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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 09.05.2023

Anfangs schwierig, doch dann hat es mich doch noch gepackt

Die Pfirsichblütenschwestern
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Meine Meinung:

Wir steigen damit ins Buch ein, dass die Mutter der drei Protagonisten Selbstmord begangen hat und da sie noch Kinder sind, werden sie unter den Geschwistern der Mutter aufgeteilt. Ich ...

Meine Meinung:

Wir steigen damit ins Buch ein, dass die Mutter der drei Protagonisten Selbstmord begangen hat und da sie noch Kinder sind, werden sie unter den Geschwistern der Mutter aufgeteilt. Ich konnte mir gar nicht vorstellen, wie schlimm das für die drei sein muss, plötzlich sind sie Waisen und werden auch noch auseinander gerissen. Trotzdem muss ich gestehen, dass mich anfangs das Buch nicht so recht packen konnte. Ich hatte noch nicht wirklich einen Draht zu den Protagonisten und habe deswegen nicht so recht mit ihnen mitfühlen können.

Doch je länger ich las, desto mehr erfuhr ich über die drei Geschwister und bin tiefer in ihre Leben eingetaucht. Dabei hatte ich am meisten Mitleid mit Lorenz. Er hat es von allen am härtesten getroffen und ich konnte nicht verstehen, dass sich die beiden junge Frauen, die so viel älter sind, als er, nicht um ihn gesorgt haben. Seine Entwicklung hat mir tatsächlich am meisten Sorgen bereitet und mich sehr berührt. Es zeigt, wie sich Gewalt im Leben eines jungen Menschen auf dessen Zukunft auswirken kann. Mich hat es richtig erschreckt, wie aus dem ruhigen, zurückgezogenen und sensiblen Jungen, ein junger Mann werden konnte, der freiwillig in den Krieg zieht, um dort anderen wehzutun. Aber gleichzeitig muss ich gestehen, dass es Susanne Morel wirklich sehr gut gelungen ist, die Entwicklung authentisch zu schildern und die Sicht des Jungen an die Leser zu vermitteln.

Pauline war für mich tatsächlich am wenigsten greifbar. In meinen Augen jammert sie auf hohem Niveau. Sie muss zwar in ein fremdes Land, aber dort geht es ihr wirklich nicht schlecht und sie bekommt eine sichere Zukunft auf dem Silbertablett serviert. Natürlich ist die Sache mit der Hochzeit nicht wirklich schön, aber ich denke, sie hätte da eine andere Wahl gehabt, wenn sie nur etwas mutiger gewesen wäre. Stattdessen lässt sie alles über sich ergehen und ergibt sich dann im Selbstmitleid. Ich konnte tatsächlich viele ihrer Handlungen nicht verstehen und mochte sie von den dreien am wenigsten.

Konstanze scheint dagegen das große Los gezogen zu haben. Sie darf in ihrer Heimat bleiben und dort sogar das machen, was sie am liebsten macht: malen. Konstanze mochte ich von den dreien am liebsten und habe sie sehr gerne begleitet. Sie hat eine ganz besondere Beziehung zu Pauline, die jedoch auf eine harte Probe gestellt wird.

Tatsächlich hat es mir nach kurzen Einstiegsschwierigkeiten großen Spaß gemacht, die drei Geschwister auf ihren verschiedenen Lebenswegen zu begleiten. Ihr Schicksal hat mich berührt, vor allem, die Ereignisse während des Zweiten Weltkrieges. Obwohl das Buch in der dritten Person geschrieben ist, tauchen wir in die Gedanken- und Gefühlswelt der Protagonisten ein und können mit ihnen fühlen und mitfiebern. Über die Jahre erleben wir live die Entwicklung der Personen mit und können uns unsere eigenen Gedanken zu den Ereignissen und Handlungen machen. Dabei wartet die Autorin auch mit so mancher Überraschung auf und konnte mich damit wirklich begeistern. Das Ende war für mich rund und hat das Buch schön abgeschlossen.

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Veröffentlicht am 09.05.2023

Ein echtes Highlight im Young Adult Bereich

Fire in our Souls
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Meine Meinung:

Bei diesem Buch hat mich der Klappentext sofort angesprochen und ich wollte es unbedingt lesen.

