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Milli0910

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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 01.07.2019

Wasser sind tief

Kalte Wasser
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Das Cover des Buches ist zwar schön anzuschauen, ist jedoch auch kein besonderer Hingucker. Ebenso empfinde ich es nicht als wirklich passend zu der Handlung der Geschichte.
Inhalt:
Das junge Paar Patrick ...

Das Cover des Buches ist zwar schön anzuschauen, ist jedoch auch kein besonderer Hingucker. Ebenso empfinde ich es nicht als wirklich passend zu der Handlung der Geschichte.
Inhalt:
Das junge Paar Patrick und Lauren Tranter sind soeben Eltern von zwei kleinen Jungen geworden. Da es eine sehr anstrengende Zangengeburt war und die Mutter zudem an Wochenbettdepressionen zu leiden scheint, schläft sie nach einem Spaziergang ein. Als sie erwacht, ist der Kinderwagen mitsamt ihrer Babys verschwunden. Jo Harper, eine junge Polizistin, sorgt dafür, dass die Kleinen schnell wieder zurück bei ihrer Mama sind. Doch Lauren ist sich sicher: Diese beiden Kinder sind nicht ihre Söhne, die Kinder müssen ausgetauscht worden sein. Zwar wurde Harper ein klares Verbot ausgesprochen, doch sie glaubt dem Gefühl der jungen Mutter und beginnt auf eigene Faust zu ermitteln. Hat die Obdachlose Frau etwas damit zutun, die Lauren auf der Station besucht hat? Wen sieht Lauren so häufig, dass es sie jedes mal in Angst und Schrecken versetzt? Harper ist fest entschlossen, die wirklichen Babys der Tranters zu finden.
Meine Meinung:
Was ich erst einmal schön finde ist, dass zu Beginn eines jeden Kapitels eine kurze Textpassage zum Zwillingsthema zu finden ist. Man kann so gut mit dem alten Kapitel anschließen und sich auf das Lesen eines neuen freuen. Der Schreibstil ist sehr flüssig zu lesen und auch die doch verworrene Denkweise von Lauren lässt sich bis auf einzelne Stellen doch nachvollziehen. Die gesamte Story scheint ein einziges Durcheinander aus Geheimnissen und Unwissenheit der Protagonisten zu sein, was sich auf mich als Leser übertragen hat. Es stellt sich heraus, dass Laurens Psyche ihr Spielchen spielt, doch was real ist und was nicht, lässt sich kaum auseinanderhalten. Doch besonders dieses herumringen, was ich mit mir selber hatte, hat die Story besonders gemacht. Jo Harper ist der einzige Charakter, welchen ich von vorne bis hinten sympathisch finde. Mit Sicherheit war es gewollt, dass sie die Sympathieträgerin des Romans ist. War der Beginn, vor allem die Geburt und das beginnende Gefühlschaos Laurens, noch etwas zu lang gezogen, so kam mir das Ende zu aprupt und schloss schnell ab, wenn mir die Idee im Allgemeinen auch gut gefällt. Eventuell soll an dieser Stelle die Geschichte noch weitergehen und deshalb bleiben etliche Fragen offen.

Fazit und Empfehlung:
Am Anfang etwas zu sehr in die Länge gezogen, das Ende zu schnell und zu undetailliert: Das sind meine Hauptkritikpunkte an dem Buch. Ebenso finde ich, dass vielleicht das ein oder andere Genre zu viel mit hineingemischt worden ist. Mystery, Thriller, Krimi, Psycho- Elemente- all das kann überladen wirken, wenn nicht eins der genannten wirklich heraussticht. Alles in Allem ein solides BUch, welches jedoch die ein oder andere Schwäche aufweist.

Veröffentlicht am 01.07.2019

Für Immer

Für immer Rabbit Hayes
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Das Cover des Buches sieht rein optisch eindeutig anders aus, das das des ersten Bandes. Auch wenn es meinen Geschmack optimal trifft, finde ich es immer etwas schade, wenn zwei Bücher einer Reihe nicht ...

Das Cover des Buches sieht rein optisch eindeutig anders aus, das das des ersten Bandes. Auch wenn es meinen Geschmack optimal trifft, finde ich es immer etwas schade, wenn zwei Bücher einer Reihe nicht optimal zusammenpassen. Dennoch ist es ohne Zweifel ein echter Blickfang.

