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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 07.05.2023

Weltraumdystopie

Die letzte Erzählerin
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Wer in eine poetische Dystopie abtauchen möchte, findet hier eine wundervolle Geschichte.
Petra Peña und ihre Familie dürfen den Fortbestand der Menschheit sichern. Doch Petra hat ein Geheimnis, eine seltene ...

Wer in eine poetische Dystopie abtauchen möchte, findet hier eine wundervolle Geschichte.
Petra Peña und ihre Familie dürfen den Fortbestand der Menschheit sichern. Doch Petra hat ein Geheimnis, eine seltene Augenerkrankung. Dennoch fliegt sie mit ihrer Familie Richtung Sagan, einem erdähnlichen Planeten, der die Zukunft der Menschheit sein soll. Als Petra erwacht, ist jedoch nichts so wie es scheint.
Dieses Buch ist relativ ruhig, es erzählt Petras Geschichte kurz vor dem Abflug und die Zeit im Raumschiff. Petra, die niemals von der Erde weg wollte, vor allem nicht ohne all den wundervollen Erzählungen. Denn genau dafür lebt sie. Sie liebt es Geschichten zu erzählen, ihre cuentos und legt dabei Brücken in verschiedene Richtungen. Diese Einzigartigkeit macht sie so besonders, denn auf dem Schiff gelten Gleichheit und Einigkeit. Niemand darf sich hervorheben und Erinnerung sind verboten. Ich fand die Vorstellung der Autorin äußerst faszinierend, wohin die Entwicklung ging und wie Petra aus der Masse hervorsticht. Man erlebt all die Geschehnisse mit Petra, als sie erwacht, was sie herausfindet und ich konnte jede ihrer Entscheidungen nachvollziehen. Vor allem da sie ihre Liebe zu Geschichten nicht zurücklassen möchte, was ja wohl jeder Büchermensch durch und durch verstehen kann. Was wären wir Menschen ohne unsere Individualität? Genau das bringt die Autorin uns in diesem Buch näher und zeitgleich öffnet Petra dem Leser die Augen, auf was es wirklich im Leben ankommt.
Was ich etwas schade fand, dass ich das Glossar erst am Ende des Buches entdeckt habe. Hätte man vielleicht mit einem Hinweis in der Fußnote erwähnen können.

Eine intensive Geschichte, die zum Nachdenken anregt über unsere Individualität und die Gleichheit der Menschen. Eine wirklich faszinierende Vorstellung.

Veröffentlicht am 07.05.2023

Fürs erste Lesen - besonders für Minecraft Fans

Duden Leseprofi – Mit Bildern lesen lernen: Das Geheimnis der Festung
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Ich selbst kenne Minecraft zwar, spiele aber nicht. Doch in meinem Bekanntenkreis gibt es das ein oder andere Kind und ich denke gerade für Fans ist dieses Buch wirklich super.
Die Kinder Noah und Mia ...

Ich selbst kenne Minecraft zwar, spiele aber nicht. Doch in meinem Bekanntenkreis gibt es das ein oder andere Kind und ich denke gerade für Fans ist dieses Buch wirklich super.
Die Kinder Noah und Mia wollen den Wettbewerb für das schönste Schloss unbedingt gewinnen. Dumm nur, dass Mia plötzlich krank wird. Da gehen ihnen die Diamanthacken wohl durch die Lappen. Doch Noah versucht alles was möglich ist, damit sie doch noch eine Chance haben.
Das Buch ist typisch Erstleser in schöner großer Schrift und recht einfach zu lesen. Die Texte sind gut verständlich und die Bilder helfen beim besseren Textverständnis. Da es sich um ein Buch für Erstleser handelt, sind einige der Worte durch kleine Bilder im Text, die sich wiederholen. So können auch Vorschulkinder mitlesen, in dem sie die Worte einsetzen. Es animiert auf jeden Fall sehr, sich selbst einzubringen.
Die Story an sich ist einfach, aber es gibt auch passend zu Minecraft spannende Momente, denn Noah erlebt so manches Abenteuer. Das hat mir richtig gut gefallen. Es macht Spaß und man fiebert mit, ob denn auch alles nach Plan läuft.

Ein wunderbares Werk für Erstleser zum Lesen lernen und um die Lust am Lesen zu wecken. Ganz besonders für Fans von Minecraft geeignet.

Veröffentlicht am 07.05.2023

Gerne mehr

Der Donnerstagsmordclub und die verirrte Kugel (Die Mordclub-Serie 3)
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Die Reihe rund um die Senioren-Residenz Coopers Chase und ihren vier Bewohnern Elizabeth, Joyce, Ron und Ibrahim geht schon in die dritte Runde. Zum besseren Verständnis der Nebenstory sollte man mit Band ...

