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Milena_lre

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Veröffentlicht am 03.11.2025

Einfach Magisch

Ever & After, Band 3 - Die letzte Stunde
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Ich habe dieses Buch mit einem lachenden und einem weinenden Auge beendet und ehrlich gesagt brauche ich noch etwas Zeit, um mich von dieser emotionalen Achterbahnfahrt zu erholen. Stella Tack hat mit ...

Ich habe dieses Buch mit einem lachenden und einem weinenden Auge beendet und ehrlich gesagt brauche ich noch etwas Zeit, um mich von dieser emotionalen Achterbahnfahrt zu erholen. Stella Tack hat mit Die letzte Stunde ein Finale geschaffen, das nicht nur magisch, sondern zutiefst bewegend ist.



Rain ist eine Heldin, die einem ans Herz wächst stark, widersprüchlich, verletzlich und doch bereit, alles zu geben. Ihr Opfer hat mir beim Lesen regelrecht das Herz gebrochen. Die Vorstellung, seine Seele für das Wohl der Welt zu opfern, ist schon tragisch genug, aber was danach geschieht, übertrifft alles, was ich erwartet hatte. Diese unerwarteten Konsequenzen, dieses Ringen zwischen Licht und Dunkel, Liebe und Verlust … es hat mich tief getroffen.



Die Reise in die geheime Unterwelt war unglaublich atmosphärisch, düster, spannend und voller Geheimnisse. Man spürt die Gefahr in jeder Szene und gleichzeitig dieses kleine Flackern von Hoffnung, das Rain und ihre Freunde antreibt. Die Dynamik zwischen den Charakteren, besonders mit Holly und den altbekannten Gesichtern, war wieder wunderbar authentisch. Es fühlt sich an, als würde man alte Freunde wiedersehen, um ein letztes gemeinsames Abenteuer zu bestehen.



Was ich besonders liebe: der Genre Mix. Stella Tack webt Magie, Romantik, Märchen und sogar Horrorelemente zu einem dichten, emotionalen Netz. Eine Szene kann einen zum Lachen bringen, die nächste lässt einem das Herz stillstehen. Und dann dieses Ende … bittersüß, überraschend, perfekt. Ich habe geweint, gelächelt und das Buch mit einem Gefühl der Vollendung geschlossen.



Die letzte Stunde ist kein einfaches Happy End. Es ist ein Finale voller Schmerz, Liebe, Stärke und Hoffnung. Ein würdiger Abschluss einer Trilogie, die zeigt, dass Magie nicht immer glitzert und dass wahre Liebe manchmal bedeutet, loszulassen.



✨ Fazit:

Ein emotionales, düster romantisches und zutiefst berührendes Finale. Stella Tack hat mich wieder einmal mitten ins Herz getroffen und ich werde Rain, Holly und diese Welt so schnell nicht vergessen.

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Veröffentlicht am 03.11.2025

Fantasykrimi

The Blackgate Invitation
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Schon das Cover macht neugierig: die dunkle Farbpalette mit goldenen Akzenten, der feine Farbschnitt und die mystische Gestaltung schaffen sofort eine passende Stimmung. Es ist ein gelungenes Design, das ...

Schon das Cover macht neugierig: die dunkle Farbpalette mit goldenen Akzenten, der feine Farbschnitt und die mystische Gestaltung schaffen sofort eine passende Stimmung. Es ist ein gelungenes Design, das stimmungsvoll auf den Inhalt einstimmt und Lust macht, das Buch aufzuschlagen.



Die Prämisse zwei Schwestern, die für einen Abend in ein altes Herrenhaus eingeschleust werden und sich bald in einem Netz aus Magie, Intrigen und Familiengeheimnissen wiederfinden wird spannend und fokussiert umgesetzt, ohne in billige Effekte abzurutschen. Autorin und Erzählebenen balancieren Mystery-Elemente mit familiären Konflikten und Machtkämpfen so, dass die Handlung konstant vorantreibt, aber nie überfrachtet wirkt.



