Profilbild von MiraxD

MiraxD

Lesejury Star
offline

MiraxD ist Mitglied der Lesejury

Melde dich in der Lesejury an, um dich mit MiraxD über deine Lieblingsbücher auszutauschen.

Anmelden

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 07.02.2018

Die düstere Fortsetzung in der Welt der Hexen und Alben

Der Blutsaphir - Fluchjuwel 2
0

Der Blutsaphir - Fluchjuwel 2 ist die Fortsetzung des ersten Teils "Der Silberachat" über die Fluchjuwelen von Tanja Bern. Diesmal geht es um die von Teil eins bekannte Hexe Sybil Bellis und dem Blutgeist ...

Der Blutsaphir - Fluchjuwel 2 ist die Fortsetzung des ersten Teils "Der Silberachat" über die Fluchjuwelen von Tanja Bern. Diesmal geht es um die von Teil eins bekannte Hexe Sybil Bellis und dem Blutgeist Darvin von Moorfels.
Das Cover ist ähnlich wie bei Band 1, nur nun mit einem rot-schwärzlichen Schimmer, der wirklich passend zu der Thematik ist. Schließlich steckt Blut schon im Titel...

Sybil will durch den Blutsaphir den Bann, der auf ihr liegt, lösen und ihre Hexenkräfte zurückerlangen. Doch dafür braucht sie die Hilfe des Blutgeistes Darvin von Moorfels, der dafür bekannt ist, Blut zu trinken und zu töten. Jedoch scheint er keine Unschuldigen anzugreifen. Also ergreift die Hexe Sybil die Chance und unterbreitet ihm ein Angebot, dass er nicht so leicht ausschlagen kann: Wenn er ihr hilft den Blutsaphir zu finden, so würde sie ihm helfen mit dem Silberachat, dessen Standort nur sie kennt, seinen Fluch zu lösen. Aber was anfangs nur ein Zwangsbündnis war, das entwickelte sich langsam aber sicher in eine Richtung, die die beiden nicht erwartet hätten...

Der Schreibstil ist bereits wie im ersten Band flüssig und aber nun viel düsterer und brutaler durch die Präsenz eines blutsaugenden ehemaligen Menschen. Diesmal spielt es zwar wie gewohnt in der fantastischen Welt der Alben und Hexen und man trifft sogar einige bekannte Gesichter wieder, aber dieser Teil ist weniger actionreich, sondern eher mysteriöser, geheimnisvoller und deshalb in der Handlung komplexer und spannend. Man wird mit einigen Überraschungen konfrontiert, die man so nicht erwartet und erst gegen Ende einen Sinn ergeben....

Sybil stammt vom Clan der Bellis und aufgrund einer Fehltat in ihrer früheren familiären Geschichte dazu verbannt ihre Hexenkräfte nicht nutzen zu können. Dem will sie natürlich entgegenwirken, selbst wenn sie sich mit einem sehr gefährlichen Blutgeist verbünden muss. Aber sowohl Darvin als auch Sybil wussten zu diesem Moment nicht, wie sehr sie miteinander verbunden waren und wie stark sie beide die Welt von Alveon beeinflussen würden...

Sybil ist mir schon zu anfangs sehr sympathisch gewesen, denn ich kannte sie bereits aus Band 1 als beste Freundin von Kendric und einer sehr sanftmütigen und doch entschlossenen Hexe. Durch die fehlende Magie wusste sie sich immer bestens zu helfen und sie ist ziemlich mutig, so viele Risiken einzugehen nur um Magie anwenden zu können. Jedoch finde ich, dass ihre und Darvins Beziehung etwas mehr Entwicklungspielraum hätte haben können, da sie sich sehr schnell entwickelte.

Darvin lebt seit mehreren Jahrzehnten unter diesem grausamen Fluch, der Gier nach Blut nicht widerstehen zu können. Er ist es leid zu töten und sich dem Fluch zu fügen und würde alles tun um diesen Fluch loszuwerden. Und genau das passiert, als Sybil Bellis vor seiner Tür auftaucht und ihm genau dieses Angebot vorschlägt. Da kann man doch wohl eher schlecht Nein sagen, oder?....

Darvin mochte ich alleine schon, dass er einen schwarzen Raben als besten Freund und Lebensgefährten hatte und eine sehr starke Vorliebe für Tiere, die als einer der Einzigen nicht von seinem Fluch betroffen waren. Er litt sehr stark unter dem Fluch des Blutgeistes und kämpfte jeden Tag um seine Seele diesem verdammten Fluch nicht den Vorrang zu geben. Es bedarf vieler mentaler Stärke um seinen Sehnsüchten entgegenzuwirken und seine eigentliche sanfte und wirklich nette Art hat meine Sympathie endgültig an sich gerissen.

