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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 11.09.2018

Von der 1. Seite an fesselnd

Jenseits von Wut
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Knall auf Fall steht Edith Eddie Beelitz mit ihrer kleinen Tochter Lotti auf der Straße: Ehemann Philipp war eindeutig die falsche Wahl. Weil bei der Bochumer Polizei Personalnotstand herrscht, kann Eddie ...

Knall auf Fall steht Edith Eddie Beelitz mit ihrer kleinen Tochter Lotti auf der Straße: Ehemann Philipp war eindeutig die falsche Wahl. Weil bei der Bochumer Polizei Personalnotstand herrscht, kann Eddie kurzfristig in ihren ungeliebten Beruf zurückkehren, und das sogar in Teilzeit bei den Mordermittlern. Die haben gut zu tun: Vor dem Jobcenter liegt die Leiche der arbeitssuchenden Ronja Bleier sie wurde brutal erschlagen. Eddie, die gehofft hatte, nur Schreibarbeiten übernehmen zu müssen, ist überfordert. Wie soll ausgerechnet sie dabei helfen, einen Mord aufzuklären?


Jenseits von Wut ist der 1. Teil einer Krimireihe von Lucie Flebbe.

Von Anfang an hat mir der Schreibstil und die Charaktere sehr gefallen. Man kommt schnell in die Geschichte rein. Sie ist in 2 Erzählstränge geteilt. Jeweils relativ kurze Kapitel, was mir persönlich immer sehr gefällt.

Eddie war mir am Anfang zu naiv, aber mit der Geschichte hat sie sich doch zum positiven entwickelt und diese Entwicklung hat mir gut gefallen.


Neben Eddies ganzer verfahrener Situation, lernen wir Zombie kennen, wo man bis fast zum Schluss nicht weiss, wer das ist und was der mit der Geschichte zu tun hat.


Eddie steht ihre Frau und wächst an ihren Aufgaben.


Mir hat das Buch sehr gut gefallen und ich werde definitiv die weiteren Teile lesen.


Danke für die Begleitung liebe Lucie und danke für tolle unterhaltsame Stunden

Veröffentlicht am 19.08.2018

Langatmig

Der Duft des Lebens
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Clara Maria Bargus hat in ihrem 352 seitenlangen Roman, der im Ullstein leben Verlag erschienen ist, eine Welt die jeder in sich trägt und man selbst dafür verantwortlich ist, was dabei herauskommt.

Der ...

Clara Maria Bargus hat in ihrem 352 seitenlangen Roman, der im Ullstein leben Verlag erschienen ist, eine Welt die jeder in sich trägt und man selbst dafür verantwortlich ist, was dabei herauskommt.

Der junge Glasbläser Aviv erhält von dem zwielichtigen Arzt Kaminski den Auftrag, fünfzig Glasfläschchen zu produzieren. Dieser schmiedet den perfiden Plan, Sterbenden die Seelen zu rauben, um sich daraus eine eigene, eine vollkommene zu erschaffen. Seit er herausgefunden hat, warum er zu keiner Art von Liebe fähig ist, beschleicht ihn die Ahnung, die anderen seien mehr als er, mehr Mensch. Doch Aviv deckt die Machenschaften des Arztes auf, und es beginnt ein Wettlauf um Leben und Tod. Wird es ihm gelingen, die in den Fläschchen gefangenen Seelen zu befreien?
Die Erkenntnisse, die Aviv bei seinen Entdeckungen sammelt, führen ihn zu einem tieferen Verständnis des Menschseins.


Ich hatte Schwierigkeiten in das Buch hineinzufinden. Ich fand es interessant, aber es packte mich nicht so wie ich es erwartet hätte. Das Buch hat Tiefe, keine Frage und ich habe mich auch oft an manchen Stellen gefragt, ob das in Wirklichkeit auch der Grund ist, warum manche Menschen sind wie sie sind.
Allerdings konnte ich mich auch mit keinem einzigen Protagonisten identifizieren oder auch nur annähernd sympathisieren.
Kaminski war mir zu besessen und Aviv zu naiv. Mit Filip und Isaac konnte ich gar nichts anfangen.
Alles in allem war das Buch für mich persönlich okay und ich habe auch einige Sätze in mein Buch geschrieben, die mich tatsächlich bewegt und berührt haben, aber es war jetzt kein Buch das ich begeistert weiterempfehlen würde.
Dennoch habe ich das Buch zuende gelesen, da ich trotz allem wissen wollte wie es ausgeht. Der Schluss war leider auch nicht so meines.

Veröffentlicht am 21.07.2018

Hwerzlich und auch lustig

Verrücktes Herz
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Was tut eine Frau, wenn sie alles hat und ihr doch etwas fehlt? Augen zu und durch, entscheidet Ava. Als Dank dafür geht ihr Mann fremd, und ihre Kinder verwechseln sie mit einer Hotelangestellten. ...

Was tut eine Frau, wenn sie alles hat und ihr doch etwas fehlt? Augen zu und durch, entscheidet Ava. Als Dank dafür geht ihr Mann fremd, und ihre Kinder verwechseln sie mit einer Hotelangestellten. Was zu viel ist, ist zu viel. Ein Klinikaufenthalt hält allerhand Überraschungen für sie bereit. Echt ungünstig, dass ihr ausgerechnet jetzt die große Liebe über den Weg läuft, denn Lars soll doch nicht glauben, er hätte es mit einer Durchgeknallten zu tun. Kann sie ihren eigenen Gefühlen trauen? Und wie, verdammt nochmal, soll sie sich bloß entscheiden, wer und was das Richtige für sie ist? Passt die „neue“ Ava noch in ihr „altes“ Leben?


