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Nadine09

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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 14.04.2018

Wunderbarer Schreibstil, aber keine überzeugende Geschichte

Die letzte Reise der Meerjungfrau
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Die letzte Reise der Meerjungfrau [Rezension]

Klappentext
Ein Wunder, raunen die einen. Betrug, rufen die anderen. Für den Kaufmann Jonah Hancock zählt nur eines: Die Meerjungfrau, die sein Kapitän aus ...

Die letzte Reise der Meerjungfrau [Rezension]

Klappentext
Ein Wunder, raunen die einen. Betrug, rufen die anderen. Für den Kaufmann Jonah Hancock zählt nur eines: Die Meerjungfrau, die sein Kapitän aus Übersee mitgebracht hat, versetzt ganz London in Staunen. Wie ein Lauffeuer verbreitet sich die Kunde in den Kaffeehäusern, Salons und Bordellen der Stadt. Jonah steigt in die obersten Kreise der Gesellschaft auf und verkauft seine Meerjungfrau schließlich für eine schwindelerregende Summe. Nur die Gunst der Edelkurtisane Angelica Neal bleibt unerschwinglich für ihn, denn als Beweis seiner Liebe fordert Angelica eine eigene Meerjungfrau. Jonah setzt alles daran, ihr diesen Wunsch zu erfüllen. Doch Wunder haben einen hohen Preis.

Meine Meinung
Der Einstieg in die Geschichte war nicht sehr schwierig, ich habe mich gleich zurechtgefunden und der Schreibstil konnte mich wirklich fesseln. Imogen Hermes Gowar schreibt wirklich wunderbar und entführt den Leser mit ihren Worten in das England von 1785. Es gab Einiges was mich im Laufe der Geschichte störte, aber der Schreibstil hat nie nachgelassen. Sie hat außerdem einige unerwartete Wendungen eingebaut, man konnte wirklich nie erahnen was noch passieren wird. Und das alles obwohl ich einige Wörter nicht verstand, da sie heutzutage nicht mehr gebräuchlich sind.
Am Anfang war das Buch noch wirklich spannend. Es war schön langsam die Charaktere und deren Geschichten kennenzulernen. Aber umso weiter man kommt umso langweiliger wird es. Irgendwann ist die Spannung abhandengekommen. Es machte mir trotzdem noch Spaß weiterzulesen, aber ich konnte das Buch auch ohne Probleme weglegen.
Gegen Ende hin wurde es wieder etwas besser, allerdings hatte ich da dann Schwierigkeiten mit den Charakteren. Schon ein bisschen früher habe ich mich manchmal über deren Handlungen aufregen müssen, aber irgendwann haben mich alle nur noch richtig genervt. Alle die vorher noch richtig gerne mochte, entwickelten sich plötzlich ganz anders als erwartet – im negativen Sinne. Außerdem wurde das Ende ziemlich offen gelassen, was mich auch gestört hat. Das Buch begleitet einige Personen erzählerisch, aber ich finde nicht alle haben ein richtiges Ende bekommen. Ich mag es als Lesern einfach viel lieber, wenn ich genau weiß, wie es mit allen Charakteren ausgeht, wenn es vielleicht auch ein Happy End gibt. Und das war hier leider nicht der Fall.
Jonah Hancock ist ein Mann, der schon einige böse Schicksalsschläge erleiden musste. Er ist überhaupt nicht selbstsicher, er schafft es nicht einmal sich gegen seine ältere Schwester zu behaupten. Angelica weiß was sie will und sie sieht ihr Ziel immer klar vor Augen. Trotzdem finde ich sie etwas zu leichtgläubig. Sukie war mir anfangs noch richtig sympathisch, weil sie immer sehr freundlich ist, aber leider mochte ich sie später auch nicht mehr.
Um es kurz zusammenzufassen: Der Schreibstil ist wirklich toll, aber die Handlung und die Charaktere haben mich nicht überzeugt. Außerdem war es teilweise langweilig.

Bewertung
3/5 Sterne

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Atmosphäre
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 19.02.2019

Die besondere Innenaufmachung passt perfekt zu dieser spannenden Sci-Fi-Geschichte

Illuminae. Die Illuminae Akten_01
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Inhalt:

Die illegale Kerenza Siedlung wird von BeiTech angegriffen. Das ist die Konkurrenzfirma von WUC dem Unternehmen, das Kerenza ins Leben gerufen hat. Nur drei Raumschiffe können fliehen. Das Forschungsschiff ...

