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Veröffentlicht am 16.11.2017

Süßer Auftakt für Kinder

Foxcraft – Die Magie der Füchse
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Meine Meinung: Foxcraft liegt schon sehr lange bei mir herum. Ich habe es im Spätsommer überraschenderweise vom Fischer zugesendet bekommen. Wie es bei unangefragten Rezensionsexemplaren oft ist, hat ...

Meine Meinung: Foxcraft liegt schon sehr lange bei mir herum. Ich habe es im Spätsommer überraschenderweise vom Fischer zugesendet bekommen. Wie es bei unangefragten Rezensionsexemplaren oft ist, hat es leider gar nicht in meinen Zeitplan gepasst und dann habe ich es immer weiter aufgeschoben. Foxcraft handelt zwar von Füchen und, wie ihr euch denken könnt, liebe ich Füchse aber dennoch war ich mir immer darüber bewusst, dass Foxcraft ein Kinderbuch ist und das ist ja normal nicht mein Genre. Im Januar habe ich sehr viel gelesen und ich hatte auch Lust auf sanfte und verträumte Geschichten. So habe ich dann doch zu Foxcraft gegriffen und es schnell durchgelesen, denn das zwar 350 Seiten lange Buch hat, wie es bei Kinderbüchern üblich ist, schon eine relativ große Schrift.
Letztendlich ist und bleibt Foxcraft ein Kinderbuch. Aber aus dieser Sicht ein sehr schönes. Das Cover ist schon der Wahnsinn und auch Innen ist es sehr süß gestaltet. So erwarten uns zu Beginn jeders Kapitels Zeichnungen von Inbali Iserles höchstpersönlich. Die Autorin ist eine der Frauen, die hinter dem Pseudonym Erin Hunter steht. Sprich: Eine der Autorinnen der Warrior Cats Reihe. Die ist vielen ein Begriff und mir ebenfalls, obwohl ich die Reihe nie gelesen habe. Was für Warror Cats charakteristisch ist, das gilt auch für Foxcraft. Wir erfahren die Geschichte aus der Sicht eines Tieres. Dieses Mal aus Sicht der jungen Füchsin Isla. Das war anfangs sehr gewöhnungsbedürftig. Sie benutzt für manche Dinge merkwürdige Wörter. So sind zum Beispiel Menschen Pelzlose und eine Straße ein Todesweg. Nach einem Drittel etwa hat man sich allerdings daran gewöhnt und nimmt diese Begriffe ganz nebenbei wahr.
Die Geschichte hat ihren ganz eigenen Zauber. Inbali Iserles vermischt die Lebensweise und Gewohnheiten der Füchse und verknüpft diese mit einem Hauch von Magie. Diese Magie ist der kleinen Füchsin selbst noch unbekannt und der Leser entdeckt sie zusammen mit ihr. Durch das Verschwinden von Islas Familie kommt noch einmal Spannung in das Geschehen und fesselt den Leser so auf eine eigene, magische Art. In diesem Auftakt entwickelt sich noch vieles und die Geschichte dreht sich hauptsächlich darum, dass Isla ihren Platz in der Welt finden muss und auf der Suche nach ihrer Familie an sich wächst. Dabei lernt sie viele wichtige Charaktere kennen, die für den weiteren Verlauf der Trilogie sicher noch wichtig sind und während dieses Geschehens bekommen wir schon einen kleinen Ausblick auf den weiteren Verlauf der Trilogie, die sich im zweiten Band noch einmal sehr an Spannung zunimmt.
Obwohl mir Foxcraft doch sehr gut gefallen hat, werde ich die Reihe mit großer Wahrscheinlichkeit nicht weiter verfolgen. Für mich war es ein schöner Ausflug hin zu meinem kindlicheren Ich aber gerade bei dieser Lektüre habe ich stark gemerkt, dass ich ihr entwachsen bin. So kann ich dieses Buch auch nicht jedem von euch empfehlen. Für die Jüngeren oder die Warrior Cats-Liebenden unter euch mit Sicherheit. Ebenso, wenn ihr immer noch gerne Kinderbücher lest oder eines sucht, das ihr verschenken wollt. Alle anderen müssen bedenken, dass Foxcraft eine ganze Menge kindlichen Charme besitzt, dem ich zumindest entwachsen bin.
Bewertung: Obwohl Foxcraft als Kinderbuch nicht mehr in mein Genre fällt, bin ich sehr gerne mit Isla in die Welt der Füchse abgetaucht. Ein sehr vielversprechender Auftakt zu einer Trilogie. Foxcraft empfehle ich allen, die gerne Kinderbücher lesen und gebe dem Buch 4 von 5 Füchschen.