Der Schreibstil ist flüssig und bildhaft; er erzeugt Atmosphäre und Tempo zugleich. Manchmal sind Sätze etwas verschachtelt, was gelegentlich die Lesegeschwindigkeit bremst, insgesamt wirkt das aber stilistisch stimmig und trägt zum geheimnisvollen Ton bei.



Die Figuren sind das Herzstück des Romans. Ruby und Wren wirken authentisch ihre Schwesternbindung ist emotional spürbar und glaubwürdig. Auden und die anderen Hexenfiguren bringen Tiefe und Ambivalenz in die Geschichte; auch Nebencharaktere entwickeln sich und bleiben nicht eindimensional. Besonders positiv ist, wie die Perspektivwechsel (Ruby/Auden) dazu führen, dass man die Welt aus unterschiedlichen Blickwinkeln erlebt und nach und nach Zusammenhänge erkennt.



Warum mich das Buch interessiert: Es kombiniert klassische Mystery-Strukturen mit einer sorgfältig aufgebauten magischen Welt, die weder überladen noch oberflächlich ist. Wer gerne miträtselt und Wert auf Charakterentwicklung legt, findet hier viel Spannung.



Kritikpunkt: Der Anfang verlangt Konzentration die Vielzahl an Namen und Linien kann zunächst verwirren. Außerdem hätten manche Nebenhandlungen etwas Straffung vertragen.



Fazit & Empfehlung:

The Blackgate Invitation ist ein atmosphärischer Fantasy-Krimi mit starken Figuren und klugem Worldbuilding. Empfehlenswert für Leser
innen, die düstere, rätselbasierte Geschichten und komplexe Familienbeziehungen in einer magischen Welt schätzen.

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Veröffentlicht am 20.10.2025

Verschollen auf hoher See

These Ancient Flames 1: Awake
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Melanie Lane zeigt mit These Ancient Flames, wie moderner Fantasy gleichzeitig episch, emotional und überraschend sein kann. Was das Buch besonders auszeichnet, ist die Kombination aus intensiver Handlung, ...

Melanie Lane zeigt mit These Ancient Flames, wie moderner Fantasy gleichzeitig episch, emotional und überraschend sein kann. Was das Buch besonders auszeichnet, ist die Kombination aus intensiver Handlung, charaktergetriebener Spannung und einer Welt, die vor Kreativität nur so sprüht.



Die Handlung entfaltet sich wie ein Puzzle, bei dem man Stück für Stück mehr entdeckt. Nichts ist so, wie es zunächst scheint. Figuren, die man zu kennen glaubt, zeigen neue Facetten. Verbündete können zu Gegnern werden, und scheinbare Bedrohungen entpuppen sich als Teil eines größeren Plans. Dieses Spiel mit Erwartungen sorgt dafür, dass man das Buch kaum aus der Hand legen kann. Jede Enthüllung wirft neue Fragen auf und treibt die Geschichte unaufhaltsam voran.



Besonders gelungen sind die Figuren. Sie sind nicht bloß Mitspieler, sondern Herzstück des Romans. Jede einzelne bringt ihre eigenen Stärken, Schwächen und Geheimnisse mit. Zwischen ihnen entstehen Spannungen, die mal in wortlosen Blicken, mal in intensiven Auseinandersetzungen spürbar werden. Manche Verbindungen sind geprägt von gegenseitigem Respekt, andere von unausgesprochener Anziehung oder tiefem Misstrauen. Dieses feine Spiel macht die Geschichte unglaublich lebendig und sorgt dafür, dass man emotional immer wieder mitgerissen wird.



Das Worldbuilding ist ein weiterer Höhepunkt. Städte, Märkte und magische Konstrukte sind detailreich beschrieben, aber nie überladen. Stattdessen wird man Schritt für Schritt tiefer in eine Welt hineingezogen, in der Machtlinien verlaufen, alte Kräfte erwachen und Legenden vielleicht doch mehr als nur Geschichten sind. Besonders faszinierend ist, wie die Magie nicht nur ein Werkzeug, sondern ein zentrales Element der Weltordnung ist, das ständig im Hintergrund präsent bleibt.



