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Veröffentlicht am 20.01.2025

A Silent Voice – Eine Stimme kann verschiedene Formen haben

A Silent Voice 07
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Kurzmeinung
Eine Geschichte, die ein wichtiges Thema anspricht. ‘A Silent Voice‘ zeigt deutlich, was Mobbing auch Jahre später noch anrichten kann...

Rezension
Die Manga-Reihe A Silent Voice, geschrieben ...

Kurzmeinung
Eine Geschichte, die ein wichtiges Thema anspricht. ‘A Silent Voice‘ zeigt deutlich, was Mobbing auch Jahre später noch anrichten kann...

Rezension
Die Manga-Reihe A Silent Voice, geschrieben von Yoshitoki Oima, erzählt die Geschichte von Shoya Ishida und Shoko Nishimiya. Außerdem begleiten wir verschiedene Menschen, die das Leben der beiden stark beeinflusst haben. Ishida und Shoko haben sich in der Grundschule kennengelernt, wobei Shoko neu in Ishidas Klasse kommt und durch eine bestimmte Eigenschaft klar in dieser Gruppe hervorsticht – sie ist gehörlos. Während Shoko ihr Bestes versucht und sich täglich die Mühe gibt, mit den anderen über ein Notizheft schriftlich zu kommunizieren, geht es mit dem Mobbing in der Klasse sehr schnell los. Ishida ist der erste, der mit allem anfängt und es dauert nicht lange, bis seine Freunde und Klassenkameraden mitmachen. Als Shokos Mutter eine gewisse, sehr kostspielige Sache bei der Schulleitung anspricht und diese anschließend die gesamte Klasse damit konfrontiert, wendet sich das Blatt plötzlich für Ishida. Diejenigen, die er bislang als seine Freunde betrachtet hat, schikanieren ihn plötzlich und wenden sich von ihm ab. Er gibt Shoko sofort die Schuld für all das und eines Tages eskaliert der Streit zwischen ihnen, worauf das junge Mädchen sogar die Schule verlässt. Die Jahre vergehen und Ishida wird mit jedem Tag bewusster, wie falsch er sich damals verhalten hat und er macht es sich zur Aufgabe, Shoko wiederzufinden und ihr genau das klar zu machen. Nichts davon war ihre Schuld, nichts davon hat sie zu verantworten und dennoch fällt es Shoko unglaublich schwer, sich selbst zu verzeihen...

Meine Meinung zum Verlauf der Geschichte [Spoiler-Alert]
Mir hat Shoko von der ersten Seite an unglaublich leidgetan. Abgesehen von ihrer kleinen Schwester hatte sie nie wirklich Freunde und hat sich dennoch jeden Tag so unfassbar darum bemüht, von ihren Mitschülern gemocht zu werden. Sie hat ständig versucht, alles richtig zu machen und hat dabei ihre eigenen Bedürfnisse und Wünsche viel zu sehr beiseite geschoben. Vermutlich viel es mir auch deshalb so schwer, Ishida in den ersten Bänden zu verzeihen. Erst, als er wirklich angefangen hat, Shokos Leben aktiv zu verbessern und sich nicht einfach nur zu entschuldigen, um sich entschuldigt zu haben, hab ich ihm abgenommen, dass er all das wirklich bereut. Ein paar Charaktere – wie Naoka, Nagatsuka, Miki und Mashiba – konnte ich auch zum Ende der Geschichte nicht so unfassbar doll leiden, weil sie mir einfach viel zu oberflächlich waren. Bei ihnen hatte ich ganz klar das Gefühl, dass sie nur auf ihren eigenen Vorteil aus waren und ihnen die Gefühle von anderen dabei relativ egal waren... Wen ich hingegen unglaublich toll fand, auch in ihrer Charakterentwicklung, war Yuzu. Ich mochte Shokos kleine Schwester einfach unfassbar gerne und hätte gerne mehr von ihr und ihrer Geschichte erfahren. Sie ist so mutig und tapfer und setzt sich für ihre große Schwester ein, so gut wie sie kann. Ab einem gewissen Punkt in der Reihe – oder vielleicht sogar schon von Anfang an – hätte ich mir eine Art Triggerwarnung gewünscht, da manche Themen eben doch sehr explizit dargestellt wurden. Dennoch ist A Silent Voice eine wirklich tolle Geschichte, die ein Thema behandelt, das viel offener kommuniziert werden sollte. Es passiert nicht gerade selten, dass Leute gemobbt werden, weil den Mobbern schlicht und ergreifend ‘langweilig‘ ist und sie nichts Besseres mit ihrem Leben anzufangen wissen. Und vor allem das und die Konsequenzen, die sich für beide Seiten daraus entwickeln, wird in Geschichten wie dieser sehr gut dargestellt.