Inhalt:

Die illegale Kerenza Siedlung wird von BeiTech angegriffen. Das ist die Konkurrenzfirma von WUC dem Unternehmen, das Kerenza ins Leben gerufen hat. Nur drei Raumschiffe können fliehen. Das Forschungsschiff Hypatia, der Schwerfrachter Copernicus und der Schlachtkreuzer Alexander, der Kerenza zu Hilfe kam.

Kady und Ezra ein frischgetrenntes Paar konnten gemeinsam zu einem der Schiffe gelangen. Allerdings wir Ezra angeschossen und kommt auf die Alexander, Kady auf die Hypatia.

So schnell gibt BeiTech nicht auf, darum verfolgt die Lincoln die drei Fluchtschiffe. Im Weltall kommt sie immer näher, und dann spielt auch noch AIDAN, die KI (künstliche Intelligenz) der Alexander verrückt.


Meinung:

Dieses Buch war einfach wow. Allein von der Inngestaltung her. Illuminae besteht ja größtenteils aus Chats, Kameraberichten usw. Trotzdem war es sehr angenehm zu lesen, nur am Anfang war es für mich sehr ungewohnt und ich kannte mich nicht so richtig aus. Ich brauchte erst einmal einige Seiten um mich wirklich zurechtzufinden. Nicht nur wegen der etwas anderen Aufmachung, sondern auch wegen der Story, die zuerst schwierig zu lesen war. Dadurch, dass es kein "richtiges Buch" war, wurde auch nichts erklärt und das meiste musste ich mir selbst zusammenreimen.

Etwas das allerdings nie fehlte war die Spannung. Ich habe fast das ganze Buch an einem Stück gelesen, weil es einfach nie langweilig wurde. Wenn man sich denkt da ist jetzt der Höhepunkt, dann bemerkt man nach ein paar Seiten, dass es noch spannender, noch besser, noch schockierender wird.

Zweimal war ich außerdem zu Tränen gerührt und musste auch zum Taschentuch greifen. Ich finde es beeindruckend, dass ein Buch so vielseitig sein kann. Einerseits ist es eine Sci-Fi-Abenteuer-Geschichte, andererseits ist es eine berührende Liebesgeschichte.

Die ganze Geschichte war allgemein schon so schön zum Lesen, aber das Ende... Das war toll. Überhaupt nicht vorhersehbar und sehr erleichternd. Es war perfekt auf die Geschichte abgestimmt. Außerdem gab es einen Cliffhanger, der mich sofort auf den zweiten Band neugierig gemacht hat.

Auch die Charaktere mochte ich gerne, Kady obwohl sie so ein Sturkopf war und Ezra benutzte ziemlich viele Schimpfwörter aber trotzdem oder genau darum waren sie sehr liebenswert. Sie standen für ihre Liebsten ein, bewiesen Mut und Tapferkeit und hatten vor allem Humor.

Bewertung:

Eindeutige und wohlverdiente 5/5 Sterne!

Veröffentlicht am 19.02.2019

Romantisch und wunderschön... Toppte sogar Band 1!

Verliere mich. Nicht.
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Inhalt:

Für Sage geht das neue Jahr nicht sehr gut los. Sie hat kein Geld, keine Wohnung und sie vermisst Luca. Sage liebt ihn immer noch, doch er sie auch? Und hat ihre Liebe überhaupt eine Chance? ...

Inhalt:

Für Sage geht das neue Jahr nicht sehr gut los. Sie hat kein Geld, keine Wohnung und sie vermisst Luca. Sage liebt ihn immer noch, doch er sie auch? Und hat ihre Liebe überhaupt eine Chance?

Meinung:

Der erste Band war toll. Der zweite viel viel besser. Warum? Einfach weiterlesen!

Laura Kneidls Schreibstil ist einfach fantastisch. Mit Sage mitzufühlen gelang mir wirklich gut. Es wurde nie langweilig, immer musste ich wissen wie es weitergeht. Ich habe in einer Leserunde mitgelesen und als ich dann den Abschnitt für die Woche gelesen hatte, konnte ich mich fast nicht bändigen und nicht nicht weiterlesen. Ich konnte mir das Geschehen in meinem Kopf ausmalen, konnte mir vorstellen wie es wäre das live mitzuverfolgen und das macht einen guten Schreibstil einfach aus.

