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Veröffentlicht am 01.06.2025

Ein unglaublich toller Roman

Die Erbin
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Wie habe ich mich gefreut, als ich gelesen habe, dass ein neuer Roman von Claire Winter erscheint. Die Autorin zählt zu einer meiner Lieblingsautorinnen und ich konnte es daher kaum erwarten, es in meinen ...

Wie habe ich mich gefreut, als ich gelesen habe, dass ein neuer Roman von Claire Winter erscheint. Die Autorin zählt zu einer meiner Lieblingsautorinnen und ich konnte es daher kaum erwarten, es in meinen Händen zu halten.
Auch dieses Mal hat mich Claire Winter nicht enttäuscht.

Dieser Roman ist in 2 Zeitepochen geschrieben.
Unter anderem beginnt die Story in den 50er Jahren in der Stadt Köln. Wir lernen hier Cosima Liefenstein kennen. Sie ist die Tochter der Industriellenfamilie Liefenstein und möchte eine Stiftung für bedürftige Frauen insbesondere alleinstehenden Müttern, gründen.
Cosima und ihre Mutter leben, seit dem Tod ihres Vaters, bei ihrem Onkel Theodor, der sie bei ihrem Vorhaben unterstützt.
Durch einen kleinen Verkehrsunfall lernt sie den Journalisten Leo Marktgraf kennen. Obwohl er eigentlich nach Köln gekommen ist, um den Mord eines Freundes aufzuklären, verspricht er Cosima auch über ihre Stiftung zu schreiben. Cosima verspricht sich davon, eine größere Publicity um so mehrere Spender zu erreichen.
Als sie, auf der Suche nach alten Möbeln, den Dachboden ihrer Familie durchstöbert, findet sie alte Briefe, die ihr bisheriges Leben völlig auf den Kopf stellen.
Zusammen mit Leo Marktgraf beginnt sie über ihre Familie zu recherchieren.

Die zweite Zeitepoche spielt dann vor und während des zweiten Weltkrieges. Hier lernen wir die junge Elisa kennen. Sie arbeitet als Hausmädchen bei den Liefensteins.
Der Hausherr Wilhelm herrscht streng über seine Familie. Die Söhne Albert und Theodor sollen, nach seiner Ansicht, irgendwann die Firma übernehmen. Sein jüngster Sohn Edmund ist, seiner Meinung nach, nicht dafür geeignet.
Edmund hat auch kein Interesse an der Firma seines Vaters und widmet sich lieber seiner geliebten Malerei. Für Wilhelm ist Edmund unwichtig, da er nicht so ist, wie seine beiden anderen Söhne. Trotzdem ist Edmund gezwungen standesgemäß zu heiraten. So heiratet er die mondäne Rita, die ihm auch bald die süße Tochter, Cosima, schenkt. Doch statt sich um ihre Tochter zu kümmern, widmet sich Rita lieber ihrem gesellschaftlichen Ansehen. Bald schon ist Elisa als Kindermädchen für Cosima da und auch Edmund kümmert sich rührend um sein kleines Mädchen.

Durch diese beiden Zeitebenen stellt man schnell fest, dass die Liefensteins sehr viele Intrigen und Geheimnisse haben und Cosima möchte diese unbedingt aufdecken.
Besonders als ein ihr fremder Mann eine große Summe für ihre Stiftung spenden möchte, geht ihr Onkel Theodor dazwischen. Mit diesem Mann möchte er und auch seine Familie nichts zu tun haben. Cosima möchte jetzt natürlich herausbekommen, warum ihr Onkel sich dermaßen weigert.

Fazit:

Wow, was für ein spannender Roman. Ich habe mit der Geschichte begonnen und konnte das Buch nicht mehr aus der Hand legen.
Claire Winter hat eine so großartige Geschichte erzählt und die Charaktere waren so lebendig beschrieben. Beide Zeitzonen waren jede für sich interessant.
Die Autorin hat sowohl Kriegsgeschehnisse, Familiengeheimnisse und Liebesdramen geschickt miteinander verbunden und sowohl fiktive, als auch wahre Begebenheiten einfließen lassen. Ich bin von dem Buch dermaßen begeistert und kann jedem diesen Roman wärmstens empfehlen. Von mir erhält „Die Erbin“ 5 von 5 Sterne ♥.

https://nadys-buecherwelt.de/die-erbin-von-claire-winter-rezension/

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Veröffentlicht am 26.05.2025

Ein hervorragender Debütroman

Die Lektorin - Ich schreibe dein Ende!
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Rezension:

Wir lernen in diesem Thriller die Lektorin Lilli Ziegler kennen, die eines Tages, kurz vor Feierabend, ein Manuskript auf ihren Schreibtisch bekommt. Laut Chef soll es wohl sofort angeschaut ...

