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Veröffentlicht am 03.04.2020

Super süße Romanze !

Cinder & Ella
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Dieses Buch von Kelly Oram habe ich nach langem Zweifeln – der Hype um die Geschichte hat mich doch etwas abgeschreckt – dann doch endlich gelesen und ich wurde echt nicht enttäuscht!


Handlung
Ella & ...

Dieses Buch von Kelly Oram habe ich nach langem Zweifeln – der Hype um die Geschichte hat mich doch etwas abgeschreckt – dann doch endlich gelesen und ich wurde echt nicht enttäuscht!


Handlung
Ella & Cinder sind Chatfreunde. Sie haben sich nie getroffen, kennen alle Geheimnisse des jeweils anderen und haben sich seit dem ersten Online-Streit geliebt.
Als Ella von einer Sekunde auf die andere verschwindet, bricht für Cinder eine Welt zusammen. Dasselbe gilt für Ella, die Monate braucht um sich nach ihrem schweren Unfall aus dem Schneckenhaus zu wagen und mindestens nochmal so lange um ihren alten Chatfreund erneut zu kontaktieren.
Doch nun, mit einer neuen Familie und Schule gestraft, ohne Mutter und mit Narben übersäht, braucht sie ihren Freund, der sie versteht wie kein anderer.


Meinung - könnte Spoiler enthalten
Der Schreibstil (bzw. die deutsche Übersetzung) ist super geschrieben und locker zu lesen.
Ellas starke Verletzungen haben mich sehr überrascht – immer wieder wird die schwere betont – denn in YA-Büchern/Romanzen wird auf tatsächliche körperliche „Makel“ oft nicht wirklich eingegangen, beziehungsweise werden sie anfangs zwar erwähnt, doch dann eher vergessen.
Hier jedoch wurde das Thema voll durchgezogen, was ich großartig fand und was zu ein paar berührenden Szenen geführt hat.

Zudem ist das Buch witzig und (natürlich) zum Seufzen romantisch, denn die Beziehung zwischen Cinder und Ella ist so herrlich unschuldig - die Sichtwechsel verstärken dieses Gefühl noch. Beide sorgen sich um den anderen, um deren Wohl.

Gestört – wobei, das ist ein starkes Wort, vielleicht eher irritiert – hat mich Ellas Krankheitsverlauf. Mit solch starken Brandwunden ist ein dermaßen kurzer Aufenthalt im Krankenhaus mehr als unrealistisch, genauso wie der weitere Verlauf ihrer Behandlung / ihrer Schmerzen…aber gut. Wie gesagt, nur eine klitzekleine Kritik, nachdem ich bei weitem kein Profi für Verbrennungen bin.

Und, das muss ich jetzt auch noch erwähnen, das ist keine Neuerzählung von Aschenputtel! Ich habe einige Reviews gelesen, in denen kritisiert wurde, wie viele Unterschiede zu Cinderella es gibt, aber Leute: das macht nichts. Cinder&Ella ist stark angelehnt an das Märchen, doch es ist eben eine eigene Geschichte, kein Märchen.


Fazit
Ich bin sehr froh auf diesen Zug aufgesprungen zu sein, denn auch wenn das Buch bestimmt kleine Schwächen hat, so hat mich die Geschichte doch so begeistert, dass ich diese übersehen konnte.
Cinder&Ella ist also eine eindeutige Empfehlung meinerseits!

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Veröffentlicht am 03.04.2020

Tolle Geschichte aber an der Protagonistin scheitert es...

Biker Tales 1
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Ich habe Biker Tales im Zuge einer Lovelybooks-Leserunde bekommen und mit sofort zu lesen begonnen. Es ist der erste Band einer Serie, wobei immer zwei Bände von einem bestimmten Pärchen handeln.


Handlung
Bea ...

Ich habe Biker Tales im Zuge einer Lovelybooks-Leserunde bekommen und mit sofort zu lesen begonnen. Es ist der erste Band einer Serie, wobei immer zwei Bände von einem bestimmten Pärchen handeln.