Veröffentlicht am 16.11.2017

Miss Foxy rezensiert...

Salz & Stein
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Meine Meinung: Ich hatte nach Feuer & Flut das große Bedürfnis, endlich weiter zu lesen und musste doch recht lange auf den zweiten Band warten. Nun ist Salz & Stein aber da und natürlich musste ich direkt ...

Meine Meinung: Ich hatte nach Feuer & Flut das große Bedürfnis, endlich weiter zu lesen und musste doch recht lange auf den zweiten Band warten. Nun ist Salz & Stein aber da und natürlich musste ich direkt mit dem Lesen anfangen. Obwohl ich von Band 1 schon sehr begeistert war, bin ich mit dem zweiten Teil noch zufriedener. Der etwas zähe Anfang viel dadurch weg, da wird mitten im Brimstone Bleed starten und es so direkt spannend war. Das dritte und vierte Ökosystem steht an und um Tella und ihr Team hat sich einiges geändert. Es hat sich anfangs stark minimiert und mit der dritten Etappe, dem Meer, kommen einige neue Teammitglieder hinzu, die alle etwas sonderbar sind. Während mir viele der alten Nebencharaktere direkt sympathisch waren, habe ich die neuen eher kritisch beäugt, was sich später in manchen Fällen als berechtigt herausgestellt hat. Ich musste jedoch auch feststellen, dass das das Buch noch interessanter gemacht hat und bin so doch sehr zufrieden.

Tella war für mich ja schon während Feuer & Flut eine tolle Protagonistin aber zwischen den Büchern und besonders im zweiten Teil legt sie noch einmal eine sehr schöne Entwicklung hin. Obwohl ich sie immer als sehr stark gesehen habe, hängt sie sehr an Guy, dem das nicht immer so passt. Sie lässt sich viel von ihm sagen und macht sich abhängig. Dahingegen wird sie besonders während der dritten Etappe des Rennens selbstständiger und gewinnt so sehr an Stärke. Aber auch an Sympathie. Guy hat sich meiner Meinung nach auch mehr geöffnet und für mich geben die beiden ein tolles Paar ab. Oder würden es abgeben, wenn es nicht so kompliziert wäre.

Die beiden letzten Etappen des Rennens, das Meer und der Berg, sogar mit Schnee, waren für mich eine gelungene Abwechslung zu den beiden ersten Etappen, Dschungel und Wüste. Allein schon durch meine Persönlichen Präferenzen war es für mich schöner, diese beiden Etappen zu folgen. Aber auch die Spannung nimmt in der Endphase des Brimstone Bleed stark zu. Es wird brutaler und zeitgleich auch schwerer für die Kandidaten. Zwischen diesen beiden Etappen gibt es auch noch eine andere Überraschung, die ich gleichzeitig toll und erschreckend fand. Sie ändert vieles, auch wieder im Hinblick auf die Gesamtheit der Reihe.

Ich musste jedoch leider feststellen, dass mit diesen beiden Teilen die Dilogie, zumindest für mich, nicht abgeschlossen ist. Leider ist das Buch momentan noch eine Dilogie. Die Autorin hat sich bei goodreads noch nicht eindeutig geäußert, ob es einen dritten Band geben wird. Ich hoffe das doch sehr, denn das Brimstone Bleed ist zwar beendet, der Plan, den Tella und Guy haben aber noch nicht ansatzweise ausgeführt. So endet Salz & Stein ein wenig offen und für mich so ein wenig unbefriedigend. Ich bin sehr gespannt und werde Neuigkeiten zur Reihe definitiv weiter verfolgen.