Rezension:

Wir lernen in diesem Thriller die Lektorin Lilli Ziegler kennen, die eines Tages, kurz vor Feierabend, ein Manuskript auf ihren Schreibtisch bekommt. Laut Chef soll es wohl sofort angeschaut werden. Obwohl Lilli keine Lust mehr hat, setzt sie sich widerstrebend wieder an ihren Schreibtisch. Was sie dann jedoch zu lesen bekommt, zieht ihr den Boden unter den Füßen weg. Sie liest über einen Einbrecher, der sich unerlaubt Zugang zu einem Haus verschafft. Es handelt sich dabei jedoch nicht um irgendein Haus, sondern er beschreibt in allen Einzelheiten das Haus von Lilli und ihrer Familie. Sie ist schockiert und mehr als beunruhigt, doch mit diesem Manuskript beginnt eine Odyssee. Nach und nach erhält sie immer wieder Manuskriptauszüge und der Fremde weiß Dinge über ihre Familie und Bekannte, die selbst Lilli nicht wusste.
Lilli wird immer tiefer in die perfiden Pläne des Unbekannten hineingezogen und schon bald fürchtet sie um das Leben all der Menschen, die ihr etwas bedeuten.
Lilli weiß, dass sie den Unbekannten stoppen muss und dass es an ihr liegt, dass Ende der Story zu schreiben.

Fazit:

Dieser Thriller war der Debütroman von Tim Jonathan Hammann und hat mich sofort gefangen genommen. Der Schreibstil war flüssig und spannend. Ich habe mit der Hauptprotagonistin Lilli Ziegler mit gefiebert und teilweise ist es mir bei der Story eiskalt den Rücken runtergelaufen.
Von mir bekommt der Roman 4 von 5 Sterne und ich hoffe auf weitere Bucherscheinungen von dem Autor.

https://nadys-buecherwelt.de/die-lektorin-von-t-j-hammann-rezension/

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Veröffentlicht am 22.05.2025

Ein toller Roman

Der Gott des Waldes
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Die reiche Familie Van Laar besitzt in den Adirondach Mountains ein riesiges Waldgebiet. Darin befindet sich das bekannte Sommercamp, Camp Emerson, für gutbetuchte Kinder und Jugendliche.
Im Jahr 1975 ...

Die reiche Familie Van Laar besitzt in den Adirondach Mountains ein riesiges Waldgebiet. Darin befindet sich das bekannte Sommercamp, Camp Emerson, für gutbetuchte Kinder und Jugendliche.
Im Jahr 1975 soll auch die 13-jährige Tochter der Van Laars, Barbara, ihre Ferien in dem Sommercamp verbringen. Barbara ist davon gar nicht begeistert. Aber Barbara ist aufmüpfig und hält sich nicht an Regeln, die für sie aufgestellt werden. Sie ist so ganz anders als Gleichaltrige. Ihr Modestil ist ungewöhnlich und sie steht auf Punk-Musik.
Zu ihrer Mutter Alice hat Barbara kein gutes Verhältnis. Alice hat sich seit dem Verschwinden von Bear, Barbaras Bruder vor 14 Jahren, völlig zurückgezogen und niemand aus der Familie kommt mehr an Alice ran. Peter IV, von allen nur Bear genannt, verschwand mit gerade mal 8 Jahren und die Trauer über den Verlust hat Alice in eine tiefe Depression getrieben.
So entscheidet sich Barbaras Vater dafür, dass Barbara in dem Camp gut aufgehoben ist und vielleicht lernt, dass man sich an Regeln zu halten hat.
Dann passiert das Unglaubliche. Eines morgens erscheint Barbara nicht zum Frühstück und von da an, ist sie unauffindbar.
Die ganze Geschichte, wie vor 14 Jahren, scheint sich zu wiederholen. Wurde Barbara aus dem Camp heraus entführt? Hängt ihr Verschwinden mit dem damaligen Verschwinden ihres Bruders zusammen? Warum wurde von Baer nie eine Leiche gefunden?

Fazit:

Ich muss zugeben, dass ich anfangs Schwierigkeiten hatte, in die Story hineinzukommen.
Liz Moore schreibt den Roman in sehr vielen Zeitebnen und dadurch kommen immer mehr Protagonisten dazu. Die verschiedenen Perspektiven und Zeitwechsel empfand ich oft als zu undurchsichtig und krass.
Was in diesem Buch so besonders war, waren die unterschiedlichen sozialen Schichten, die hervorgehoben wurden.
Die Geschichte konnte mich fesseln und ich wollte unbedingt weiterlesen. Auf das Ende war ich sehr gespannt und war dennoch überrascht.
Ein ungewöhnlicher, meines Erachtens lesenswerter Roman, dem ich gerne 4 von 5 Sterne gebe.

https://nadys-buecherwelt.de/der-gott-des-waldes-von-liz-moore-rezension/

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Veröffentlicht am 19.05.2025

Hatte mir mehr erhofft

Frühjahrskollektion
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Dies war der erste Roman, den ich von Christine Koschmieder gelesen habe. Nach dem ich den Klappentext gelesen habe, erwartete ich eine interessante Story über die Welt der Mode.
Leider kam ich jedoch ...