Über diese Figuren möchte ich etwas sagen [Spoiler-Alert]
Shoko Nishimiya – sie ist unglaublich empathisch, was ihr das Leben manchmal ein wenig zu schwer macht. Während Shoko eigentlich diejenige ist, die aufgeheitert werden soll, fühlt sie sich durch den Aufwand, den andere für sie betreiben, einfach nur schuldig. Vor allem die letzten Szenen im sechsten Band, in denen man sieht, wie ihr Leben hätte verlaufen können, wenn damals in der Schule alle netter und aufgeschlossener gewesen wären, haben mich sehr traurig gemacht. Für einen Charakter wie sie hätte ich mir wirklich gewünscht, dass sie sich schon sehr viel früher willkommen fühlt und den Eindruck hat, dass andere sie als Person und Freundin zu schätzen wissen.
Shoya Ishida – also am Anfang der Reihe mochte ich ihn absolut nicht. Ich war fast schon ein bisschen schadenfroh, als sich die Klasse dann gegen ihn gewendet hat – wobei man ja sagen muss, dass jeder von ihnen, sogar ihr Klassenlehrer, einfach alles vollkommen falsch gemacht hat. Aber im Laufe der Geschichte und vor allem in den Momenten, in denen er Shoko vor früheren Klassenkameraden verteidigt hat, haben mir deutlich gemacht, dass er sich sehr wohl positiv verändert hat. Es war außerdem schön zu sehen, dass er endlich mal richtige Freunde findet, die sich nicht sofort von ihm abwenden, wenn es unangenehm wird.
Yuzuru Nishimiya – Yuzu war mein absoluter Lieblingscharakter in der Reihe! Ich hätte so gerne noch mehr von ihr gelesen, weil sie mir einfach sehr sympathisch war. Die Art, wie sie ihre Schwester vor allen verteidigt und Kämpfe für sie austrägt, zeigt ganz deutlich, wie mutig und tapfer sie ist. Sie hat schon in sehr frühem Alter um das Leben ihrer Schwester bangen müssen und zu realisieren, dass sie zwar all die Jahre so viel für Shoko getan hat und ihre Schwester dennoch Suizid begehen wollte, muss absolut schrecklich für sie gewesen sein. Gäbe es eine Fortsetzung der Geschichte, würde ich mir für sie eine tolle Zukunft wünschen, in der sie sich weniger Gedanken machen muss.

Das ist mein persönliches Lieblingszitat
Hinter dieser Tür wartet sicher meine schmerzhafte Vergangenheit auf mich. Doch nicht nur das, sondern auch neue Möglichkeiten. Die kann ich mir jederzeit eröffnen... Solange ich lebe.“ – A Silent Voice (Band 7), Seite 185

Habt ihr A Silent Voice gelesen oder den Anime dazu geschaut?
Wenn ja, was haltet ihr von der Geschichte und ihrer Umsetzung?
Wenn nicht, ist es schon auf eurer Lese-/Watch-Liste?

Bis bald!
Michelle :)

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Veröffentlicht am 18.01.2025

Biss zum Morgengrauen – Bellas neues Leben in Forks

Biss zum Morgengrauen (Bella und Edward 1)
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Kurzmeinung
Wow, zwischen dem Buch und dem Film liegen Welten! Buch-Edward hat mich einfach kichern lassen wie eine Vierzehnjährige – sorry, not sorry.

Rezension
Mit Biss zum Morgengrauen startet die ...

Kurzmeinung
Wow, zwischen dem Buch und dem Film liegen Welten! Buch-Edward hat mich einfach kichern lassen wie eine Vierzehnjährige – sorry, not sorry.

Rezension
Mit Biss zum Morgengrauen startet die Twilight-Saga von Stephenie Meyer. Wir erleben die Geschichte aus der Sicht von Bella Swan, die gerade aus dem sonnigen Phoenix ins regnerische Forks zieht. Allein der Wetterwechsel macht ihr zu schaffen, doch ihr Vater Charlie bemüht sich unglaublich, ihr den Umzug in seine Stadt so angenehm wie möglich zu machen. In der Schule findet Bella relativ schnell Anschluss und verbringt vor allem mit ihren Klassenkameraden Jessica, Angela und Mike viel Zeit in den Pausen. Zum Leidwesen von Mike, der ein Auge auf Bella geworfen hat, findet sie einen ganz bestimmten Jungen aus ihrem Jahrgang sehr interessant – Edward Cullen. Er sitzt in Biologie direkt neben ihr und ist ihr ein absolutes Rätsel. Als wäre es nicht schon schlimm genug, dass er sich in ihrer ersten gemeinsamen Stunde so aufführt, als würde Bella bis zum Himmel stinken, erwischt sie ihn gleich nach dem Unterricht dabei, wie er – vergeblich – den Kurs wechseln will. Sie will ihn damit konfrontieren, aber er taucht einige Tage gar nicht in der Schule auf. Obwohl Bella sich ständig einredet, dass sie mit ihren Vermutungen falsch liegt, hat sie das Gefühl, dass sie der Grund für seine Abwesenheit ist. Nach seiner Rückkehr stellt sie ihn zu Rede, doch seine kryptischen Antworten und weitere seltsame Vorfälle in der Schule sorgen bei ihr nur für noch mehr Verwirrung. Eines Tages mach sie mit ihren Freunden einen Ausflug zum Strand La Push, wo sie neben ein paar Leuten aus dem Reservat auch auf Jacob Black trifft. Die beiden haben sich schon seit Jahren nicht mehr gesehen, haben in ihrer Kindheit aber oft Zeit miteinander verbracht, wenn Bella in Forks zu Besuch war. Als irgendwann zur Sprache kommt, dass Bella mit Edward in einige seltsame Situationen verstrickt war, gibt einer von Jacobs Freunden einen merkwürdigen Kommentar von sich. Erst als die beiden ungestört reden können, erzählt Jacob ihr von einer Legende, an die noch heute viele aus dem Reservat glauben und in dieser Geschichte fällt unter anderem auch der Name ‘Cullen‘. Bella geht der Sache auf den Grund und wird in Dinge verstrickt, die ihr Leben von einem Moment auf den nächsten völlig auf den Kopf stellen...

Über diese Figuren möchte ich etwas sagen
Isabella Swan – abgesehen von ihrem grauenhaften Selbsterhaltungstrieb fand ich Bellas Entscheidungen und Verhaltensweisen innerhalb der Geschichte sehr nachvollziehbar. Ich habe deutlich gemerkt, wie sie sich immer mehr in Forks zuhause fühlt – und das meiner Meinung nach auch unabhängig von Edward. Ich mochte, dass sie so gerne liest, eher introvertiert und verdammt tollpatschig ist. Aber wie gesagt – an ihrem Überlebensinstinkt muss sie definitiv noch arbeiten.
Edward Cullen – ich muss gestehen, dass ich nach dem Lesen dieses Bandes endlich verstehe, warum es so viele Leute gibt, die Team Edward sind. Oh mein Gott, ich kann selber kaum glauben, wie oft ich mit offenem Mund auf die Seiten gestarrt oder angefangen habe, zu kichern. Es war wirklich ein wenig beängstigend, wie sehr ich seinem Charakter in diesem Band verfallen bin, weil es mir bei den Filmen ganz anders erging.
Jacob Black – In diesem Band kommt es mir noch wirklich komisch vor, dass sich auch etwas zwischen ihm und Bella entwickeln soll... Aber mal schauen, wie ich im nächsten Band darüber denke, immerhin hat mich auch Buch-Edward sehr positiv überrascht. Aber bisher sehe ich seinen Charakter eher als einen Kumpel aus der Kindheit an, als jemanden, der als Love-Interest in Frage käme.

Das ist mein persönliches Lieblingszitat
In deiner Nähe fällt es mir leicht, ich selbst zu sein.“ – Biss zum Morgengrauen, Seite 277

Habt ihr Biss zum Morgengrauen bereits gelesen oder die Verfilmung dazu geschaut?
Wenn ja, was haltet ihr von der Geschichte und ihrer Umsetzung?
Wenn nicht, ist es schon auf eurer Lese-/Watch-Liste?

