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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 24.09.2023

Kurzweilig und spannend

Club Paradies - Im Licht der Freiheit
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Ich mochte den ersten Band „Club Paradies“ von Caren Benedikt, aber der zweite Band mit dem Untertitel „Das Licht der Freiheit“ hat mir noch sehr viel besser gefallen.

Im ersten Teil steht der dominante ...

Ich mochte den ersten Band „Club Paradies“ von Caren Benedikt, aber der zweite Band mit dem Untertitel „Das Licht der Freiheit“ hat mir noch sehr viel besser gefallen.

Im ersten Teil steht der dominante und narzisstische Immobilienmogul Hanns im Mittelpunkt der Geschichte und hat für mich die Stimmung im Buch stark beeinflusst. Im zweiten Band wird alles anders!

Maria, Hanns´ Frau und die Tochter Hanna treten aus dem Schatten und bekommen die Aufmerksamkeit, die sie verdienen. Es ist toll zu sehen, wie beide ihren Weg gehen. Auch mit dem Sohn der Familie Holger geht es weiter, der Kontakt zur RAF geknüpft hat. Diese Storyline bringt eine tolle Spannung in das Buch und mit dem Ende habe ich nicht gerechnet. Lea Stern, die Besitzerin des Clubs Paradies, hat zwar eine Schlüsselrolle, ist für mich aber trotzdem blass und im Hintergrund geblieben.

Viele Details, Personen und Geschehnisse beruhen auf Tatsachen. Das hat das Buch für mich umso interessanter gemacht. Am Ende des Buches gibt Caren Benedikt viele Infos dazu.

Die Kapitel sind wieder aus der Sicht verschiedener Charaktere geschrieben, was mir ein größeres Bild der Geschehnisse und den Handlungssträngen erlaubt und für Abwechslung gesorgt hat. Allerdings konnte ich mich dadurch nicht so sehr auf die Protagonisten einlassen. Es ist mehr wie in einem Film , hat aber die Geschichte und deren Verlauf spannender gemacht.

„Club Paradies – im Licht der Freiheit“ ist ein Buch, das ich leicht und flüssig lesen konnte. Die Ereignisse überschlagen sich förmlich, ich konnte es irgendwann nicht mehr aus der Hand legen. Ein kurzweiliges und spannendes Leseerlebnis.

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Veröffentlicht am 10.07.2023

Bewegender zweiter Teil der Afrika-Saga

Ein kleines Stück von Afrika - Hoffnung
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Im Oktober letztes Jahr war der Auftakt „Ein kleines Stück von Afrika“ von Christina Rey mein Monatshighlight.

Als ich den zweiten Band „Ein kleines Stück von Afrika – Hoffnung“ von Christina Rey in die ...

Im Oktober letztes Jahr war der Auftakt „Ein kleines Stück von Afrika“ von Christina Rey mein Monatshighlight.

Als ich den zweiten Band „Ein kleines Stück von Afrika – Hoffnung“ von Christina Rey in die Hand genommen habe, wusste ich noch nicht, dass es eine Geschichte mit einigen unerwarteten Wendungen und dem Wiedersehen alter Bekannter aus dem ersten Band geben würde. Die Geschichte war jedenfalls hochspannend und ich habe jede Seite des Buches geliebt.

Ivy ist nach dem Tod von Adrian mit ihren neuem Mann und ihren Kindern glücklich auf der Edgecombe Farm. Dann aber soll ihr ihr Erbe aberkannt werden und sie muss erneut um ihre Farm kämpfen.

Christina Rey hat es auch in diesem Band wieder geschafft, vor meinem inneren Auge eine wunderbare Welt entstehen zu lassen, voller Farben, bewegender Bilder und vielen Emotionen. Sie hat viele interessante und gut recherchierte Details einfließen lassen. Die zu dieser Zeit herrschenden gesellschaftlichen Regeln waren sehr eindringlich, weil ich diese durch Ivy miterlebt habe. Zum Beispiel besonders spannend, aber auch verstörend das Fangen von Tieren für Zoos in Europa. Auch die illustre Gruppe des Happy Valley Set war toll in die Ereignisse eingebunden und ist für mich ein Stück Geschichte, das sich durch das Buch wie ein hautnahes Erlebnis angefühlt hat.

Eine Leseempfehlung für Fans von historischen Romanen oder Reisen in ferne Länder.

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Veröffentlicht am 16.06.2023

Keine typische RomCom

Happy Place
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Die RomCom „Happy place – Urlaub mit dem Ex“ hat sich als New Adult Roman, inklusive kurzer spicy Szenen, entpuppt. Das Ende konnte mich tatsächlich etwas versöhnen, denn es wurde tiefgründig. Es ging ...

Die RomCom „Happy place – Urlaub mit dem Ex“ hat sich als New Adult Roman, inklusive kurzer spicy Szenen, entpuppt. Das Ende konnte mich tatsächlich etwas versöhnen, denn es wurde tiefgründig. Es ging um Freundschaft, Liebe, Familie und darum was wir wirklich vom Leben wollen.

Harriet trifft sich mit ihren Studienfreundinnen und ihren PartnerInnen an ihrem happy place, dem Ferienhaus der Familie einer ihrer Freundinnen. In Maine hat die Clique gemeinsam viel Zeit verbracht und sie wollen alte Zeiten aufleben lassen. Harriet und Wyn, das ehemalige Traumpaar, hat sich aber schon vor Monaten getrennt und beide haben die Freunde nicht eingeweiht. Um die Stimmung nicht zu verderben tun beide so, als wären sie noch ein Paar.

