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Veröffentlicht am 04.09.2023

Ein magischer Sommer

Der Glühwürmchensommer
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In "Der Glühwürmchensommer" erzählt der neunjährige Victor Beauregard von einem besonderen Urlaub in Cap-Martin an der Côte d'Azur. In diesem Sommer lernt Victor ein seltsames Zwillingspaar kennen, das ...

In "Der Glühwürmchensommer" erzählt der neunjährige Victor Beauregard von einem besonderen Urlaub in Cap-Martin an der Côte d'Azur. In diesem Sommer lernt Victor ein seltsames Zwillingspaar kennen, das ihm und seinen Freunden verwunschene Villen an der Steilküste zeigen und ein Geheimnis seines Vater zu kennen scheinen. Außerdem gibt es Gewitter ohne Regen und Myriaden von Glühwürmchen, die die nächtliche Küste in ein Lichtermeer verwandeln. Eine alte Baronin, die Victor von früher erzählt, rät ihm, einfach den Glühwürmchen zu folgen.

Ich habe zunächst gut in die Geschichte rein gefunden und auch der Schreibstil ist leicht zu lesen. Zudem ist er so gewählt, dass man meistens das Gefühl hat, dass diese Geschichte tatsächlich ein Neunjähriger geschrieben haben könnte.

Ab der Hälfte wird die Geschichte recht vorhersehbar, aber gleichzeitig auch etwas verwirrend. Ich hätte mir, was das Geheimnis des Vaters angeht, noch eine deutlichere Auflösung gewünscht, da bleibt einiges in der Luft hängen. Andererseits passt genau das auch zu dieser magischen, verzaubernden Geschichte.

Auch das Cover finde ich sehr schön gewählt und sowohl das Cover, als auch der Inhalt, versprühen einen Hauch von Sommer.

Wer magische Geschichten mit ein bisschen Übernatürlichem mag, lässt sich bestimmt gerne von diesem Buch verzaubern.

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Veröffentlicht am 28.08.2023

Schwierige Bewertung

Nächstes Jahr am selben Tag
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Die Bewertung dieses Buchs ist mir nicht so leicht gefallen, wie ich zu Beginn gedacht hätte. Es fing alles super an: Ich mochte die beiden Protagonisten, die Bissigkeit und den Humor in den Dialogen und ...

Die Bewertung dieses Buchs ist mir nicht so leicht gefallen, wie ich zu Beginn gedacht hätte. Es fing alles super an: Ich mochte die beiden Protagonisten, die Bissigkeit und den Humor in den Dialogen und auch die von Colleen Hoover geschaffene intensive, berührende Atmosphäre. Es wirkte wie der perfekte Feelgood-Roman mit einigen Irrungen und Wirrungen und Happy End.

Ben und Fallon lernen sich an einem 9. November in Los Angeles kennen, als Ben sich zunächst als Fallons Fake-Freund ausgibt, um ihr aus einer unangenehmen Situation heraus zu helfen. Zunächst ahnen sie nicht, dass dieses Datum für sie beide eine wichtige Bedeutung hat. Da Fallon am nächten Tag nach New York ziehen wird, beschließen sie, diesen letzten Abend zusammen zu verbringen und sich von nun an jedes Jahr am selben Tag zu treffen und ansonsten auf jedweden Kontakt zu verzichten. Doch wie es das Leben und ein guter Liebesroman so will, kommt es manches mal anders, als man denkt.

Wie man es von Colleen Hoover gewohnt ist, ist der Schreibstil sehr flüssig und die Geschichte wird abwechselnd aus der Sicht der Protagonisten erzählt. Bei diesem Buch ist die Besonderheit, dass es in sieben 9. November unterteilt ist und man die Ben und Fallon somit quasi immer nur an einem Tag im Jahr begleitet. Die wichtigsten Dinge, die innerhalb des Jahres im Leben der beiden passiert sind, erfährt man immer mal in kurzen Absätzen zwischendrin, die gut in die Handlung eingebunden wurden. Und im letzten Drittel bekommt man dann auch die ersten Kapitel aus Bens Manuskript zu lesen. Auch das neue Cover gefällt mir sehr viel besser, als das alte.

