Wilma Walnuss führt erfolgreich ein kleines Baumhotel im Schlüsselblumenweg. Dort empfängt sie die verschiedensten tierischen Gäste und sorgt dafür, dass alle sich wohlfühlen. In diesem Band der Reihe steckt sie mit ihren Freunden mitten in den Vorbereitungen für den kommenden Winter und das Weihnachtsfest. In jedem Kapitel erscheint ein neuer Gast im Baumhotel und bringt seine eigene Geschichte mit. So können Wilma und ihre Freunde allerlei interessante Weihnachtsbräuche kennenlernen und tolle Abenteuer erleben.

Um mein Fazit vorwegzunehmen: selten habe ich so ein schönes Kinderbuch gelesen!

Gleich zu Beginn des Buches gibt es eine Übersicht der Figuren mit Namen und Details. Das hat mir sehr gut gefallen und hilft auch den Überblick zu behalten. Auch taucht in jedem Kapitel stets ein neuer Hotelgast auf, was ich persönlich sehr abwechslungsreich und kreativ finde. Man muss aber anmerken, dass es für manche Kinder durchaus verwirrend sein könnte und zu viele verschiedene Namen auf einmal auftauchen.

Jede Geschichte hat ihre eigene Botschaft und ich kann gar nicht sagen, welche mir am besten gefallen hat. Die Autorin hat alle Charaktere liebevoll ausgearbeitet. Besonders die Protagonistin Wilma ist eine beeindruckende Figur. Sie hat fast immer alles im Griff und falls nicht, hat sie immer jede Menge Freunde, die sie unterstützen. Ein super Vorbild und grundsätzlich kann man viel von Wilma und ihren Freunden lernen, alleine schon der Umgang untereinander und mit den neuen Hotelgästen ist wirklich lobenswert.

Zudem sind die Illustrationen unglaublich schön gemacht und absolut passend. Ein zauberhaftes Kinderbuch rund um das Thema Winter/Weihnachten und sehr gut geeignet auch zum Schlafengehen, da die Kapitel nicht zu lang sind.

Absolute Geschenkempfehlung für die Weihnachtszeit!

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Der Roman „Das Mosaik meines Lebens“ von Michaela Wiebusch ist ein Ratgeberoman über Selbstfindung und Selbstliebe. Dabei wird das Leben von der Protagonistin Lisa erzählt und die 12 Archetypen vorgestellt. Obwohl ich sagen muss, es ist für mich eher ein Buch mit Tipps als ein vollwertiger Ratgeber.

Lisa braucht dringend eine Auszeit von ihrem Alltag und lässt Mann und Kinder zurück, um sich an den Zufluchtsort ihrer Kindheit nach Griechenland zu begeben. An diesem Ort möchte sie wieder zu sich selbst finden und Kraft schöpfen. Dort angekommen trifft sie Judith wieder, eine Bekannte aus früheren Zeiten. Durch sie lernt sie die 12 Archetypen der Frau kennen. Diese Typen wohnen in jedem Menschen und sind mal mehr und mal weniger ausgeprägt.

Da ich noch nie von den 12 Archetypen gehört hatte, fand ich es zunächst sehr interessant diese kennenzulernen. Allerdings war es für mich dann zwischendurch sehr unübersichtlich, noch den Überblick über alle Typen zu behalten. Schön wäre gewesen, wenn es zu jedem Typen eine eigene Seite geben würde, worauf nochmal alle wichtigen Details zusammengefasst werden. Es gibt zwar eine kurze Auflistung am Ende des Buches, aber eben nicht direkt im Roman. So müsste man immer ans Ende blättern und nachlesen, was den Lesefluss stört. Für Einsteiger, die mehr über diese Typen lernen möchten, ist das Buch deshalb nicht unbedingt geeignet.
Ich denke aber für Leser, welche bereits Vorkenntnisse zum Thema haben, ist es empfehlenswert, da auch die Handlung an sich wirklich schön und berührend geschrieben ist. Für meinen Geschmack hätte man die Handlung auch noch ausbauen können und ein paar Seiten mehr schreiben.

Als die 13-Jährige Ivy erfährt, dass sie auf den Landsitz des merkwürdigen Großvaters Richard Carlton nach England ziehen soll, ist sie zunächst nicht begeistert. Zwar hat er ein beindruckendes Grundstück, allerdings verbietet er ihr einen Teil davon zu betreten. Als auf einmal seltsame Dinge geschehen und Ivy zusehen muss, wie ihr Großvater plötzlich verschwindet, zögert sie nicht und folgt seiner Spur in den verbotenen Teil: dem Poison Garden. Dort erlebt sie allerlei gefährliche Abenteuer und hat dabei Unterstützung von einigen Bewohnern. Doch nicht jeder ist ihr wohlgesonnen. Wird Ivy ihren Großvater retten können?

