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Veröffentlicht am 06.07.2018

Liebe auf den zweiten Biss?

Ein Vampir um jeden Preis
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Klappentext: Tempest Keyes will nur eins: einen echten Vampir kennenlernen! Die Chance dazu rückt in greifbare Nähe, als sie eine Einladung auf das Schloss von Christian Dante und dessen Frau Allie erhält. ...

Klappentext: Tempest Keyes will nur eins: einen echten Vampir kennenlernen! Die Chance dazu rückt in greifbare Nähe, als sie eine Einladung auf das Schloss von Christian Dante und dessen Frau Allie erhält. Und tatsächlich findet Tempest bereits in der ersten Nacht den Dunklen Merrick Simon bewusstlos vor den Toren liegend. Als sie ihn mit ihrem Blut vor dem Tod retten kann, sieht sie sich schon am Ziel ihrer Wünsche. Doch dann ist der verführerische Merrick am nächsten Morgen verschwunden, und Tempest versteht die Welt nicht mehr. So sollte ein Vampir seine Auserwählte doch nicht behandeln, oder?

Meine Meinung:

Der Schreibstil der Autorin ist wie gewohnt locker-leicht, flüssig und sehr angenehm zu lesen. Erzählt wird die Geschichte dabei aus der Sicht der beiden Hauptprotagonisten, so dass ich mich wunderbar in ihre Gefühlswelt reinversetzen konnte.

Tempest ist in einer strengen Sekte aufgewachsen und genießt nun ihr freies Leben in vollen Zügen. Durch Dantes Bücher ist sie ganz besessen von der Idee, einen Dunklen zu treffen. Als sie Merrick kennenlernt, ist sie sicher, seine Auserwählte zu sein. Ich muss allerdings sagen, dass sie mir viel zu aufdringlich und geschwätzig war. Dadurch und durch ihre Naivität brachte sie sich immer wieder in Schwierigkeiten. Ich konnte einfach nur noch mit dem Kopf schütteln und fand sie hauptsächlich nervig.

Merrick war mir dagegen vom ersten Moment an sympathisch. Er lebte bisher für die Jagd und für die Rache, eine Auserwählte hatte er dabei nicht eingeplant. Aber was tun, wenn eine Frau sich ihm immer wieder aufdrängt und einfach nicht locker lässt? Er war so, wie ich die Dunklen liebe, doch leider ging er neben dem Energiebündel Tempest doch ein wenig unter.

Ich habe vor ein paar Jahren bereits die ersten drei Bücher der Dark Ones-Reihe von Katie MacAlister gelesen und fand sie auch absolut lesenswert. Ihr neuester Band mag zwar wirklich total schräg und sinnfrei sein, doch besticht die Geschichte durch einen tollen Humor und hat mich damit häufig zum Lachen gebracht. Natürlich hat jeder Leser einen anderen Sinn für Humor, doch mich hat er hier direkt angesprochen. Es ist definitiv mal etwas anderes, durch die nervige Hauptprotagonistin allerdings auch echt anstrengend und doch fühlte ich mich richtig gut unterhalten.

Am Ende erwartet den Leser als Bonus noch eine Zusatzgeschichte, die es bereits zu kaufen gibt. Dennoch ist es eine schöne Idee, wenn man diese Kurzgeschichte noch nicht kennt und hat mir gut gefallen.

Fazit:

„Ein Vampir um jeden Preis“ ist tatsächlich ein sehr schräger Band der Dark Ones-Reihe, mit einer echt nervigen Hauptprotagonistin und einer großen Portion Humor. Auch wenn die Geschichte insgesamt etwas gewöhnungsbedürftig war, fühlte ich mich doch richtig gut unterhalten. Daher gibt es von mir 4 bis 4,5 Sterne.

Veröffentlicht am 03.07.2018

Thronprinz Corin ist zurück

Horizon 3: Zurück zu den Wurzeln
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Klappentext: Nach seinen Abenteuern im Süden Horizons kehrt Thronprinz Corin zurück nach Carbonn. Doch statt ein Fest anlässlich seiner Heimkehr zu planen, muss er mit König Bryant über die neuesten Entwicklungen ...

Klappentext: Nach seinen Abenteuern im Süden Horizons kehrt Thronprinz Corin zurück nach Carbonn. Doch statt ein Fest anlässlich seiner Heimkehr zu planen, muss er mit König Bryant über die neuesten Entwicklungen beraten. Die Pläne des Großkönigs gefährden nicht nur das Leben der Bewohner Carbonns, auch der Frieden zwischen den Völkern Horizons droht zu brechen.
Bald wird deutlich, bloße Worte genügen nicht, um den Feind zu bezwingen. Schon befinden sich Prinz Corin, der König und ihre Verbündeten auf dem Weg nach Navretil zum letzten Kampf.