Zu Beginn steigen wir in Rebeccas Leben ein. Sie ist gerade am packen, weil sie ihr altes ...

Meine Meinung:

Bei diesem Buch hat mich der Klappentext sofort angesprochen und ich wollte es unbedingt lesen.

Zu Beginn steigen wir in Rebeccas Leben ein. Sie ist gerade am packen, weil sie ihr altes Leben und ihre alte Heimat verlassen und umziehen muss. Ihr sonst so reicher Vater hat Insolvenz angemeldet und das Mädchen erfährt zum ersten Mal, was es heißt, wenn man nicht unbegrenzt Geld zur Verfügung hat. Doch in meinen Augen steckt sie das ganz gut weg. Sie hat kein Problem damit, ihre Klamotten in Zukunft statt im Designer-Laden in einem Second-Hand-Shop zu kaufen und auch nicht damit, selbst Geld zu verdienen, indem sie Nachhilfe gibt. Mir gefiel Rebecca sehr gut. Obwohl sie mit dem goldenen Löffel im Mund geboren wurde, ist ihr der ganze Reichtum überhaupt nicht wichtig. Sie bildet sich weder etwas auf ihr gutes Aussehen, noch ihre gute Noten etc. ein, was sie mir richtig sympathisch machte.

Ihre erste Begegnung mit Tristan fand ich großartig. Die beiden liefern sich ein Wortgefecht, das mir wirklich Spaß gemacht hat. Die beiden sind geistig auf einem Niveau und man merkt, dass sie sich ebenbürtig sind, was mir sehr gut gefallen hat. Zwar gilt Tristan als Bad Boy, aber das liegt eher an seiner Familiengeschichte, als an ihm selbst, denn er ist einer der besten Schüler an der Highschool und hat auch sonst das Herz auf dem rechten Fleck. Ich mochte ihn auf Anhieb, war aber auch sehr gespannt darauf, was es mit seiner Familie auf sich hat.

Die Liebesgeschichte entwickelt sich in einem angemessenen Tempo, was ich sehr gerne mochte. Die beiden passen einfach wirklich super zusammen, ergänzen sich perfekt und bringen das Beste aneinander hervor. Genau so stelle ich mir eine schöne Liebesgeschichte vor. Das Drama innerhalb der Beziehung hält sich auch in Grenzen, denn hier in diesem Young Adult Buch kommt das Drama von außen. Dabei widmet sich Yvonne Westphal auch einem sehr ernsten Thema: K.o. Tropfen und Vergewaltigung. Sehr authentisch stellt sie die Ereignisse dar und wie sich die Betroffenen fühlen und damit umgehen. Auch die verschiedenen Reaktionen der Umgebung werden meiner Meinung nach sehr glaubwürdig aufgezeigt. Ich finde es sehr gut, dass die Autorin dieses Thema in ihr Jugendbuch aufnimmt und so vielleicht auch Betroffenen eine Stimme mit Hilfe der Protagonistin Rebecca verleiht.

Richtig viel Spannung kommt dann zusätzlich durch Tristans Familiengeschichte in die Story. Seine Mutter ist kurz nach seiner Geburt spurlos verschwunden. Gemeinsam mit ihm, Rebecca und ihren Freunden machen wir Leser uns auf die Suche nach der Wahrheit und müssen herausfinden, dass die Vergangenheit enger mit der Gegenwart verknüpft ist, als man anfangs dachte. Ich mochte diese Suche nach Antworten total gerne. Ich konnte mich tatsächlich kaum vom Buch lösen, weil ich einfach wissen wollte, was damals wirklich geschah. Bis zum Ende streut Yvonne Westphal immer wieder kleine Hinweise ein und schickt uns mit Rückblenden auch direkt in die Vergangenheit, was mir wirklich Spaß gemacht hat.

Am Ende werden alle losen Fäden verknüpft und trotzdem bekommen wir kein zu perfektes Ende, was mir sehr gut gefiel, weil es für mich einfach auch nicht gepasst hätte.