Dieser Band war auf jeden Fall lesenswert, ganz besonders für diese, die den ersten Band bereits kannten. Denn, wie schon erwähnt, trifft man viele Bekannte wieder und erinnert sich wieder an die Geschichte des ersten Teils um den Silberachat. Dazu hat die Autorin nun eine viel komplexere und mysteriöse Handlung eingeführt, der es zwar etwas an Action fehlt, deren Auflösung jedoch um so einiges spannender ist als Band eins. Jedoch gab es da so manche wirklich kleinen Schwächen, weshalb es von mir zwar keine vollen 5**** gibt, aber 4,5***!



Veröffentlicht am 07.02.2018

Ein sehr interessantes neues Venedig

Ein Himmel aus Lavendel
0

Ein Himmel aus Lavendel ist der Auftakt zur Trilogie von Marlena Anders und handelt um die Taschendiebin Emery, die ein großes Geheimnis besitzt. Das Cover ist wirklich sehr schön und mit dem schwarzen ...

Ein Himmel aus Lavendel ist der Auftakt zur Trilogie von Marlena Anders und handelt um die Taschendiebin Emery, die ein großes Geheimnis besitzt. Das Cover ist wirklich sehr schön und mit dem schwarzen Kleid und der silbernen Maske kommt bereits beim Cover ein schönes italienisches Flair rüber. Auch die Idee ist sehr interessant, wenn auch die Umsetzung noch etwas besser sein könnte...

Emery verlor mit jungen Jahren ihren Vater und muss seitdem ihre Familie versorgen. Das führt natürlich dazu, dass sie jede Chance nutzt, die sie bekommt und gelangt somit in die Hände von Salys, der ihr ein einmaliges Angebot vorschlägt. Im Austausch gegen ihre Seele bekommt sie die Gabe in Flammen auf zu gehen und wie ein Phönix wiederaufzuestehen und dazu kann sie als Taschendiebin noch Geld für ihre Familie, für ihre kleine Schwester Amra, auftreiben. Doch was sie nicht wusste, ist, dass diese Gabe eher ein Fluch ist, der sie immer weiter dem Tode näher bringen soll...

Der Schreibstil ist flüssig und in der Ich-Perspektive begleiten wir Emery im hektischen Treiben in der avizischen Stadt durch die Straßen. Obwohl die Stadt sehr ausschweifend beschrieben wird und ein schönes venedisches Flair mit sich bringt, so plätschert die Handlung bis über die Hälfte des Romans vor sich hin und wenn auch der Schreibstil sehr schön ist, so fesselt er nicht bedingt an das Buch, was ziemlich schade ist, da die Idee ziemlich außergewöhnlich ist.

Emery fristet seit mehreren Jahren ihr Leben als Diebin auf den Straßen Avize und so ist ihr Leben sehr gefährlich und sie muss immer auf der Hut sein. Doch so ein Leben ist nicht gerade schön, denn Emery muss immer mit dem Gewissen leben bald als lebende Statue durch die Nacht zu gehen. So bereut sie es jeden Tag Salys das Versprechen abgenommen zu haben und trotzdem will sie ihrer Schwester Amra ein schönes Leben bescheren. Wenn es doch nur eine Lösung dafür gebe.....

Emery ist meist etwas naiv und ihrer etwas ängstliche Art, die schnell bereut, kann einen sehr schnell auf die Nerven gehen. Sie jammerte oft über ihr Schicksal und auch wenn ich sie verstand, so war der Hintergedanke in meinem Kopf dennoch: Dann ändere doch etwas! Leider besitzt sie erst nach über der Hälfte des Buches den Mut etwas zu verändern und das ist aber dann auch der Moment, in dem es spannender wird und ich Emery mehr mochte.

Nael ist der mysteriöse Fremde, den Emery auf der Straße trifft und sie dennoch interessiert. Er taucht immer wieder an Emerys Seite auf und hilft ihr auf andere Gedanken zu kommen. Bis Emery in einer auswegslosen Situation seine Hilfe sucht und er ihr lebenswichtiger Anker wird. Doch auch er hat ein großes Geheimnis, der mit Emerys Gabe stark verbunden ist...

Nael wird erst ungewöhnlich spät in die Handlung eingeführt und wird nicht stark in der ersten Hälfte des Romans fokussiert. Immer wieder rückt er Emerys Weltansicht gerade und holt sie aus ihren düsteren Gedanken heraus, spielt aber erst etwas später eine wichtige Rolle. Die Szenen mit ihm waren immer geheimnisvoll und seine sanfte Art mochte ich sehr!

