisten Alexis und Xander, zwischendurch kommen aber auch die Perspektiven einzelner Nebencharaktere hinzu. Dadurch behält man einen recht guten Überblick und lernt die einzelnen Protagonisten etwas besser kennen.

Die Charaktere wurden soweit eigentlich auch ganz gut herausgearbeitet, doch irgendwie fehlte es ihnen an mehr Tiefe. Statt Nähe zu ihnen aufbauen zu können, habe ich sie eher aus der Entfernung betrachtet.

So ging es mir dann auch mit der Geschichte selbst, denn ich konnte sie mir nur schwer vorstellen. Hier fehlte mir einfach eine bildhafte Beschreibung der Umgebung und des geheimen Reiches. Auch fehlten mir ausreichend Informationen über die Auserwählten. Während des Lesens kamen in mir immer mehr Fragen auf, die bis zum Ende leider nicht beantwortet wurden. So wirkt die gesamte Geschichte etwas unausgereift.

Das Ende bleibt schließlich auch irgendwie offen, aber von einer eventuellen Fortsetzung habe ich noch nichts gehört oder gelesen. Als Einzelband wäre es dann doch eher frustrierend.

Fazit:

Eine tolle Grundidee, doch haben mich all die offenen Fragen am Ende dann doch irgendwie frustriert und die Geschichte wirkt insgesamt unausgereift. Auch fehlte es mir ein wenig an Tiefgang. Daher gibt es von mir leider nur 3 Sterne.

Veröffentlicht am 22.07.2019

Eine ernste Thematik gefühlvoll umgesetzt

Emma in Jeans
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Klappentext: Eine unmögliche Liebe zwischen den Zeiten – und zwischen Leben und Tod. Emma kennt die Ewigkeit. Sie verbringt sie allein in ihrer hautengen Jeans, die ihre Mutter ihrnie erlaubt hätte, und ...

Klappentext: Eine unmögliche Liebe zwischen den Zeiten – und zwischen Leben und Tod. Emma kennt die Ewigkeit. Sie verbringt sie allein in ihrer hautengen Jeans, die ihre Mutter ihrnie erlaubt hätte, und mit den Vögeln. Nur manchmal kann sie jemand sehen – so wie Tim. Tim, der keine Ahnung hat, wie es war, in den 60er Jahren jung zu sein. Für den Jeans – egal wie eng – eine Selbstverständlichkeit sind. Und der trotzdem weiß, wie Emma sich damals gefühlt hat. Weil es ihm genauso geht. Weil er sein Leben genau wie Emma beendenwill. Und Emma will alles tun, damit ihm ihr Schicksal erspart bleibt.

Meine Meinung:

Der Schreibstil der Autorin ist leicht verständlich und lässt sich flüssig lesen. Erzählt wird die Geschichte dabei aus der Sicht der beiden Hauptprotagonisten, wodurch man einen sehr guten Einblick in ihre Gedanken und Gefühlswelt bekommt und sie umso besser kennenlernen kann.

Die Charaktere wurden authentisch und wirklich gut herausgearbeitet und haben mir allesamt gefallen. Sie sind Menschen wie du und ich, mit ihren eigenen Sorgen und Problemen. Dadurch konnte ich ausreichend Nähe zu ihnen aufbauen und mich auch problemlos in sie reinversetzen.

Die Thematik ist bedrückend und sehr ernst, denn mit Depressionen und Suizidgedanken ist es nicht so leicht – weder für die Betroffenen noch für die Angehörigen. Die Umsetzung ist der Autorin dabei ganz besonders gelungen, denn sie hat dieses Thema gefühlvoll umgesetzt und macht mit ihrer Geschichte darauf aufmerksam.

Schon allein das Vorwort und der Hinweis auf diverse Hilfeseiten finde ich wirklich gut durchdacht.

Erzählt wird die Geschichte dabei in zwei verschiedenen Handlungssträngen und unterschiedlichen Zeiten – Tim in der heutigen Zeit und Emma in den 60ern. Eine wirklich interessante Idee. Selbst das Ende konnte mich überzeugen.

Das Cover möchte ich an dieser Stelle auch noch kurz erwähnen, denn es ist einfach traumhaft schön und mir sofort ins Auge gefallen. In sanften Farben gehalten, passt es wunderbar zum Inhalt des Buches.

Fazit:

Eine bedrückende Thematik gekonnt umgesetzt und eine Geschichte, die bestens durchdacht wurde und den Leser fesselt und mitfühlen lässt. Ein Buch, das man gelesen haben sollte. Von mir gibt es daher 5 Sterne.