Dieses Buch hat mir wirklich unglaublich gut gefallen. Zum einen haben wir eine schöne Liebesgeschichte, die mir wirklich Schmetterlinge in den Bauch gezaubert hat. Zum anderen haben wir aber auch einen sehr ernsten Nebenschauplatz, der authentisch dargestellt wird und so vielleicht Betroffenen Mut macht. Und dann gibt es noch einen spannenden Plot, der sich von der Vergangenheit in die Gegenwart zieht und der mich durch die Suche nach Antworten mehr als mitgerissen hat. Damit hatte das Buch alles, was ich an einem Buch liebe, deshalb bekommt es von mir eine absolute Leseempfehlung und ist ein kleines Highlight im Bereich Young Adult für mich.

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Veröffentlicht am 09.05.2023

Spannung, Liebe und Humor

Lost Love
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Meine Meinung:

Das Buch beginnt tatsächlich damit, dass der Protagonist nackt und ohne Gedächtnis vor der Tür von Annie auftaucht. Das fand ich so ungewöhnlich und absolut humorvoll, dass mich die Geschichte ...

Meine Meinung:

Das Buch beginnt tatsächlich damit, dass der Protagonist nackt und ohne Gedächtnis vor der Tür von Annie auftaucht. Das fand ich so ungewöhnlich und absolut humorvoll, dass mich die Geschichte sofort für sich eingenommen hat. Was für eine erste Begegnung :D Aber aus Sicht des männlichen Charakters sicher ganz schrecklich. Wenn ich mir nur vorstelle, dass ich mich nicht mal mehr an meinen Namen erinnern kann, was für ein Horror. Da bleibt ihm erst einmal nichts anderes übrig, als bei Annie zu bleiben und sich auf die Suche nach Antworten zu machen. Als schließlich die ersten Erinnerungen kommen, fragt er sich aber auch unweigerlich, ob sein früheres Leben es wert ist, zurückzukehren oder ob das seine Chance auf einen Neuanfang ist. Hm, so ein Neuanfang hätte sicher auch was. Ich fand es jedenfalls sehr spannend, gemeinsam mit John darüber nachzudenken.

Annie mochte ich auf Anhieb, sie hat es in Daltons Creek nicht leicht, steht aber trotzdem ihre Frau und macht das Beste aus ihrer Situation. Sie lässt sich nicht von den Dalton Brüdern unterkriegen, die ihr das Leben schwer machen und redet sich ein, dass sie im Grunde niemanden braucht, sondern auch alleine gut zurechtkommt. Doch als John in ihr Leben tritt, merkt sie, dass es gemeinsam doch schöner ist und es gut tut, auch mal jemanden an seiner Seite zu haben, der sich für einen einsetzt. Dass sich dabei dann Gefühle entwickeln, ist nachvollziehbar und vorhersehbar, trotzdem mochte ich die Liebesgeschichte wirklich gerne. Aber kann man sich wirklich in jemanden verlieben, von dem man im Grunde nichts weiß? Oder zählt am Ende nur die Person, die vor einem steht und nur das Hier und Jetzt? Eine sehr interessante Frage, die hier in diesem Buch aufgeworfen wird.

Doch nicht nur Annies Situation bringt Spannung in das Buch und ließ mich an den Seiten kleben, sondern auch Johns Geschichte, denn vor seiner Vergangenheit kann man nicht davonlaufen, irgendwann holt sie einen doch ein und genau so ist es hier auch, denn die Erinnerungen werden immer mehr, werfen viele Fragen auf, Fragen, die John bald nicht mehr ignorieren kann. Und so macht er sich auf die Suche nach Antworten und ich kann nur eines sagen: Die haben es echt in sich, denn in seiner Vergangenheit ist so einiges passiert.

Ich muss ja gestehen, ich hatte eine locker-leichte Liebesgeschichte erwartet, aber hier bekommt man sogar noch einen kleinen Krimi dazu. Das ist tatsächlich eine sehr interessante Mischung für mich geworden und ich muss sagen, dass mich das Buch richtig gefesselt hat. Viel zu schnell war ich am Ende angelangt und freute mich darüber, wie sich zum Schluss alles aufgelöst hat.