Inhalt:
Endlich ist er da: Der zweite Band von einem meiner absoluten Lieblingsromane. “Die letzten Tage der Rabbit Hayes” behandelte die schwere Erkrankung der 41- jährigen Mia Hayes, genannt Rabbit, welche den Kampf gegen den Krebs verlor. Doch wie es für die Hinterbliebenen leider immer so ist- das Leben muss weitergehen. Juliet, genannt “Bunny” ist Rabbits Tochter und für sie ist es ungemein schwer, irgendwie wieder in ihr Leben zurückzufinden. Sie fühlt sich, als würde sie nirgendwo mehr hineinpassen, ganz besonders nicht in das Leben ihres Onkels Davey, der seiner Schwester vor ihrem Tod versprach, die Verantwortung für die Teenagerin zu übernehmen. Großmutter Molly ist schwerer getroffen, als sie sich anmerken lassen will, um die Familie trotz aller Schmerzen aufrechterhalten zu können. Rabbits Schwester Grace muss bereits mit dem nächsten Schicksalsschlag kämpfen. Sie erfährt, dass auch sie ein hohes Krebsrisiko hat. Sie steht vor der schweren Entscheidung, sich vorsorglich die Brüste und Eierstöcke entfernen zu lassen, oder immer mit dem Risiko leben zu müssen.

Meine Meinung:
Der zweite Teil des Erfolgromans ist, wie auch genannter Vorgänger, keine leichte Lektüre, die man mal eben nebenher liest. Zwar gibt es immer wieder Stellen, die einem ein Lächeln entlocken, überwiegend wird man jedoch vom Schicksal dieser Familie tief getroffen. Immer wieder musste ich das Buch zur Seite legen und nicht selten meine Tränen trocknen. Auch nach Beenden des Romans bin ich nachdenklich gestimmt, da man in diese liebevolle, herzliche Familie eingesogen wird und sich fühlt, als gehöre man zu ihnen und ihrer Trauer.
Der Roman besteht aus neun Teilen, welche wiederum in Kapitel unterteilt sind. Immer werden sie aus einer anderen Sichtweise erzählt. Dadurch ist es einfach, sich in die Gedanken und Gefühle von Davey, Juliet, Molly und Grace hineinzuversetzen. Durch die vielen kleinen Storys, welche nur scheinbar nebeneinander laufen, im Allgemeinen doch ein Ganzes ergeben, lassen die Geschichte zu keinem Zeitpunkt langweilig werden. Auch gibt es keinen “besseren oder schlechteren Teil”, beide sind auf ihre Art und Weise außergewöhnlich und durch den emotionalen Schreibstil miteinander verknüpft.
Besonders gelungen finde ich neben dem Schreibstil vor Allem die Personen. Sie sind so detailliert beschrieben, dass man am Ende jedes Kapitels wirklich das Gefühl hat, dass man die jeweilige Person verlässt, um zur nächsten aufzubrechen.

Fazit und Empfehlung:
Das Buch fasst etwas mehr als 500 Seiten, doch es hätten auch noch 500 mehr sein können. Ich wurde ein weiteres Mal komplett gefesselt und bin in die Geschichte eingetaucht. Man weint, man lacht, man fühlt mit und am liebsten würde man jeden Einzelnen der Protagonisten umarmen. Ich bin traurig, dass es nun wahrscheinlich vollständig vorbei ist und nun auch ich mich von Rabbit und ihrer zauberhaften Familie verabschieden muss.

Veröffentlicht am 12.06.2019

Ermittlerinnenduo

Schneewittchensarg
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Das Cover des Buches gefällt mir im ersten Moment schon gut. Allerdings finde ich, dass es aussieht wie beinahe jeder andere Thriller und keine Individualität in Bezug auf die Geschichte ausstrahlt. Hierbei ...

