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Veröffentlicht am 09.03.2020

Neuer Stern am Arena Himmel

Die Zuckermeister (1). Der magische Pakt
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„Die Zuckermeister (1). Der magische Pakt“ von Tanja Voosen



Meine Meinung

Schokoladen-Zuckermeister-verrückte-Bonbon-Kinderbuch Fans aufgepasst! Ein neuer Stern wart am Arena Verlag Himmel geboren ...

„Die Zuckermeister (1). Der magische Pakt“ von Tanja Voosen



Meine Meinung

Schokoladen-Zuckermeister-verrückte-Bonbon-Kinderbuch Fans aufgepasst! Ein neuer Stern wart am Arena Verlag Himmel geboren und er strahlt nicht nur heller als ein funkelnder Diamant, sondern bringt eine Geschichte mit, voller Magie, Freundschaft, Vertrauen, Geheimnisse, Rätsel und mutigen jungen Kindern. Betreten dieses Bonbontastischen Abenteuers auf eigene Gefahr, aber unbedingt erwünscht!

Als ich in der Verlagsvorschau des Arena Verlag blätterte, stachen mir sofort einige Bücher entgegen, die meine Neugierde weckten und sofort auf meine Must Read Liste mussten. Doch eines darunter zog nicht nur meinen Blick wie in einem magischen Bann an, es verzückte, ließ mich aufjubeln, brachte mir Herzchen in die Augen und weckte mein inneres Kind. Doch viel wichtiger war, es verfolgte mich in meinen Träumen und beinahe täglich zählte ich im Kalender die Tage zum erscheinen runter.

Denn ganz ehrlich: WER HAT DIESES MEGA TRAUMHAFT SCHÖNE EYE CATCHER AUGENWEIDE MEISTERWERK COVER gestaltet? Und verdient es nicht allein dafür einen Oscar? Im Ernst, ich übertreibe nicht, ich mache hier nur deutlich das dieses Cover wirklich und wahrhaftig mit das schönste ist was ich je gesehen habe. Und die Innen Gestaltung mit ihren Verzierungen und Illustrationen erst. Ich kam aus dem Staunen nicht mehr raus. Dieses Buch ist mein Schatz.

Das Abenteuer sollte beginnen. Rein ins Vergnügen.
Eigentlich kann man bei mir mit Kinderbüchern nichts falsch machen. Stern Nummer 1 ging ja schon an das Cover und die Innen Gestaltung. Und eigentlich hat die Autorin Tanja Voosen auch nichts falsch gemacht. Sagte ich eigentlich? Nun gut Spaß beiseite, sie hat definitiv und hundertprozentig nichts falsch gemacht!

Denn wie ich oben erwähnte wart ein neuer Stern am Arena Himmel geboren und er trägt den Namen „Die Zuckermeister (1). Der magische Pakt“! Von der ersten Seite an wurde ich von Tanja Voosen verzaubert, mit Magie überschüttet, eingehüllt in die leckersten Bonbons und hinfort getragen durch ein Abenteuer das seinesgleichen sucht.

Tanja Voosens Erzählstil ist leicht, verständlich, etwas skurril und verrückt, brachte mich zum Lachen, staunen, weinen, begeistert jauchzen und Träumen. Ihre Worte schmiegten sich so sanft um mein Herz als habe sie diese Melodie nur für uns Leser geschrieben. Und ja das hat sie! Sie erzählt auf liebevolle, Kind gerechte Art eine Geschichte, um Elina, Robin und Charlie, drei jungen Kindern, die auf ein großes Geheimnis samt Rätsel stoßen.

Die Kinder sind einfach wundervoll und herzerwärmend gezeichnet so dass ich mich bereits nach wenigen Seiten in sie verliebte. Ob in die mutige und starke Elina, den brummbärigen Robin oder die starke Heldin Charlie, allesamt haben sie mich tief berührt und mir gezeigt, was es heißt ein Kind zu sein. Sie sind lebhaft, lebendig, absolut authentisch und natürlich und machen Entwicklungen durch, bei dem sich mancher Erwachsene eine Scheibe von abschneiden kann.

Doch wie sie überhaupt zusammenfinden und was ihr Abenteuer alles birgt, nicht immer ist es gut denn auch Gefahren warten auf die 3, das kann und möchte ich hier niemandem vorwegnehmen. Doch so viel sei gesagt. Die Handlung besticht durch seinen hohen Spannungsbogen, seine kleinen Buch Helden, einer chaotischen Verrückten Familie, jeder Menge Spaß, Magie, Phantasie, Zauber und einem Zuckersüßen Bonbontastischen Geheimnis das es zu lösen gilt.