Die Reihe rund um die Senioren-Residenz Coopers Chase und ihren vier Bewohnern Elizabeth, Joyce, Ron und Ibrahim geht schon in die dritte Runde. Zum besseren Verständnis der Nebenstory sollte man mit Band eins starten, für den Fall an sich ist das nicht zwingend nötig.
Ich habe diesmal das komplette Buch gehört und es wurde wieder super von Beate Himmelstoß und Johannes Steck vertont. Da macht es einfach Spaß zuzuhören und mit den Senioren zu ermitteln.
Diesmal haben sich die Freunde einen alten Fall einer getöteten Journalistin ausgesucht. Doch nicht nur der Fall beschäftigt die Vier, auch privat ist so einiges los und dann wird Elizabeth noch entführt.
Doch die vier Rentner lassen sich nicht so leicht unterkriegen.
Mich konnte die Geschichte wieder gut unterhalten, es gab ungeahnte Wendungen und mir macht es riesige Freude gemeinsam zu ermitteln.
Beate Himmelstoß verkörpert Joyce einfach wundervoll, die Tagebucheinträge beleuchten manche Szenen noch einmal aus einem anderen Blickwinkel. Und Johannes Steck schafft es die einzelnen Charaktere einzigartig zu sprechen, so dass man immer weiss, wer denn eben spricht. Mir hat dieser dritte Band auch etwas besser als der Vorgänger gefallen. Mir gefällt jedoch auch die Vermischung aus Ermittlung und privaten Geschehnissen sehr.

Ich freue mich auf weitere Abstecher nach Coopers Chase zu Ron, Ibrahim, Joyce und natürlich Elizabeth. Potenzial ist auf jeden Fall noch genug da!

Veröffentlicht am 07.05.2023

Bleiben leider viele Fragen offen

Lady of the Wicked
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Ich habe hier wie so oft zum Hörbuch und Buch gegriffen und abwechselnd genutzt. Ich muss sagen, dass mir hier die Hörfassung etwas besser gefallen hat, wobei das auch auf die jeweiligen Stellen in der ...

Ich habe hier wie so oft zum Hörbuch und Buch gegriffen und abwechselnd genutzt. Ich muss sagen, dass mir hier die Hörfassung etwas besser gefallen hat, wobei das auch auf die jeweiligen Stellen in der Geschichte ankam.
Darcia Bonnet lebt in New Orleans, seit sie verbannt wurde. Um ihre Schwester wieder ins Leben zurück zu holen, muss sie die Herrin der Wicked werden. Dazu muss sie dreizehn Hexen töten. Dann taucht Valens Mariquise auf und bringt ihre Pläne durcheinander. Wer ist nur dieser gutaussehende Hexer?
Ehrlich gesagt ist das mein zweiter Versuch mit dem Buch gewesen, da ich den Anfang irgendwie schräg fand. Auch beim zweiten Mal wusste ich nicht so recht, ob ich die Geschichte weiter verfolgen soll, bin aber jetzt am Ende froh darüber, denn es ist mal etwas anderes. Darcia ist nicht die typische nette Heldin, denn als Mörder kann man doch gar nicht gut sein? Doch Laura Labas spielt mit Darcia, beleuchtet ihre Geschichte in den verschiedensten Facetten und ändert so auch stetig die Sichtweise auf sie und ihr Leben. Erzählt wird die Geschichte im Wechsel mit Valens, was im Hörbuch besonders gut zur Geltung kommt durchs abwechselnde Sprecher*innen. Ich fand es auch überaus interessant mehr zu den Schattenstädten und den Hintergründen zu erfahren und hoffe nun darauf, dass man im zweiten Band noch mehr erfährt. Doch die Welt mit den Wesen konnte ich mir gut vorstellen, auch wenn ich gerade über die Wicked gerne mehr Informationen bekommen hätte.

Alles in allem ein interessanter Auftakt, dessen Fortsetzung hoffentlich noch ein paar offene Fragen beantwortet.

Veröffentlicht am 07.05.2023

Jede*r ist gleich

Jede*r kann die Welt verändern! - Ich bin Martin Luther King Jr.
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Die Reihe Jede*r kann die Welt verändern ist mir zwar bekannt, bisher habe ich aber noch keines der Bücher gelesen. Bis jetzt. Mit dem Buch über Martin Luther King Jr. habe ich mich nun erstmals auf eine ...

Die Reihe Jede*r kann die Welt verändern ist mir zwar bekannt, bisher habe ich aber noch keines der Bücher gelesen. Bis jetzt. Mit dem Buch über Martin Luther King Jr. habe ich mich nun erstmals auf eine Biografie in kindgerechter Form eingelassen. Durch das kleine Format finde ich das Buch sehr ansprechend und man wird auch nicht erschlagen von Informationen, wobei ich schon finde das der Text im Buch überwiegt. Doch die Bilder erzählen wirklich gelungen, was man im Text nachlesen kann und die kurzen Comicsequenzen passen wunderbar. Man bekommt hautnah mit, wie es Martin Luther King Jr. in seiner Kindheit und Jugend, aber dann auch als Erwachsener erging. Als Schwarzer in einer Welt, die von Weißen regiert wird. Was mich ein wenig irritiert hat, ist die Tatsache, dass Martin Luther King Jr. Im ganzen Buch als kleine Figur mit Bart dargestellt wird. Klar hat er so Wiedererkennungswert, aber mir persönlich sagt das nicht so zu. Ist jedoch wie vieles Geschmackssache. Stellenweise fand ich den Text für jüngere Leser etwas schwer bzw. manche Begriffe haben auch Erklärungsbedarf.
Ganz am Ende findet man noch einen Zeitstrahl mit all den wichtigen Punkten im Leben von Martin Luther King Jr. und ich finde vor allem die Botschaft im Buch sehr groß und wichtig.
Denn wirklich jeder kann helfen, die Welt zu verbessern und einen Schritt in die richtige Richtung gegen Rassismus und Unterdrückung machen. Egal, ob groß oder klein, jung oder alt, nur eben gemeinsam. Und all das eben gewaltfrei.

Ein Buch über einen wichtigen Menschen, der große Veränderungen hervorgerufen hat.