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Veröffentlicht am 15.05.2025

Emotional sehr tief

When the Rain Burns – Based on Sina's True Story
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Es gibt Bücher, die man liest, und solche, die man erlebt.
„When the Rain Burns“ von Justine Pust gehört für mich eindeutig zur zweiten Kategorie.
Das Buch erzählt die Geschichte von Lina, die nach dem ...

Es gibt Bücher, die man liest, und solche, die man erlebt.
„When the Rain Burns“ von Justine Pust gehört für mich eindeutig zur zweiten Kategorie.
Das Buch erzählt die Geschichte von Lina, die nach dem traumatischen Verlust ihrer besten Freundin bei einem Schul-Amoklauf verzweifelt versucht, ihr Leben wieder in den Griff zu bekommen. Ein Neuanfang mit einem Tanzkurs und die Begegnung mit Tom geben ihr zunächst Hoffnung und Geborgenheit. Doch die Beziehung entwickelt sich bald zu einem Albtraum, geprägt von Kontrolle und psychischer Gewalt. Unterstützung findet Lina in Liam, einem ehemaligen Klassenkameraden, der ihr Halt geben möchte.

Justine Pust gelang es, mich mit ihren fesselnden, eindringlichen Schreibstil direkt in die Gefühlswelt der Charaktere zu ziehen. Die Sprache ist klar, emotional und manchmal schmerzhaft direkt, was die Intensität der behandelten Themen noch verstärkt. Die Autorin schafft es zudem, die Unsicherheiten, Ängste und die innere Zerrissenheit ebenso wie die positiven Gefühle und die Verbundenheit der Hauptfiguren authentisch und berührend zu transportieren.

Die Atmosphäre des Romans ist dicht, oft bedrückend und von einer anhaltenden Spannung geprägt. Aufgrund der emotionalen Wucht musste ich manchmal sogar eine Pause während des Lesens einlegen.
Die wechselnden Zeitebenen – Gegenwart und Vergangenheit, ein Aspekt, den ich sehr liebe – sowie die Perspektivwechsel zwischen Lina und Liam sorgen für Dynamik und Tiefe.

Lina als Hauptfigur mit ihrer Verletzlichkeit und ihrem inneren Kampf, wieder Vertrauen zu fassen, ist äußerst glaubhaft und vielschichtig dargestellt. Sie ist keine Heldin im klassischen Sinn, sondern eine junge Frau, die trotz schwerer Rückschläge immer wieder aufsteht und weitermacht. Besonders eindrucksvoll finde ich, wie sie sich selbst und ihre Wahrnehmung in Frage stellt – ein zentrales Element bei psychischer und physischer Gewalt in Beziehungen.
Die Manipulation, die Kontrolle und das Gaslighting werden zudem äußerst subtil und realistisch beschrieben, sodass ich als Leserin gut nachvollziehen konnte, wie Lina in die Spirale der Gewalt geriet.
Liam ist hingegen eher das Gegenbild: empathisch, unterstützend und geduldig. Er gibt Lina Halt und steht für Hoffnung und Solidarität – wenngleich er auch mit eigenen inneren Dämonen zu kämpfen hat. Ich habe ihn direkt zu Beginn ins Herz geschlossen.
Auch die Nebenfiguren, wie Linas Freundinnen oder Liams Familie, sind liebevoll und glaubwürdig gezeichnet und sind äußerst bereichernd sowohl für Lina als auch das Buch an sich.

Die Themen im Buch wie häusliche Gewalt, Gaslighting, Trauma, Schuldgefühle und den schwierigen Weg zurück ins Leben sind hochaktuell und gesellschaftlich relevant. Das Buch basiert auf einer wahren Geschichte und legt den Finger in die Wunde einer Gesellschaft, in der Gewalt gegen Frauen oft verharmlost oder verschwiegen wird. Es zeigt meiner Meinung nach sehr eindrucksvoll, wie schnell und unbemerkt man in eine toxische Beziehung geraten kann und wie wichtig Unterstützung und Solidarität sind. Die Autorin setzt sich kritisch mit gesellschaftlichen Vorurteilen und victim blaming auseinander und gibt Betroffenen Mut, sich Hilfe zu holen.