Bis bald!
Michelle :)

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Veröffentlicht am 18.01.2025

Bridge to Terabithia – Die Reise in ein geheimes Königreich (Rezension zur englischen Ausgabe)

Die Brücke nach Terabithia
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Kurzmeinung
Ich hätte nie gedacht, dass ein Buch, das eigentlich für Kinder gedacht ist, mich so sehr zum Weinen bringt. Legt die Taschentücher bereit!

Rezension
In Bridge to Terabithia begleiten wir ...

Kurzmeinung
Ich hätte nie gedacht, dass ein Buch, das eigentlich für Kinder gedacht ist, mich so sehr zum Weinen bringt. Legt die Taschentücher bereit!

Rezension
In Bridge to Terabithia begleiten wir den jungen Jesse Aarons auf einer unglaublichen Reise, die ihm lehrt, wie sehr die Kraft der Fantasie Menschen zusammenführen kann. Den ganzen Sommer hat Jess dafür trainiert, endlich der schnellste Läufer in der fünften Klasse zu werden. Und er war sich so sicher, dass er den Titel holen wird, doch diese Hoffnung wurde durch seine neue Klassenkameradin, Leslie Burke, zerstört. Anfangs will Jess ihr einfach nur aus dem Weg gehen und er hält es für unglaublich nervig, dass Leslie und ihre Familie jetzt quasi nebenan wohnen und sie daher auch jeden Tag mit dem selben Bus mitfährt. Aber eines Freitagnachmittags wendet sich das Blatt plötzlich und das ungewöhnliche Mädchen wird zu seiner engsten Freundin. Gemeinsam erkunden sie den Waldteil, der sich hinter Leslies Grundstück befindet und die beiden erschaffen sich ein eigenes Königreich, das sie gemeinsam regieren – Terabithia. Beinahe täglich nutzen die zwei das lange Seil, mit dem sie sich über den Fluss hinweg nach Terabithia schwingen können und jedes Mal erleben sie neue Abendteuer und fassen den Mut, auch im echten Leben so manche Heldentat zu vollbringen. Das Leben von Jess ist besser denn je, bis ein tragischer Schicksalsschlag ihm den Boden unter den Füßen wegzieht...

Über diese Figuren möchte ich etwas sagen
Jesse Aarons – ich mochte seinen Charakter sehr gerne. Die Schwärmerei für seine Lehrerin war irgendwie ganz süß und ich fand es einfach sehr schön, wie er Leslie verteidigt hat, noch bevor die beiden Freunde geworden sind. Je mehr sich seine Freundschaft mit Leslie vertieft hat, desto mehr ist mir sein Charakter ans Herz gewachsen. Sie hat ihm so viel bedeutet, was das Ende der Geschichte umso schlimmer gemacht hat.
Leslie Burke – jemanden wie Leslie hat Jess einfach in seinem Leben gebraucht. Sie hat das Beste aus ihm herausgekitzelt und dafür gesorgt, dass er die Freundschaft der beiden nie vergessen wird. Sie hat ein kleines Stück Magie mit nach Lark Creek gebracht und dank Jess und seiner kleinen Schwester May Belle wird es auch noch eine ganze Weile dort bleiben.

Das ist mein persönliches Lieblingszitat
Lord, he loved Leslie’s stories. Someday, when he was good enough, he would ask her to write them in a book and let him do all the pictures.“ – Bridge to Terabithia, Seite 67

Habt ihr Bridge to Terabithia bereits gelesen oder die Verfilmung dazu geschaut?
Wenn ja, was haltet ihr von der Geschichte und ihrer Umsetzung?
Wenn nicht, ist es schon auf eurer Lese-/Watch-Liste?

Bis bald!
Michelle :)

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Veröffentlicht am 18.01.2025

Fallen Princess – Die Magie der Banshee

Fallen Princess
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Kurzmeinung
Die Protagonistin hat das Buch für mich leider kaputtgemacht. Das Leben der privilegierten Prom-Queen dreht sich um 180 Grad... Well, shit!

Rezension
Fallen Princess ist der Auftakt der neuen ...

Kurzmeinung
Die Protagonistin hat das Buch für mich leider kaputtgemacht. Das Leben der privilegierten Prom-Queen dreht sich um 180 Grad... Well, shit!