Bis etwa zur Hälfte war ich mir sicher, dass ich diesem Buch fünf Sterne geben würde, weil für mich alles gepasst hat. Dann kam jedoch die zweite Hälfte, die mich etwas ratlos zurückgelassen hat und mich hadern lassen hat.

Man kann durchaus darauf kommen, welche Wendung die Geschichte nehmen wird, was mich aber an sich gar nicht gestört hätte. Die Art und Weise, wie mit dieser Wendung und der Thematik umgegangen wurde, hat mir dann allerdings nicht mehr so gut gefallen. Da hat mir der Tiefgang und das Feingefühl etwas gefehlt.

Dass Ben nach dem Tod seiner Mutter aus der Emotion heraus und aufgrund seines noch recht jungen Alters zu dem Zeitpunkt, impulsiv reagiert, ohne über die Konsequenzen nachzudenken, kann ich vielleicht auch irgendwo noch nachvollziehen. Mir kommt hierbei die Reue aber viel zu kurz und auch der Umgang mit dieser Straftat, denn genau das ist es trotz allem immer noch. Stattdessen ist mir am Ende alles viel zu schnell wieder Friede, Freude, Eierkuchen und das Thema wurde eher totgeschwiegen. Wenn man sich für ein solch ernstes Thema entscheidet, sollte man sich für die Auflösung definitiv mehr Zeit nehmen.

Da das Ende den tollen Beginn für mein Empfinden leider ziemlich in den Schatten gestellt hat und irgendwie einen blöden Nachgeschmack hinterlässt, je länger man noch darüber nachdenkt, bin ich nun zu dem Schluss gelangt, zwei Sterne abzuziehen.

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Veröffentlicht am 05.06.2023

Kurzurlaub in Costa Rica

Zum Glück Costa Rica
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Nachdem Helis Freund ihr einen Heiratsantrag gemacht hat, flüchtet Heli erstmal ganz weit weg nach Costa Rica, um sich über ihre Gefühle klar zu werden. Auf Costa Rica angekommen, landet sie in einer munteren ...

Nachdem Helis Freund ihr einen Heiratsantrag gemacht hat, flüchtet Heli erstmal ganz weit weg nach Costa Rica, um sich über ihre Gefühle klar zu werden. Auf Costa Rica angekommen, landet sie in einer munteren Reisegruppe, mit der sie das Land entdecken wird. Doch auch hier kommt Heli nicht zur Ruhe. Denn da gibt es zum einen den Reiseleiter Carlos, der ihr nicht nur die besonderen Plätze Costa Ricas zeigen möchte, sondern ihr auch schöne Augen macht. Und zum anderen den jungen Pfarrer Benno, der auf Sinnsuche ist und dessen Anziehungskraft sie sich nur schwer entziehen kann.

"Zum Glück Costa Rica" ist der dritte Teil der Fernwehromane von Frida Luise Sommerkorn und gleichzeitig mein erstes Buch der Autorin. Alle Bände der Reihe lassen sich unabhängig voneinander lesen.

Der Einstieg in die Geschichte war für mich etwas holprig, da die Geschichte am Flughafen von Costa Rica inmitten der Reisegruppe beginnt. Erst nach und nach erfährt man, warum Heli Hals über Kopf den Ostseestrand gegen die Strände Costa Ricas getauscht hat und wovor sie auf der Flucht ist. Da dies alles aber schon aus dem Klappentext hervorgeht, ist das natürlich keine Überraschung mehr.

Vom Aufbau her hätte ich es deshalb wohl gelungener gefunden, wenn die Geschichte in Deutschland begonnen hätte und man gleich dabei ist, wenn Heli sich entscheidet, das Land zu verlassen.

Leider waren in dem eBook auch noch recht viele Rechtschreibfehler enthalten.

Die Ausarbeitung der unterschiedlichen Charaktere der Gruppenmitglieder und ihrer Marotten hat mir gut gefallen und war amüsant zu lesen.

Die Beschreibungen der Landschaft fand ich sehr schön und habe mich direkt dorthin versetzt gefühlt. So war die Geschichte wie ein kleiner Kurzurlaub vom Alltag.

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Veröffentlicht am 10.05.2023

Konnte mich nicht überzeugen

Die verlorene Frau
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1960: Die dreizehnjährige Rebecca lebt mit ihrer Mutter und dem gewalttätigen Vater, der noch unter den Nachwirkungen des Krieges leidet, im Seaview Cottage. In einer stürmischen Nacht glaubt Rebecca einen ...

