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Veröffentlicht am 29.05.2020

Hoffnungslosigkeit mit kleinen Momenten fürs Herz

Cyber Trips
1

Lange haben wir auf den zweiten Band warten müssen nachdem Neon Birds uns mit einem gemeinen Cliffhanger zurückgelassen hatte.

Die Geschichte wird unmittelbar nach den Ereignissen des ersten Bandes fortgesetzt ...

Lange haben wir auf den zweiten Band warten müssen nachdem Neon Birds uns mit einem gemeinen Cliffhanger zurückgelassen hatte.

Die Geschichte wird unmittelbar nach den Ereignissen des ersten Bandes fortgesetzt ohne großen Zeitsprung oder dergleichen. So sind die vier Hauptcharaktere nach wie vor getrennt und wir folgen abwechselnd Flover und Luke auf ihrer Flucht vor dem Militär sowie natürlich Andra und Okijen auf der Suche nach einer Möglichkeit KAMI auf zu halten und den Wirrungen des Militärs.

Zunächst startet die Handlung ein wenig ruhiger und stockt sogar ein wenig zumindest auf der Seite von Flover und Luke. Dafür erfährt man beim anderen Team anfangs umso mehr interessante Dinge. Wir besuchen Andras vernichtetes Dorf für Hinweise auf eine Vernichtungsmöglichkeit von KAMI. Wir lernen einen neuen Charakter kennen, dessen Humor in der ein oder anderen Situation sehr ermunternd ist. Außerdem erfahren wir ein wenig mehr über DVM, eine der Sekten die für die Infizierung der Menschen durch KAMI sind.

Im Großen und Ganzen würde ich sagen steht in diesem Buch ein wenig die Panik und Hoffnungslosigkeit im Forderung und an zweiter Stelle die menschlichen Verbindungen und Emotionen der Hauptcharaktere. Ängste werden aufgedeckt ebenso wie Traumata. Wir lernen wesentlich mehr über unsere Hauptcharaktere und fühlen mit ihnen. Doch für die Menschheit sieht es noch schlechter aus als im ersten Band. KAMI ist frei und nicht nur, dass sie nun beginnt die Sperrzonen nach und nach zu öffnen, sie entwickelt auch eine neue Methode um die Menschen zu infizieren und assimilieren. Es entsteht immer mehr der Eindruck, dass es einfach absolut keine Möglichkeit mehr gibt die Menschheit zu retten und verschiedene Kapitel, obwohl nicht einmal gekämpft wird, verstärken diesen Eindruck noch mehr. Es ist eine düstere Stimmung die sich beim Lesen durchaus auf den Leser überträgt. Sehr, sehr fesselnd geschrieben und die Stimmung perfekt eingefangen, meiner Meinung nach.

Natürlich gibt es auch hier einen großen Showdown und gigantische Kämpfe. Leider muss ich sagen dass selbst die Wendung und der Cliffhanger zum Ende des Bandes mich nicht mit großer Hoffnung für die Menschheit zurück lassen. KAMI scheint ein übermächtiger Gegner zu sein auch wenn die perfekte Form zu bröckeln scheint durch verschiedene Dinge die es nicht versteht, wie zum Beispiel Flovers Zustand oder das „Beta Herz“, das zweite Herz von dem Okijen spricht in einer Unterredung mit dem Technikgott. Ob das jedoch reichen wird um KAMI zur Kooperation oder zum Sturz zu bringen werden wir aber wohl erst im dritten Band erfahren.

Auch wenn ich finde, dass der zweite Band nicht genauso umwerfend gut war wie der erste, so bin ich nach wie vor ein Fan. Die Geschichte ist super spannend und die Charaktere sind sehr nachvollziehbar mit ihrer Entwicklung und ihren Handlungen. Der Erzählstil ist unglaublich fesselnd und eingängig, dass man sich wirklich selbst Mitten in der Geschichte befindet. Trotz der düsteren und beklemmenden Gesamtstimmung der Handlung gibt es für den Leser immer wieder wunderschöne herzerwärmende und humorvolle Momente zwischen den Charakteren die einen Lächeln lassen. Was die Stimmung durchaus ein wenig auflockert.

Spoiler

Ganz besonders liebe ich hier die Szenen zwischen Andra und Okijen. Nach so einer kurzen Zeit entwickelt Andra so ein gutes Verständnis für unseren geliebten Supersoldaten wie es wohl wie wenigsten tun und sie schafft es eindrucksvoll sein ganzes Wesen zu begreifen und zusammen zu fassen. So sehr dass sogar er selbst beeindruckt ist. Aber auch kleine Moment zwischen den beiden sind immer wieder unglaublich schön.

Ebenso die tiefe Freundschaft zwischen Flover und Luke und die Angst umeinander sind so ein Punkt der einen immer mal wieder das gute in den Menschen sehen lässt. Auch wenn es oft eher verzweifelte Handlungen sind die die beiden vorrantreiben so merkt man eben immer wieder dass sie für den anderen alles tun würden und wenn es bedeutet sich dem Vorschlag des besten Freundes zu ergeben und die gefürchtete Mutter auf zu suchen oder in Lukes Fall sich gegen das Militär „auflehnen“ oder eine irre Sekte aufsuchen um den besten Freund vor dem sicheren Tod zu retten. Zwischen den beiden gibt es hoch und tiefs aber sie finden immer wieder zusammen und kämpfen ums überleben, vermutlich auch für den jeweils anderen um ihn nicht alleine zu lassen. Es ist eine sehr intensive Verbindung die mich in einer Szene sogar auf mehr hoffen hat lassen aber leider wurde ich hier enttäuscht. Wäre aber auch sehr schön gewesen. Na gibt ja noch einen Band, vielleicht hab ich ja nocht Glück

Spoiler Ende

Dennoch haben sich für mich ein paar fragwürdige Momente eingeschlichen die mich ein wenig unerfüllt zurück lassen, da sich hier für mich persönlich die „Auflösung“ nicht ganz erschließt oder ausbleibt. Hier kann es natürlich sein, dass bei der ein oder anderen Stelle in Band drei noch was kommt, bei kleineren Bereichen fürchte ich, dass es sich eher um kleine Logikfehler handelt. Alles in allem aber absolut nichts was der Story irgendeinen Abbruch tut.

Auch in diesem Band gibt es zwischen den Kapiteln immer mal wieder kurze Militärakten. Dies hat mir im ersten Band schon sehr gut gefallen und ist auch im zweiten Band nicht anders. Diese sind eben sehr gut um schnell komprimierte Informationen zu erhalten und geben immer mal wieder mehr Hintergrundinformationen preis.

Nach wie vor eine absolute Leseempfehlung von mir und ich bin gespannt auf den nächsten Band im Herbst. Keine Frage ob ich diese Serie fortsetzen werde ich freue mich sogar schon sehr und kann es kaum erwarten.

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Veröffentlicht am 15.07.2019

Geheimnisse, Intriegen, geheime Liebe - mit zu schnellem Ende

Das Herz aus Eis und Liebe
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Ich fand dass dieses Buch sehr interessant war: von einem etwas anstrengenden Anfang in dem sich nicht nur die Hauptfigur Mariko in die Spielchen des Adels einfinden musste, sondern auch der Leser - über ...

Ich fand dass dieses Buch sehr interessant war: von einem etwas anstrengenden Anfang in dem sich nicht nur die Hauptfigur Mariko in die Spielchen des Adels einfinden musste, sondern auch der Leser - über einen recht spannenden und emotionalen Mittelteil mit viel Spannungsaufbau - hin zu leider einem etwas zu schnellem Ende für meinen Geschmack.

Was hat uns also in diesem zweiten Teil erwartet? Mariko spielt das Opfer des schwarzen Clans um mit ihrem Bruder und ihrem Verlobten zum Kaiserhof kommen zu können und so einen Plan zu spinnen wie sie ihre große Liebe - Okami - aus den Fängen des Kaiserhofes befreien kann. Hier muss sie viel Überzeugungsarbeit leisten: zum einen muss sie ihrem Bruder, ihren Kaiser und ihren Verlobten davon überzeugen dass sie ein Opfer ist, dann ihren Verlobten, dass sie ihn heiraten will und natürlich alle drei dass sie keinerlei Gefühle für Takeda Ranmaru - Okami - hegt. All das ohne irgendwelche Verbündete am Kaiserhof zu haben und sie Mühe damit hat heraus zu finden wem sie trauen kann und wem nicht.

