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Veröffentlicht am 15.09.2016

Absolute Suchtgefahr

Die Tribute von Panem 1
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Ich habe das Buch gelesen, bevor der große Panem-Hype ausgebrochen ist. An dem Tag, an dem ich anfing, es zu lesen, musste ich eigentlich für eine Prüfung lernen. Ich habe das Buch dann an dem Tag verschlungen ...

Ich habe das Buch gelesen, bevor der große Panem-Hype ausgebrochen ist. An dem Tag, an dem ich anfing, es zu lesen, musste ich eigentlich für eine Prüfung lernen. Ich habe das Buch dann an dem Tag verschlungen und nicht gelernt! Es hat mich von der ersten Seite an so gefesselt!

DIe Handlung spielt in der Zukunft, die Menschen sind eingeteilt in bestimmte Distrikte und leben in Armut. Katniss verlor ihren Vater und muss seither für das Überleben ihrer Familie sorgen, da ihre Mutter in einer tiefen Depression steckt, seit der Vater tot ist. Die jährlich stattfindenden und vom Kapitol ausgerichteten Hungespiele sollen die Menschen an eine vergangene Rebellion erinnern und sie ruhig stellen, denn aus jedem Distrikt werden zwei Kinder ausgewählt, die sich dann in einer Arena bekämpfen müssen. Nur einer darf überleben. Katniss meldet sich freiwillig für ihre Schwester und muss zusammen mit dem Bäckersjungen Peeta Melark in die Arena...

Der Schreibstil ist wahnsinnig fesselnd. Die Story ist wunderbar auf unsere Zeit übertragbar und beinhaltet einen Haufen an Gesellschaftskritik. Es ist keinesfalls verwunderlich, dass der Hype schließlich entstand und dass die Trilogie schließlich auch verfilmt wurde (sehr gut, auch wenn ich mit der Wahl der Schauspieler nicht ganz einverstanden war).

Suzanne Collins schafft es wundervoll, ihre Figuren zu zeichnen. Mit der Darstellung der Kapitol-Bewohner zeichnet sie ein bemerkenswertes Porträt der heutigen Konsum-Gesellschaft, der Umgang mit Medien ist eine wahrhaft meisterhafte Karrikatur unserer eigenen Mediengesellschaft.

Auch die Geschehnisse in der Arena sind spannend erzählt. Das Ende ist meiner Meinung nach etwas vorhersehbar, trotzdem ist es schön. Die starken Gewissenskonflikte, in denen Katniss steckt, werden plausibel dargestellt und sind für den Leser sehr gut nachvollziehbar.

Die Echtheit machen dieses Buch zu einer authentischen Geschichte, die dann auch noch unglaublich fesselt,

Veröffentlicht am 05.08.2019

Anders als die vorherigen Bände

Der silberne Sessel (Die Chroniken von Narnia, Bd. 6)
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Eustace darf endlich nach Narnia zurückkehren! Auf der Flucht vor einer Bande Kinder gelangt er gemeinsam mit Jill durch eine verborgene Türe in das wundervolle Land! Die beiden bekommen den Auftrag, den ...

Eustace darf endlich nach Narnia zurückkehren! Auf der Flucht vor einer Bande Kinder gelangt er gemeinsam mit Jill durch eine verborgene Türe in das wundervolle Land! Die beiden bekommen den Auftrag, den verschollenen Prinzen zu finden und machen sich gemeinsam mit dem pessimistischen Moorwackler Trauerpfützler auf die gefährliche Suche.

Dieses Buch sticht meiner Meinung nach sehr aus den anderen Büchern der Reihe heraus. "Der silberne Sessel" ist eine sehr düstere Geschichte, die in einem sehr hoffnungslosen Setting spielt. Außerdem sind die Figuren hier viel mehr von negativen menschlichen EIgenschaften geprägt, als dies bisher der Fall war, auch wenn der übertriebene Pessimismus Trauerpfützlers das immer wieder aufzulockern versucht. Der Leser nimmt trotzdem wertvolle Erkenntisnisse aus der Lektüre mit und erkennt umso mehr die Entwicklung der Charaktere.

Das Buch ist wegen dieser abweichenden Stimmung auch nicht weniger lesenswert! Es passt auch trotzdem wundervoll in die narnianische Welt und der Leser trifft einige alte Bekannte wieder! Die Stimmung ist sehr dicht und trotz allem wunderschön! Eine klare Leseempfehlung, nicht nur für Kinder!!!

Veröffentlicht am 05.08.2019

Die Hohe See Narnias

Die Reise auf der Morgenröte
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Edmund und Lucy dürfen endlich nach Narnia zurückkehren. Mit ihnen zusammen kommt allerdings auch ihr unausstehlicher Cousin Eustace mit. Auf einer gefährlichen Reise zu den weit verstreuten Inseln sollen ...

Edmund und Lucy dürfen endlich nach Narnia zurückkehren. Mit ihnen zusammen kommt allerdings auch ihr unausstehlicher Cousin Eustace mit. Auf einer gefährlichen Reise zu den weit verstreuten Inseln sollen die Kinder dabei helfen, die sieben verschollenen Lords zu finden...