Tanja Voosen schafft es auf wundervolle und meisterliche Art und Weise den Leser, egal ob klein oder groß, emotional an die Figuren und Handlung zu binden, sodass man unbedingt an der Seite von Elina, Robin und Charlie stehen möchte um gemeinsam mit ihnen diesen Weg zu gehen. Dabei erklärt sie spielerisch leicht was es zum Beispiel mit Zack-und-Weg Zuckerstangen auf sich hat und erschafft eine ganz eigene Welt voller Charme, zuckersüßer Süßigkeiten und Magie, die so bildhaft beschrieben wird, das sie in den Köpfen Gestalt annimmt und realer denn je wird.

Wer dieses Abenteuer mit Elina, Robin und Charlie bestreitet, wird danach ein anderer Mensch sein. Denn das Wichtigste hinter dieser Geschichte ist die Botschaft. Höre nie auf zu träumen, behalte das Kind in deinem Herzen, wisse das du nie allein bist und vor allem vergesse nie, niemals, deine Familie und Freunde. Denn sie sind, egal ob klein oder groß, der Grundstein mit dem du alles meistern kannst. Ein Team!


Mein Fazit

Wenn nicht längst geschehen sollte jeder der dies hier liest, sofort in die nächste Buchhandlung gehen, sich dieses traumhaft schöne Meisterwerk kaufen, lesen, es ins Regal stellen und danach täglich liebevoll streicheln. Kinderbuch Fans und Erwachsene aufgepasst. Betretet das Abenteuer eures Lebens, erlebt Magie in den schillerndsten zuckersüßen Geschmacksrichtungen, schließt euch einem Team von kleinen Buch Helden an und begebt euch auf eine Reise, deren Geheimnis und Rätsel die Welt verändern werden.

Diese Geschichte ist eine Naturgewalt, eine Sinfonie der Worte, ein strahlender Juwel, zauberhaft, herzerwärmend, Bonbontastisch, chaotisch, voller Charme und Humor und leckerer Süßigkeiten. Eine klebrig, zuckrige Sünde für Herz, Gaumen, Seele und Sinne.


Meine Bewertung 5/5 Sterne

Warte sehnsüchtig auf Band 2 <3

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  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 07.03.2020

Buchempfehlung Highlight

Ferryman - Der Seelenfahrer (Bd. 1)
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„Ferryman - Der Seelenfahrer“ von Claire McFall



Meine Meinung

Mit „Ferryman - Der Seelenfahrer“ habe ich mein erstes Buch der Autorin gefunden. Ich war bereits nach dem Anblick des wunderschönen Cover ...

„Ferryman - Der Seelenfahrer“ von Claire McFall



Meine Meinung

Mit „Ferryman - Der Seelenfahrer“ habe ich mein erstes Buch der Autorin gefunden. Ich war bereits nach dem Anblick des wunderschönen Cover wahnsinnig gespannt auf das Buch. Auch der Klappentext machte mich ungeheuer neugierig.

Mythen und Sagen in einem düster angehauchten Kontext haben mich schon immer fasziniert. Mit der richtigen Dosis Romantik könnte dieses Buch also ein Highlight werden. Ich ahnte nach den ersten Seiten nicht im Ansatz, welch Naturgewalt hier verborgen liegt. Denn die Autorin plätschert mit ihrem Erzählstil nicht einfach bloß Worte und eine Geschichte dahin, sondern ließ mich nachdenken, fragen stellen und nicht zuletzt staunen ob der Bild- und Wortgewalt.

Insbesondere die Thematik das Leben und der Tod, was wirklich wichtig ist, bringt Claire McFall auf einfühlsame, sensible und doch intensive Art und Weise rüber, dass es mich mehr als einmal geschaudert hat. Ich war von ihrer Wortgewandtheit absolut fasziniert und wurde Seite um Seite von ihrer Melodie mitgerissen. Jedes Wort legte sich wie Balsam um meine Seele, ließ mich träumen, trauern, mitfiebern, aber auch den Ernst erkennen. Denn der Tod ist ein Thema das uns alle angeht auch wenn es schmerzlich ist und wir gern ein Bogen darum machen.