Die Idee, die hinter dem Buch steckt und das Setting ist sehr schön und außergewöhnlich und das gefiel mir sehr. Das Ende bewies ebenfalls, dass sie Autorin durchaus spannend schreiben konnte, weshalb ich es umso schader finde, dass es nicht von Anfang an so war. Wenn die erste Hälfte etwas gekürzt worden wäre, hätte ich eindeutig mehr Spaß gehabt, aber da es mir im Großen und Ganzen schon gefiel, gibt es 4****!

Veröffentlicht am 07.02.2018

Eine Märchenadaption? Nein. Aber trotzdem hexenhaft magisch!

Belle et la magie 1: Hexenherz
0

Belle et la magie, Band 1: Hexenherz ist wie im Titel bereits erwähnt der erste Band um Isabelle Monvoisin von der allseits bekannten Royal-Autorin Valentina Fast. Da ich die Royal-Reihe unglaublich mochte, ...

Belle et la magie, Band 1: Hexenherz ist wie im Titel bereits erwähnt der erste Band um Isabelle Monvoisin von der allseits bekannten Royal-Autorin Valentina Fast. Da ich die Royal-Reihe unglaublich mochte, musste ich mich in diese neue Welt, die die liebe Fr. Fast da erschaffen hatte, wagen und enttäuscht wurde ich auf jeden Fall nicht!

Isabelle Monvoisin ist die Tochter der mächtigen Hexenkönigin Catherine Monvoisin und trägt damit eine große Verantwortung. Sie ist mit ihren jungen 17 Jahren erst ein Kind unter den Augen der anderen Hexen und obwohl ihre Kräfte erst seit kurzem erwacht sind, hält sie das nicht davon ab sie zu benutzen um auf einer Party dem arroganten Gaston eine überzubraten. Doch der Zauber schlägt fehl, denkt Belle sich und kehrt in ins Hexendorf neben dem magischen Wald zurück. Aber dann stellt sich heraus, dass sie Gaston mit einem starken Bann belegt hat und ihn laut ihrer Mutter als Einzige wieder aufheben kann. Aber mit diesem eigentlich nur fiesen Streich löste Belle eine riesige Kette von Ereignissen aus....

Der bereits bekannte Schreibstil wird beibehalten und ist jugendlich, mit ein paar Wörtern auf Französisch, die man bei Grundkenntnissen jedoch gut versteht und sehr viel Magie ausgestattet. Ich mochte den Schreibstil sehr, denn er schuf Spannung und konnte gleichzeitig eine lockere Atmosphäre schaffen, was bei all dem Stress der Ereignisse im Roman sehr wohl vonnöten ist. Ebenfalls gefallen haben mir die Auszüge aus dem mächtigen Buch der Hexen zu Anfang jedes Kapitels, die natürlich mit dem Thema dieser Kapitel passte.

Isabelle Monvoisin ist die zukünftige Erbin der Hexenleiterin, die gleichzeitig auch einer der mächtigsten Hexen ist, die es je gegeben hat. Daher muss sie stark sein und vielem Druck standhalten, den dieser Ruf mit sich zieht. Nach einem kleinen Ausraster hat sie jedoch plötzlich nicht nur den gutaussehenden Gaston an der Backe, sondern muss sich neuen Tatsachen stellen, die ihre Mutter ihr so lange schon verheimlicht hat....

Belle ist ein sehr schwieriger Charakter, den man entweder mag oder nicht. Sie ist stur, etwas zickig, sehr leicht zu reizen und kann durch ihre aufgesetzte Stärke sehr kalt rüberkommen, die sie auch teilweise ihre strengen Erziehung zu verdanken hat. Bei mir war es bei ihr ein Mix aus Hass und Sympathie, denn es gab Passagen, in denen ich sie kein bisschen ausstehen konnte und Szenen, die ich wirklich toll fand. Ein klischeehafter oberflächlicher Charakter ist sie aber auf keinen Fall!

Gaston ist der männliche Hauptcharakter und wird als sehr charmant, arrogant und eingebildet geschildert und bringt Belle mit seiner fröhlichen Art ganz leicht mit seinen Neckereien auf die Palme. Doch hinter dieser aufgesetzten Fassade scheint noch ein ganz anderer zu stecken, den Belle erst allmählich kennenlernt....