Rezension
Fallen Princess ist der Auftakt der neuen Fantasy-Reihe von Mona Kasten. Wir erleben die Geschichte aus der Sicht der Protagonistin Zoey King, die an der Everfall Academy hohes Ansehen hat. Ihre Mutter hat viel Einfluss und die Eltern ihrer engsten Freunde ebenfalls – gleich und gleich gesellt sich eben gern. Dass sie so viel mit ihren Freunden gemeinsam hat, soll ich in diesem Jahr allerdings ganz schnell ändern. Als gegenwärtige Miss Everfall gebührt Zoey die Ehre, die Krone beim Sternennachtball an die nächste Miss Everfall zu übergeben – eine für sie sehr wichtige Aufgabe, die sie allerdings an jenem Abend einfach nur hinter sich bringen will. Denn Zoey hat schon seit ein paar Tagen ein wirklich komisches Gefühl, kann aber nicht genau sagen, wodurch es ausgelöst wird. Sie hofft darauf, dass ihre Magie endlich zum Vorschein kommt, so wie es auch bei den meisten aus ihrem Jahrgang bereits der Fall war. Sie will endlich die Kräfte ihrer Mutter teilen und auch dazu in der Lage sein, andere mit bloßem Handauflegen zu heilen. Denn die Magie des Heilens liegt schon seit Generationen in ihrer Familie. Der Familie King schien jedoch nicht klar zu sein, dass eine andere Magie ebenso in ihrer Familie liegt: die der Banshee. Das schreckliche Gefühl, das Zoey so lange begleitet hat, war die Vorahnung des Todes von Finn Thompson. Das Leben der jungen Banshee wird auf den Kopf gestellt. Sie muss an der Everfall Academy neu ausgebildet werden und dafür in ein anderes Wohnhaus ziehen, andere Fächer belegen und ihre Tage mit einer völlig anderen Gruppe an Menschen verbringen. Doch je mehr Zeit sie mit diesen neuen Leuten verbringen muss, desto mehr wird ihr klar, wie falsch sie jeden einzelnen von ihnen zuvor eingeschätzt hat. Erst jetzt, wo sie offiziell zu ihnen gehört, wird ihr klar, dass sie alle gar nicht so schlecht sind. Vor allem Dylan Dae Park, der ihr in den ganzen neuen Fächern Nachhilfe geben soll, scheint gar nicht so übel zu sein. Während sie selber sich an all diese Veränderungen noch gewöhnen muss, lässt ihre Magie ihr nicht sehr viel Zeit. Nach nur wenigen Tagen hat sie dieses flaue Gefühl schon wieder im Magen und diesmal betrifft es sie selbst! Wäre Dylan nicht gerade in der Nähe gewesen, hätte Zoey mehr als nur ein paar Prellungen davongetragen. Sie fängt an, genauer über Finns Tod und diesen seltsamen Vorfall nachzudenken, der sie selbst beinahe verletzt hätte. Waren das alles wirklich Unfälle oder steckt doch mehr dahinter?

Über diese Figuren möchte ich etwas sagen
Zoey King – also ich fand sie zum größten Teil des Buches sehr scheinheilig. Als ob sie anders urteilen würde, wenn sich jemand anderes aus ihrem Wohnhaus als Banshee herausgestellt hätte! Das sieht man schon alleine daran, wie leicht es ihr fiel, Dylan zu beschuldigen und dann auf der anderen Seite Leute aus ihrem vorherigen Freundeskreis zu verteidigen, obwohl sie in einem echt miesen Licht standen. Ich konnte mit ihr leider überhaupt nicht warm werden. Mal abwarten, ob sich meine Meinung in Band 2 ändern wird...
Dylan Dae Park – ich konnte ihn während des gesamten Buches wirklich nur sehr schwer einschätzen und mir war auch diese Spannung zwischen ihm und Zoey viel zu plötzlich und aufgezwungen. Ich hätte einfach gerne gewusst, was in seinem Kopf vorgeht, dann würde ich auch seinen Charakter besser verstehen. So hat es eher was von einem verschlossenen Möchtegern Bad-Boy, der wie auf Knopfdruck Gefühle zulässt und wieder abschaltet.
Kenna O‘Sullivan und Murphy – Ganz ehrlich? Die beiden haben die Geschichte für mich ein wenig gerettet. Ich mochte das Setting von Fallen Princess super gerne und ich glaube, wenn Kenna und Murphy die Protagonisten gewesen wären, hätte das für mich ein 4 – 5 Sterne Buch werden können. Ich hoffe sehr, dass wir im nächsten Band noch mehr von den beiden sehen werden! Kenna war einfach super lieb und eine tolle Freundin für Zoey und Murphy konnte mir immer ein Lächeln aufs Gesicht zaubern. Die Sprüche von ihm – insbesondere in Kombination mit Kenna – waren mit das Beste an diesem Buch.