Claire gelang es bereits zu Beginn eine emotionale Verbindung zu Dylan für mich zu schaffen sodass ihr Leben und ihr Tod mich sehr berührt und bewegt haben. Doch auch nach dem Tod, auf ihrer Reise durchs Niemandsland, dort wo die Seelen hingeführt werden, war es, als wären Dylan und ich unzertrennlich miteinander verbunden, denn ihr fühlen und handeln konnte mich sowohl emotional als auch glaubwürdig nachvollziehen lassen, wodurch ich stets das Gefühl hatte selbst durch dieses Niemandsland zu reisen.

Claire McFall präsentiert dem Leser ein Reich, dessen Phantasie und Bildhaftigkeit, schier grenzenlos sind. Wenngleich sie sich bekannter Motive der griechischen Mythologie und Sagenwelt bedient, wirkt diese Welt weder wie ein Abklatsch noch als habe man das alles schon 1000 mal gelesen. Es gibt so vieles zu entdecken und erkunden sodass nie Langeweile aufkommt. Alles befindet sich in einer perfekten Harmonie, authentisch und dem roten Faden folgend.

Auch die Liebesgeschichte zwischen Dylan und Tristan ist etwas ganz besonderes in meinen Augen. Denn auch hier überzeugte mich Claire McFall mit einer spannenden Dynamik der beiden, angenehmen und reizvollen Dialogen und wird dabei zu keiner Zeit kitschig und gar klischeehaft. Ganz im Gegenteil! Wer denkt hier wartet eine jugendliche Schnulze mit typischem Geplänkel auf den Leser der irrt sich.

Dylan und Tristan beweisen klasse und Verstand, sind dabei so liebreizend und anziehend, dass es dem Leser schwer fällt ihrem Charme zu erlegen. Mit der Gestaltung von Dylan und Tristan trifft Claire McFall mitten ins Schwarze, denn beide Figuren sind lebhaft beschrieben, werden lebendig je mehr man über sie liest und beweisen somit Charakter, der von Tiefe und Reife zeugt.

Die Handlung glich bis zum Ende einem Festmahl für die Sinne und meine eigenen Gedanken. Strotzend vor Spannung konnte ich diese Geschichte einfach nicht zur Seite legen. Auch haben mich unerwartete Wendungen und clevere Twists sprachlos werden und die Fortsetzung sehnsüchtig erwarten lassen.


Mein Fazit

Wem „Ferryman - Der Seelenfahrer“ in der Buchhandlung begegnet sollte unbedingt danach greifen. Denn nicht nur Herzflattern, Phantasie, Bild- und Wortgewandtheit treffen wie eine Naturgewalt auf den Leser, sondern auch eine spannende Dynamik der Protagonisten sowie ansprechende Dialoge. Dieses Buch ist ein literarisches Highlight durch und durch. Ich sehne mich bereits jetzt nach Band 2.


Meine Bewertung 5/5 Sterne

  • Einzelne Kategorien
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  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 29.02.2020

Vergiss nie zu Träumen und bewahre die Fantasie und Magie in dir

Niemandsstadt
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„Niemandsstadt“ von Tobias Goldfarb



Meine Meinung

Es war, als hielte irgendeine unsichtbare Kraft mich davon ab, dieses Buch zu lesen. Unser Weg begann steinig. Während andere diesen Schatz schon ...

„Niemandsstadt“ von Tobias Goldfarb



Meine Meinung

Es war, als hielte irgendeine unsichtbare Kraft mich davon ab, dieses Buch zu lesen. Unser Weg begann steinig. Während andere diesen Schatz schon in den Händen hielten, wartete ich traurig doch geduldig, dass auch ich endlich diese Geschichte erfahren durfte. Als es dann ankam, schlug mein Buch Herz in rasantem Tempo, ich konnte mich gar nicht mehr beruhigen.

Nun blickte ich auf das Buch, wohlwissend das vorher noch andere auf meiner Leseliste standen, und war wieder traurig. Sollte es erst so lange im Regal stehen bis ich die anderen Werke gelesen hatte? Das ging doch nicht. Es schrie mich an, bettelte endlich aufgeschlagen zu werden. Ich lief an ihm vorbei, schaute schuldbewusst auf sein traumhaft schönes Antlitz, und haderte immer mehr mit mir.

Nun gut, sagte ich mir, nur mal kurz reinlesen hat ja noch niemandem geschadet. Einige Stunden später, ohne Trinken, Essen oder Pause, war urplötzlich und wie aus dem nichts Ende. Nichts mehr da! Keine Seite die noch folgen sollte. Wie war das nur geschehen? War ich in einem Traum? Gefangen und ohne jegliches Zeitgefühl? Nein! Ich war in der „Niemandsstadt“ und ahnte nicht, wie sehr mich diese verändern würde.