Währenddessen hat Okami andere Probleme. Als Gefangener des Kaisers steht er den Methoden des neuen Kaisers gegenüber, da der alte Kaiser am Ende des letzten Bandes ermordet wurde. Der neue Kaiser, sein jüngerer Sohn Roku, ist nicht nur ein ruhiges Genie was Mind Games angeht, er ist auch außerordentlich gefühlskalt und nicht sonderlich traditionsgetreu. Handlungen müssen nicht unbedingt Ehrenvoll sein, seine Vorstellung von Rache ist äußerst sadistisch und seine Methoden barbarisch. Die Folter des Kaisers stillschweigend hinnehmen erhofft sich Okami vor allem dass er die beschützen kann die er liebt. Demütigung und Schmerzen nimmt er ohne Protest hierfür in Kauf. Auch als seine Freunde kommen um ihn zu befreien und Mariko zurückbleibt braucht es eine besonders emotionale Aufbereitung seiner Vergangenheit damit dieser bereit ist zu kämpfen.

Marikos Verlobter Raiden wird im Laufe des Bandes immer zwiegespaltener. Findet er am Anfang Mariko noch unerträglich fängt er an sie für ihre Stärke und ihre Art und Weise zu respektieren und ihr in einer gewissen Weise zu vertrauen... belügt sogar seinen Bruder um sie zu schützen. Denn auch an diesem bekommt er immer mehr Zweifel durch dessen unehrenhaftes Verhalten. Ganz schlimm wird es als auch die Kaiserstadt in Gefahr gerät aber der junge Kaiser nichts weiter dagegen unternimmt als sich selbst zu schützen. Raiden beginnt im geheimen Leute zu retten und zu schützen um sie aus den Fängen seines Bruder zu befreien, wie zum Beispiel dass er Hofdamen aus dem Palast schmeißt damit sein Bruder sie nicht richten kann, was für die Damen schlimmer ausgegangen wäre. Letztlich ist auch er es, der das Angebot des schwarzen Clans annimmt um die Lage in der Kaiserstadt wieder in den Griff zu kriegen und Takeda Ranmaru vertraut. Das Volk begann Raiden schon vorher als Herrscher zu sehen auch wenn er dies vehement unterband da es verräterische Äußerungen waren, spätestens noch der Unterhaltung mit seiner eingesperrten Frau Mariko jedoch scheint es ihm aus zu gehen, dass er es vermutlich war. "Ich habe nicht den Wunsch, dieses Reich zu regieren." - "Genau deshalb solltest du es tun."

Die Ausschreitungen in der Kaiserstadt werden verursacht durch unter Magie gesetzte Marionetten der Magierin Kanako - Raidens Mutter - die schlicht und ergreifend will dass ihr Sohn Kaiser wird und Roku gestürzt wird. Weil sie einfach will dass ihr Sohn Kaiser ist oder unter anderem auch weil sie schon wusste was für ein Kaiser Roku werden würde bleibt dahin gestellt. Ihre Methoden sind wahnsinnig und greifen auch auf Mairkos Zwillingsbruder Kenshin über welcher unter ihren Einfluss sogar ein Attentat auf den Kaiser verübte. Auch wenn er sich danach nicht mehr daran erinnert. Gebeutelt vom Verlust seiner großen Liebe und den kehrenden Erinnerungen seines unehrenhaften Verhaltens zuvor hat der junge Samurai eher ein gehöriges Alkoholproblem in diesem Band bis man ihm helfen kann.