Handlung
Bea muss nach etlichen Rückschlägen wieder zurück in ihre Heimatstadt. Ins Haus ihrer Eltern und letzten Endes auch zurück zu ihrer Jugendliebe. Charlie jedoch hat sich ziemlich verändert. Aus dem rebellischen Jungen ist das Mitglied einer gefürchteten Bikergang geworden, von dem Bea sich jedoch noch immer angezogen fühlt. Eine Anziehung, gegen die sie ständig ankämpft, denn Charlie bringt sie dazu ihre ungezähmte, impulsive Seite zu zeigen und ihre kühle „Geschäftsfrauen-Fassade“ abzulegen.

Das erste Kapitel ist aus der Ich-Perspektive erzählt, der Rest nicht mehr, wobei die Sichtweisen immer wieder wechseln – auch zu anderen Charakteren, die ihren Part der Geschichte zu Bea und Charlie ergänzen.


Meinung
Der Schreibstil in diesem Buch hat mich positiv überrascht, denn ich hatte mit sprunghaften Handlungswechseln und verworrenen Emotionen gerechnet, doch die Geschichte ist so angenehm und flüssig zu lesen, dass ich sie in einem Rutsch und in kurzer Zeit verschlungen habe.

Dazu trägt vermutlich auch der tolle Protagonist bei, denn Charlie ist ja wirklich mein Traummann. Er ist nett, witzig, fürsorglich und aufopfernd, gleichzeitig aber ernst und gefährlich wenn es ums Geschäft geht – oder darum seine Familie/seine Gang zu schützen.
Die Mentalität der Bikergang kommt super rüber – nach dem Motto „Alle für einen, einer für alle“ – und als Neuling hat Bea es da sicher schwer reinzukommen.

Doch Charlie ist der perfekte Unterstützer. Er will sie miteinbinden, will sie mitnehmen, will sie vorstellen – bloß will sie das nicht.
Und hier beginnt mein Problem. Denn so gerne ich das Buch, die Geschichte und Charlie auch hatte, ist doch ein Großteil der Handlung auf Beas Handlungen basiert (logischerweise). Bea ist aber absolut unreif, selbstsüchtig und ignorant. Es tut weh, ihre Entscheidungen mitzuerleben und zu sehen wie sie Charlie immer wieder verletzt. Sogar als ich am Ende dachte: „Ja, sie hat es verstanden“, sticht sie auf der letzten Seite erneut das (metaphorische) Messer mitten in Charlies Herz.

Ja, ich weiß es ist hart, aufgrund meiner Abneigung gegenüber einer Person einen Stern abzuziehen, doch das ganze Buch über hat sie mich nur genervt, sodass ich einfach nicht anders kann.

Außerdem geschieht einfach sehr wenig. Es ist alles sehr süß und auf die Beziehung der beiden Konzentriert, doch es gibt hier so viel Potential für nervenaufreibende Spannung und Gefahr – ich meine, das ist es was man bei einer Gang voller Biker doch erwartet, oder? – und doch ist die Handlung immer ruhig dahingedümpelt.


Fazit
Ein gutes Buch mit angenehmer Handlung, für alle die Zwischendurch etwas lesen wollen. Die unausstehliche Protagonistin beiseitegelassen, gibt es hier auch noch sehr viel Spielraum nach oben, was Action betrifft. Die Charaktere sind allerdings super, die Dialoge witzig und die Zwischenkapitel (eine coole Idee übrigens) bringen einen neuen Blickwinkel mit rein.

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Veröffentlicht am 03.04.2020

Anders, aber eindeutig zu empfehlen!

Dunkelglanz - Obsession
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Lange habe ich auf dieses Buch gewartet und war super glücklich als es dann endlich bei Thalia im Regal lag. Mit hohen Erwartungen habe ich zu lesen begonnen und ich wurde nicht enttäuscht.


Handlung
Serena ...