Das ist mein persönliches Lieblingszitat
Manchmal habe ich ihm wie gebannt beim Zeichnen zugesehen. Es ist echt faszinierend, wenn jemand bei seinem Talent aufblüht.“ – Fallen Princess, Seite 183

Habt ihr Fallen Princess bereits gelesen?
Wenn ja, was haltet ihr von der Geschichte und den Charakteren?
Wenn nicht, ist es schon auf eurer Lese-Liste?

Bis bald!
Michelle :)

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Veröffentlicht am 16.11.2024

Wildest Dreams – Die Geschichte von Tara und Jaimie

Wildest Dreams
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Kurzmeinung
'Wildest Dreams' ist eine Achterbahn der Gefühle! Eine Geschichte, die zeigt, dass man Menschen zwar verlieren, aber auch wiederfinden kann.

Rezension
Wildest Dreams ist der zweite und letzte ...

Kurzmeinung
'Wildest Dreams' ist eine Achterbahn der Gefühle! Eine Geschichte, die zeigt, dass man Menschen zwar verlieren, aber auch wiederfinden kann.

Rezension
Wildest Dreams ist der zweite und letzte Band der ‘Wild Hearts‘-Dilogie. Seit den Geschehnissen in Wandering Hearts sind bereits zwei Jahre vergangen und zwischen Tara und Jaimie herrscht inzwischen Funkstille. Zu viel ist seit Taras Rückkehr nach Deutschland passiert und es wurden Dinge gesagt, die nicht so leicht zu verzeihen sind. Als Tara sich dazu entschließt, nach Kanada – genauer gesagt Vancouver – auszuwandern, hat sie keine Sekunde lang vermutet, in dieser Stadt eines Tages Jaimie über den Weg zu laufen. Aber vor allem hätte sie nicht damit gerechnet, dass seine bloße Anwesenheit in der selben Stadt in ihr ein absolutes Gefühlschaos anrichtet. Genau wie Tara hat auch Jaimie nicht erwartet, ihr nochmal zu begegnen. Er wollte die Vergangenheit einfach nur vergessen und nie wieder über das reden, was damals passiert ist. Aber auch Jaimie muss den Tatsachen ins Auge sehen und erkennen, dass über solche Dinge zu sprechen, manche Wunden heilen kann. Und vielleicht brauchen die beiden nur einen kleinen Schubs von einer gemeinsamen Freundin, damit dies endlich seinen Lauf nimmt...

Was ich über die beiden Protagonisten denke
Tara Lau – Tara hat nicht nur im letzten Band, sondern auch in diesem sehr viel Mut und Tapferkeit bewiesen. Außerdem fand ich es toll zu sehen, wie sehr sie bei der Arbeit mit Wildtieren aufgeht! Sie ist einfach für Kanada und das Leben in einem Rescue Center gemacht. Und ich mochte an ihrem Teil der Geschichte auch, dass sie so viel Unterstützung von Mila, Zoey und Beth bekommen hat.
Jaimie Fredrickson – beim Lesen gab es so einige Momente, in denen ich Jaimie einfach schütteln wollte, damit er mal wieder klar denken kann. Ich fand es unglaublich traurig, dass er sich selbst in der Trauer und dem Herzschmerz so verloren hat, dass er wie ein anderer Mensch rübergekommen ist. Daher war ich sehr froh, dass manche Freunde noch immer für ihn da sind und ihn aufgefangen haben.

Das ist mein persönliches Lieblingszitat
Dieser Blick von ihm ließ die Welt stillstehen, und gleichzeitig konnte ich es nicht erwarten, dass sie sich immer weiterdrehte, weil ich noch so viele Sekunden mit ihm haben wollte.“ – Wildest Dreams, Seite 391

Habt ihr Wildest Dreams bereits gelesen?
Wenn ja, was haltet ihr von der Geschichte und den Charakteren?
Wenn nicht, ist es schon auf eurer Lese-Liste?

Bis bald!
Michelle :)

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