Das Cover des Buches gefällt mir im ersten Moment schon gut. Allerdings finde ich, dass es aussieht wie beinahe jeder andere Thriller und keine Individualität in Bezug auf die Geschichte ausstrahlt. Hierbei hätte ich einen gläsernen Sarg, ein Brautkleid, oder irgendetwas ähnliches als passender empfunden.
Inhalt:
Die Grundstory liest sich bereits im Klappentext sehr spannend und man wird auch nicht enttäuscht: Bei der Eröffnung einer Ausstellung befindet sich innerhalb eines gläsernen Sargs nicht das eigentliche Kunstwerk in dessen Öffnung, sondern das Skelett einer vor knapp vierzig Jahren verschwundenen Frau. Es wird vermutet, dass es sich hierbei um die Ehefrau des Künstlers selbst handelt, welche 1971 am Tag ihrer Hochzeit verschwand. Die beiden Kommissarinnen Nyström und Forss werden zu den Ermittlungen herangezogen, um das Verbrechen- und sogar noch ein zweites- aufzuklären. Hierzu ziehen sie die klassische Ermittlerarbeit heran, um durch Zeugenaussagen und Recherchen diesen weit zurückliegenden Mord doch noch aufdecken zu können. Immer mehr Hinweise, Verdächtige und Getränke stellen die beiden ungleichen Frauen vor ein großes Rätsel.
Meine Meinung:
Ein spannender Fall für die beiden schwedischen Kommissarinnen Nyström und Forss. Die zwei Frauen, welche charakterlich nicht unterschiedlicher sein könnten und in allen Dingen unterschiedliche Herangehensweisen haben, machen für mich mit den größten Charme der Geschichte aus. Wie die Charaktere angelegt wurden und welche Wirkung sie so auf den Fall haben, finde ich besonders spannend. Dieser Band ist bereits der siebte aus der Reihe, was ich an der ein oder anderen Stelle zwar gemerkt habe, jedoch nicht besonders störend war.Gleichwohl haben die vielen Randgeschichten, unter Anderem rund um die beiden Ermittlerinnen haben ohne besondere Vorbemerkungen eingesetzt. Der Spannungsbogen wurde konstant gehalten, denn je mehr Verdächtige auftauchten, desto spannender wurde es, wie ich es schon so häufig bei skandinavischen Krimis feststellen konnte.

Fazit:
Die Story als solche fand ich sehr spannend und auch die Umsetzung hat mich in keinster Weise enttäuscht. Ein toller Kriminalroman für Alle, die Krimis und die Skandinavische Literatur mögen. Bis jetzt war es mein erstes Buch der beiden Autorinnen Voosen und Danielsson, jedoch definitiv nicht mein letztes.

Veröffentlicht am 12.06.2019

Ein Agententhriller

Die stille Tochter
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Das Cover des Buches finde ich außergewöhnlich, was es in meinen Augen wieder sehr gut macht. Es sieht nicht aus wie 80% der anderen Thriller- Cover, was passend zum Buch ist- auch kein typischer Thriller. ...

Das Cover des Buches finde ich außergewöhnlich, was es in meinen Augen wieder sehr gut macht. Es sieht nicht aus wie 80% der anderen Thriller- Cover, was passend zum Buch ist- auch kein typischer Thriller. Das Cover des Buches finde ich gut gestaltet. Die kraftvollen Farben auf schlichtem Grund machen das Buch zu einem Hingucker.

Inhalt:
Das Buch beginnt gleich hochspannend, man wird geradezu in die Geschichte hineingeworfen. Oslo 2016: Ein Mann findet während des Badens im See eine Frauenleiche. Handelt es sich um die 1982 verschwundene, ehemalige Ostberliner Schwimmerin Christel Heinze, die 1973 während eines Schwimmwettbewerbes in Oslo aus der DDR geflüchtet war? Kurz darauf wird Arvid Storholt ermordet, ein erfolgreicher Doppelagent, welcher 1982 verdächtigt wurde,etwas mit dem Verschwinden seiner Freundin Christel zutun zu haben. Tommy Bergmann ermittelt für den norwegischen Geheimdienst. Gibt es eine Verbindung zwischen der toten Unbekannten und dem ermordeten Sowjetagenten? Tommy Bergmann entdeckt durch unkonventionelle Ermittlungsmethoden Geheimnisse und findet Spuren, die auch ihm selbst mehr und mehr gefährlich werden können.