Liv Eiken hat mit ihrem Roman etwas geschaffen, was mir sicherlich noch lange nachhängt. Die Protagonistin wird von jetzt auf gleich aus ihrem normalen Umfeld gerissen und findet dort zu sich selbst. Wie oft habe ich beim Lesen mich selbst wiedererkannt und wie oft stand ich schon an demselben Punkt wie Ava. Ich hab mich mit ihr gefreut und aber auch nachgedacht. Das Buch ist einfach was fürs Herz ohne dabei schnulzig zu wirken.
Auch was sie mit ihrer Clique erlebt ist einfach nur herrlich. Das ende finde ich phänomenal und war bzw. bin sogar etwas neidisch, dass es selten im wahren Leben so läuft. Ich würde mir das persönlich auch wünschen.

Einen riesendank an die Autorin und es ist garantiert nicht das letzte Buch das ich von Liv Eiken lesen werde

Veröffentlicht am 18.07.2018

Warmherzig und einfühlsam

Helle Tage, helle Nächte
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Zwei ungleiche Frauen,

eine alles für immer verändernde Entscheidung

und die große Weite der Natur.
Hiltrud Baier hat mit ihrem 352 Seitenbuch, erschienen im Fischer Krüger Verlag einen Roman ...

Zwei ungleiche Frauen,

eine alles für immer verändernde Entscheidung

und die große Weite der Natur.
Hiltrud Baier hat mit ihrem 352 Seitenbuch, erschienen im Fischer Krüger Verlag einen Roman der Extraklasse geschrieben.

Schon allein das Cover mit den Farben und dem Druck des Umschlages hat mich fasziniert. Immer wieder schlugich das Buch zu und streichelte einfach den Umschlag. ein Fühlbuch quasi im doppelten Sinn.


Frühling. Die Kirschbäume blühen. Es könnte so idyllisch sein. Doch Anna Albinger, die in einer Kleinstadt am Fuß der Schwäbischen Alb lebt, wird schwer krank. Plötzlich wird sie von dem Gefühl eingeholt, dass es für manche Dinge irgendwann zu spät sein könnte. Denn es gibt diese große Lüge in ihrem Leben. Schweren Herzens schreibt sie einen langen Brief, den ihre Nichte Frederike für sie nach Lappland bringen soll.

Frederike, frisch geschieden und auf der Suche nach einem neuen Anfang, ist wenig begeistert. Nur widerwillig lässt sie die kranke Tante zurück und bricht in den menschenleeren Norden auf, sucht den Mann, an den Annas Brief adressiert ist. Doch Petter Svakko scheint verschwunden. Allein auf sich gestellt in der Bergwelt Lapplands, merkt Frederike, dass man manchmal auch am falschen Ort sein kann und trotzdem das Richtige findet.

Hiltrud Baier schaffte es von der 1. Seite an mich in das Buch zu ziehen. Die Charaktere der Protagonisten, das beschreiben der Landschaft und da ist es egal ob Beuren oder Lappland. Dieses Buch hat es tatsächlich geschafft mir Lappland näher zu bringen, sodass ich sogar schaute wo es Lappenhunde gibt. Ich hörte mir sogar samische Musik anE

Es ist eine herzerwärmende Geschichte über jahrelange Lügen und den zeitpunkt der Wahrheit. Über Liebe im allgemeinen, Familie und Freundschaft. Nicht eine Sekunde wollte ich dieses Buch missen. Alles ist so toll be- und geschrieben. Ich hatte die Landschaft von Lappland vor meinem Auge und roch sogar das Wetter. Ich tauchte so tief in das Buch dass ich drüber nachdenke, meinen nächsten Urlaub in Lappland zu verbringen.

Für mich ist dieser Roman total gelungen und auf jeden Fall eines meines Lieblingsbücher 2018

Veröffentlicht am 17.07.2018

Sympatischster Serienkiller aller Zeiten

Racheopfer
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Francis Ackermann die Vorgeschichte. Man möchte ihn quasi als Versuchskaninchen in ein Gefängnis bringen, um ihn zu studieren. Was aber vergessen wird. Francis studiert seine Bewacher und nicht umgekehrt. ...

Francis Ackermann die Vorgeschichte. Man möchte ihn quasi als Versuchskaninchen in ein Gefängnis bringen, um ihn zu studieren. Was aber vergessen wird. Francis studiert seine Bewacher und nicht umgekehrt. Schon von Anfang an ist klar, dass da jemand noch eine Rechnung offen hat. Da wird ja auch kein Hehl draus gemacht. Dass es allerdings so läuft, hätte Jennifer nicht erwartet. Auch wenn es eigentlich fast eine Kurzgeschichte ist, es hat mir wahnsinnig Spass gemacht mit Francis durch die Gänge zu laufen. In gewohnter Marnier tritt er seinen Gegnern gegenüber. Eine gelungene Vorgeschichte, die definitiv wenn man die nachfolgenden Teile nicht kennt, Lust darauf machen.
Für mich war es sehr unterhaltsam und ich musste an ein paar Passagen echt grinsen. Francis ist und bleibt einfach mein Lieblingsserienkiller.

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