Bewertung: Mit Salz & Stein knüpft Victoria Scott nicht nur inhaltlich sondern auch sonst nahtlos an den Vorgänger an. Die Spannung ist sogar noch einmal gestiegen und besonders schön finde ich, dass man eine deutliche Entwicklung bei den Charakteren sehen kann. Da zwar das Brimstone Bleed aber nicht die gesamte Geschichte mit diesem Band abgeschlossen ist, wünsche ich mir unbedingt noch einen dritten Band. Salz & Stein bekommt aber dennoch 5 von 5 Füchschen von mir.

Veröffentlicht am 16.11.2017

Miss Foxy rezensiert...

Layers
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Meine Meinung: Ich weiß es noch genau, als im August Layers erschien war die ganze Buchwelt Feuer & Flamme auf Poznanskis neuen Roman. Mir ging es nicht anders. Denn obwohl mich Erebos enttäuscht hat, ...

Meine Meinung: Ich weiß es noch genau, als im August Layers erschien war die ganze Buchwelt Feuer & Flamme auf Poznanskis neuen Roman. Mir ging es nicht anders. Denn obwohl mich Erebos enttäuscht hat, konnte ich mich für die anderen Bücher der Autorin stets begeistern. Schon bald ist Layers dann als Hörbuch bei mir eingezogen und gemeinsam mit dem Hype machte ich mich ans hören. Ich habe das Buch am 14. Januar beendet und wenn ihr euch nun jetzt diese lange Zeitspanne betrachtet, dann wundert ihr euch vielleicht, wieso ich so lange gebraucht habe. Das werde ich euch in dieser Rezension erklären.
Die Idee hinter Layers hörte sich ganz spannend an. Ich wollte wissen, was dieses große Geheimnis hinter dem Geschenk ist und vor allem, wie der Begriff Layer da mit hineinspielt. Tatsächlich beginnt das Hörbuch auch sehr vielversprechend und ich war schnell in der Geschichte drin. Nach kurzer Zeit wurde es aber langweilig. Es zog und zog sich und obwohl hier und da etwas spannendes passierte und auch die Sache mit den Layers allmählich aufgedeckt wurde, hatte ich einfach nicht den Drang das Hörbuch weiterzuhören. Es war schlicht und ergreifend zu langweilig und zu Dorian habe ich einfach keinen Draht aufbauen können. Er war komisch. Seine Art, sein Denken, die Art, wie er mit den anderen interagiert. Auch mit anderen Bewohnern der Villa konnte ich mich nicht so recht abfinden. Durch die düstere und bedrückende Stimmung des Hörbuches ist man ständig auf der Lauer und kann keinem so recht vertrauen. So kann ich eine lange Liste von Punkten anführen, die mich davon abgehalten haben, weiter zu hören. Aber abgesehen von der Lösung des Rätsels keinen aufzählen, der mich zum Hören motiviert hätte.
Nach und nach erfasst man dann immer mehr, was es mit den Layers auf sich hat. An dem Punkt wurde die Geschichte ein wenig spannender aber trotzdem bewegt Dorian sich ständig im Kreis. Seine Sorgen scheinen sich nur um Stella zu drehen, einem Mädchen, das er in der Villa kennengelernt hat. Er kommt einfach nicht weiter und das zieht sich über viele Minuten. Erst gegen Ende wurde das Buch für mich spannender und auch erst an diesem Punkt wurde es für mich wichtig, auch wirklich mit der Geschichte weiterzukommen. Das Thema, das in Layers angesprochen ist, behandelt nichts Unwichtiges. Mit Layers deckt Ursula Poznanski vielmehr eine Möglichkeit der Zukunft auf, die gar nicht mehr weit weg scheint. Wie gut ist es, mehr zu wissen als alle Anderen und welcher Gefahr wird man damit ausgesetzt? Schade, dass dieses tolle und interessante Thema nicht auf einem Niveau verarbeitet wurde, das man sonst von der Autorin kennt.
Bewertung: Mit Layers erschafft Urusla Poznanski eine Zukunftsvision, die gar nicht meht so weit weg scheint. Ein spannendes Thema und doch wurde es meiner Meinung nach nur wenig ansprechend und vor allen Dingen eher langweilig umgesetzt. Dafür gibt es von mir nur 2 von 5 Füchschen.