Das Buch war einfach unbeschreiblich schön. Es war gefühlvoll und noch wichtiger: ich habe mich zu Hause gefühlt in dieser Geschichte. Ich hatte teilweise ein Dauergrinsen im Gesicht, weil ich die Geschichte so sehr liebte.

Die Protagonisten mochte ich wirklich gerne, es ist schade, dass die Dilogie jetzt vorbei ist und die Geschichte mit Sage und Luca vorbei ist. Dafür war sie aber umso besser!

Sage ist eine einzigartige, mutige Frau, die obwohl ihr Leben nicht immer leicht ist, nie den Kampfeswillen verloren hat.
Luca ist ein großartiger Protagonist, der einfach perfekt zu Sage passt.

Es gibt nur eine Sache die mir nicht gefallen hat: Das Ende ist zu schnell gekommen. Das ganze Buch über hat sich die Geschichte aufgebaut und dann ruck-zuck ein Ende, das viele Fragen offen lässt. Im ganzen Buch wurden Andeutungen gemacht, die im Ende nicht berücksichtigt wurden. Von einigen Nebencharakteren hätte ich sehr gerne gewusst, wie es mit ihnen weitergeht. In dieser Hinsicht ist das Ende sehr unzufriedenstellend. Nichtsdestotrotz hat dieses Buch mich absolut überzeugt!

Bewertung:

Was sollte man einem wunderschönem Buch wie Verliere mich. Nicht. schon geben? 5/5 Sterne natürlich!

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Gefühl
  • Lesespaß
  • Stil
  • Handlung
Veröffentlicht am 25.04.2018

Ein wunderbarer Klassiker

Stolz und Vorurteil
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Inhalt:

Familie Bennet ist eine siebenköpfige Familie, Mr. Bennet, Mrs. Bennet und fünf Töchter. Mrs. Bennets größtes Bestreben ist es alle fünf vorteilhaft zu verheiraten. Das, stellt sich bald heraus, ...

Inhalt:

Familie Bennet ist eine siebenköpfige Familie, Mr. Bennet, Mrs. Bennet und fünf Töchter. Mrs. Bennets größtes Bestreben ist es alle fünf vorteilhaft zu verheiraten. Das, stellt sich bald heraus, ist kein so leichtes Unterfangen wie es aussieht. Elizabeth schlägt Anträge aus, Lydia und Kitty haben nur Augen für Offiziere und Mary beschäftigt sich nur mit ihren Büchern, aber bei Jane scheint es zu klappen. Sie verliebt sich in einen jungen Mann von Stand, aber liebt er sie auch genug um sie trotz ihrer äußerst geringen Mitgift zu heiraten? Aber auch Elizabeth wird genau dann von der Liebe überrascht, als sie am Wenigsten damit rechnet...

Meine Meinung:

Auf dieses Buch habe ich mich schon sehr gefreut, umso glücklicher bin ich jetzt, dass ich es gelesen habe. Verständlicherweise hatte ich hohe Erwartungen an "Stolz und Vorurteil", da es ein sehr berühmter Klassiker ist. Erst wurden meine Erwartungen erfüllt. Die Geschichte hat mich zunehmend überzeugt, die Charaktere lernte ich besser kennen. Aber dann wurde es für mich nur noch langweilig, ich habe schon den Tag entgegen gefiebert, an dem ich dieses Buch endlich beenden kann, weil einfach kein Höhepunkt kam. Nichts, das mich gespannt auf die nächste Seite machte. Plötzlich passierte aber etwas sehr Interessantes und ab diesem Zeitpunkt habe ich das Buch in einem Rutsch gelesen. Auf einmal wollte ich wirklich wissen wie es mit der Familie Bennet weitergeht. Und das hielt das restliche Buch über an.