Lange habe ich auf dieses Buch gewartet und war super glücklich als es dann endlich bei Thalia im Regal lag. Mit hohen Erwartungen habe ich zu lesen begonnen und ich wurde nicht enttäuscht.


Handlung
Serena muss miterleben wie ihre beste Freundin zuerst durchdreht – behauptet, dass Übernatürliche Wesen existieren - und dann von einer riesigen Glühleuchte umgebracht wird. Das Verteidigungsministerium wird auf dem Plan gerufen und schickt Hunter, einen Arum, der Serena vor den Lux beschützen soll. Während Serena darum kämpft, herauszufinden was ihre Freundin denn nun eigentlich verheerendes herausgefunden hat, muss Hunter sich daran gewöhnen nicht zu verletzen, sondern im Gegenteil, zu beschützen.


Meinung
Dieses Buch ist ganz anders als die restliche Obsidian Reihe, das ist mir schnell klar geworden. Einerseits unterscheidet sich der Sprach/Denkstil leicht von dem aus den anderen Büchern. Es wird oft geflucht, sehr viel eindeutig zweideutig gedacht. Andererseits sind auch die Sexszenen sehr viel expliziter, was für mich auch der ausschlaggebende Grund ist, dieses Buch nicht als Jugendroman zu bezeichnen. Wobei ich sagen muss, ich mochte diese Direktheit und Offenheit, finde, dass sie Abwechslung bringt – vor allem Hunters Dominanz im Bett – allerdings ist das Buch dadurch eher für (Junge) Erwachsene.

Zwischen Hunter und Serena gibt es eine sehr eindeutige Spannung, die nicht nur in tollen Liebeszenen endet, sondern eben auch sehr unterhaltsame Dialoge bringt. Ihre hin und her Streiterei macht Spaß, Serena die kein Blatt vor den Mund nimmt und durch Hunters offen sexuelle Anspielungen dann doch oft in Verlegenheit gerät.

Ich mochte, dass Hunter von Anfang an ein harter Kämpfer war, oft skrupellos und das auch geblieben ist, auch wenn er zunehmend mehr für Serena empfunden hat.
Auch find ich es sehr gut / sehr realistisch, dass Serena vorsichtig war, was seine Kräfte betraf. Wie Katie auch, war sie fasziniert, hat aber im Gegensatz zu ihr etwas mehr Zeit gebraucht um sich an seine Fähigkeiten zu gewöhnen und ihre Angst aufzugeben.
Außerdem muss ich kurz erwähnen, wie toll es war Luc und Paris (!!!) wiederzusehen, die leider nur eine kurze Rolle gespielt haben.

Was mich gestört hat, allerdings hat das nichts mit Jennifer L. Armentrout zu tun, sondern mit der Übersetzung, sind die Ausdrücke. Ich weiß, jeder hat da seinen ganz eigenen Stil und englische Schimpfworte im deutschen Fließtext machen mir auch nichts, da wir sie ja auch in unserer Alltagssprache ständig einsetzen, aber andere Worte ("sein Claim") haben mich jedes Mal kurz stocken lassen. Ein kleines Detail, nichts Gravierendes, was aber meinen Lesefluss gestört hat.

Auch gab es diesmal sehr wenig Außengerüst. Die Geschichte war absolut auf Serena und Hunter fokussiert – was mich während des Lesens nicht gestört hat, mir aber danach aufgefallen ist. Dadurch, dass die beiden auf der Flucht waren, gab es weder Jobs, noch Freunde noch Familie die irgendwie mitgemischt haben. Teilweise natürlich schon, allerdings immer nur wenn eben gerade Hilfe von außen benötigt wurde. Finde ich schade, daher hoffe ich natürlich, dass viele Freundschaften / Verbindungen im nächsten Band weiter ausgebaut werden.

Noch ein letztes Plus: Da Hunter ja ein Arum ist (und in einer Arum-Gemeinschaft lebt), war auch der Einblick auf die „andere Seite“ interessant, da bis dato doch sehr stark aus der Sicht der Lux erzählt wurde, bei denen die Arum eindeutig die Bösewichte sind und nun, mit diesem neuen Blickwinkel, wird diese Schwarz-Weiß-Malerei noch stärker hinterfragt als bisher.


Fazit
Eine weitere, tolle Ergänzung der Obsidian Reihe, die zwar in mancherlei Hinsicht anders ist, aber nicht weniger fesselnd und aufregend als die anderen Bände. Eindeutig zu empfehlen.

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Veröffentlicht am 03.04.2020

Super Buch - auch wenn es etwas braucht

Crescent City – Wenn das Dunkel erwacht
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Auf dieses Buch habe ich wirklich ewig gewartet, zuerst auf den Titel, dann aufs Erscheinungsdatum und letzten Endes auch auf die Buchlieferung…aber dann hatte ich es endlich in der Hand und war so begeistert ...

Auf dieses Buch habe ich wirklich ewig gewartet, zuerst auf den Titel, dann aufs Erscheinungsdatum und letzten Endes auch auf die Buchlieferung…aber dann hatte ich es endlich in der Hand und war so begeistert von dem Cover, der Karte und der coolen Illustration auf der Innenseite. Natürlich musste ich auch gleich loslesen und habe es in zwei Tagen verschlungen.

Handlung
Bryce, eine Halbfae ohne nennenswertes magisches Talent, findet sich in der, von Übernatürlichen dominierten Welt, gut zurecht. Sie hat ihre beste Freundin – die Wolfwandlerin Danika – einen guten Job und so gut wie einen festen Freund.
Bis sie eines Abends über die zerfetzten Überreste von Danika und deren Pack stolpert.
Von da an stürzt sie sich in die Arbeit für eine moralisch-bedenkliche Hexe und kapselt sich ab – zumindest bis das Morden erneut beginnt, und das, obwohl der Mörder doch gefasst wurde.

Nun wird es plötzlich zu Bs Aufgabe den Mörder aufzuspüren, unter Aufsicht und mit Hilfe von Hunt, dem Engel der als „Schatten des Todes“ bekannt und gefürchtet ist.


Meinung
Kurz vornweg möchte ich sagen, dass ich versucht habe möglichst Spoilerfrei zu schreiben...das ist mir glaube ich einigermaßen gelungen, vielleicht mit Ausnahme einiger Infos die bestimmte Charaktere betrifft.

Nachdem ich dieses Buch auf Englisch gelesen habe, muss ich zuerst natürlich den Schreibstil loben, der wieder sehr angenehm zu lesen ist, was gut ist, denn die vielen unterschiedlichen Übernatürlichen-Wesen mit ihren Namen und Bezeichnungen, machen das ganze kompliziert genug.
Man braucht wohl eine Weile, um sich in dem Machtgefüge dieser Welt zurecht zu finden, aber sobald das geschafft ist, fliegt man nur so durch die Geschichte.

Bei der Handlung geht es auf und ab. Gleich am Anfang war ich zu Tränen gerührt, als Bryce die wichtigsten Personen in ihrem Leben verloren hat, und das, obwohl man Danika und ihr Pack ja nur für wenige Seiten kannte…dann geht es relativ ruhig weiter: die Suche nach dem Mörder sowie dem verschwundenen Fae-Artefakt entpuppt sich als schwierig. Immer wenn die drei glauben der Lösung einen Schritt näher zu kommen, gibt es einen Rückschlag und sie stehen wieder bei Null. Das geht so weiter, bis etwa 150 Seiten vor dem Schluss, denn da geht es dann richtig los. Die Dramatik steigt ins unermessliche, ich habe mehr als einmal Tränen wegblinzeln müssen, denn die Offenbarungen, die Täuschungen enthüllen sich nacheinander und es kommt zum alles entscheidenden Kampf.

Und hier muss ich sagen, dass ich das Buch zwar die ganze Zeit mochte, aber erst der große (etwas Ungewöhnliche) Schlussakt, mich so richtig, richtig begeistern konnte und das Buch somit besonders gemacht hat.

Kurz habe ich daher überlegt, ob mich die Längen dazwischen gestört haben, aber tatsächlich habe ich es (letzten Endes) genossen. Denn obwohl die Suche nicht vorangegangen ist und man dadurch das Gefühl hatte, dass die Geschichte „steht“, haben sich doch die Beziehungen zwischen den Charakteren konstant weiterentwickelt. Es war toll mitzuerleben wie sich zwischen Bryce und Hunt langsam eine Beziehung entwickelt hat, und das, obwohl beide nicht gerade offen waren, traumatisiert von ihren jeweiligen Erfahrungen.
Interessant waren auch Bryce und Ruhn, die sich einander ständig angenähert haben, bevor B sich wieder abgewendet hat. Sie hatte ihre Gründe dafür, die ich komplett verstanden habe und trotzdem habe ich jedes Mal mit dem armen, hoffnungsvollen Ruhn mitgelitten.
Und dann, zu guter Letzt, war da noch die Beziehung zwischen B und Danika. Denn selbst als Tote hat sie sehr viel Einfluss auf diese Geschichte.

Diesen Einfluss verdankt Danika den Geheimnissen und den Lügen, die nach und nach aufgedeckt werden und die ich so, nie vermutet hätte. Als Leser wird man in die Irre geführt, zweifelt an allen Charakteren, selbst an den Toten und ist dann überrascht, bei der großen Enthüllung am Ende.

Neben der Handlung, waren auch die Charaktere super, wobei ich Bryce und Hunt, nicht so ganz mein Fall sind. Insbesondere Hunt hat mich überrascht, denn obwohl er ein hervorragender Killer ist, will er das nicht. Er ist so nett, was mich ehrlich irritiert hat…andererseits, ist er damit genau was B braucht. Und man darf nicht vergessen: er kann auch ganz anders, wenn es darum geht seine Vergangenheit zu rächen und B zu beschützen.
Wen ich dagegen absolut geliebt habe, waren Ruhn und Fury, sowie den (nur auf wenig Seiten vorkommenden) Prinzen der Hölle. Wobei ich wirklich hoffe, von den beiden letzteren im nächsten Band noch mehr zu sehen, denn Ruhn hatte einige Kapitel aus seiner Sicht, was mich immer sehr gefreut hat.

Auch erwähnen möchte ich die super ausgearbeitete, magische Welt. Zwar hat Maas keine eigene Sprache geschaffen – nein, da musste Latein herhalten – aber die verschiedenen Wesen, sowie die Macht- / Rangordnungen sind super, auch wenn man (wie am Anfang schon erwähnt) sich mit den Begriffen erst mal zurechtfinden muss. Ich finde es toll, wie viel Details in der Stadt stecken, mit den verschiedenen Stadtteilen, deren Regenten und den Torbögen, die viel mehr sind als einfache Durchgänge.


Fazit
Wenn man gerne mitdenkt und mitfiebert, ist dieses Buch – sowie auch Throne of Glass – ideal. Bei einigen Vermutungen wird man vielleicht richtigliegen, doch bei vielen wird man auf die Täuschungen reinfallen und diese Irreführung auch noch genießen.
Sarah J. Maas, Königin der Plot-Twists, hat es wieder geschafft, mich zu begeistern (auch wenn es diesmal etwas gebraucht hat)!

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Veröffentlicht am 03.04.2020

Interessante Geschichte aber nur mäßig begeistert...

Gods of Ivy Hall, Band 1: Cursed Kiss
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Da habe ich das Cover gerade noch auf Instagram bewundert, finde ich das Buch von Alana Falk auch schon in der Buchhandlung. Natürlich musste ich da gleich zuschlagen – denn Griechische Götter gepaart ...

Da habe ich das Cover gerade noch auf Instagram bewundert, finde ich das Buch von Alana Falk auch schon in der Buchhandlung. Natürlich musste ich da gleich zuschlagen – denn Griechische Götter gepaart mit einer guten Romanze sind äußerst vielversprechend.