Zuallererst muss man sagen, dass das Buch wunderschön gestaltet ist! Und zwar nicht nur das Cover, sondern auch die Illustrationen im Innenteil sind beeindruckend. Angefangen mit einer Übersichtssichtseite des Poison Garden, worauf alle Orte zur Orientierung abgebildet sind. Zudem ist jeweils die erste Seite der einzelnen Kapitel individuell gestaltet und es wird immer eine andere Pflanze mit ein paar Infos wie der botanische Name dargestellt. Diese Details gefallen mir ausgesprochen gut und sorgen für eine gute Auflockerung im Lesefluss.

Ivy ist eine sympathische und mutige Protagonistin und macht im Laufe des Buches eine beeindruckende Entwicklung durch. Ein tolles Vorbild für alle jungen Leser. Allerdings denke, ich dass die Altersangabe nicht ganz passend ist und das Buch eher für Leser ab ca. 13 Jahren geeignet ist. Es sind doch einige detailreiche lange Sätze und komplexe Satzstrukturen zu finden.

Allgemein sind die Atmosphäre und das Setting einfach magisch, man fühlt sich schon nach den ersten Seiten in den Poison Garden hineinversetzt. Die Autorin hat eine faszinierende Welt erschaffen und eine unglaubliche Vielfalt an Pflanzen, Wesen und Tieren kreiert. Die zweite Hälfte des Buches strotzt vor Spannung und bietet eine überraschende Wendung. Es gibt definitiv genug Stoff für den nächsten Teil und ich bin gespannt wie Ivy sich weiterentwickelt und noch mehr von ihrer Magie entdeckt.

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Nach dem Tod ihres Vaters kehrt Freya ihrer Wahlheimat Schweden den Rücken und kommt an den Walchensee zurück, an dem sie aufgewachsen ist. Gemeinsam mit ihrem Halbbruder Niklas möchte sie entscheiden, ob beide das Erbe des Vaters nämlich die Weiterführung des Fischerflecks antreten oder ob sie das traditionsreiche Gasthaus verkaufen. Allerdings verbindet Freya mit dem idyllischen Ort auch schmerzhafte Erinnerungen aus ihrer Vergangenheit, mit der sie erneut konfrontiert wird und ihr die Entscheidung über eine neue Heimat nicht leichter macht…

Der Roman ist leichte Kost und super flüssig zu lesen. Authentische Beschreibungen der Umgebung rund um den Walchensee sorgen immer wieder für Urlaubsfeeling. Harmonie hat einen hohen Stellenwert, es wir aber auch für genügend Dynamik gesorgt. Hin und wieder erschien mir die Handlung nicht ganz logisch zu sein, allerdings stört es nicht den Lesefluss. Das Ende war tatsächlich nicht vorhersehbar für mich und vielleicht etwas zu schnell, allerdings baut sich mit einem Cliffhanger gleich wieder Spannung auf und man möchte wissen, wie es weitergeht.

Ein toller Heimatroman mit ein paar Schwachstellen aber ideal als Urlaubslektüre.

Die 25-Jährige Mia ist Schauspielerin und hat in Sachen Liebe kein so erfolgreiches Händchen. Schon beim ersten Date mit Viktor hat sie ein ungutes Gefühl und beschließt ihn nicht wieder zu sehen. In den nächsten Tagen widerfahren ihr seltsame und teilweise gruselige Dinge. Viktor scheint dabei eine zentrale Rolle zu spielen und schnell merkt Mia, dass sie in einer bedrohlichen Lage steckt. Gemeinsam mit ihren Freunden versucht sie ihm auf die Schliche zu kommen und begibt sich in große Gefahr.

Ich war sehr gespannt auf den neuen Thriller von Ivar Leon Menger, da ich sein Buch „Als das Böse kam“ sehr gemocht habe. Allerdings konnte ich dieses Mal nicht wirklich überzeugt werden.
Der Anfang hat mir sehr gut gefallen, es wurde direkt schon Spannung aufgebaut und man hat mit der Protagonistin Mia mitgefühlt. Im Laufe des Buches wurde sie mir aber zunehmend unsympathischer. Generell konnte ich mich mit keinem Charakter wirklich anfreunden. Es fehlte mir insgesamt an Tiefgründigkeit und Emotionalität. Ich fand es sehr fraglich, dass Mia einen Film über ihre Geschichte dreht, es ist vielleicht ihre Art das Erlebte zu verarbeiten, aber so hat mir das Ende leider nicht zugesagt.
Die Spannung, die einen Thriller ja auch ausmacht, blieb aber durchweg konstant und das Thema an sich fand ich auch super interessant und beängstigend zugleich, wenn man sich vorstellt, einen Stalker zu haben. Auch der Pageturner am Ende war gut eingebaut, aber zu vorhersehbar.