Mir hat dieser Teil der Narnia-Reihe sehr gut gefallen. Die Abenteuer sind wirklich schön zu lesen und haben einen tollen und hochwertigen metaphorischen Wert. Das Buch hat auch weniger Längen als die anderen Teile. DIe Charaktere sind natürlich nicht so rund, wie sie es bei einem umfangreicheren Buch für Erwachsene wären, aber selbst die schon bekannten Figuren durchlaufen noch eine Entwicklung. Vor allem der mutige Mäuserich Riepischiep wächst dem Leser unglaublich ans Herz mit seinem munteren Wesen und seinem unabdingbaren Brennen für Aslan. Eine klare Leseempfehlung, nicht nur für Kinder!!

Veröffentlicht am 12.07.2019

Zurück in Narnia

Prinz Kaspian von Narnia
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Peter, Susann, Edmund und Lucy dürfen endlich nach Narnia zurückkehren. Sie werden in größter Not vom jungen Prinz Kaspian gerufen, der gemeinsam mit dem sogenannten Alt-Narnianen den ihm zustehenden ...

Peter, Susann, Edmund und Lucy dürfen endlich nach Narnia zurückkehren. Sie werden in größter Not vom jungen Prinz Kaspian gerufen, der gemeinsam mit dem sogenannten Alt-Narnianen den ihm zustehenden Thron erobern möchte. Doch Narnia ist nicht mehr das Land, das die vier Geschwister einst kannten: Jahrhunderte sind vergangen seit ihrer Regentschaft. Doch nicht nur die Alt-Narnianen rüsten sich für den Kampf, auch Aslan steht bereit, um Narnia seinen alten Zauber zurückzugeben.

Toll, dass die vier Geschwister wieder zurück sind in Narnia. Auch wenn sie auch hier wieder eine mehr nebengeordnete Rolle spielen, denn im Zentrum steht Prinz Kaspian und seine Freunde. Doch auch er wächst dem Leser mit seiner Geschichte schnell ans Herz und auch seine Freunde finde ich klasse. Sie sind wirklich toll gestaltet mit dem Wunsch, die alten Geschichten mögen wahr sein und dem Zweifel daran.
Der Erzählstil ist gewohnt kindgerecht und trotzdem fesselnd. Meiner Meinung nach ist diese Geschichte nicht nur für Kinder geschrieben, auch Erwachsene werden daran Spaß haben, wenn sie sich darauf einlassen. Und man muss auch kein Christ sein, damit einem die Geschichte und vor allem die Begegnungen mit Aslan ans Herz gehen. Vor allem die Wertevermittlung ist etwas für Jedermanm.

Leider hat auch dieses Buch ein paar Längen in der Eruählung, was aber vom großen Ganzen einfach wieder wettgemacht wird. Klare Leseempfehlung, nicht nur für Kinder.

Veröffentlicht am 10.07.2019

Narnia aus der Sicht eines Fremdländers

Der Ritt nach Narnia
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Shasta soll von seinem Ziehvater an einen mächtigen Mann verkauft werden. Kurzerhand flieht er mit dem sprechenden Pferd Bree, das ihn mit in sein Heimatland Narnia nehmen möchte. Unterwegs begegnen die ...

Shasta soll von seinem Ziehvater an einen mächtigen Mann verkauft werden. Kurzerhand flieht er mit dem sprechenden Pferd Bree, das ihn mit in sein Heimatland Narnia nehmen möchte. Unterwegs begegnen die beiden Aravis und Hwin, mit denen sie so manches Abenteuer durchstehen zu müssen, um nach Narnia zu gelangen...

Dieser dritte Teil der Reihe hat nicht viel mit dem Handlungsstrang um die Geschwister Lucy, Edmund, Susan und Peter zu tun, vielmehr gibt es einen Einblick in ein völlig anderes Land, das an den Orient erinnert. Die vier Geschwister tauchen erst in der Mitte und gegen Ende des Buches als Nebenfiguren auf und als Leser bekommt man Einblicke in die positiven Auswirkungen, die ihr Regieren auf Narnia hat (was vor allem in Hinblick auf den vierten Teil ganz spannend ist).

Doch auch die Figuren dieses Bandes lernt man schnell lieben: Das etwas verrückte Pferd Bree ist wirklich liebenswert dargestellt, ganz genau so, wie man sich ein edles, sprechendes Pferd vorstellen würde. Hwin bleibt eher ein Rand-Charakter, doch auch Shasta und Aravis sind sehr sympatisch. Alle stellen zwar fast ein Klischee eines bestimmten Menschentyps dar, doch ist das meiner Meinung nach einfach auch der Aussage des Buches geschuldet. Der christliche Hintergrund von C.S.Lewis führt - wie in allen Büchern der Chroniken von Narnia - dazu, dass die Figuren dazu dienen, bestimmte Strukturen darzustellen und zu symbolisieren.

Das Buch ist ein Kinderbuch und deshalb recht einfach geschrieben, doch finde ich es auch als Erwachsener eine wundervolle Lektüre! Man muss sich aber eben bewusst sein, dass man ein Kinderbuch liest.

Also ein wirklich schönes Buch, das einem die Welt der Narnianen aus der Perspektive eines Fremdländers zeigt.