Spannung, Liebe und Humor, das Buch bekommt eine klare Leseempfehlung von mir.

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Veröffentlicht am 09.05.2023

Eine wirklich schöne Liebesgeschichte

Hoffnungsleuchten
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Meine Meinung:

Leander hat sich immer den Wünschen seines Vaters gebeugt, war aber nie glücklich damit und hat das in Alkoholexzessen zum Ausdruck gebracht. Als er während eines Streites mit seinem Vater ...

Meine Meinung:

Leander hat sich immer den Wünschen seines Vaters gebeugt, war aber nie glücklich damit und hat das in Alkoholexzessen zum Ausdruck gebracht. Als er während eines Streites mit seinem Vater am Telefon einen Unfall hat, steht für ihn fest, dass er etwas in seinem Leben ändern muss.

Ella dagegen steht mit beiden Beinen im Leben. Sie hat ein eigenes Café, das sie sehr glücklich macht. Doch privat hält sie sich nach schlechten Erfahrungen sehr zurück. Als jedoch Leander in ihr Leben tritt und sie aus ihrem Schneckenhaus herausholt, wird ihr klar, dass ihr doch etwas fehlt.

Beide Protagonisten merken erst durch ihre Begegnung, dass sie etwas in ihrem Leben ändern müssen, um wirklich glücklich zu werden. Mir gefiel es sehr gut, dass Leander mitbekommt, dass er immer nur die Erwartungen seines Vaters versucht hat zu erfüllen, aber nie das getan hat, was er selber gerne wollte. Durch einen schönen Zufall bekommt er jedoch die Möglichkeit dazu, er muss dafür nur noch einmal von vorne anfangen. Das erfordert in meinen Augen sehr viel Mut, vor allem, weil er seinen ganzen Lebensstandard hinter sich lässt. Für ihn scheint das aber kein großes Problem zu sein, was ich echt bewundert habe.

Ella mochte ich auf Anhieb sehr gerne. Sie hat sich mit ihrem Café einen kleinen Traum erfüllt und dafür auch noch ihre besten Freundin Amy an ihrer Seite. Und die beiden haben wirklich eine besondere Beziehung und Amy ist so eine gute Seele und immer für Ella da. So eine beste Freundin kann sich nur jede Frau wünschen. Amy ist tatsächlich mein absoluter Lieblingscharakter in dieser Geschichte.

Sehr ungewöhnlich fand ich, dass Gabriella Sander ihrer Protagonistin eine Prothese verpasst hat. Das habe ich so tatsächlich noch in keiner Geschichte gelesen, gefiel mir aber sehr gut. Ella geht auch sehr gut mit dieser „Behinderung“ um und die Autorin berichtet sehr authentisch, aber auch wertschätzend darüber. Den Alltag meistert Ella nämlich sehr gut, allerdings musste sie auch schon ihre Erfahrungen mit Mobbing, vor allem in ihrem Teenager-Alter machen, deswegen hat sie so ihre Probleme damit, sich auf eine Beziehung einzulassen und anderen zu vertrauen. Ich fand das absolut nachvollziehbar und verständlich. Aber für Leander spielt die Prothese überhaupt keine Rolle bzw. macht er keine große Sache daraus, was mir gut gefiel. Nicht die Prothese ist nämlich das Problem, sondern die Reaktion von dummen Menschen, was Gabriella Sander hier sehr deutlich macht. Leider gibt es nämlich immer noch Personen, die sich über solche Dinge lustig machen und die mit ihren Vorurteilen und Hänseleien so viel kaputt machen können. Traurig, aber wahr. Umso schöner fand ich es, dass Ella im Laufe der Geschichte lernt damit umzugehen und sich auch selbst zu wehren. Das ist meiner Meinung nach eine sehr wichtige Entwicklung und ich fand es großartig, dass Ella diesen Mut findet, denn sie ist in meinen Augen eine sehr starke Persönlichkeit.