Gaston ist eigentlich ganz typisch für solche Geschichten: Ein Junge, der gerne flirtet und eingebildet rüberkommt, aber eine sehr wichtige Rolle spielt. Ich bin ehrlich gesagt total verwirrt von ihm, weil er beides ist. Liebevoll und dann im nächsten Augenblick wieder hart und kalt. Da also Belle und Gaston schwierig sind, wird es auf keinen Fall langweilig.

Belle und Gaston. Bei diesen Namen denkt man natürlich sofort an das Märchen "Die Schöne und das Biest". Doch wie das Märchen ist es auf keinen Fall, denn weder kann Belle mit Geschirr sprechen, noch heiratet sie das Biest. Das Biest diesmal ist etwas flauschiger, eigentlich kein so guter Freund Belles und auf keinen Fall ein Prinz! Voller Magie, Hexen und den neuen Gefahren, die in Belles Welt drohen ist keine Zeit für Märchen und Liebe. Ein sehr vielversprechender Auftakt der Royal-Autorin, aber ich bin mir sicher: Das geht noch etwas besser. Im Großen und Ganzen hat es mir auf jeden Fall gefallen und ich vergebe 4****!

Veröffentlicht am 07.02.2018

Ein etwas anderer Jugendroman...

Leda & Silas 1: Regenbogenzeit
0

In Leda & Silas - Regenbogenzeit treffen wir auf Leda Vogelberg. Leda trägt eine schreckliche Bürde auf sich und begibt sich, fest davon überzeugt, dass ihre Mutter ermordet wurde und es kein Unfall war, ...

In Leda & Silas - Regenbogenzeit treffen wir auf Leda Vogelberg. Leda trägt eine schreckliche Bürde auf sich und begibt sich, fest davon überzeugt, dass ihre Mutter ermordet wurde und es kein Unfall war, nach Wözen, ein kleines Dorf, in der ihre Mutter zuletzt als Tierschutzforscherin gearbeitet hat. Es muss dort einen Hinweis geben, denkt sie sich und absolviert dort ein Praktikum am Interfector, einer der einflussreichsten Schlachthöfe Europas. Dort trifft sie auf Silas, der mehr mit dem Tod ihrer Mutter zu tun hat, als Leda sich gewünscht hätte....

Der Schreibstil ist sehr jugendlich, relativ flüssig und sehr wissenschaftlich umfassend, wenn ich das einmal so sagen darf. Ich kam zwar relativ gut in die Geschichte, aber die Umgebung war sehr außergewöhnlich und gewöhnungsbedürftig. Da Leda Praktikant an einem Schlachthof ist, wird einem nichts erspart von der Schlachtung, weshalb ich schon sehr oft vor Ekel zurückgeschreckt bin. Dazu sind mir die Kapitel manchmal etwas zu lang gewesen.

Leda Vogelberg kommt nach Wözen um Nachforschungen am Tod ihrer Mutter anzustellen. Sie ist fest im Glauben, dass ihre Mutter an etwas Großen dran war, weshalb Leda jetzt etwas über Interfector herausfinden muss. Ihr Flirt mit Silas ist dabei natürlich nicht geplant gewesen...

Leda war mir zu anfangs nicht wirklich sympathisch. Ihre Art mochte ich einfach nicht so. Ich kann noch nicht mal sagen woran es lag. Sie war mir einfach..zu langweilig trotz irrer Vergangenheit. Und ich konnte einfach keinen Draht zu ihr aufbauen. Mit der Zeit wurde es zwar minimal besser, aber ich und sie werden einfach keine guten Freunde sein.

Silas kommt aus Amerika, macht sein Praktikum aber ebenfalls im Interfector und trifft Leda, die auch für ihn total interessant ist. Sie verbringen viel Zeit miteinander, bis er erfährt wer sie wirklich ist und dann spurlos verschwindet....

Silas war mir auf jeden Fall sympathischer mit seiner humorvollen Art und seinen Neckereien Ledas. Auch seine total freundliche und sympathische Art mochte ich total, sogar mehr als ich Leda selbst mochte.

Das Buch ist ein interessanter Jugendkrimi trotz allem mit ungewöhnlichen Schwerpunkten, die viel mit Schlachten, Ernährung, Wissenschaft und Genen zu tun hatte. Jedoch auch ich das Problem, dass ich 1. mit Leda und ihrer Freundin Joanna nicht klar kam und 2. dass zeitweise es einfach langweilig war, weil null passierte. Erst gegen die Hälfte kam man langsam auf eine Spur. Für mich hätte man also ein Viertel kürzen können...Von mir gibt es 3*** leider.

Veröffentlicht am 07.02.2018

Nun folgt auch der dritte Teil in der Welt von Scáthgard!