Schon mit den ersten Sätzen des Autors merkte ich, das diese Geschichte speziell, besonders und bedeutend sein würde. Der Erzählstil ist einnehmend, intensiv, malerisch, und doch so gänzlich anders als ich sie bisher kannte. Konnte mich Tobias Goldfarb im ersten Abschnitt noch verwirren und mir mehr Rätsel geben als Sherlock Holmes je zu lösen gewagt hätte, änderte sich die Sprache im zweiten Abschnitt drastisch.

Zuvor hatte ich so etwas noch nie erlebt doch faszinierte und begeisterte es mich ungemein. Ich erkannte sogleich die Vielschichtigkeit und seinen großen Ideenreichtum der dieses Buch so einzigartig macht. Von dieser Andersartigkeit ergriffen wurde ich unweigerlich mitgerissen und erlebte eine Story voller Spannung, Fantasie, modernem und märchenhaftem. Ein Werk, dessen Vielfältigkeit nicht gleich zu erahnen ist, dafür aber mit ungeheurer Gewalt auf den Leser einschlägt.

Ich fühlte mich als Leser wie in einer endlosen Spirale aus Rätseln und Geheimnissen die es zu lösen galt. Tobias Goldfarb zog mich in eine Welt, in der Realität und Wirklichkeit so sehr verschwimmen, das es mir manchmal vorkam als befände ich mich in einem Traum. Besonders gefiel mir das der Autor Tobias Goldfarb wichtige Messages an den Leser richtet und diese mit unzähligen Zitaten untermalt.

Dabei geht er auch gerade in Bezug auf Technik und die Gesellschaft sozialkritisch vor und beweist damit, das viele Menschen sich von ersterem zu sehr beeinflussen lassen, obwohl es jeder abstreitet und niemand es wahrhaben will. Doch es ist wahr! Wie sehr lassen wir uns selbst durch das Internet, Handy, oder andere Technologien steuern und beeinflussen? Wo bleibt unser Sinn für Fantasie, Magie und Zauber?

Schon oft habe ich mir diese Frage selbst gestellt und gebe dem Autor recht.

"Die Fantasie ist wie ein Muskel, der verkümmert, wenn man ihn nicht benutzt." (Zitat aus dem Buch)

Diese und andere wichtige Botschaften sind nicht einfach so in diese Geschichte integriert worden. Nur müssen die Menschen, insbesondere wir Erwachsenen, lernen und verstehen. Kinder sind oftmals noch frei von dieser ganzen Technologie, die meiner Meinung nach, uns Menschen zum Rückschritt bewegt. Nicht alles was Gold ist glänzt auch, so nach dem Motto.

Ich habe mir stets geschworen das Kind in meinem Herzen zu bewahren und die Fantasie sowie Magie, den Zauber, nie aus den Augen zu lassen. Doch ich sehe ich schweife ab. Puh, Tobias Goldfarbs Geschichte wirft nicht nur Fragen auf, die aber auch gelöst werden, sondern regt zum nachdenken an.

Zu den beiden Protagonisten Josefine und Eli möchte ich noch sagen, das auch hier eine wundervolle Charakter Zeichnung zu sehen ist. Anfangs etwas undurchschaubar, insbesondere Eli, eroberten beide schnell mein Herz, denn sie sind lebhafte, lebendige, starke und unglaublich facettenreiche Figuren, jene deren Entwicklung einfach atemberaubend ist.


Mein Fazit

„Niemandsstadt“ von Tobias Goldfarb entführt den Leser auf eine Reise, voller Fantasie und Magie, deren Grenzen zur Realität und Wirklichkeit so stark miteinander verschmelzen, dass des Rätsels Lösung nur zu erkennen ist wenn man hinter den Schleier blickt. Mit einer ungemein wichtigen Botschaft wird dieses Buch zu einem literarischen Hochgenuss, der uns klar machen sollte, dass das Leben nicht aus Handy, Tablet oder anderen technologischen Dingen besteht.

Fantasie und Magie müssen bewahrt werden, Träume sind ungemein wichtig.

Tobias Goldfarb beweist mit diesem Buch Ideenreichtum, auf teils skurrile teils abgefahrene Art und Weise, und schafft somit ein spannendes, vor Andersartigkeit strotzendes Werk, das mit nichts zu vergleichen ist aber gerade deshalb nur zu einem Highlight werden konnte.