Veröffentlicht am 16.11.2017

Sehr gutes Debüt!

Arya & Finn
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Meine Meinung: Endlich ist es da! Arya & Finn ist beim Drachenmond Verlag erschienen. Autorin ist niemand anderes als die liebe Lisa, die ihr von ihrem Bog Miss Watson, ehemals Books&Senses, sicherlich ...

Meine Meinung: Endlich ist es da! Arya & Finn ist beim Drachenmond Verlag erschienen. Autorin ist niemand anderes als die liebe Lisa, die ihr von ihrem Bog Miss Watson, ehemals Books&Senses, sicherlich kennt. Ich durfte das Buch schon in einer früheren Fassung Probe lesen und war damals schon begeistert. Von damals zu jetzt hat sich zwar einiges ein bisschen geändert, mein Eindruck vom Buch ist allerdings gleich geblieben. Was ich wirklich an diesem Buch liebe, ist dessen Gestaltung. Meine Bilder zeigen es sicher aber ich muss es einfach noch einmal betonen. Die Farben, die Blumen und die Ornamente fügen sich so perfekt zusammen und reichen noch in das Innere des Buches hinein. Viel zu oft ertappe ich mich dabei, über den Einband zu streichen und im Cover zu versinken. An dieser Stelle hat Alexander Kopainski wirklich eine tolle Arbeit geleistet.

In der Geschichte begleiten wir ein ganz schräges Fünferteam, das sich teilweise auch erst im Laufe der Geschichte kennenlernt. Arya, Elena, Finn, Bero und Ilias sind alle von Grund auf verschiedene Charaktere und an jedem von ihnen kann man etwas absolut liebenswertes finden. Ganz besonders in mein Herz geschlossen habe ich allerdings Arya und Finn. Beide sind gezeichnet durch das, was sie erlebt haben und Lisa schafft es sie so einfühlsam zu beschreiben, dass man sich gleich mit ihnen verbunden fühlt. Umso schöner war es also auch, dass das Buch aus der Sicht der beiden, jeweils abwechselnd, erzählt wird. Lisas Schreibstil ist etwas, in das ich mich schon zu Beginn verliebt habe. Er hat etwas verträumtes an sich, was mich sofort an meine liebsten Fanatsybücher meiner Kindheit denken lässt, an die Art, wie Cornelia Funke und Wolfgang Hohlbein mich in fremde Welten entführt haben.

Und in genau solche eine Welt dringen wir in dem Auftakt der Chroniken von Maljonar. Maljonar ist ein mittelalterlich anmutendes Königreich mit Magie. Einzelne Personen sind mit dieser Magie beschenkt und besitzen besondere, unterschiedliche Gaben. Unter ihnen ist auch Arya, die in ihrer mehr einen Fluch sieht und so stark gegen sich ankämpfen muss. Auch viele Städte dieser Welt sind eng mit der Magie verbunden und öffnen so für den Leser Tore zu einer magischen Welt, die wir mithilfe der Worte, die uns Lisa gibt, entdecken können. So passiert es aber auch, dass anfangs sehr viel Wert auf die ganze Atmosphäre und die kleinen Stadtionen der Erkundungstour durch das Königreich gelegt wird und der Blick auf den Hauptstrang der Erzählung ein wenig verloren geht. Erst in der zweiten Hälfte nimmt dieser mehr Gestalt an und erst zu diesem Zeitpunkt konnte mich das Buch voll und ganz fesseln.

Außerdem stecken in Arya & Finn so viel Botschaften. Fast jeder der Charaktere vermittelt etwas, das viele von uns mit Sicherheit auch beschäftigt. Sei es ein Charakterzug oder ein persönliches Schicksal. Also öffnen wir unser Herz, lassen diese Geschichte noch ein wenig mehr auf uns wirken und nehmen vielleicht sogar etwas aus ihr mit hinaus. So ging es mir auf jeden Fall und so freue ich mich schon unheimlich auf Band 2 der Maljonar Chroniken.