Der Beginn könnte noch typisch RomCom sein, denn es beginnt eher oberflächlich und mit der Lüge von Harriet und Wyn. Logisch, dass die Lüge irgendwann auffliegen wird. Die Dialoge haben sich für mich bemüht schlagfertig angefühlt und haben mich leider nicht einmal zum Schmunzeln gebracht. Möglicherweise ist hier bei der Übersetzung einiges verloren gegangen.

Es wurden mehr und mehr Szenen aus der Vergangenheit eingeflochten. Dabei ging es hauptsächlich um die Liebesbeziehung von Harriet und Wyn. Klar war schnell, dass es zu vielen Missverständnissen gekommen ist, weil beide nicht offen über ihre Gefühle und Probleme gesprochen haben. Auch in der Gegenwart war es viel Hin und Her, kalt und heiß.

Der andauernde Wechsel zwischen Vergangenheit und Gegenwart hat mich oft aus dem Lesefluss gebracht. Obwohl ich die Rückblenden sehr mochte, wurde es doch sehr zäh und detailliert und hat mich stellenweise gelangweilt. Allerdings muss ich sagen, dass es am Ende Sinn ergeben hat. So tief in die Familien- und Liebesgeschichte abzutauchen hat mit dem Ende gut zusammengepasst.

Die Beschreibung des Feriendomizil und all der süßen Restaurants und Cafes haben mir gut gefallen. Ich gehe aber mit gemischten Gefühlen aus dem Buch, denn für mich ist es eine Mogelpackung.

Empfehlen kann ich das Buch aber für alle New Adult Fans, die auch tiefergehende Storys sehr gerne mögen.

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Veröffentlicht am 12.06.2023

Unterhaltsame Zeitgeschichte

Gidget. Mein Sommer in Malibu
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„Gidget – Mein Sommer in Malibu“ ist für mich ein Stück unterhaltsame Zeitgeschichte.

Frederick Kohner, Drehbuchautor in Hollywood, hat die Geschichte auf Wunsch seiner Tochter Kathy aufgeschrieben. Es ...

„Gidget – Mein Sommer in Malibu“ ist für mich ein Stück unterhaltsame Zeitgeschichte.

Frederick Kohner, Drehbuchautor in Hollywood, hat die Geschichte auf Wunsch seiner Tochter Kathy aufgeschrieben. Es ist fiktional, beruht aber auf den Erlebnissen von Kathy Kohner Zuckerman. Das Buch wurde ein Bestseller und war Grundlage für spätere Filme, weitere Bücher und sogar einer Serie. Dieses Buch ist eine Neuauflage.

Kathy trifft am Strand auf eine Surfer-Gang und will unbedingt dazugehören und surfen lernen. Ihr Spitzname wird Gidget. Sie verliebt sich nicht nur in das Surfen, sondern auch in Jeff „Moondoggy“, der ihre Gefühle nicht so erwidert, wie sich es sich vorstellt.

Das Buch vermittelt das Gefühl der ersten Verliebtheit, Freiheit und Unabhängigkeit von den Eltern. Der Schreibstil ist einfach und aus der Ich-Perspektive geschrieben. Ich hatte oft das Gefühl, dass mich Gidget direkt anspricht. Besonders gut gefallen hat mir das Vorwort und Nachwort des Buches. Das Vorwort erzählt die Entstehung des Buches. Im Nachwort wird beschrieben, was nach Erscheinen des Buches ab 1957 passiert ist.

Ein süßer Coming of Age Roman, den ich aufgrund der nur 176 Seiten schnell ausgelesen hatte. Besonders spannend fand ich es im Nachgang zum Buch zu Frederick und Kathy Kohner zu recherchieren und Filmsequenzen anzusehen.

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Veröffentlicht am 31.05.2023

Großartiger Auftakt einer Familiengeheimnis-Saga

Die verlorene Tochter
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Was für ein schöner Beginn einer neuen Familien-Geheimnis-Saga ist „Die verlorene Tochter“ von Soraya Lane. Schon gleich bei der Leseprobe hat mich die Idee der Geschichte an die „Sieben-Schwestern-Reihe“ ...

Was für ein schöner Beginn einer neuen Familien-Geheimnis-Saga ist „Die verlorene Tochter“ von Soraya Lane. Schon gleich bei der Leseprobe hat mich die Idee der Geschichte an die „Sieben-Schwestern-Reihe“ von Lucinda Riley erinnert.

Lilly steht kurz davor eine Stelle bei einer italienischen Winzerfamilie anzutreten. Kurz zuvor erhält sie von einem Anwalt eine kleine Kiste mit dem Namen ihrer Großmutter, das in einem ehemaligen Frauenhaus in London gefunden wurde. Lediglich zwei Hinweise führen Lilly auf die Spur der Eltern ihrer Großmutter und ihrer Herkunftsfamilie. Auf zwei Zeitebenen mit der Kulisse Italiens wird die Geschichte von Lilly und dem Leben ihrer Urgroßeltern erzählt.

Der Schreibstil hat sich für mich sehr modern, leicht und frisch angefühlt und ich war viel zu schnell mit dem Lesen fertig. Die eindrucksvolle Beschreibung der Orte hat dem Buch eine großartige Stimmung verliehen. Dadurch, dass Lily nur zwei Hinweise zu ihren Großeltern erhalten hat, bleibt es das ganze Buch über spannend. Parallel wird die Geschichte der Urgroßeltern erzählt und das Gesamtbild verbindet sich zeitgleich so schön. Ich mag es ja, wenn sich in einem Buch am Ende alles harmonisch fügt.

Wer die Schwestern-Bücher mochte, wird auch dieses Buch lieben. Ich freue mich jetzt schon, dass ich wieder eine Reihe habe, die ich über ein paar Jahre mitverfolgen kann. Der nächste Band erscheint am 1. Dezember. Im englischsprachigen Raum sind immerhin schon drei Bände erschienen. Für Nachschub ist also gesorgt.

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