Melanie Lanes Schreibstil verbindet all das mühelos. Er ist bildhaft, ohne zu ausschweifend zu sein, und fängt sowohl große Momente als auch die kleinen Zwischentöne ein. Actionreiche Szenen haben eine Intensität, die sofort fesselt, während emotionale Augenblicke mit einer Feinfühligkeit geschrieben sind, die unter die Haut geht. Auch der Humor fehlt nicht und sorgt für eine wohltuende Leichtigkeit zwischen den dramatischen Ereignissen.



These Ancient Flames ist ein Roman, der Fantasy-Leserinnen und -Leser auf mehreren Ebenen begeistert. Es ist eine Geschichte über Macht und Geheimnisse, über Vertrauen und Verrat, aber auch über die leisen Bande zwischen Menschen, die mehr verbindet, als sie selbst zugeben würden. Ein Buch, das man nicht nur liest, sondern erlebt und das noch lange nachklingt.

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Veröffentlicht am 20.10.2025

In der Fängen der schwarzen Magie

Girls of Dark Divine − Eine Tänzerin. Ein Fluch. Eine verzweifelte Liebe.
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Als ich Girls of Dark Divine das erste Mal in der Hand hielt, hat mich das Cover sofort neugierig gemacht. Es strahlt etwas Geheimnisvolles und gleichzeitig Bedrückendes aus genau die Stimmung, die mich ...

Als ich Girls of Dark Divine das erste Mal in der Hand hielt, hat mich das Cover sofort neugierig gemacht. Es strahlt etwas Geheimnisvolles und gleichzeitig Bedrückendes aus genau die Stimmung, die mich beim Lesen durchgehend begleitet hat.



Die Geschichte hat mich von Beginn an emotional gepackt. Die Tänzerinnen wirken wie Gefangene in einem grausamen Spiel, und dieses Bild hat mich oft frösteln lassen. Gerade die Vorstellung, die Kontrolle über den eigenen Körper zu verlieren, war für mich sehr erschreckend. Doch zwischen all der Dunkelheit leuchtet immer wieder ein Funken Hoffnung auf, der mich weitertreiben ließ.

Besonders Emberlyn ist mir nahegegangen. Ihr Wunsch nach Freiheit, aber auch ihre innere Zerrissenheit, haben mich sehr berührt. Gleichzeitig hat Aleida für mich eine besondere Wärme ausgestrahlt sie ist wie ein Anker für die anderen, selbst wenn ihr eigener Mut nicht immer reicht. Auch Malcolm und Étienne bringen spannende Kontraste ein: der eine tragisch und fehlgeleitet, der andere ehrlich und hoffnungsvoll.

Was mir gefallen hat, ist die Mischung aus bedrückender Atmosphäre und Momenten, in denen man als Leser*in tief mitfühlt. Der Schreibstil ist zwar manchmal etwas lang, aber gerade dadurch entsteht ein Sog, der mich nicht mehr losgelassen hat. Und die Idee, zwei Enden zu haben, empfand ich als großartig selten habe ich ein Buch gelesen, das mir so eine Wahl gelassen hat.



Fazit & Empfehlung:

Für mich war Girls of Dark Divine eine intensive Leseerfahrung: düster, gefühlvoll und voller Überraschungen. Wer Geschichten sucht, die unter die Haut gehen und gleichzeitig Hoffnung schenken, wird dieses Buch lieben.

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Veröffentlicht am 04.09.2025

Fesselnde Fantasy mit starker Heldin und unerwarteten Wendungen

Pearls & Skulls, Band 1 - Unsterblich
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Schon nach den ersten Seiten war ich überrascht, wie leicht ich in die Geschichte hineingefunden habe. Der Schreibstil ist flüssig, angenehm und schafft es, Spannung aufzubauen, ohne dabei kompliziert ...