Natürlich gehört auch eine Prise Drama in eine New Adult Geschichte. Diese kommt zum einen durch das Mobbing Ella gegenüber, aber auch durch Tristans Familiengeschichte auf. Wobei ich ehrlich sagen muss, dass es die Geschehnisse rund um Tristan in meinen Augen nicht gebraucht hätte. Für mich war das am Ende etwas zu viel und kam mir etwas zu konstruiert vor. Für mich persönlich war das nicht so ganz stimmig und ich hätte es mir anders gewünscht. Trotzdem hat dieses Thema dem Buch nicht geschadet.

Für mich ist dieses Buch eine schöne Liebesgeschichte zwischen zwei Protagonisten, die erst noch ihren Weg finden müssen, den sie schließlich gemeinsam gehen.

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Veröffentlicht am 07.01.2023

Anfangs schwierig, dann super

Das Schicksal im Schmiedefeuer: Feuerauge
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Meine Meinung:


Das Buch startet in der Götterwelt und wir erfahren, was hinter der Geschichte der verschiedenen Völker in Sílanduril steckt. Ich mag es ja sehr, wenn hinter der eigentlichen Story noch ...

Meine Meinung:


Das Buch startet in der Götterwelt und wir erfahren, was hinter der Geschichte der verschiedenen Völker in Sílanduril steckt. Ich mag es ja sehr, wenn hinter der eigentlichen Story noch einmal eine Geschichte steht, die das Ganze noch größer macht.

Danach lernen wir Jalradeema und ihr Leben kennen. Sie hat es nicht besonders leicht, da in ihrem Volk Magie verboten ist, in ihr aber Feuermagie steckt. Diese muss sie also seit jeher verbergen, was dazu führt, dass sie niemanden wirklich an sich heranlässt. Mir tat Jalradeema tatsächlich sehr leid, da sie nirgendwo sie selbst sein kann. Ich mochte sie aber auf Anhieb, denn sie denkt immer zuerst an ihre Familie und versucht trotzdem ihren Weg zu gehen.

Neben Jalradeema dürfen wir aber auch Shándala begleiten. Sein Volk steht kurz davor ausgerottet zu werden und er ist auf der Suche nach einer Lösung. Dabei bekommt er eine Vision von Jalra und macht sich gemeinsam mit einigen Gefährten auf den Weg zu ihr. Shándala gefiel mir auch sehr gut. Das Wichtigste ist für ihn sein Volk und er scheint ein gerechter und guter König zu sein. Allerdings fand ich die Geschichte aus seiner Perspektive etwas schwierig. Es gibt so viele Figuren mit teils sehr komplizierten Namen und ich konnte lange nicht sortieren, welcher Charakter wichtig ist und welcher nur eine Randrolle spielt. Das machte es mir tatsächlich etwas schwer, in diese Sichtweise hineinzufinden.

Erst als Jalradeemas und Shándalas Wege sich schließlich kreuzen hatte ich alles für mich soweit geordnet, dass ich der Geschichte folgen konnte und sie mich auch mitriss. Ich fand es sehr interessant, dass beide nur gemeinsam das Volk der Alben retten können und wir bekamen auch noch mehr Einblicke in Shándalas Vergangenheit, was mir den Zugang zu ihm deutlich erleichterte. Tatsächlich konnte ich ihn und auch die schwierige Beziehung zu seiner Schwester besser verstehen. In meinen Augen liegt das Hauptaugenmerk in diesem Band erst einmal auf den Charakteren. Wir lernen sie besser kennen und ihre Gedanken und Handlungen besser verstehen. Natürlich werden diese auch durch ihre Erziehung und ihre Vergangenheit geprägt, was hier sehr deutlich wird.

Doch auch die Story an sich baut sich immer weiter auf und wir erleben auf der Reise so manches Abenteuer, das für die Gruppe lebensgefährlich wird. Da mir die einzelnen Figuren immer weiter ans Herz wuchsen, habe ich sehr mit ihnen mitgefiebert und hatte wirklich Angst um sie. Es war also ein sehr nervenaufreibender Weg, nicht nur für die Charaktere, sondern auch für mich als Leserin. So konnte ich ab der Hälfte das Buch kaum noch aus der Hand legen und am Ende war ich richtig traurig, dass die Reise schon zu Ende war. Zum Glück gibt es Band 2 schon, so dass ich weiterlesen und weiter mitfiebern kann.

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