Dies war der erste Roman, den ich von Christine Koschmieder gelesen habe. Nach dem ich den Klappentext gelesen habe, erwartete ich eine interessante Story über die Welt der Mode.
Leider kam ich jedoch nicht so richtig in die Geschichte hinein. Der Schreibstil der Autorin war für mich sehr gewöhnungsbedürftig.
Lilo ist eine junge Frau, die mit ihrer Mode schon für Aufsehen gesorgt hat und dass in der Wirtschaftswunderzeit. Alle möchten die vergangenen Kriegsjahre vergessen. Jetzt möchte sie jedoch mit einem neuen, elastischen Badeanzug für die reifere Frau durchstarten. Bei einem Interview erzählt sie von ihrem neuen Label “LiLoBa”. Sie erzählt von der großen Gala, wo ihre Mode vorgestellt wird. Lilos Ehemann Harry arbeitet zu der Zeit für einen Fahrdienst. Er kutschiert ältere Witwen, die die Gräber ihrer Verstorbenen besuchen möchten.
Doch Lilo strebt zu größerem. Durch ihre Freundin schafft sie es, Harry bei Neckermann unterzubringen. Natürlich mit dem Hintergedanken, eventuell ihre neue Bademode im nächsten Neckermann-Katalog abgebildet zu sehen.
Die Tochter der Beiden, Reni, arbeitet als Mannequin und träumt davon, irgendwann in Amerika groß rauszukommen.

Fazit:

Wie ich oben schon geschrieben habe, kam ich aufgrund des Schreibstils nicht so richtig in die Geschichte rein. Der Roman ist aus Sicht von drei Protagonisten geschrieben. Die Autorin hat immer über den Kapiteln notiert, um welchen Protagonisten es sich handelt, sowie dass Datum und der Örtlichkeiten. Das machte es einfacher, der Story zu folgen.
Allerdings empfand ich die ständigen Wiederholungen und der sehr ausschweifende Schreibstil, als sehr anstrengend. Ich konnte mich nicht so richtig in die Geschichte fallen lassen.
Von mir bekommt der Roman 3 von 5 Sterne.
https://www.nadys-buecherwelt.de

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Veröffentlicht am 14.05.2025

Spannend, wie die ganze Reihe

Der zweite Verdächtige
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Ich habe mich sehr darüber gefreut, dass es einen weiteren Band von dem Anwalt Rocco Eberhardt und dem Rechtsmediziner Justus Jarmer, gibt. Schon die Vorbände haben mir sehr gut gefallen.
Der Mandant, ...

Ich habe mich sehr darüber gefreut, dass es einen weiteren Band von dem Anwalt Rocco Eberhardt und dem Rechtsmediziner Justus Jarmer, gibt. Schon die Vorbände haben mir sehr gut gefallen.
Der Mandant, den Rocco Eberhardt dieses Mal vertreten soll, ist ein junger Mann, der verdächtigt wird in einem Berliner Nachtclub einen Freund mit Liquid Ecstasy getötet zu haben. Jan Staiger beteuert jedoch seine Unschuld. Er gibt zu, mit dem Opfer in dem Nachtclub gewesen zu sein und ja, sie hatten auch einen Streit und wurden dabei beobachtet. Aber er habe ihn nicht getötet. Rocco Eberhardt glaubt ihm und verspricht ihm zu helfen.
Als dann jedoch ein weiterer Mord geschieht und das Opfer ebenfalls mit Liquid Ecstasy vergiftet wurde, weiß Rocco nicht mehr, was er glauben soll. Alle Beweise sprechen gegen seinen Mandanten Jan Staiger. Doch dieser beteuert nach wie vor seine Unschuld. Mit der Hilfe von Roccos Freund und dem Rechtsmediziner Justus Jarmer setzten sie alles dran, die Unschuld von Jan Staiger zu beweisen.

Fazit:

Auch dieses Mal haben mir die beiden Autoren, Florian Schwiecker und Michael Tsokos, spannende Lesestunden geschenkt. Es war wieder sehr interessant, wie Schwiecker und Tsokos, diesen Fall zu lösen versuchen. Sowohl die anwaltlichen als auch die rechtsmedizinischen Ermittlungen wurden sehr interessant beschrieben und ich habe mit dem Verdächtigen mit gefiebert. Das Ende war jedoch auch für mich sehr überraschend.
Wieder war der Justizkrimi überaus interessant und ich vergebe gerne 4 von 5 Sterne und kann den Krimi auf jeden Fall empfehlen.

https://nadys-buecherwelt.de/der-zweite-verdaechtige-von-florian-schwiecker-und-michael-tsokos-rezension/

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