Handlung
Erin wurde in einen Pakt mit Hades gelockt, aus dem sie nicht mehr entkommt. Sie muss für ihn die Seelen von Männern einfangen – und sie dafür bloß küssen. Und sosehr Erin diese Macht anfangs genießt, so sehr wünscht sie sich nun ein Schlupfloch im Vertrag, denn Hades, der bereits ihre ältere Schwester bei sich in der Unterwelt hat, ist nun auch hinter ihrer jüngeren Schwester her. Doch das ist noch nicht genug, denn gerade jetzt, findet sie Arden, den Jungen mit dem weißen Haar, der ihr zunehmend das Herz stiehlt….


Meinung - könnte leichte Spoiler enthalten
Zuerst muss ich einmal das negative loswerden:
Erin ist eine Panikmacherin.
Und dabei ist ihre Angst ungerechtfertigt, denn sosehr Hades ihre Schwester auch haben will, er sucht sich als Rachegöttinnen nur diejenigen, die sehr viel Wut in sich tragen. Darum wäre der einfachste Weg ihre Schwester zu beschützen dafür zu sorgen, dass sie glücklich ist und keine Angst um ihre Schwester haben muss, denn das wären ja die beiden stärksten Gründe diesen Pakt einzugehen. Dass Erin also ihre Schwester verstecken will und wegschickt, ist zwar eine legitime Reaktion, aber nicht unbedingt logisch.

Und: Ihre Schwester hätte nach dem Lethe-Fluss ein durchaus angenehmes Leben im Jenseits gehabt, was Erin gewusst hätte, wenn sie sich ein wenig mit griechischer Mythologie beschäftigt hätte – wieso sie sich nicht informiert, verstehe ich übrigens überhaupt nicht...

Das sieht jetzt aufgeschrieben sehr viel negativer auf, als ich es tatsächlich empfunden habe, aber diese kleinen unlogischen Details haben mich eben die ganze Zeit ein wenig irritiert.

Davon abgelenkt, hat die spannende Geschichte, denn auch wenn ich Erins Angst irrational fand, sorgte sie doch für jede Menge Aufregung. Und Erins Bedürfnis, aus dem Vertrag auszusteigen, verstand ich dann sehr wohl.

Gespannt war ich auch auf die große Enthüllung über Arden, die für mich einfach kommen musste. Seine Tier-Affinität gepaart mit seinen seltsamen Erinnerungen waren einfach zu viel des Zufalls, doch diese letzte Wende hatte ich tatsächlich nicht erwartet. Die Enthüllung hat das Buch nämlich für mich um etliches besser gemacht – denn ich hatte ja mit einem sehr offensichtlichen Ende gerechnet und wurde aber sooo überrascht!

Ardens letzte Entwicklung liebe ich absolut, denn – und jetzt Achtung! kleiner Spoiler! - der „gute“ Arden, war mir ein wenig zu perfekt, zu verständnisvoll, zu weich. Darum mag ich diese Wende am Ende, die endlich auch seine andere Seite offenbart.

Die Beziehung der beiden fand ich aber schon süß. Vor allem, weil sie beide Zurückhaltung zeigen wollten, es aber letzten Endes nie so richtig geschafft haben und es dadurch immer wieder zu Situationen kam, die zwar großes Cringe-Potential hatten, aber durch den Witz und die Selbstironie von Arden und Erin lustig aufgelöst wurden.

Zu guter Letzt, muss ich nun auch noch den Schreibstil loben, der herrlich locker zu lesen ist, wodurch ich nur so durch das Buch geflogen bin. Ab und zu klangen die Dialoge zwar etwas ungeschickt, aber das waren zwei drei Stellen, die also nicht wirklich ins Gewicht fallen.


Fazit
Ein guter Anfang mit einer interessanten Geschichte, einer überraschenden Wendung und guten Charakteren, sodass die kleinen Logikfehler und die übermäßige Panik der Protagonistin (etwas) in den Hintergrund rücken.

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