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Veröffentlicht am 11.03.2021

Spannende Fortsetzung der Reihe

Mordsand
3

Obwohl zwischen „Bluthaus“ und „Mordsand“ über ein Jahr vergangen ist, war ich nach den ersten Seiten sofort wieder mitten drin in der Elbmarsch und dem Leben von Frida und Bjarne.

Die Erzählperspektive ...

Obwohl zwischen „Bluthaus“ und „Mordsand“ über ein Jahr vergangen ist, war ich nach den ersten Seiten sofort wieder mitten drin in der Elbmarsch und dem Leben von Frida und Bjarne.

Die Erzählperspektive wechselt zwischen der Gegenwart und der Vergangenheit – und die hat es diesmal wirklich in sich. Über das Thema des Vergangenheitsstrangs (welches ich jetzt nicht spoilern werde), wusste ich nichts und es hat mich sehr mitgenommen und schockiert.

Aber auch der Gegenwartsstrang ist teilweise dramatisch und auf jeden Fall spannend. Auf die Lösung bin ich auch diesmal nicht bekommen, hier hat Romy Fölck wieder sehr geschickt falsche Fährten gelegt. Und auch in den Privatleben von Frida und Bjarne ist wieder einiges los. Mir gefällt diese Mischung von Privatleben der Ermittler und den Ermittlungen zum Fall sehr gut. Romy Fölck schreibt mit so viel Liebe zum Detail, dass ich sowohl die Elbmarsch als auch ihre Bewohner sofort vor den Augen habe. Und Sie überrascht den Leser auch immer mit Dingen, die nicht jeder weiß, oder kennt ihr einen Vogel der Himmelziege heißt?
Ich bin sehr froh, dass es auf jeden Fall noch mindestens zwei weitere Bücher zu dieser Reihe geben wird und bin schon jetzt sehr gespannt wie es in den Elbmarschen weiter geht.

Fazit

Mordsand ist eine spannende Fortsetzung und ein interessanter Fall für das Ermittlerduo Frida und Bjarne. Wer unblutige, aber spannende Krimiunterhaltung mag, der ist bei Romy Fölck genau richtig! Ihre Bücher sind immer ein wahres Lesevergnügen und leider deshalb auch zu schnell gelesen.

Von mir eine Herzensempfehlung für die gelungene Fortsetzung der Krimireihe!

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  • Cover
Veröffentlicht am 21.12.2020

Spannender Thriller der leider unter einem schrägen Ende leidet

Hexenjäger
3

Der Kampf um Leben und Tod wird nur von denen gewonnen die Lesen….

Dieser Satz beschreibt ganz treffend worum es in dem Buch geht. Morde aus einer Bestsellertrilogie ereignen sich auf einmal in der Realität.

Schon ...

Der Kampf um Leben und Tod wird nur von denen gewonnen die Lesen….

Dieser Satz beschreibt ganz treffend worum es in dem Buch geht. Morde aus einer Bestsellertrilogie ereignen sich auf einmal in der Realität.

Schon ab den ersten Seiten ist das Buch spannend und fesselnd. Durch kurze Kapitel und durch ein hohes Tempo in der Handlung, ist es fast nicht möglich sich dem Buch zu entziehen. Für zartbesaitete Gemüter ist das Buch allerdings nicht geeignet, die Morde, die teilweise mittelalterliche Folterrituale nachempfunden sind, sind ziemlich brutal.

Im Mittelpunkt des Buches steht die Ermittlerin Jessica Niemi. Diese lernen wir auch durch immer wieder kehrende Rückblicken in die Vergangenheit persönlich besser kennen. Ob und was diese Rückblicke mit dem Fall zu tun haben, ist sehr lange unklar. Mir hat diese Ermittlerin mit ihrer unklaren Vergangenheit und den Geheimnissen die sie – auch in der Gegenwart – hat, sehr gut gefallen. Da „Hexenjäger“ der Auftakt einer Thrillerreihe ist, werden wir hoffentlich bald in weiteren Bänden mehr über Jessica Niemi und ihr Team erfahren.

Sehr gut gefallen hat mir die persönliche Geschichte von Jessica und des Ermittlerteams, sowie die vielen Rätsel und Wendungen in der Story.

