Platzhalter für Profilbild

MissSari

Lesejury-Mitglied
offline

MissSari ist Mitglied der Lesejury

Melde dich in der Lesejury an, um dich mit MissSari über deine Lieblingsbücher auszutauschen.

Anmelden

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 11.11.2020

Auf Anhieb verliebt

Die Maxton-Hall-Reihe: Alle 3 Bände im Schuber: Save Me. Save You. Save Us.
1

Ruby Bell hat in ihrem letzten Jahr auf der Maxton Hall nur ein Ziel - ein Studium in Oxford. Gemeinsam mit ihrer Freundin Lin arbeitet sie hart für ihre guten Noten und hält Privates und Schulisches strikt ...

Ruby Bell hat in ihrem letzten Jahr auf der Maxton Hall nur ein Ziel - ein Studium in Oxford. Gemeinsam mit ihrer Freundin Lin arbeitet sie hart für ihre guten Noten und hält Privates und Schulisches strikt getrennt. Doch als sie ein Geheimnis der beliebtesten Zwillinge der Maxton Hall erfährt, muss sie ihren Status als Unsichtbares Mädchen aufgeben und sieht sich gezwungen mit dem gutaussehenden Playboy James Beauford interagieren zu müssen.
Als er nach einem Streich, der aus dem Ruder läuft, ins Veranstaltungskomitee geschickt wird, welches Ruby leitet, ist das Chaos komplett. Während sie merkt, dass James tief in seinem Herzen ein ganz anderer Mensch ist als er vorgibt zu sein, brauen sich bereits dunkle Wolken über den beiden zusammen.

Meinung:
Band 1: Mona Kasten hat es mal wieder geschafft. Ein super packender Auftakt zu einer neuen Reihe. Doch dieses Buch ist so viel mehr als nur ein Liebesroman, er beschäftigt sich mit heiklen Themen, wie zum Beispiel Drogen-/Alkoholkonsum um mit Trauer umzugehen und vielem mehr. Sie geht das Thema auf eine denkbar andere Art und Weise an und lässt dabei Welten kollidieren, die unterschiedlicher nicht sein könnten.

Band 2: Mich persönlich hat in diesem Roman der Wechsel der Erzählperspektiven noch mehr angesprochen als im Vorgängerroman, denn man erfährt nicht nur die inneren Gefühle und Gedanken von James und Ruby, sondern zum ersten Mal von zwei wichtigen Nebenpersonen - Lydia und Ember (den Geschwistern von James und Ruby). Die Dynamik der Figuren verändert sich im Laufe der Geschichte rasant und ganz gleich, ob manche Szene ein wenig gehetzt wirkt, ist das Buch meiner Meinung nach sehr empfehlenswert.

Band 3: Wieder einmal hat die Autorin es geschafft, dass ich Feuer und Flamme für einen Roman war und ihn erst beiseite legen konnte, als ich ihn durchgelesen hatte. Doch wie ich schon sagte, der Grundton der Geschichte war positiver, was in mir von Zeit zu Zeit, das Gefühl geweckt hat, dass etwas fehlt. Versteht mich nicht falsch, ich möchte natürlich, dass die Charaktere ein Happy-End bekommen, aber während der Mitte des Buches hatte ich den Eindruck, man könnte das Buch bereits beiseite legen und es wäre bei weitem kein schlechteres Ende.

Das eigentliche Ende jedoch war wider erwartend sehr emotional, auch wenn vielleicht ein paar zusätzliche Seiten Erklärung, gerade in den letzten Kapiteln, nicht schlecht gewesen wären. Die Geschichte wurde zum Ende hin im Tempo um einiges abgezogen, was den Ereignissen geschuldet ist, aber den Leser ein wenig überfordern kann.

Fazit:
Alles in allem finde ich die Story um Ruby, James, Lydia, Ember, Alistair, Wren, Kesh, Cyril und so weiter ein schönes und stimmiges Ende. Für mich erreichen die Bücher vielleicht nicht den Status "Lieblingsbücher", aber sie finden sich definitiv unter den besten 10 wieder.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 11.11.2020

Verliere nie die Hoffnung

Hope Again
0

In diesem Roman geht es um Everly. Sie hat sich geschworen sich nie zu verlieben und sich nie auf einen Mann einzulassen, damit sie nicht so verletzt werden könnte wie ihre Mutter. Doch seit ihrer ersten ...

In diesem Roman geht es um Everly. Sie hat sich geschworen sich nie zu verlieben und sich nie auf einen Mann einzulassen, damit sie nicht so verletzt werden könnte wie ihre Mutter. Doch seit ihrer ersten Begegnung löst ausgerechnet ihr Dozent Nolan ein ganz bestimmtes Kribbeln in ihr aus. Von ihrer Vergangenheit verunsichert will Everly ihn auf Abstand halten, auch wenn ihr klar ist, dass das ein unmögliches Unterfangen ist. Mit jeder Grenze, die überschritten wird, steuern die beiden immer weiter auf den Abgrund zu. Denn was Everly nicht weiß: Nolan hat auch mit den Dämonen seiner Vergangenheit zu kämpfen - mehr als er es selbst zugeben möchte.