Duft des Sturms
0

Duft des Sturms ist nun der dritte Teil der Bestien-Reihe von Helen B. Kraft und ich fand ihn sogar ein Ticken besser als der zweite Teil, nur noch übertrumpft von dem ersten Teil! Trotzdem eine würdige ...

Duft des Sturms ist nun der dritte Teil der Bestien-Reihe von Helen B. Kraft und ich fand ihn sogar ein Ticken besser als der zweite Teil, nur noch übertrumpft von dem ersten Teil! Trotzdem eine würdige und sehr schöne Fortsetzung!

Mehrere Jahrzehnte sind bereits seit Cruths und Zeyndas Herrschaft über die Sieben Wüsten vergangen und nun ist Natayla als Zeyndas Erbe an der Reihe Ordnung in der Welt der Bestien zu schaffen, die sich immer mehr in eine grausame und gewaltätige Welt verwandelt und sich sehr stark von Cruths Vorstellungen vom Zusammenleben differenziert hat. Doch als rechtmäßige Königin muss sie sich auch um einen Erben des Throns kümmern und scheint nach jahrelanger Suche endlich die beiden passenden Kandidaten gefunden zu haben: der charmante Regent Luc und sein riesiger, aber äußerst attraktiver Diener Daemyan. Aber für wen wird sie sich entscheiden? Aber vor allem: Wer von beiden kann ihre Bestie davon überzeugen?....

Der Schreibstil bleibt flüssig und trotz der Brutalität total spannend und fesselnd. Ich fühlte mich bereits nach den ersten Sätzen wieder total zu Hause bei den starken Bestien. Scáthgard ist nun ganz anders gegliedert, schließlich ist viel Zeit seit Cruths Verbannung vergangen und die Bestie sind unruhig geworden und scheinen die Königsfamilie stürzen zu wollen. Inmitten dieses großen Problems hat sich Königin Natayla jedoch entschieden sich endlich einen Gefährten zu suchen und damit fängt der Sturm an....

Natayla ist die Königin von den Sieben Wüsten und doch ging sie aus ihr fort um endlich ihre große Liebe zu finden. Doch seit ihrer Abwesenheit stauen sich die Probleme und ihre Frist scheint bald abgelaufen zu sein. Aber dann findet sie ihre 2 Männer, die sie interessieren und ihre Bestie überzeugen. Wie soll sie nur in diesem Chaos ihren Gefährten finden?....

Natayla ist ganz anders als Nerey und Zeynda in den vorherigen Bänden. Stark, etwas hochmütig, Whisky-süchtig und äußerst attraktiv sind Eigenschaften Nataylas und ich muss sagen, trotz dieser Macken mochte ich sie sehr. Sie muss viel durchstehen und lebt mit Abstand schon am längsten von allen und hat sehr viel Erfahrung angesammelt Und trotzdem besitzt sie die Autorität einer mächtigen Königin und Bestie und versucht endlich Cruths Frieden herbeizuschaffen, der ihrer Mutter nicht gelungen ist.

Luc ist der Regent der Westküste und gleich interessiert an Natayla. Zwar nicht ganz so gutaussehend, aber sehr mächtig versucht er Natayla charmant zu bezirzen. Scheint er mehr zu ahnen als es aussieht? Ich mochte ihn ehrlich gesagt gar nicht, denn gegenüber ihm war ich sehr misstrauisch. Ist es nicht ein zu großer Zufall, dass ein mächtiger Regent Interesse an der ihm unbekannten Königin zeigt?....

Daemyan ist nur ein Sklave Lucs und hat deshalb auch keine besonderen Berechtigungen. Wie ein Spielzeug behandelt zu werden und abgetrichtet zu werden bricht jeden Mann und auch er hat tiefe Wunden, sowohl psychisch als auch physisch. Bis er Natayla trifft, die nicht ganz so leicht auf seine Attraktivität anspringt. Das reizt ihn besonders, obwohl sie ja die Beute seines Herren ist. Er hingegen hat mein Interesse sehr stark geweckt, also hatte ich eindeutig Favoriten und ehrlich: Einen Sklaven als Hauptkonkurent ist doch schon sehr interessant!

Der dritte Teil ist meiner Meinung einen Ticken besser als der 2., da er meiner Meinung nach noch spannender und eine ziemlich unerwartende Wendung beinhaltet, die mich schon ziemlich schockiert hat. Dazu werden aber Hintergrundfäden aus den letzten Bänden nicht vergessen, sondern weitergefädelt, weshalb man gespannt auf die Folgebände blicken kann! 4,5***** von mir!