Zuerst habe ich natürlich eine kurze Eingewöhnung gebraucht, bis ich mit dem Schreibstil klargekommen bin. Aber dann ging es sehr gut weiter, bis eben die Länge kam, da hat mich der Schreibstil eher gestört. Tja und als ich das Buch wieder besser fand, gefiel mir logischerweise der Schreibstil auch wieder besser. Ich muss sogar so weit gehen und sagen, dass ich bei dem Buch das ich nebenbei gelesen habe, dieses "Alte" vermisst habe. Ich würde also schon behaupten, dass ich alles gut verstanden habe. Aber als ich das Nachwort gelesen habe, ist mir klargeworden wie unaufmerksam ich das Ganze gelesen habe. Aber wahrscheinlich geht es den meisten so, Elfi Bettinger, die Autorin des Nachworts, hat sich offensichtlich intensiver mit "Stolz und Vorurteil" beschäftigt ; )

Die Charaktere waren wirklich liebenswürdig, besonders Jane mochte ich sehr gerne. Mit ihrer optimistischen Denkweise, hat sie mich einfach von sich überzeugt. Natürlich kann ich gegen Elizabeth oder die anderen auch nichts einwenden, Jane Austen hat alle Protagonisten sehr realistisch gestaltet und glaubhaft in Szene gesetzt. Besonders die Dialoge zwischen Elizabeth und irgendeiner anderen Person mochte ich gerne, da Elizabeth wirklich sehr schlagfertig und wortgewandt ist.

Bewertung:

Ich verstehe jetzt warum "Stolz und Vorurteil" als Klassiker bezeichnet wird. Ich bewerte diesen Roman mit wohlverdienten 4/5 Sternen.

Veröffentlicht am 19.02.2019

Sehr emotional und berührend

Was bleibt, sind wir
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Was bleibt sind wir

Klappentext

Zwei Menschen. Ein Augenblick. Was wäre wenn?

Lucy und Gabe treffen sich mit Anfang zwanzig in einem Uni-Seminar, und diese Begegnung verändert ihr Leben für immer. ...

Was bleibt sind wir

Klappentext

Zwei Menschen. Ein Augenblick. Was wäre wenn?

Lucy und Gabe treffen sich mit Anfang zwanzig in einem Uni-Seminar, und diese Begegnung verändert ihr Leben für immer. Gemeinsam lernen sie die erste große Liebe kennen. Nur eines bedenken sie nicht: dass ihre Wünsche sie immer weiter auseinander treiben könnten. Lucy macht Karriere in New York, während Gabe als Fotograf um die Welt reist. Trotzdem können sie einander dreizehn Jahre lang nicht vergessen. Werden sie erneut zueinander finden? Ein einziger Augenblick könnte das entscheiden...



Meine Meinung


Ich war schon sehr gespannt auf dieses Hörbuch, da ich bis jetzt überwiegend Gutes gehört habe. Leider wurden meine Erwartungen aber nicht zur Gänze erfüllt.

Der Schreibstil hat mir grundsätzlich gefallen, aber ich konnte mich mit der Erzählperspektive nicht richtig anfreunden. Das Buch ist aus der Ich-Perspektive von Lucy geschrieben und an Gabe gerichtet, d.h. er wird immer mit du angesprochen. Das fand ich gewöhnungsbedürftig.

Außerdem lag über der ganzen Geschichten etwas melancholisches, es vermittelt eher eine düstere Stimmung.

Die Protagonistin Lucy mochte ich manchmal, manchmal war sie mir aber unsympathisch. Ich konnte ihre Entscheidungen nicht immer verstehen und hätte wahrscheinlich anders gehandelt, darum musste ich mich teilweise aufregen. Aber im Endeffekt war es nicht so schlimm, da wenigstens deutlich gemacht wurde, warum sie so handelt.

Lucy ist freundlich und mitfühlend und sie stellt ihre Freunde und ihre Familie meist an erste Stelle. Dadurch ist sie meiner Meinung nach manchmal zu kurz gekommen und hat auch Gefühle unterdrückt, wenn eigentlich Offenheit und Ehrlichkeit gefragt gewesen wären.

Von Gabe habe ich im Hörbuch eigentlich gar nicht so viel mitbekommen, aber er war auf jeden Fall ein sympathischer Protagonist. Er versuchte seine Träume zu verwirklichen, obwohl in seiner Vergangenheit auch einige schlimme Dinge passiert sind.

Mir hat das Hören Spaß gemacht, aber Spannung kam nicht auf. Es war nie schlecht, doch mitreißen konnte es mich nicht. Ich hätte jederzeit aufhören können zu hören, obwohl ich die Erzählung interessant fand.

Das Ende des Buches war sehr traurig, mir sind auch die Tränen gekommen. Allerdings war das Ende schon vorhersehbar, da vorher schon einige Andeutungen gemacht wurden. Das war schade.


Bewertung

4/5