Alles in allem wird alles recht spannend aufgebaut. Rokus Wahnsinn der erst dezent anfängt und dann immer ausschreitender wird, die Unruhe die Kanako säht die erst in äußerten Gebieten im Osten als „Seuche“ anfängt und dann in der Kaiserstadt wütet, Marikos Pläne zur Befreiung Okamis und natürlich die Pläne des schwarzen Clans zur Wiederherstellung des Wohlergehen des Volkes. Doch an ihrem Höhepunkt... wird mir alles viel zu schnell abgehandelt. Der Tod des Kaisers, Ende der Schlacht, Kanakos Tod, Krönung des neuen Kaisers und Verlobung unseres Paares werden alle auf einige Seiten zusammen gequetscht und lassen einen irgendwie unbefriedigt zurück nachdem alles so wunderschön aufgebaut waren und die Probleme einiger Charaktere deren Lösung ich gerne noch gehabt hätte werden nicht einmal mehr angesprochen. Darunter Fallen Asano Tsuneoki und Yumi - zwar wird angedeutet dass Yumi ihren Bruder versucht zu verzeihen nur absolut nicht was passiert nach der Schlacht. Ist Yumi nun ein Mitglied des schwarzen Clans oder muss sie weiterhin Maiko sein? Gibt es den schwarzen Clan überhaupt noch? Und auch die Anspielung bzw. Bestätigung dass Tsuneoki schlicht und ergreifend in seinen besten Freund verliebt ist wird zwar ausgesprochen und auch wie sehr er darunter gelitten hat... wird aber auch nur so abgestempelt. Keine weiteren Ausführungen, keine Abschlussgespräche, kein Ansatz für ein Happy End für den Jungen der Jahrelang die Identität seines Freundes angenommen hat um ihn zu schützen. Selbstlose Liebe mit viel Leid und keinem Happy End. Nichtmal wert einer weiteren Erwähnung zum Schluss - sehr schade.

Auch die leiden es jungen Kenshin werden wohl ein Ende haben, da mit Kanakos To auch dessen große Liebe wieder aus ihrem magischen Gefängnis befreit wird. Auch das erfahren wir aber mehr nicht. Immerhin hatte Kenshin sie einst verlassen weil sie unter seinem Stand war. Aber vermutlich hat er von seiner Schwester und seinem Leidensweg nun so vil gelernt dass er sie nicht wieder gehen lassen wird. Hoffe ich, denn auch hierzu wird absolut nichts mehr geschrieben.

Was mir auch ein wenig im Magen liegt ist die unaufgeklärte Sache der Dämonen. Es wird von Tsuneoki erzählt dass er und Okami sich einst schworen keine Kinder zu bekommen da diese sonst auch unter dem Bund des Dämonen stehen würden den sie eingegangen waren. Dies trifft meiner Meinung nach auch auf Kanako zu die ja einen Sohn zur Welt gebracht hat den neuen Kaiser Raiden. Steht dieser nun unter dem Bund mit dem Dämonen den Kanako eingegangen war?

Alles in allem hätte dem Buch sicher noch ein ausführlicheres Ende gut getan. Aber es ist eine sehr schöne Geschichte und sehr spannend erzählt. Mir hat er sogar besser gefallen als der erste... trotz des etwas unbefriedigenden Endes.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Geschichte
  • Erzählstil
  • Figuren
  • Spannung
Veröffentlicht am 05.09.2018

Faszination des Grauens

Die Welle: Bericht über einen Unterrichtsversuch, der zu weit ging. (Ein Buch, das vor rechter Propaganda und blindem Gehorsam warnt)
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In diesem Buch geht es nicht um Psychothriller oder irgendwelchen gruseligen, überraschenden Geschichten sondern um ein sozial Experiment. Die Schüler eines jungen Lehrers verstehen nicht wie eine Herrschaft ...

In diesem Buch geht es nicht um Psychothriller oder irgendwelchen gruseligen, überraschenden Geschichten sondern um ein sozial Experiment. Die Schüler eines jungen Lehrers verstehen nicht wie eine Herrschaft wie die des dritten Reiches entstehen konnte bei dem so viele Leute „mitgemacht“ und überzeugt waren dass alles in Ordnung ist und zwar über alle sozialen Schichten hinweg. Ihr Lehrer begint mit ihnen ein Projekt ohne ihnen direkt zu sagen worum es geht. Zugehörigkeit, Explusivität - Einheitsgefühl und Privilegien sorgen dafür dass sich eine neue Bewegung an der Schule schnell etabliert - die Welle.

Doch nicht nur die Schüler verändern sich mit dem Experiment sondern auch ihr Lehrer der an der Spitze der neuen Bewegung steht. Unterschätzend welche Auswirkungen es auf sich und auf die Schüler hat gerät das Experiment ausser Kontrolle und muss beendet werden.

Eine sehr kurze aber unglaublich mitreisende und fesselnde Geschichte. Ich musste das Buch einst auch als Schullektüre lesen und lese es dennoch immer mal wieder gerne vor weil es irgendwie auch für einen selbst eine geistige Warnung ist dass viele Bewegungen mit denen man konfrontiert ist vielleicht nur denselben sozialen Effekt haben und man immer alles hinterfragen sollte ehe man „blind“ jemanden folgt. Ich persönlich finde das Buch daher gut und erschreckend zu gleich, da man zu beginn durchaus oftmals dieselben Gedankengänge hat wie die Schüler und eines besseren belehrt wird.


Es gibt „zwei Verfilmungen“ des Buches. Die neue Verfilmung mit Jürgen Vogel von 2008 ist zwar gut und spannend, entfernt sich aber auch durchaus vom Buch, vor allem da das Ende abgeändert wurde. Der Film von 1981 basiert ebenso wie das Buch selbst auf dem real durchgeführten Experiment von Ron Jones.

Veröffentlicht am 23.08.2018

Irgendwo ist der größte Schatz der Welt versteckt - dieser Schatz ist das One Piece!

One Piece 1
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Gesamtrezession der Mangareihe:

Der größte Pirat aller Zeiten, genannt Gold Roger, besaß den größten Schatz der Welt und man nannte ihn König der Piraten. Als er starb gab er seinen Schatz frei. Er bestätigte ...

Gesamtrezession der Mangareihe:

Der größte Pirat aller Zeiten, genannt Gold Roger, besaß den größten Schatz der Welt und man nannte ihn König der Piraten. Als er starb gab er seinen Schatz frei. Er bestätigte dass irgendwo auf der Welt der größte Schatz der Welt versteckt war, das One Piece. Und er wer ihn findet wird der neue König der Piraten.

Der junge Ruffy hat nur ein einziges Ziel: „Ich werde König der Piraten!“ Um dazu erreichen muss er das legendäre One Piece finden. Mit 17 bricht der Junge , der als Kind von einer Teufelsfrucht gegessen hat und damit ein Gummimensch ist, von seiner Heimatinsel auf um genau dieses Ziel zu verfolgen. Mit einem kleinen Schiff sticht er in See und sucht sich zunächst seine Crew. 10 Leute möchte er für seine Crew und alleine diese zu finden wird schon ein großes Abenteuer. Die ersten werden schnell gefunden: Zorro der Piratenjäger den er für seine Seite begeistern kann, Lysop der Lügner ein begnadeter Kanonier, Sanji der Smutje und die Diebin Nami als talentierte Navigatorin. Doch schon um diese ersten Crewmitglieder zu bekommen muss er einige Gegner besiegen und lernt die Schatten der Vergangenheit seiner Leute kennen. Ruffy hilft seinen Freunden wo er kann und gemeinsam machen sie sich auf dem Weg zur Grand Line, denn nur über diese kann man das One Piece erreichen.

Mit jeder Insel die angesteuert wird beginnt ein neues Abenteuer, eine neue Geschichte und auch neue Rätsel oder Antworten. Und vor allem nach und nach ein weiterer Hinweis auf das One Piece. Aber nicht nur Abenteuer lauern auf den Inseln sondern natürlich auch neue Freunde, Kameraden und auch neue Gefahren. Die Marien jagt sie, die 7 Samurai der Meere treiben ihr Unwesen und ebenso die legendäre 4 Piratenkaiser. Doch all das spornt den jungen Piraten nur an immer weiter voran zu schreiten.

Dadurch, dass jede Insel ihre eigene Jahreszeit, ihre eigenes Zeitalter und ihre eigene Klimazone hat gibt es eine schier unendliche Anzahl an möglichen Abenteuer. Von Dinosauriern bis hin zu Cyborgs, für jeden Geschmack ist was vorbei. Ebenso bringen die Teufelskräfte die man durch das Essen der Teufelsfrüchte erlangen kann eine Vielzahl von Möglichkeiten und Faszination. Nichts was es nicht gibt und Oda schafft es immer wieder einen mit neuen Fähigkeiten und Wendungen zu überraschen und zu begeistern. One Piece ist ein legendärer Epos der sich mit jeder neuen Arc selbst übertrifft. Emotionen pur. Ich musste mir mehr als einmal ein Tränchen verdrücken.

Auch hier steht im Vordergrund die Freundschaft und der Zusammenhalt ganz unabhängig von Geschlecht oder Rasse was ich eine unglaublich gute Message finde. Es gibt eine Vielzahl an unterschiedlichen Lebewesen im One Piece Universum und gerade Ruffy ist der Inbegriff der Toleranz. Für mich ist er ein kleines Sinnbild für ein perfektes Menschenbild. Für ihn ist es vollkommen gleich wie alt jemand ist, welches Geschlecht er hat, was er glaubt oder welches Wesen er ist - mit einer fast kindlichen Naivität zählt vor allem wie man andere Behandelt. Solange jemand freundlich ist und andere gute Behandelt wird sich Ruffy immer sofort mit jemanden anfreunden. Wenn man aber anderen Menschen wehtut, sie unterdrückt oder verletzt so wird er mit all seiner Macht eingreifen und Gerechtigkeit walten lassen. Nicht unbedingt gerecht nach dem Gesetz sondern rein moralischen Gesichtspunkten. Ganz besonders schlecht ist man als Gegner dran wenn man jemanden aus Ruffys Freundeskreis verletzt und gar zum weinen bringt. Und seine Crew ist für ihn seine Familie und sein ein und alles. Es wird kein Mann oder Frau zurück gelassen. Niemals. Ein Freund auf den man sich immer verlassen kann - außer vielleicht bei ausgefeilten Plänen

Meiner Meinung nach einer der schönsten Mangareihen die es gibt. Mit all ihren dramatischen Tiefs und wunderschönen Hochs. Sehr witzig sind auch die Ähnlichkeit mancher Charaktere mit realen Personen. Da stolpert ein Eminemverschnitt durchs Bild oder auch andere berühmte nicht zu verfehlende berühmte Vorbilder. Das alleine ist schon ein interessantes Ratespiel während der Geschichten. Der Epos ist noch nicht zu Ende und laut Mangaka auch noch lange nicht, aber für jeden der gerne Abenteuergeschichten mit einer immer wiederkehrenden Grundstoryline mag der ist hier genau richtig. Universum, Abenteuer und Charakterentwicklung sind sehr gut. Kann ich nur empfehlen.

Veröffentlicht am 23.08.2018

Amüsant, Überraschend, Tiefgründig

Fullmetal Alchemist
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Gesamtrezession zur Mangareihe:

Wir folgen in diesen Mangas den Elrich Brüdern auf ihrer Reise um ihre Vergangenheit wieder gut zu machen, oder eher ihre eigenen Fehler wieder gerade zu biegen. Als Staatsalchemist ...

Gesamtrezession zur Mangareihe:

Wir folgen in diesen Mangas den Elrich Brüdern auf ihrer Reise um ihre Vergangenheit wieder gut zu machen, oder eher ihre eigenen Fehler wieder gerade zu biegen. Als Staatsalchemist bekommt Edward Forschungsgelder für seine Nachforschungen, doch der Teenager und sein Bruder erhalten dadurch auch immer mehr Einblicke in die Forschungen des Militärstaates, in welchem so einiges im Argen liegt.
Eine unglaublich gute Geschichte mit sowohl lustigen als auch unglaublich düsteren Momenten und einen Blick in den Abgrund der menschlichen Begierden und was Menschen für ihre Ziele bereit sind zu tun und zu opfern.
Ich fand die Manga-Reihe unglaublich spannend und gut erzählt. Die immer komplexer und düster werdende Geschichte regt durchaus zum Nachdenken an, wird aber nicht einen Moment langweilig. Trotz der vielen Action und der ernsten Themen darf eine kleine Liebesgeschichte natürlich auch nicht fehlen, welche einen mit süßen Szenen und dezenten Andeutungen immer wieder zum schmunzeln bringt. Ich für meinen Teil kann diese Serie nur empfehlen.


Der Manga wurde in zwei verschiedenen Animes schon veröffentlicht. Hier wäre mein Tipp: "Fullmetal Alchemist: Brotherhood" ist sehr, sehr nah am Manga dran.