Jetzt kommt das große ABER: Leider hat mir das Ende das Buch ziemlich kaputt gemacht. Ich habe das Buch vorab als Ebook gelesen. Beim ersten Lesen dachte ich, der Verlag hätte ein Kapitel vergessen oder es wäre etwas durcheinander gekommen. Aber nein, mit der Ebook Version war alles in Ordnung. Für mich kam das Ende und die Auflösung zu abrupt und ich habe es auch ehrlich gesagt nicht verstanden. Durch die Diskussion in der Leserunde weiß ich auch, dass ich hier nicht alleine bin.

Dieser letzte Eindruck macht leider den sonst sehr guten Gesamteindruck des Buches zunichte.

Fazit
Ein spannender Thriller und Auftakt einer neuen Thrillerserie mit einem leider schwierigen und abrupten Ende, das mich ratlos zurück gelassen hat.

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Veröffentlicht am 04.03.2020

spannender und atmosphärischer Psychothriller

Sieben Lügen
0

Inhalt
Alles fängt mit einer kleinen Notlüge an „Natürlich passt ihr beide gut zueinander“ – das sagt Jane ihrer Freundin Marnie, als diese ihr ihren neuen Freund vorstellt. Aber Jane ist alles andere ...

Inhalt
Alles fängt mit einer kleinen Notlüge an „Natürlich passt ihr beide gut zueinander“ – das sagt Jane ihrer Freundin Marnie, als diese ihr ihren neuen Freund vorstellt. Aber Jane ist alles andere als einverstanden mit Marnies Partnerwahl. Und so kommt eines zum anderen und eine Lüge folgt der anderen…. und kann nur böse enden….

Meine Meinung
„Sieben Lügen“ ist ein klassischer Psychothriller. Ganz langsam aber stetig baut sich die Spannung auf. Jane und Marnie sind seit der Schulzeit befreundet und waren immer ein Herz und eine Seele. Doch dann verliebt sich Marnie in Charles und das Unheil nimmt seinen Lauf.

Dank der kurzen Kapitel liest sich das Buch rasend schnell. Hätte ich es nicht im Rahmen einer Leserunde mit einem vorgegebenen Zeitplan gelesen, hätte ich es wahrscheinlich an einem Wochenende gelesen.

Unterteilt ist das Buch in die jeweils sieben Lügen, einem Abschnitt namens „die Wahrheit“ und einen “ Vier Jahre danach“. Als Icherzählerin spricht Jane scheinbar direkt mit dem Leser. Doch im Laufe des Buches merkt man, dass jemand anderes angesprochen wird. Dieser „Kunstgriff“ lässt den Leser noch mehr in die Geschichte eintauchen.

„Sieben Lügen“ ist ein leiser Psychothriller und kommt ohne (viel) Gewalt und Blutvergiessen aus. Das Buch spricht das „Kopfkino“ an, ich hatte während des Lesens ständig mögliche Szenarien im Kopf wie es weitergehen könnte, warum etwas so ist wie es ist – also genau das, was man von einem Psychothriller erwartet.

Über den Inhalt möchte ich nicht viel erzählen, da es die Spannung und den Lesespaß nimmt, wenn man schon zuviele Details der Geschichte kennt.

Das Ende war ein bisschen enttäuschend, hier löst sich insbesondere ein Erzählstrang nicht richtig auf. Eine Person, die massgeblich den weiteren Verlauf hätte bestimmen können, taucht einfach nicht mehr auf – ohne Erklärung.

Fazit
Ein schöner, leiser Psychothriller. Ein Pageturner mit einigen kleinen Schwächen, den ich aber mit kleinen Abstrichen gegen Ende, auf jeden Fall weiterempfehlen kann. 🖤🖤🖤🖤 Thrillerherzen für den sehr atmosphärisch geschriebenen Psychotriller, der wunderbar unterhält!

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Veröffentlicht am 13.10.2019

Wieder ein packender Krimi aus den Elbmarschen

Sterbekammer
0

Inhalt
In einer einsamen Mühle in den Deichmarschen wird ein Toter gefunden. Der schwierige und zurückgezogen lebende Mann liegt tot im Haus. Als Frieda Paulsen den Tatort untersucht, stößt sie auf eine ...

Inhalt
In einer einsamen Mühle in den Deichmarschen wird ein Toter gefunden. Der schwierige und zurückgezogen lebende Mann liegt tot im Haus. Als Frieda Paulsen den Tatort untersucht, stößt sie auf eine versteckte Bodenkammer in der Küche. Es sieht so aus, als wäre hier jahrelang eine Frau gefangen gehalten worden. Zeitgleich findet ein Überfall auf eine Tankstelle in der Nähe statt. Hängen die beiden Ereignisse zusammen? Was steckt dahinter?