Fazit

"When the rain burns" ist ein intensiver, berührender und wichtiger Roman, der lange nachhallt. Justine Pust gelingt es, ein Tabuthema mit großer Empathie und Authentizität zu erzählen. Die Charaktere sind glaubwürdig, die Atmosphäre dicht und die Handlung erschütternd realistisch. Das Buch ist keine leichte Lektüre, aber eine, die aufrüttelt und zum Nachdenken anregt – und damit absolut lesenswert.

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  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 04.05.2025

Selbstfindung und intensive Gefühle

The Summer We Fell
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„The Summer We Fell“ von Elizabeth O’Roark ist der erste Band der „The-Summer-Reihe“. Die Geschichte folgt Juliet, die nach einer traumatischen Vergangenheit bei der Familie ihres Freundes Danny Zuflucht ...

„The Summer We Fell“ von Elizabeth O’Roark ist der erste Band der „The-Summer-Reihe“. Die Geschichte folgt Juliet, die nach einer traumatischen Vergangenheit bei der Familie ihres Freundes Danny Zuflucht findet. Ihre eigenen Zukunftspläne hat sie aufgegeben – bis Danny eines Tages seinen College-Freund Luke mit nach Hause bringt. Luke weckt in Juliet zum ersten Mal seit Langem den Wunsch, für ihre Träume zu kämpfen.

Elizabeth O’Roark hat mich mit ihren angenehm lesbaren, einfühlsamen und vor allem auch bildhaften sowie atmosphärischen Schreibstil überzeugt, der es leicht macht, in die Geschichte und in die Charaktere einzutauchen. Die Autorin versteht es, Emotionen und Stimmungen greifbar zu machen, ohne ins Kitschige abzurutschen.

Die Geschichte wird abwechselnd in zwei Zeitebenen erzählt – Gegenwart und Vergangenheit –, was der Handlung eine besondere Dynamik und Spannung sowie eine gewisse Tiefe und Authentizität verleiht.

Das Setting an der amerikanischen Küste, mit Stränden und Surfer-Vibes, sorgt für eine sommerliche, aber auch melancholische Grundstimmung. Die Atmosphäre ist geprägt von Sehnsucht, Schmerz und Hoffnung auf einen Neuanfang.

Im Zentrum der Geschichte stehen Juliet und Luke – zwei Figuren, die durch ihre Vergangenheit und ihre Verletzlichkeit faszinieren und deren Anziehung bereits ab dem ersten Aufeinandertreffen spürbar ist. Die Gefühle zwischen den beiden sind extrem intensiv, was mich am meisten am Buch überzeugen konnte.
Juliet ist eine vielschichtige, verletzliche, aber auch irgendwie frustrierend passive Protagonistin.
Ihre Entwicklung zieht sich – vielleicht bewusst –, und oft wollte ich sie geradezu schütteln, weil sie zu lange in toxischen Dynamiken verharrt. Dennoch ist ihre Zerrissenheit glaubhaft und tief menschlich.
Luke hingegen ist der klassische "Grumpy & Sunshine"-Held: wortkarg, impulsiv, manchmal aggressiv und dennoch charismatisch, leidenschaftlich und zutiefst loyal. Seine Reaktionen, insbesondere seine Neigung zu impulsiven und aggressiven Handlungen, waren für mich teils zu übertrieben und haben mir beim Lesen immer wieder ein Unwohlsein bereitet.

Ein Punkt, der mich persönlich gestört hat, waren die zahlreichen, sehr expliziten Sexszenen. Natürlich gehören Intimität und körperliche Nähe zur Geschichte, doch in diesem Fall hatte ich das Gefühl, dass sie zu stark im Fokus standen – teilweise auf Kosten der eigentlichen Handlung und der psychologischen Tiefe. Einige Szenen wirkten mehr voyeuristisch als emotional oder entwicklungsrelevant.

Die Handlung lebt von der Spannung zwischen Juliet und Luke sowie dem ungelösten Trauma der Vergangenheit und hält stets einige spannende und überraschende Wendungen bereit.

Thematisch ist der Roman sehr vielschichtig: Es geht um emotionale Abhängigkeit, Trauma, Schuld, Loyalität, Liebe – aber auch um Identitätsfindung in einem stark reglementierten Umfeld. Das Thema Selbstbestimmung zieht sich wie ein roter Faden durch den Roman – Juliet muss lernen, für sich selbst einzustehen, obwohl ihr Umfeld sie immer wieder in alte Rollen drängt.
Feministisch betrachtet hinterlässt der Roman jedoch gemischte Gefühle in mir. Positiv ist, dass Juliet sich – wenn auch spät – von den patriarchalen Strukturen und von toxischer Männlichkeit zu lösen beginnt. Gleichzeitig jedoch bleibt sie über weite Strecken fremdgesteuert, reagiert mehr, als dass sie agiert. Auch die Darstellung männlicher Dominanz, vor allem in Lukes Verhalten, hätte differenzierter oder reflektierter sein können. Dass aggressive Impulsivität als Teil einer „großen Liebe“ inszeniert wird, finde ich problematisch – zumal Juliet zu oft in der Rolle der Erleidenden bleibt.

Fazit

„The Summer We Fell“ von Elizabeth O’Roark ist insgesamt ein emotional aufwühlender, intensiver Roman über Liebe, Selbstfindung und die Schatten der Vergangenheit. O'Roark schreibt mit viel Feingefühl und Tiefe. Die Charaktere sind greifbar und überwiegend sympathisch. Der Roman ist für mich kein klassisches ‚Wohlfühlbuch‘, sondern eine Geschichte voller Grautöne und innerer Kämpfe, aber dennoch auch tiefer Gefühle und innerer Verbundenheit. Insgesamt ist das Buch – trotz einiger Kritikpunkt meinerseits – auf jeden Fall das Lesen wert und ich freue mich bereits auf den zweiten Band der Reihe.

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Veröffentlicht am 15.03.2025

Tiefgründig und authentisch

Purple Clouds - Honeymoon
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"Purple Clouds – Honeymoon Edition" ist der Auftakt einer neuen New-Adult-Trilogie von Mounia Jayawanth. Die Geschichte handelt von Debbie White, die eine Stelle bei dem renommierten Purple Clouds Magazin ...

"Purple Clouds – Honeymoon Edition" ist der Auftakt einer neuen New-Adult-Trilogie von Mounia Jayawanth. Die Geschichte handelt von Debbie White, die eine Stelle bei dem renommierten Purple Clouds Magazin in New York antritt. Bereits in ihrer ersten Arbeitswoche wird sie mit ihrem größten Geheimnis konfrontiert: Sie ist seit vier Jahren verheiratet, hatte jedoch seit der spontanen Hochzeit keinen Kontakt mehr zu ihrem Ehemann Emory. Als ihre Chefredakteurin sie bittet, einen Artikel über ihre frühe Ehe zu schreiben, steht Debbie vor der Herausforderung, sich ihrer Vergangenheit zu stellen und ihre Gefühle neu zu ordnen.

Mounia Jayawanths Art zu Schreiben hat mir richtig gut gefallen.
Ihr Schreibstil ist locker, flüssig und leicht zugänglich, wodurch die Seiten förmlich dahinfliegen. Darüber hinaus schafft sie meiner Meinung nach die perfekte Balance zwischen Leichtigkeit und Tiefe. Humorvolle Dialoge werden mit ernsthaften und komplexen Themen verknüpft, ohne dass der Lesefluss oder die Relevanz der Themen darunter leiden. Gleichzeitig schafft sie es, dass die emotionalen Momente authentisch herüberkommen, sodass man mit den Charakteren wirklich mit lebt und mit fühlt. Besonders mochte ich zudem die Rückblenden, in denen man die Vergangenheit der beiden Charaktere nochmal selbst miterlebt, wodurch die Story noch mehr Vielschichtigkeit und Tiefe bekommt.

Die Atmosphäre des Buches ist lebendig und abwechslungsreich und das New Yorker Setting ist super.

Die ProtagonistInnen sind für mich definitiv ein weiterer Pluspunkt.
Sie sind vielschichtig und absolut authentisch dargestellt. Ich habe beide – vor allem auch ihre Gegensätzlichkeit – geliebt. Die Gefühle, die Unsicherheiten, die inneren Konflikte und die Sichtweisen auf die Dinge machen beide für mich zu greifbaren Figuren, die einfach echt wirken. Die Chemie zwischen den beiden ist außerdem von der ersten Seite an spürbar und ihre gemeinsame Entwicklung im Verlauf der Geschichte ist nachvollziehbar und berührend.

Die Handlung ist meiner Meinung nach gut strukturiert und hält die Spannung durch verschiedene Wendungen und tiefgründige Charakterentwicklungen aufrecht. Außerdem ist sie authentisch, ohne unnötiges Drama - ein Aspekt, der mich sonst bei vielen New Adult Romanen stört.
Mounia Jayawanth greift insgesamt eine Vielzahl an (gesellschaftlich relevanten) Themen auf wie Liebe, Selbstzweifel und Selbstfindung/-reflexion, berufliche Herausforderungen, toxische Beziehungen und Verhaltensweisen etc., die allesamt geschickt miteinander verknüpft werden und ein stimmiges Gesamtbild ergeben.
Ein zentrales Thema des Buches ist außerdem der Feminismus und die Rolle der Frau in der modernen Gesellschaft. Die Autorin schafft es meiner Meinung nach, diese Themen authentisch und ohne Klischees zu behandeln und gleichzeitig zum Hinterfragen und Nachdenken anzuregen, ohne dass das Buch dabei jedoch belehrend wirkt.
Debbies persönliche Entwicklung und ihre Auseinandersetzung mit ihrer eigenen Identität und ihren Überzeugungen stehen dabei im Mittelpunkt und verleihen der Geschichte Tiefe.

Fazit
Insgesamt ist "Purple Clouds – Honeymoon Edition" von Mounia Jayawanth meiner Meinung nach ein äußerst gelungener Auftakt, der nicht nur unterhält, sondern auch zum Nachdenken anregt. Mit dem einfühlsamen Schreibstil, den authentischen Charakteren und der Behandlung relevanter Themen überzeugt das Buch auf ganzer Linie. Ich freue mich schon auf Band 2!

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Veröffentlicht am 23.12.2024

Leider etwas vorhersehbar

Der Krimidinnermord
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"Der Krimidinnermord" von Colleen Cambridge ist bereits der dritte Band der Krimiserie rund um Agatha Christies Haushälterin Phyllida Bright, die wieder mal in einen verstrickten Mordfall – diesmal mit ...

"Der Krimidinnermord" von Colleen Cambridge ist bereits der dritte Band der Krimiserie rund um Agatha Christies Haushälterin Phyllida Bright, die wieder mal in einen verstrickten Mordfall – diesmal mit Ankündigung! – ermitteln muss.

Nach den ersten beiden Bänden hatte ich hohe Erwartungen an dieses Buch, die jedoch nur teilweise erfüllt werden konnten.

Ich bin auf jeden Fall super ins Buch hineingekommen und war wieder direkt vor Ort bei den Charakteren. Besonders geholfen hat dabei, dass die Ereignisse und Personen aus den vorherigen Büchern nochmal aufgefrischt wurden, ohne dabei aber direkt zu spoilern (man erfährt nicht die Namen der Mörder).
Das Buch ist daher auch ideal für Neueinsteiger in die Reihe geeignet, auch da die Charaktere am Anfang nochmal ausführlich vorgestellt werden.

Die größte Stärke des Romans liegt zweifellos abermals in seinen liebenswerten und individuellen Charakteren. Allen voran steht natürlich Phyllida Bright, die wieder äußerst energisch und scharfsinnig agiert, dabei jedoch stets sympathisch und authentisch bleibt. Natürlich muss sie bei so einem Mord der Polizei wieder unter die Arme greifen. Ihr Spürsinn sowie ihre Beobachtungsgabe machen ihrem berühmten fiktiven Vorbild Hercule Poirot wirklich alle Ehre ;).
Aber auch die anderen Charaktere sind wieder jeder auf seine Art einzigartig! Ich mag es, wie ausgefeilt und profilhaft ausnahmslos alle Personen sind und wie perfekt sie zu der Handlung passen.
Ein Kritikpunkt ist für mich jedoch die fehlende Charakterentwicklung – vor allem zu den Vorgängerromanen. Obwohl die Figuren charmant und unterhaltsam sind, scheinen sie sich im Verlauf der Geschichte kaum weiterzuentwickeln und man bleibt weiterhin über einige persönliche Aspekte – die allerdings immer und immer wieder angedeutet werden – im Dunkeln. Da es bereits der dritte Band ist, finde ich diese Storyline langsam etwas eintönig.

Der Schreibstil der Autorin ist gewohnt erfrischend humorvoll und authentisch. Sie versteht es, die Stimmung der 1920er Jahre einzufangen und gleichzeitig moderne LeserInnen zu unterhalten.
Besonders gelungen, finde ich die Zwischensequenzen, welche nichts direkt mit dem Mord zu tun haben und die oft sehr witzig sind und dem Buch eine zusätzliche Dimension sowie den Charakteren mehr Tiefe und Emotionalität verleihen.

Leider zeigt sich für mich die größte Schwäche des Romans in seiner allzu vorhersehbaren Handlung. Für erfahrene KrimileserInnen bietet die Geschichte wenig Überraschungen. Mir war leider recht zeitig klar, wer wohl der Mörder oder die Mörderin ist und auch was das Motiv hinter der Tat darstellt. Dieser Verdacht hat sich im Fortgang der Handlung nur immer weiter erhärtet, sodass das Ende absolut nicht überraschend kam. Sehr schade.

Fazit
Trotz der erwähnten Schwächen war "Der Krimidinnermord" jedoch abermals recht unterhaltsam, was vor allem am britischen, historischen Flair, dem Humor und den liebenswerten Charakteren lag.
Insgesamt würde ich "Der Krimidinnermord" als gemütlichen Wohlfühlkrimi bezeichnen, der sich besonders für entspannte Lesestunden eignet. Wer jedoch auf der Suche nach einem komplexen Kriminalfall mit vielen Wendungen ist, wird hier möglicherweise nicht fündig werden.

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  • Spannung
Veröffentlicht am 25.11.2024

Hochemotional

Shine Like Midnight Sun (Strong Hearts 2)
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"Shine Like Midnight Sun" ist der zweite Band der "Strong Hearts"-Reihe von Sarah Stankewitz.
Lilly, die nach einer enttäuschenden Entdeckung Island verlässt und sich bei ihrer Großmutter auf Sylt niederlässt, ...

"Shine Like Midnight Sun" ist der zweite Band der "Strong Hearts"-Reihe von Sarah Stankewitz.
Lilly, die nach einer enttäuschenden Entdeckung Island verlässt und sich bei ihrer Großmutter auf Sylt niederlässt, erhält ein einmaliges Angebot von SaveTheIceland, dass sie jedoch zwingt wieder nach Island - und damit auch zu Aron - zurückzukehren. Doch wird sie dem emotionalen Druck rundum Arons schwere Krankheit standhalten und noch einmal einen solchen Kampf kämpfen können?

Auch der zweite Band der "Strong-Hearts"-Reihe von Sarah Stankewitz hat mich wieder unglaublich berührt.
Das Buch ist ein Wechselbad der Gefühle.
Hochemotional, humorvoll, herzzerreißend und einfühlsam.
Bei mir ist definitiv kein Auge trocken geblieben.

Sarah Stankewitz Schreibstil ist wieder gewohnt emotional und gleichzeitig einfühlsam und letztlich auch authentisch.
Ihre Beschreibungen der isländischen Landschaft sind lebendig und atmosphärisch, was tief in die Geschichte eintauchen lässt.
Der Stil ist flüssig und fesselnd, was es leicht macht, mit den Charakteren mitzufühlen und ihre inneren Konflikte nachzuvollziehen.

Es war schön, die Charaktere, die ich im ersten Band sehr lieb gewonnen habe, wiederzutreffen.
Die Beziehung zwischen Lilly und Aron ist nach wie vor intensiv und man spürt deutlich die Verbindung und die Liebe der beiden, was die ganze Beziehung glaubwürdig und das Buch letztlich zu einem emotionalen Erlebnis macht.

Außerdem mag ich sehr, wie authentisch auch die medizinischen Hintergründe umgesetzt wurden. Dies verleiht der Story einmal mehr an Glaubwürdigkeit.

Fazit
"Shine Like Midnight Sun" ist ein würdiger Nachfolger und ein gelungener Abschluss der Reihe. Es ist ein Buch, das die perfekte Balance zwischen Trauer, Liebe und Hoffnung schafft, zum Nachdenken anregt und letztlich dazu ermutigt, an die Kraft der Liebe zu glauben, selbst in den dunkelsten Zeiten.

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