Meine Bewertung 5/5 Sterne

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Veröffentlicht am 28.02.2020

Abenteuerroman Festmahl

Tara und Tahnee
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„Tara und Tahnee: Verloren im Tal des Goldes“ von Patrick Hertweck



Meine Meinung

Dieses Buch ziert ein atemberaubend schönes Cover, in dem so viel Liebe und Hingabe zum Detail steckt, dass ich nicht ...

„Tara und Tahnee: Verloren im Tal des Goldes“ von Patrick Hertweck



Meine Meinung

Dieses Buch ziert ein atemberaubend schönes Cover, in dem so viel Liebe und Hingabe zum Detail steckt, dass ich nicht umhin kam, die Geschichte dahinter zu entdecken. Die Cover Gestaltung ist ein Festmahl für die Augen und Sinne. Solch eine Schönheit, verziert mit einem lilafarbenen Buchschnitt, muss man einfach liebevoll betrachten und streicheln.

Kinderbücher begleiten und faszinieren mich seit ich denken kann. Und obwohl ich inzwischen Erwachsen bin, greife ich immer noch und wieder zu ihnen, allein um das Kind in meinem Herzen zu bewahren. Schon nach den ersten Seiten merkte ich, das hier etwas ganz großes auf mich wartete. Gemeinsam mit Tahnee stürzte ich das Abenteuer meines Lebens, nichtsahnend, was mich erwarten sollte.

Patrick Hertweck verzauberte mich mit seinem Bild- und Wortgewandten Erzählstil. Seine Sprache angepasst an das Jahrhundert in dem diese Geschichte spielt. Und obgleich ich immer wieder Begriffe fand, die selbst mir nicht klar waren, so fand ich gleich darauf die Erklärungen dazu, so dass auch Kinder des vorgegeben Alters diese Welt leicht und verständlich erkunden können.

Weiterhin erkannte ich in Patrick Hertwecks Erzählung eine Lebhaftigkeit, die jedes Wort zu einem festen Bild in meinem Kopf werden ließ und vor Lebendigkeit und Leidenschaft sprühte. Ich fühlte mich mit dem ersten Satz den ich laß ins Jahr 1856 versetzt. Zur Zeit der Goldgräber, inmitten der Sierra Nevada. Es war, als bringe Patrick Hertweck das Setting, die Geräusche, Gerüche und Treiben zu dieser Zeit, mitten in mein Zimmer.

Tahnees Geschichte nahm eigentlich schon von Seite 1 an Fahrt auf, legte ein ordentliches Tempo vor, machte weder halt vor Gefahren oder ausweglosen Situationen, und war dennoch so mitfühlend, mitreißend, überwältigend und sensibel erzählt. Patrick Hertweck gab mir die Zeit, mich mit Tahnee auseinander zu setzen, in sie hinein zu fühlen, ihr Denken und Fühlen zu verstehen, sodass ich stets dem roten Faden folgen und alles nachvollziehen konnte.

Tahnee in mein Herz zu schließen war unsagbar leicht. Denn dieses 11 jährige Mädchen besaß mehr Mut, Tapferkeit, Scharfsinn und Verstand, als so mancher mit 20 Jahren mehr auf dem Buckel. Weder war ihre Gestaltung überzogen noch unglaubwürdig oder ihres Alters nicht entsprechend. Im Gegenteil! Sie war nicht bloß eine Figur im Buch, sondern eine reale Person, deren Weg und Geschichte mich tief trafen.

Ich erlebte unzählige Momente in denen mir das Herz schier zu zerreißen drohte, meine Augen schockiert vor staunen geweitet waren, und ich glaubte, nie wieder zu Atem zu kommen. Denn Tahnee steht ein Abenteuer bevor, eine Reise durch Unbekanntes Land, verfolgt von Gefahren, unüberwindbaren Hindernissen, die sie selbst nicht abzuschätzen vermag.

Doch ihre Reise durch die Sierra Nevada, den Canyon, eine Geisterstadt, bis hin zu ihrem Ziel, wird begleitet von Freunden und Helfern, die zeigen, dass wir selbst in der dunkelsten Stunde nie allein sind. Freundschaft, über sich hinauswachsen, Familie, Verlust, all dies sind nur winzige Facetten dieser vor Ideenreichtum und Vielschichtigkeit strotzenden Geschichte.