Meine Meinung:
Den letzten Band der Serie fand ich leider nicht so stark wie die ersten beiden, wenn auch nicht schlecht. Trotzdem habe ich gehofft, dass dieser vierte Teil wieder an die Stärke der ersten beiden herankommen kann. Dieser Wunsch wurde mir Gott sei Dank erfüllt! Die Charaktere sind allesamt wieder gut gelungen und die spannende Handlung macht das Buch zu einem echten Pageturner. Zwar fand ich die verschiedenen Zeitebenen und Schauplätze zu Beginn etwas kompliziert, dies konnte sich jedoch schnell wieder legen. Wenn der Krimi dadurch auch keine leichte Kost mehr ist. fand ich die Aufklärung und die Hintergründe sehr schlüssig. Ebenso fand ich das Halten der Spannungskurve bis zu der Auflösung sehr gelungen. Dennoch finde ich nicht, dass dies ein Thriller in seiner herkömmlichen Art ist. Vielmehr ein Agententhriller mit starkem Einschlag in einen Kriminalroman. Bemerkenswert finde ich, zu guter Letzt, wie subtil Sveen sein Wissen als Regierungsberater hat einfließen lassen, um so Vergangenheit und Gegenwart miteinander verschmelzen zu lassen.

Fazit:
Ein Thriller der anderen Art, welcher mich gerade dadurch begeistern konnte. Ich habe den Thriller/ Krimi innerhalb einer Woche durchgelesen, da er seine Spannung konstant gehalten hat und ich es nur schwer aus der Hand legen konnte.

Veröffentlicht am 12.06.2019

Leckeres Buch

Die One-Pot-Challenge
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Das Cover des Buches sieht nur auf den zweiten oder dritten Blick aus, wie das eines Kochbuches. Was ich ehrlich gesagt besonders toll daran finde ist Jumbo, welchen ich damals schon bei seinen “kulinarischen ...

Das Cover des Buches sieht nur auf den zweiten oder dritten Blick aus, wie das eines Kochbuches. Was ich ehrlich gesagt besonders toll daran finde ist Jumbo, welchen ich damals schon bei seinen “kulinarischen Abenteuern” bei Galileo geliebt habe. So war es für mich unmöglich, an seinem strahlenden Gesicht vorüberzugehen, ohne dieses Buch mitzunehmen. Zumal ich mir so oder so vorgenommen hatte mehr zu kochen :)

Inhalt:
Was esse ich heute? Was serviere ich meinen Gästen? Welches Gericht kann ich mit den Zutaten die ich zuhause habe zaubern? Blech, Topf oder Pfanne? Das sind nur ein paar der vielen Fragen, welche mit diesem etwas anderen Kochbuch beantwortet werden. Zudem ist dies die Herausforderung welcher sich Sarah Schocke, Sandra Schumann und Martin Kintrup in Jumbos “One- Pot- Challenge” stellen. Aus 20 Hauptzutaten wird von Jumbo eine Hauptzutat gewählt, um welche herum dann DAS Gericht gezaubert werden muss- natürlich gespickt mit Tipps und Tricks der Profis und Jumbo selber. So entstehen, vereint in diesem Buch, 60 wunderbare Gerichte, von denen alle köstlich klingen.

Meine Meinung:
Ich selber habe bisher erst zwei der Rezepte ausprobiert, muss jedoch ehrlich sagen, dass beide fantastisch waren. Ich bin positiv überrascht: Durch die genaue Beschreibung nicht nur leicht nachgekocht, sondern vor Allem geschmacklich echt toll. Für ein Kochbuch ist dieses sehr interessant und aufwändig gestaltet. Es macht alleine schon Spaß, sich alles anzuschauen und sich das Wasser im Mund zusammenlaufen zu lassen. An der ein oder anderen Stelle haben mir Jumbos Kommentare ein herzliches Lachen entlockt. Die Rezepte scheinen durch die Bank alle recht simpel nachzukochen zu sein und die Zutaten muss man nicht aus den Gourmetländern dieser Welt bestellen. Sonderlich kompliziert und aufwändig klingt keines der Gerichte, weshalb ich auf jeden Fall mir selber die Challenge stelle, alles einmal auszuprobieren. Gewünscht hätte ich mir vielleicht, dass auch mehr Vor- und Nachspeisen Inhalt und Thema des Buches sind, aber vielleicht wird es ja mal einen zweiten Teil geben.




Fazit:
Ich muss dringend anfangen mehr zu Kochen! Mit diesem Kochbuch ist das sicherlich auch für mich möglich. Vielleicht klingt nicht jedes Gericht von vorneherein als würde es meinen Geschmack treffen, aber wie es so schön heißt- Probieren geht über Studieren! Alles in Allem ist dies ein sehr gelungenes Kochbuch- und noch viel viel mehr.