Meine Meinung:

Hierbei handelt es sich um den dritten und finalen Band der Horizon-Reihe. Da die einzelnen Bände aufeinander aufbauen, ist es vonnöten, sie der Reihe nach zu lesen.

Der Schreibstil der Autorin ist leicht verständlich und lässt sich flüssig lesen. Erzählt wird die Geschichte dabei aus der Sicht des Hauptprotagonisten Corin, der inzwischen reifer geworden und stets darum bemüht ist, den Frieden zu erhalten.

Der zweite Band liegt nun auch schon eine Weile zurück, doch dank der Rückblicke auf die wichtigsten Ereignisse, die kurz und informativ in die Handlung mit eingearbeitet wurden, war ich schnell wieder mittendrin.

Diesmal macht sich Corin zusammen mit seinem Vater und den Lindoranern auf den Weg, um einen Weltenkrieg möglichst zu verhindern. Dabei bleiben Kampf und Verlust leider nicht aus und auf Corin warten schließlich noch weitere Aufgaben.

Die Handlung zog sich auf dem Weg nach Navretil und beim Verweilen am Ort des Geschehens etwas zäh in die Länge. Ansonsten hat mir die Geschichte aber wieder gut gefallen, wenn sie auch nicht ganz an die beiden Vorgänger heranreichte und ich das Buch doch etwas öfter an die Seite gelegt habe, statt es in einem Rutsch durchzulesen.

Am Anfang des Buches gibt es zudem noch eine schöne, farblich gestaltete Karte von Horizon, die dem Leser einen guten Überblick verschafft.

Fazit:

Ich habe bereits die ersten beiden Bände der Horizon-Reihe gerne gelesen und fand auch das Finale insgesamt durchaus interessant, wenn auch etwas schwächer als die Vorgänger. Irgendwie konnte mich die Geschichte diesmal nicht so richtig mitreißen. Von mir gibt es daher 3,5 bis ganz knappe 4 Sterne.

Veröffentlicht am 28.06.2018

Schatten der Vergangenheit

Der letzte Liebesbrief
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Klappentext: Nell wünscht sich nichts sehnlicher, als ihre Tante endlich wieder glücklich zu sehen. Als sie bei ihrem Umzug einen versteckten Liebesbrief findet, der an Bernadette gerichtet ist, wittert ...

Klappentext: Nell wünscht sich nichts sehnlicher, als ihre Tante endlich wieder glücklich zu sehen. Als sie bei ihrem Umzug einen versteckten Liebesbrief findet, der an Bernadette gerichtet ist, wittert sie ihre Chance. Voller Elan begibt sie sich auf eine verschlungene und geheimnisvolle Reise in die Vergangenheit. Dabei trifft sie auf einen attraktiven Fotografen, der einfach viel zu gut ist, um wahr zu sein. Sam ist Mode-Fotograf, erfolgreich, berühmt und ... er hat seine Muse verloren. Erst ein berührender Liebesbrief in den Ruinen eines alten Gebäudes und das Funkeln in den Augen einer ganz besonderen jungen Frau lassen ihn hoffen, dass seine Inspiration noch nicht ganz erloschen ist. Doch je länger er Nell folgt, desto deutlicher wird, dass noch wesentlich mehr hinter ihrer Geschichte steckt, als auf den ersten Blick zu sehen ist. Sind die beiden stark genug, um die Schatten ihrer Vergangenheit zu besiegen?

Meine Meinung:

Der Schreibstil der Autorin ist flüssig, stilsicher und wortgewandt. Erzählt wird die Geschichte dabei aus der Sicht der beiden Hauptprotagonisten, so dass ich mich problemlos in sie reinversetzen konnte und einen guten Einblick in ihre Gedanken und Gefühlswelt bekam.

Nell hat es nicht gerade leicht, zu oft wurde sie schon verletzt. Das hat natürlich Spuren bei ihr hinterlassen und sie umso misstrauischer und vorsichtiger werden lassen. Auch mit Familie kann sie nicht wirklich etwas anfangen. Sam ist dagegen ein absoluter Familienmensch und wünscht sich eine Frau, die ihm den Wunsch einer eigenen Familie erfüllt. Als leidenschaftlicher Fotograf hat er allerdings inzwischen seine Muse verloren und sucht verzweifelt danach. Ich muss allerdings sagen, dass es eine Weile gedauert hat, bis ich mit den beiden warm geworden bin.