Patrick Hertweck konnte mich von der ersten bis zur letzten Seite gefangen nehmen und hinterließ bei mir nichts anderes, als pure Begeisterung, Faszination, Freude und Wehmut, darüber das dieses Abenteuer schon zu Ende ist. Ich blicke Tara und Tahnee weinend hinterher, denn sie haben mich vieles gelehrt und nisten nun auf ewig in meinem Herzen.


Mein Fazit

Tara und Tahnee erzählt eine Geschichte für groß und klein, voller Abenteuer, starker kleiner Buch Heldinnen, Bildgewalt und Ideenreichtum, verpackt in ein atemberaubend schönes Gewand und gespickt mit einem Erzählstil, der himmlischer nicht sein könnte, denn er legt dem Leser eine Welt zu Füßen, voller ausgefallener, lebendiger Figuren inmitten eines Landes zu einer Zeit, die in die analen der Geschichte einging.

Grandioses Werk über Freundschaft und Familie, voller Hochspannung, Nervenkitzel und Emotionen.


Meine Bewertung 5/5 Sterne

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Veröffentlicht am 26.02.2020

Unbeschreiblich

Immer noch wir
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„Immer noch wir“ von Elja Janus



Meine Meinung

Nachdem ich in „Zwei in Solo“ von Elja Janus einen hoch emotionalen, tiefgründigen Roman entdeckte, der mich vom ersten bis zum letzten Moment begeisterte, ...

„Immer noch wir“ von Elja Janus



Meine Meinung

Nachdem ich in „Zwei in Solo“ von Elja Janus einen hoch emotionalen, tiefgründigen Roman entdeckte, der mich vom ersten bis zum letzten Moment begeisterte, musste ich natürlich auch zu diesem Werk greifen. Und wie nicht anders zu erwarten, bekam ich hier zwar eine gänzlich andere Geschichte, jedoch nicht minder faszinierend.

Cover und Klappentext versprachen mir schon das es nicht einfach werden würde und ich mit vielen Emotionen zu kämpfen hätte. Gleich von Beginn an stellte ich fest, das Elja Janus eine geballte Kraft in ihre Worte legt, einnehmend, gefühlvoll, mitreißend und tief berührend. Ihr Schreibstil ist unbeschreiblich schön, ihre Worte zaubern Bilder in den Kopf und ließen mich nicht mehr los.

Die Geschichte ist spürbar lebendig und lebhaft erzählt so das ich mich stets mitten im Geschehen sah. Die Protagonisten Lina und Joe übten eine ungeahnte Anziehungskraft auf mich aus. Ich verlor mich in ihrer intensiven Spannung zueinander, ihrer Liebe, ihrem Schmerz, und wurde selbst zu einem Teil ihrer Emotionen die mich pur und rein ergriffen.

Elja Janus beschreibt jeden Moment so real und echt, das es mir nicht schwerfiel, den beiden gedanklich zu folgen. Jede Szene war nachvollziehbar und logisch, es war als erlebte ich eine Story, die wahrhaftig geschehen ist, so wirklich und natürlich fühlte es sich für mich an. Ich litt mit den beiden, fieberte mit ihnen, lachte und weinte.

Die Gestaltung der Protagonisten war für mich zu jeder Zeit stimmig und glaubwürdig. Ihr handeln und fühlen gab mir nie das Gefühl überzogen oder gar unlogisch zu sein. Auch erkannte ich die Entwicklung der beiden, insbesondre Joes, und war tief beeindruckt von dem was sich mir hier bot. Elja Janus versteht sich wunderbar darauf, nicht nur Emotionen und Gefühle sprühen zu lassen wie ein Feuerwerk, sondern auch einfühlsam und sensibel mit ernsten Themen umzugehen.

Ich erlebte in dieser Geschichte die reinste Achterbahnfahrt, war innerlich zerrissen und tief getroffen. Dieses Buch geht wahrlich unter die Haut und mitten ins Herz, als habe Amor dich persönlich mit einem Pfeil getroffen. Überwältigend und grandios.


Mein Fazit

„Immer noch wir“ ist nicht anders zu beschreiben, als hoch emotionales, intensives, herzzerreißendes, tiefgründiges, Achterbahnfahrt Erlebnis. Lebhafte Protagonisten runden dieses perfekte Leseerlebnis ab. Ein Festmahl für die Sinne, den Verstand und das Herz.


Meine Bewertung 5/5 Sterne

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