Bewertung: Ich bin unglaublich stolz auf die Leistung, die Lisa mit ihrem Debüt Arya & Finn: Im Sonnenlicht erbracht hat. Ich bin begeistert und absolut verliebt in Schreibstil, Charaktere und Geschichte. Der All Age Fanatsyroman darf schon allein wegen der tollen Gestaltung nicht in euren Regalen fehlen. Von mir gibt es daher 5 von 5 Füchschen.

Veröffentlicht am 16.11.2017

Klassik Edition

Der Meister des Jüngsten Tages
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Nachdem mich Wohin rollst du, Äpfelchen… begeistern konnte und Nachts unter der steinernen Brücke mich eher enttäuscht hat, war ich gespannt, wie mir Der Meister des Jüngsten Tages gefallen würde. Letztendlich ...

Nachdem mich Wohin rollst du, Äpfelchen… begeistern konnte und Nachts unter der steinernen Brücke mich eher enttäuscht hat, war ich gespannt, wie mir Der Meister des Jüngsten Tages gefallen würde. Letztendlich fehlen mir nach so langer Zeit noch immer die Worte für dieses Buch. Ich bin absolut begeistert und noch zwei Wochen nach dem Beenden hält mich dieses Werk von Perutz noch lange wach. Da kann ich Bermann nur recht geben. Auch wenn Perutz selbst behauptet es sei kein Kriminalroman, so würde ich Der Meister des Jüngsten Tages als einen Detektivroman bezeichnen. Sherlock Holmes trifft auf Miss Marple und ein wenig Phantastik spielt auch mit hinein. Daraus resultieren letztendlich 200 Seiten Spannung und ein begeisterter Leser. So war es immerhin in meinem Fall.

Mir fehlen jetzt immer noch die Worte. Wieder einmal merkt man, was Perutz eigentlich von Beruf ist denn mit diesem Roman schafft er wieder einmal eine perfekt konstruierte Story. Der Roman spielt auf 5 Ebenen! Dabei ist man schon recht froh, wenn man in der Literatur einmal ein Werk mit mehr als zwei Erzählebenen findet. Ebene für Ebene wird das, was der Ich-Erzähler von Yosch erzählt wieder in ein anderes Licht gerückt und so teilweise wahr und wieder unwahr. So kann man vermuten, dass der Erzähler ein unzuverlässiger ist und im nächsten Moment der Meinung sein, dass der geheimnisvolle Herausgeber der unzuverlässige Erzähler ist. Je häufiger und intensiver man sich mit diesem Werk beschäftigt, desto mehr neue Lesarten kann man finden und desto interessanter wird dieses Buch. Genau daher kommt auch meine Begeisterung für dieses Werk.

Von Yosch war mir tatsächlich sehr sympathisch. Auch wenn ich da so ziemlich die einzige bin, wie ich bisher feststellen musste. So nimmt allein dadurch für mich das Buch sehr stark spannende Züge an und ich habe das Buch in einem Rutsch durchgelesen. Das würde ich tatsächlich auf jedem von euch empfehlen. Lest das Buch lieber zweimal schnell durch als einmal langsam denn mit einigen unerwarteten Wendungen am Ende versteht man das Buch beim zweiten Lesen noch einmal komplett anders.


Was mir auch sehr gefallen hat waren die vielen kleinen „clues“, die Perutz uns beim Lesen gegeben hat. Aber auch einige falsche Fährten wurden gelegt, was mich nur einmal mehr an Agatha Christie Romane erinnert hat. Auch viele klassische Krimidetails wie der locked room oder der Gärtner runden das ganze Bild ab, das Perutz erschaffen hat. Ich möchte dieses Werk immer und immer wieder lesen und es tausend Mal neu für mich entdecken.


Der Meister des Jüngsten Tages konnte mich komplett überzeugen. Ich liebe die vielen Lesarten des Buches und die Detektivromanstruktur, in der liebevoll Elemente von anderen Autoren aufgegriffen werden. Für mich bisher mein liebster Perutz. Daher vergebe ich 5 von 5 Füchschen und bin ganz stolz, dass sich der Roman außerdem das Lesefüchschen für meine liebsten Bücher verdient hat.