In der Geschichte geht es um alte Narben, die Bewältigung der Vergangenheit, wahre Schönheit und um die Bedeutung von Familie. Diese Themen hat J. Vellguth gekonnt mit viel Feingefühl umgesetzt.

Mir gefiel der ruhige und entspannte Erzählstil, wobei die Autorin Farben gerne mit in ihre Geschichten einfließen lässt. Manche Beschreibungen und Formulierungen waren unglaublich schön und hatten schon fast etwas poetisches an sich. Es wirkte geradezu verträumt.
Hinzu kommen noch die bildhaften Beschreibungen der Landschaften und Umgebung, wodurch ich das Gefühl hatte, mittendrin statt nur dabei zu sein.

Die Suche nach den Liebesbriefen hatte etwas von einer Schnitzeljagd und baute eine gewisse Spannung auf, da diese einen Einblick in die Vergangenheit schenkten und Geheimnisse ans Licht brachten. Gleichzeitig wurden damit auch offene Fragen beantwortet.

Ich hätte mir nur irgendwie einen Epilog gewünscht, der Sam und Nell ein paar Jahre später zeigt. Aber auch so ist das Ende absolut zufriedenstellend.

Fazit:

Eine einfühlsame und sanfte Liebesgeschichte, in der die Schatten der Vergangenheit im Vordergrund stehen und durch die Liebesbriefe noch mehr an Tiefe gewinnen. Durch den Gebrauch der Farbenvielfalt heben sich ihre Bücher von anderen ab und bieten mal etwas neues. Von mir gibt es 4 Sterne.

Veröffentlicht am 27.06.2018

Eine sanfte Liebesgeschichte im schönen Schottland

Eine Liebe am Meer
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Klappentext: Die dreißigjährige Emily ist glücklich als Hebamme und Single. Aber eine frische Brise ist ja nie verkehrt, und so nimmt sie ohne zu zögern die Einladung ihrer besten Freundin Rebecca an, ...

Klappentext: Die dreißigjährige Emily ist glücklich als Hebamme und Single. Aber eine frische Brise ist ja nie verkehrt, und so nimmt sie ohne zu zögern die Einladung ihrer besten Freundin Rebecca an, mit ihr und Freunden den Sommer über auf einem alten Kutter die schottischen Kanäle entlang zu schippern. An Bord ist auch der attraktive Alistair, der seiner bezaubernden kleinen Tochter ein liebevoller Vater ist und zufrieden mit seinem Leben wirkt. Könnte also alles nicht schöner sein. Oder doch?

Meine Meinung:

Der Schreibstil der Autorin ist wie gewohnt flüssig, stilsicher und angenehm zu lesen. Erzählt wird die Geschichte dabei ausschließlich aus der Perspektive der Hauptprotagonistin.

Die Charaktere wurden sehr schön und authentisch herausgearbeitet.
Emily ist überzeugter Single und liebt ihren Beruf als Hebamme. Doch dann hilft sie ihrer Freundin als Köchin aus, verliebt sich in das wunderschöne Schottland und lernt Alistair kennen. Dieser ist ebenfalls nicht gerade auf der Suche nach einer Beziehung und wirkt etwas still und griesgrämig. Als alleinerziehender Vater steht seine Tochter für ihn natürlich an erster Stelle und ich fand ihn in seiner Vaterrolle wirklich toll. Dennoch empfand ich Alistair und Emily die meiste Zeit über eher als etwas kompliziert und anstrengend, was ihre Überzeugungen anging. Doch gerade ihre Ecken und Kanten ließen sie auch wieder so natürlich wirken.

Es gibt aber auch einige ganz tolle Nebencharaktere, deren Bekanntschaft ich beim Lesen sehr gerne gemacht habe und die der Handlung noch das gewisse Etwas verliehen haben.

Die Liebesgeschichte selbst entwickelte sich allerdings nur ganz langsam, so dass ich mir hin und wieder doch tatsächlich die Frage gestellt habe, ob zwischen den Hauptcharakteren überhaupt noch etwas entstehen wird. Gleichzeitig hatte ich so manches Mal das Bedürfnis, sie in die richtige Richtung zu stupsen. Und doch passte es zum gesamten Hintergrund.