Meine Meinung
Das Ermittlerteam Frieda Paulsen und Bjarne Haverkorn habe ich schon im ersten Band ""Totenweg" kennen und lieben gelernt. Die junge, ehrgeizige Frieda, ist hin und hergerissen zwischen ihrem Job und dem elterlichen Apfelhof. Ihr Kollege Bjarne Haferkorn, der kurz vor der Pensionierung steht, führt eine schwierige Ehe und weiß seit dem zweiten Band "Bluthaus", dass er Vater einer erwachsenen Tochter ist.

Diese beiden stehen im Mittelpunkt der Geschichte in der sowohl der Fall als auch das Privatleben der beiden eine Rolle spielt. Diese Mischung gefällt mir sehr gut, man lernt die Ermittler von Band zu Band besser kennen und leidet und fiebert mit ihnen mit.

Aber auch der Fall ist spannend, was als "einfacher" Todesfall beginnt, wird schnell ein anspruchsvolles und kompliziertes Rätsel. Es tauchen Indizien auf, dass die Gefangene eine vor 10 Jahren vermisste Frau sein könnte. Doch sie scheint weiterhin verschwunden zu sein.

Das Besondere an den Krimis von Romy Fölck ist, dass sie es schafft, eine ganz besondere Atmosphäre zu schaffen und eine unterschwellige Spannung zu erzeugen, so dass man, einmal begonnen, nicht mehr aufhören will zu lesen.
Die Kapitel, die aus der Sicht des Opfers geschrieben sind, hinterlassen eine Gänsehaut und ein beklemmendes Gefühl.
Romy legt geschickt falsche Fährten und ich wusste bis zum Schluß nicht, wie der Fall aufgelöst wird.
Fazit
Schon die ersten beiden Bände hatten mich total begeistert, mit "Sterbekammer" hat sich Romy Fölck aber nochmal gesteigert. Die Mischung aus Fallermittlung, Spannung und den privaten Problemen und Entwicklungen der Ermittler ist perfekt gelungen. Und durch die atmosphärische Beschreibung fühlt man sich beim Lesen wie "live vor Ort" in den Elbmarschen. 🖤🖤🖤🖤🖤 von 🖤🖤🖤🖤🖤 Krimiherzen!!

Schade nur, dass es jetzt wieder ein Jahr dauert, bis es einen neuen Fall mit Frida und Bjarne geben wird!

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Veröffentlicht am 04.08.2019

Leider nicht der beste Thriller von Jenny Blackhurst

Mein Herz so schwarz
2

Ich mag die Bücher von Jenny Blackhurst sehr! Das neue Buch von ihr - "Mein Herz so schwarz" - fängt auch vielversprechend an. Die Braut, Evie, stürzt am Hochzeitstag von der Klippe - Mord, Unfall oder ...

Ich mag die Bücher von Jenny Blackhurst sehr! Das neue Buch von ihr - "Mein Herz so schwarz" - fängt auch vielversprechend an. Die Braut, Evie, stürzt am Hochzeitstag von der Klippe - Mord, Unfall oder Selbstmord? Schnell wird klar, dass eigentlich alles unklar ist: Lebt Evie noch? Warum ist das alles geschehen?
Die Geschichte wird aus der Perspektive von Evie und ihrer "besten Freundin" Rebecca erzählt. Als Leser merkt man aber auch hier schnell, dass an dieser Freundschaft irgend etwas nicht stimmt.
Und genau das ist leider diesmal das Problem dieses Buches! Ich habe bereits nach den ersten hundert Seiten gewusst worauf es hinaufläuft, was geschehen ist und warum! Und das ist leider bei einem Thriller tödlich. Mir als Leser wurde die Spannung genommen. Trotzdem habe ich das Buch fertiggelesen. Der Schreibstil von Jenny Blackhurst ist sehr angenehm und leicht zu lesen, so dass ich das Buch schnell gelesen habe. Manche Dinge wirken auch leider sehr konstruiert und wären meiner Meinung nach für die Story nicht notwendig gewesen, im grossen und ganzen hat mir das Buch aber trotzdem gefallen.
Fazit
Da ich leider nicht mitfiebern konnte, gibt es nur ❤️❤️❤️ Leseherzen.
Jenny Blackhurst kann es definitiv besser. "Mein Herz so schwarz" ist ein leichter Sommerthriller dessen Ausgang leider vorhersehbar ist.

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