Schon nach den ersten Seiten war ich überrascht, wie leicht ich in die Geschichte hineingefunden habe. Der Schreibstil ist flüssig, angenehm und schafft es, Spannung aufzubauen, ohne dabei kompliziert oder sperrig zu wirken. Man stolpert über keine verschachtelten Sätze, sondern gleitet fast mühelos durch die Kapitel. Gerade dadurch entsteht ein Lesefluss, der einen kaum loslässt. Auch optisch wirkt das Buch sehr angenehm in der Hand – es ist nicht zu schwer, und die dünnen Seiten machen es zu einem Begleiter, den man gerne zur Hand nimmt.

Die Atmosphäre ist sehr stimmig. Statt ein riesiges, komplexes Universum mit unzähligen neuen Regeln und Strukturen zu schaffen, bleibt die Handlung in unserer Welt verankert. Übernatürliche Elemente wie Vampire, Drachen oder Feen werden geschickt hineingewoben, ohne dass es überladen wirkt. Alles fügt sich organisch zusammen, sodass man nicht das Gefühl hat, überfordert zu werden. Gleichzeitig entsteht der Eindruck, dass es noch viele Geheimnisse zu entdecken gibt, die über dieses Buch hinausweisen – was mich sehr neugierig auf weitere Werke der Autorin macht.

Im Mittelpunkt stehen jedoch die Figuren. Besonders Paige hat mich beeindruckt. Sie ist mutig, loyal und voller Durchsetzungskraft, auch wenn sie als einzige Frau in einem Clan voller Männer oft unterschätzt wird. Gerade weil sie die Tochter des Anführers ist, muss sie sich noch härter behaupten. Ihre Entschlossenheit, für sich einzustehen, hat mich tief berührt und an vielen Stellen wütend gemacht, weil sie viel zu oft nicht den Respekt erhält, den sie verdient. Lavaughn hingegen war für mich eine Figur, die Zeit brauchte, bis ich mich auf ihn einlassen konnte. Am Anfang wirkt er arrogant und unnahbar, doch mit jeder Seite wird er vielschichtiger. Seine Vergangenheit bringt spannende Facetten ans Licht und erklärt, warum er so ist, wie er ist. Besonders interessant ist, dass er innerhalb seiner Gemeinschaft eine Außenseiterrolle einnimmt, weil er an Frieden zwischen Menschen und Vampiren glaubt – eine Haltung, die ihn verletzlich, aber auch außergewöhnlich macht.

Die Verbindung zwischen Paige und Lavaughn hat für mich einen besonderen Reiz. Sie entwickelt sich langsam, beinahe tastend, und genau das macht sie so glaubwürdig. Beide lernen die Welt des jeweils anderen kennen, hinterfragen ihre eigenen Vorurteile und wachsen über sich hinaus. Es entsteht keine aufgesetzte Liebesgeschichte, sondern eine, die sich Stück für Stück aufbaut und am Ende umso intensiver wirkt.

Auch die Handlung konnte mich überzeugen. Ausgangspunkt ist das Verschwinden eines besonderen Artefakts, das für die Vampire von großer Bedeutung ist. Schnell wird klar, dass es dabei nicht nur um einen einzelnen Gegenstand geht, sondern dass verschiedene übernatürliche Wesen betroffen sind. Die Suche nach der Wahrheit führt zu spannenden Wendungen, und auch wenn man als Leserin manches früh erahnen könnte, gibt es doch Momente, die vollkommen überraschen und die Geschichte in eine neue Richtung lenken. Besonders ein bestimmter Plottwist gegen Ende hat mich fassungslos zurückgelassen und sorgt dafür, dass man unbedingt weiterlesen möchte.

Insgesamt hat mich das Buch durch eine gelungene Mischung aus Spannung, Emotionen und fantastischen Elementen überzeugt. Es bietet eine starke Heldin, interessante Nebenfiguren, eine Liebesgeschichte, die sich natürlich entwickelt, und eine Handlung, die bis zur letzten Seite fesselt. Dazu kommt eine Atmosphäre, die leicht zugänglich bleibt und dennoch viel Raum für Fantasie lässt. Ich bin sehr gespannt, wie es im nächsten Band weitergeht.

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