An diesem Roman habe ich sehr lange gelesen, nicht unbedingt, weil er schwere Kost beinhaltet, obwohl man sagen könnte, dass einige Themen, zb. Häusliche Gewalt, nicht für jedermann geeignet sind. Ich fand in diesem Buch die Charaktere, allen voran Everly, sehr schwer zu greifen. Ich hatte den Eindruck, dass man sie nur sehr oberflächlich kennenlernt und ich konnte mich nicht so richtig in die Hauptcharaktere hineinversetzen. Die Gefühle zwischen Nolan und Everly waren nicht sehr tiefgründig beschrieben und so konnte ich ihr Verhalten nur schwer nachvollziehen. Dies kann der Problematik des Lehrer-Schüler-Verhältnisses geschuldet sein, oder aber der Tatsache, dass Mona Kasten in diesem Roman den Fokus nicht ausschließlich auf die zwei Hauptcharaktere legt. Man erfährt viel über ihre Mutter und ihren Freund Blake. Ich möchte das nicht nur negativ darstellen, da es in vielen Aspekten wichtig war, zu wissen, wo die Figuren stehen. Dennoch ist es, meiner Meinung nach, schade gewesen, dass so Everlys Inneres ein wenig kürzer gekommen ist.
Auch das Tempo im Roman hat mir einige Schwierigkeiten bereitet. Zu Beginn begleitet man Everly sehr kleinschrittig und es ist detailliert beschrieben, während das Ende fast gehetzt wirkt und die Entwicklung der Beziehung nicht greifbar.
Nach wie vor liebe ich, aber Monas Schreibstil und freue mich auf den nächsten Teil der Reihe.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 11.11.2020

Kleine Lektüre für Zwischendurch

An Ocean Between Us
0

Avery's ganzer Lebensinhalt ist das Ballett tanzen. Doch als ein Unfall ihr Leben aus den Fugen reißt und ihren Traum für immer unerreichbar werden lässt, ist sie gezwungen sich vorerst in ein paar Collage-Kurse ...

Avery's ganzer Lebensinhalt ist das Ballett tanzen. Doch als ein Unfall ihr Leben aus den Fugen reißt und ihren Traum für immer unerreichbar werden lässt, ist sie gezwungen sich vorerst in ein paar Collage-Kurse einzuschreiben. Zusammen mit ihrer besten Freundin Lizzy versucht sie ihren Alltag so gut wie möglich zu gestalten. In einer ihrer Vorlesungen trifft sie auf Theo - den gefeierten Schwimmstar. Zunächst ist er ein Kotzbrocken wie er im Buche steht. Doch als er Avery näher kennenlernt, bemerkt sie schnell, dass er eigentlich ganz anders ist, als er sich vor anderen zeigt. Beide sind einander mehr als zugetan. Allerdings schwebt Theo's großes Geheimnis über ihnen. Es würde alles für immer verändern, sollte Avery es jemals erfahren.

Was soll ich sagen? Das Thema des Romans hatte mich sehr angesprochen und auch das Cover gefiel mir auf Anhieb. Der Text ist unglaublich leicht zu lesen und man fliegt förmlich von Seite zu Seite.
Aber wenn ich über die Charaktere nachdenke, dann kommen sie mir oberflächlich vor und ohne Tiefgang.
Avery hat einen schweren Schicksalsschlag hinter sich und in den ersten Kapiteln wird der Leser noch regelmäßig durch ihre Rückenschmerzen darauf aufmerksam gemacht, doch irgendwann in der Mitte des Buches hört das komplett auf und sie macht sich auch keine Gedanken mehr wer ihre Narbe sehen könnte. Für mich kam diese Veränderung zu aprupt und ohne jegliche Erklärung. Auch darüber hinaus lernt man ihren Charakter nur oberflächlich kennen. Man weiß nicht viel über sie, außer dass sie Ballett geliebt hat, es jetzt nicht mehr ausüben kann und sonst auch keine weiteren Hobbys hat. Einzig, dass sie gegen Ende endlich weiß, was sie studieren möchte, verändert sich vom Beginn des Romans zum Ende.
Auch Theo ist in meinen Augen eher kritisch zu betrachten. Am Anfang wird er den Leser als selbstgefällig und überselbstbewusst dargestellt. Doch sobald Avery in dem von ihm geleiteten Schwimmkurs auftaucht, war es das auch schon mit der harten Schale. Die Kapitel aus seiner Sicht wirken weichgespühlt und überhaupt nicht als würden sie zu einem Mann gehören. Sein Charakter wirkt eher so als hätte ein unzufriedenes Mädchen alles in ihn hineinprojiziert, was sie sich von einem Mann wünscht, ungeachtet dessen, was der Geschichte gut tun würde.
Die Story an sich spielt natürlich mit Klischees und wer das mag, kommt auf jeden Fall auf seine Kosten. Für mich war es einfach zu viel des Guten.
Es ist kein schlechter Roman und man merkt, dass die Autorin gut schreiben kann, aber dieser Roman ist nichts für jemanden der etwas Tiefgang und Spannung haben möchte. Als kleine Lektüre nebenbei aber durchaus geeignet.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere