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Veröffentlicht am 20.09.2016

Wenn Zorro Catwoman trifft...

Boomerang - Küssen auf eigene Gefahr!
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Dieser zweite Teil der Boomerang-Reihe hat mich positiv überrascht. Nicht, dass ich etwas schlechteres erwartet hätte oder so, ich habe schlicht den Erscheinungstermin nicht mehr auf dem Schirm gehabt ...

Dieser zweite Teil der Boomerang-Reihe hat mich positiv überrascht. Nicht, dass ich etwas schlechteres erwartet hätte oder so, ich habe schlicht den Erscheinungstermin nicht mehr auf dem Schirm gehabt und war daher überrascht, dass das Buch plötzlich zu haben war.? Es ist aber inhaltlich genau so gut, wie der erste Band um Ethan und Mia war, und ich habe das Buch in eineinhalb Nächten durch gehabt.
Dass es hierbei um Adam und Alison geht (Alliteration, alle Achtung…), gefällt mir sehr. Adam war mir von Anfang an sympathisch und dass Alison jetzt ihre gute Seite offenbart macht sie auch nur noch sympathischer. Die Charaktere allgemein finde ich super, sie alle haben ihre Eigenheiten, sind wirklich Charaktere und nicht nur Figuren, und bilden nicht nur einen schwachen Hintergrund für die Protagonisten, sondern eben eine richtige und vor allem aktive Kulisse für die gesamte Handlung. Da in jedem Band auch ein anderes Pärchen behandelt wird, verschieben sich die Perspektiven auch immer wieder. Das mag ich (Ganz im Gegensatz zu Reihen, in deren ersten drei Bänden alles aus der weiblichen Perspektive kam, und nun im vierten Band, weil es in Mode ist, plötzlich der Kerl zu Wort kommt. Oder umgekehrt. Sowas nervt mich nur. Besonders, wenn dann die Handlung eines schon erschienenen Bandes wiederholt wird!), denn so lernt man die Leute alle kennen und besonders auch die Beziehungen zwischen ihnen allen. Jede Figur hat eine andere Sicht auf dieselbe Menschengruppe, das ist wirklich interessant.
Die Entwicklung von Adam und Alison als Paar fand ich anfangs viel zu rasant, aber dann wird ja das Tempo etwas herausgenommen. Ich hatte etwas mehr Romantik erwartet, aber insgesamt gefiel mir dieser zweite Band sehr gut.

Eine kleine Bemerkung zum Schluss: Die Widmungen sind immer sehr gut.? Überlest sie nicht einfach!

Fazit
Eine sehr gute Fortsetzung um die Belegschaft der Firma Boomerang! Ich meine, Catwoman trifft auf Zorro – geht es überhaupt heißer?

Veröffentlicht am 20.09.2016

Klasse Finale

Boomerang - Küssen erlaubt, verlieben verboten!
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Endlich! Schon ab Band eins fand ich Skyler faszinierend und habe gehofft, dass sie ihre eigene Hauptrolle bekommt. Das ist jetzt sogar in dreifacher Ausführung der Fall: sowohl in diesem Buch als auch ...

Endlich! Schon ab Band eins fand ich Skyler faszinierend und habe gehofft, dass sie ihre eigene Hauptrolle bekommt. Das ist jetzt sogar in dreifacher Ausführung der Fall: sowohl in diesem Buch als auch in dem Film, für den sie sich beworben hat. Und noch dazu im Herzen von Grey. Grey ist der jüngere Bruder des Boomerang-Chefs und ein musikalischer Chaot. Von seiner Mutter abgehauen und bei Adam eingezogen schmeißt er mit seiner neuen Rockband eine Party nach der anderen – nicht immer daheim, aber einmal muss es natürlich schiefgehen. Als er in einem Trümmerfeld aufwacht verdonnert sein Bruder ihn zur Arbeit für Boomerang, um den Schaden zu bezahlen. Passenderweise braucht man beim Casting für den neuen Film der Firma einen Ersatz für den männlichen Haupdarsteller. Und so prallen die Welten von Skyler, die mit grellpink gefärbtem Haar und nicht der geringsten Ahnung auftaucht, wie so ein Casting abläuft, und Grey, der sich eigentlich nur woanders hin wünscht, aufeinander.
Die Handlung dreht sich meiner Meinung nach viel zu sehr um das Filmgeschäft, aber es werden dabei Aspekte gezeigt, die sonst zu kurz kommen. Das mag ich also daran, obwohl mich dieses Stargetue sonst sehr nervt. Auch gefällt mir sehr, dass sich die Beziehung zwischen Grey und Skyler [SPOILER] nach einem intensiven Moment sehr langsam entwickelt und eher einer Freundschaft gleicht, die nach und nach mehr wird. [SPOILER ENDE] Das ist wohl am realistischsten bisher. Es gibt außerdem einige Randbemerkungen oder Namensgebungen, die mich zum Schmunzeln gebracht haben. Ich kann nicht sagen, ob diese Dinge aus den Gründen bestehen, aus denen ich sie betrachte, aber ich finde es witzig, dass zum Beispiel Skylers Cello Beyoncé heißt (genau wie das Cello von Kevin von Pentatonix.) und ihr elektrisches Christina (Aguilera?). Solche Kleinigkeiten sind mit auch bei den ersten beiden Bänden aufgefallen, aber ich kann sie jetzt nicht mehr genau benennen. Das sind Merkmale, an denen ich einen guten Schreibstil festmache: Formulierungen oder ähnliches, die dem Leser (mir!) die Geschichte realistisch und echt erscheinen lassen und dadurch näher bringen.

Insgesamt gefällt mir diese Trilogie sehr gut. Ich hatte nicht allzu viel erwartet, als ich mit dem ersten Band angefangen habe, aber die Geschichten sind wirklich sehr toll geschrieben und stellenweise wirklich fesselnd.

Fazit
Meiner Meinung nach der bisher ehrlichste und natürlichste Band der Trilogie – allerdings schwächeln die Charaktere und die Handlung trifft nicht ganz meinen Geschmack.

Veröffentlicht am 20.09.2016

Für mich ein Highlight

Love & Lies
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Ich bin wegen des tollen Covers auf dieses Buch aufmerksam geworden. Die Farben und das Design gefallen mir sehr. Es hat eine Weile gedauert, bis ich überhaupt gemerkt habe, dass zum Titel noch ein „&“ ...

Ich bin wegen des tollen Covers auf dieses Buch aufmerksam geworden. Die Farben und das Design gefallen mir sehr. Es hat eine Weile gedauert, bis ich überhaupt gemerkt habe, dass zum Titel noch ein „&“ gehört. Für mich hieß es gute zwei Wochen Lovelies, also Liebeslügen. Das passt übrigens genau so gut zur Handlung wie der eigentlich Titel…? Eine kleine Vorwarnung: Mir hat das Buch so gut gefallen, dass ich hier wohl ein bisschen ins Schwärmen geraten werde…
Die Charaktere sind einfach skizziert, aber doch komplex. Sie erscheinen echt und man erfährt nach und nach mehr über sie. Es wird abwechselnd aus Rachels und Kashs Perspektive erzählt, was ich sonst häufig nervig finde, aber hier passt es sehr gut. Das Bad Boy-Image, dass Kash laut Klappentext hat, suche ich allerdings vergebens. Er erscheint mir momentan wie der perfekte Mann: in den richtigen Situationen jeweils verspielt, ernst, fürsorglich, liebevoll, heiß – was will man frau mehr? Im Ernst, wenn frau dieses Buch liest, wird sie sicherlich wie ich mal weinen, häufig lachen, ab und zu fast nicht glauben, was sie liest, und bei jeder Wendung kurz überrascht innehalten. Ich habe das Buch in einem Rutsch gelesen und konnte es einfach nicht weglegen. Mir gefällt sehr, dass es hier nicht nur seichtes romantisches Heckmeck gibt, sondern eine sehr, sehr ernste Nebenhandlung, die man wirklich nicht auf die leichte Schulter nehmen kann. Dennoch ist das Buch für mich nicht bedrückend, sondern ein Genuss gewesen. Ich nehme an, das liegt am Schreibstil. Er fließt nur so dahin und vermittelt immer das richtige Gefühl. Ich bin begeistert und freue mich sehr auf Band 2.

Fazit
Wow. Tolle Idee, tolle Handlung, viele Überraschungen. Wahnsinn. Bisher mein Jahreshighlight!

Veröffentlicht am 20.09.2016

Gute Fortsetzung mit Zweifeln, was noch kommen mag

Im Augenblick - Seelenmagie 3
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Während nur einer Zugfahrt – zugegeben, die dauerte fünf Stunden, aber trotzdem! – habe ich dieses Buch durchgelesen… Was sagt das darüber aus?

Lena mag ich immer lieber, sie wird selbstsicherer und lässt ...

Während nur einer Zugfahrt – zugegeben, die dauerte fünf Stunden, aber trotzdem! – habe ich dieses Buch durchgelesen… Was sagt das darüber aus?

Lena mag ich immer lieber, sie wird selbstsicherer und lässt sich auch von Cay nicht mehr herumschubsen. Cay hingegen wird mir schon fast etwas zu fanatisch in seinen Ansichten, wenn sie auch meist aus guten Gründen entstehen. Diese Gratwanderung zwischen „Der Zweck heiligt die Mittel“ und „Die Mittel heiligen den Zweck“ zieht sich durch den gesamten dritten Band dieser Seelenmagie-Reihe. Und ich bin mir nicht ganz sicher, aber ich glaube, das finde ich gut.

Der Schreibstil ist auch hier wieder sehr angenehm zu lesen und fließt nur so dahin. Allerdings hätte ich mir hierbei gewünscht, dass die Flashbacks, die ja immer häufiger auftreten, durch kursive Schrift oder ähnliche orthografische Merkmale gekennzeichnet gewesen wären. Ich hatte zwar keine Probleme, zu begreifen, ob ich mich noch in der aktuellen Realität oder in einer Erinnerung befinde, doch es wäre für mich ansprechender, wenn solche Dinge optisch sofort erkennbar wären.

Es haben sich inhaltlich einige Dinge so entwickelt, wie ich es schon länger geahnt habe. Das fand ich einerseits gut (juhu, ich hatte recht), andererseits aber auch etwas schlecht (oh, das war jetzt aber vorhersehbar…). Aber es gibt noch immer Aspekte, die nicht ganz geklärt sind und meine Fantasie wieder durchdrehen lassen: Wer steckt wirklich hinter den Anschlägen auf Lena und ist Mathäus so bösartig, wie immer berichtet wird? Kann man Lenas Mutter trauen und was hat Ekarius nun vor? Wie lange hat Cay noch zu leben? Meine Theorie ist ja, dass Bartholomäus irgendwie aus dem Schlamassel damals geflohen ist und hinter all dem Bösen steckt, während die drei ursprünglich als Bösen gebrandmarkten irgendwie allein versucht haben, ihr jeweiliges Leben auf die Reihe zu bekommen – jedenfalls irgendwann, nicht von Anfang an. Wie genau das aber alles passt und ob ich überhaupt damit ansatzweise richtig liege, das steht, zumindest für mich, noch in den Sternen. Aber nicht mehr lange…

Fazit
Eine gute Fortsetzung voller Spannung und Emotionen, aber sie lässt eine Frage offen: Was, verflixt noch mal, kommt jetzt noch?!

Veröffentlicht am 20.09.2016

Unbefriedigend mit gutem Ende

The Club – Match
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Vom ersten Band war ich, wovon ihr euch hier selbst überzeugen könnt, nicht sonderlich begeistert. Dennoch wollte ich der Reihe noch eine Chance geben, da ich schon irgendwie wissen wollte, wie der Konflikt ...

Vom ersten Band war ich, wovon ihr euch hier selbst überzeugen könnt, nicht sonderlich begeistert. Dennoch wollte ich der Reihe noch eine Chance geben, da ich schon irgendwie wissen wollte, wie der Konflikt mit dem Club weiter- und ausgeht.

Die Chemie zwischen Sarah und Jonas ist nach wie vor hochexplosiv und macht das Lesen angenehm, aber mal ehrlich: Müssen die in jeder Situation übereinander herfallen? Sarah erwähnt es an einer Stelle sogar selbst, dass sie kaum mehr Zeit für sich und fürs Lernen findet. (Nicht, dass man exzessives Lernen unterstützen sollte, aber dennoch: Das kann so auch nicht gesund sein…) Was mir gut gefällt, ist, dass Josh und Kat mehr zu Wort kommen. Die Entwicklung der Beziehung (und ich zweifle nicht wirklich daran, dass es zwischen ihnen eine Beziehung geben wird) erscheint mir wesentlich interessanter. Ich mag Sarah und Jonas einfach nicht.

Deshalb ist es schwer, das Buch wirklich zu mögen. Ich finde es durchaus interessant, die Grundidee mit dem Prostitutionsring, der sich hinter einem exklusiven Club verbirgt und gegen alles und jeden vorgeht, der hinter die Fassade geblickt hat. Aber abgesehen von diesen mal mehr, mal weniger deutlichen Aspekten in der Handlung dreht sich ja doch das meiste nur um die Action hinter verschlossenen Schlafzimmertüren.
Auch das möchte ich nicht verurteilen, schließlich liest man dieses Buch gewiss nicht ohne eine bestimmte Erwartung an derartige Szenen, und auch für mich ist das unterhaltsam. Aber wo ist der Rest? Mir fehlen Gefühle, Gespräche, eben das romantische Zeug, das leider in Büchern wie diesem zu häufig verloren geht. Dabei reichen doch ein paar Worte mehr, um die Stimmung komplett umschlagen zu lassen.

Das Ende allerdings ist sehr, sehr gut und beinhaltet einen so schönen Cliffhanger, dass ich mir gleich Band 3 zugelegt habe. Klasse. Ich meine, ich lese die Bücher doch nicht nur, weil ich ein schönes Ende haben möchte.

Fazit
Wenn man in der Lage ist, das Finale eines Bandes so raffiniert zu schreiben, warum klappt das dann nicht bei den vorherigen 220 Seiten..?