Die Landschaften und die Umgebung wurden so bildhaft beschrieben, dass ich mir alles wunderbar vorstellen konnte und gleichzeitig das Gefühl hatte, selbst eine kleine Reise ins wunderschöne Schottland und auf den Dampfer unternommen zu haben.

Fazit:

Eine sanfte Liebesgeschichte, die den Leser auf eine Reise nach Schottland mitnimmt und einen kleinen Einblick in den Beruf einer Hebamme gibt. Gerade für die Urlaubs- und Sommerzeit ist es eine schöne Lektüre zum Entspannen. Von mir gibt es 3,5 bis ganz knappe 4 Sterne.

Veröffentlicht am 20.06.2018

Wenn eine gemeinsame Nacht alles verändert

Die letzte erste Nacht
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Klappentext: Sie hätten niemals miteinander im Bett landen dürfen - das ist Tate und Trevor klar. Und schon gar nicht sollten sie den Wunsch verspüren, das Ganze zu wiederholen. Doch für die beiden ist ...

Klappentext: Sie hätten niemals miteinander im Bett landen dürfen - das ist Tate und Trevor klar. Und schon gar nicht sollten sie den Wunsch verspüren, das Ganze zu wiederholen. Doch für die beiden ist es unmöglich, die Anziehungskraft, die seit dem ersten Tag am College zwischen ihnen herrscht, noch länger zu ignorieren. Dabei kann Trevor auf keinen Fall zulassen, erneut bei Tate schwach zu werden. Zu nah kommt die junge Studentin seinem dunkelsten Geheimnis: Denn während sie versucht, herauszufinden, warum ihr Bruder starb, setzt er alles daran, die Antwort auf diese Frage für immer vor ihr zu verbergen.

Meine Meinung:

Hierbei handelt es sich um den dritten Band der Firsts-Reihe, kann aber auch ohne Vorkenntnisse gelesen werden, da es in jedem Band um ein anderes Pärchen geht. Für mich war es das erste Buch von Biance Iosivoni und so habe ich Tate und Trevor auch hier erst kennengelernt, die im Vorgänger bereits als Nebencharaktere eine Rolle gespielt haben.

Der Schreibstil der Autorin ist flüssig und lässt sich angenehm lesen. Erzählt wird die Geschichte dabei aus der Sicht der beiden Hauptprotagonisten, so dass ich einen guten Einblick in ihre Gedanken und Gefühlswelt bekam.

Eine gemeinsame Nacht verändert alles…

Tate hat ihren Bruder verloren und ist noch immer auf der Suche nach Antworten, wie es dazu kommen konnte. Sie vermisst ihn und versucht, zu vergessen. Alkohol, Drogen oder Sex - nur einfach nicht mehr nachdenken müssen. Wenn nur Trevor nicht immer den Aufpasser für sie spielen würde.

Trevor hat selbst mit der Vergangenheit zu hadern und versucht, dieses eine Geheimnis für sich zu behalten. Und obwohl er weiß, dass er sich von Tate fernhalten sollte, bekommt er sie einfach nicht mehr aus dem Kopf. Er kümmert sich rührend um sie und hält sie von Dummheiten ab.

Während es eine Weile gedauert hat, bis ich mit Tate und ihrer selbstzerstörerischen Art warm geworden bin, mochte ich Trevor vom ersten Moment an. Seine ruhige, geduldige und beschützende Seite hat mir sehr gefallen.
Die Anziehungskraft zwischen Tate und Trevor war auch von Anfang an spürbar. Ich habe mir für die beiden wirklich ein Happy End gewünscht, auch wenn sie selbst nicht an so etwas glaubten.

Die Nebencharaktere haben mir ebenfalls gefallen, so dass ich nur zu gern auch ihre eigene Geschichte lesen möchte und dies auf jeden Fall noch nachholen werde.

Obwohl man schon früh erahnt, was es mit dem Tod von Tates Bruder auf sich hat, war ich gespannt darauf, wie Tate davon erfährt und wie sie schließlich damit umgeht.

Vom Ende habe ich mir dann aber irgendwie mehr erhofft und dieses hat auch nicht so ganz meinen Geschmack getroffen. Dennoch war es zufriedenstellend.

Fazit:

„Die letzte erste Nacht“ war für mich das erste Buch der Reihe, das mir insgesamt ganz gut gefallen hat. Die Charaktere wurden authentisch herausgearbeitet und die Thematik gut umgesetzt. Von mir gibt es daher 3,5 bis ganz knappe 4 Sterne.