1960: Die dreizehnjährige Rebecca lebt mit ihrer Mutter und dem gewalttätigen Vater, der noch unter den Nachwirkungen des Krieges leidet, im Seaview Cottage. In einer stürmischen Nacht glaubt Rebecca einen Besucher an die Tür klopfen zu hören. Wenig später sind ihre Eltern tot und die genauen Umstände wurden nie aufgeklärt.

2014: Kurz nach der Entbindung verschwindet Rebeccas Tochter Jessie mit ihrer schwerkranken Baby aus dem Krankenhaus. Jessies Schwester Iris ist Journalistin und soll sie so schnell wie möglich finden. Sie bittet ihre Mutter, ihr endlich von der schicksalhaften Nacht vor über 50 Jahren zu erzählen, da sie ahnt, dass sie Jessie nur finden kann, wenn sie die ganze Wahrheit kennt.

Der Einstieg in die Geschichte war holprig, da ich Schwierigkeiten hatte, die Personen überhaupt alle auseinander zu halten, was auch daran lag, dass die Geschichte in gleich drei Zeitebenen spielt, zwischen denen in relativ kurzen Abständen hin und her gesprungen wird. Da haben wir einmal natürlich die Jahre 1960 und 2014, dann kommt aber auch noch die Zeit um 1945 dazu, in der die Geschichte von Rebeccas Eltern, Harriett und Jacob, erzählt wird. Hier wäre es aus gestalterischer Sicht vielleicht schöner gewesen, die Geschichte zwischen den Jahren 1945 und 1960 chronologisch aufzubauen, um besser folgen zu können.

Ebenso hätte ich mir an manchen Stellen Absätze gewünscht, da die Handlung dann von einem zum anderen Ereignis etwas gesprungen ist und man sich gefragt hat, ob man was überlesen hat, z.B. gibt es eine Szene, in der Rebeccas Vater in ihrer Wohnung auf dem Bett sitzt und im nächsten Moment sitzt er mit den Polizisten im Auto.

Dazu kommen noch Tagebucheinträge von Rebeccas Mutter Harriett, die sich auch gerne durch eine andere Schriftart noch mehr von der restlichen Geschichte absetzen dürften. Mit kleinen gestalterischen Änderungen könnte man die ganze Geschichte hier wahrscheinlich schon etwas spannender und übersichtlicher gestalten.

An Spannung hat es mir in diesem Buch auch etwas gemangelt und ich fand es auch unlogisch, dass erst bei der Hälfte des Buches seitens der Polizisten die Frage aufkam, ob es einen Ort gibt, der Jessie etwas bedeutet und wo sie sich versteckt haben könnte. Das sollte doch eigentlich eine der ersten Fragen sein, die man sich auch als Angehöriger sofort stellt.

Auf den letzten 100 Seiten wurde die Geschichte dann zwar nochmal besser, aber das Ende wurde mir dann auch wieder etwas zu schnell herbeigeführt. Mit den Protagonisten bin ich leider auch die ganze Zeit über nicht wirklich warm geworden.

Aufgrund all der sehr guten Bewertungen, habe ich mir von der Geschichte deutlich mehr erwartet.

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Veröffentlicht am 09.02.2023

Leichte Urlaublektüre

Inselliebe und Meer
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Als Liz' kleiner Feinkostladen in Berlin kurz vor der Pleite steht, kommt ihr die Bitte ihres Großonkels, auf Mallorca in der Finca der Familie, die an Feriengäste vermietet wird, nach dem Rechten zu sehen, ...

Als Liz' kleiner Feinkostladen in Berlin kurz vor der Pleite steht, kommt ihr die Bitte ihres Großonkels, auf Mallorca in der Finca der Familie, die an Feriengäste vermietet wird, nach dem Rechten zu sehen, sehr willkommen. In letzter Zeit gab es einige Beschwerden und Liz soll dem Verwalter Cristian, der einige Geheimnisse zu haben scheint, die Leviten lesen. Auf der Insel angekommen, erhält Liz aber einen ganz anderen Eindruck. Cristian kümmert sich aufmerksam und liebevoll um das Anwesen und die Gäste, denen er auch bei einem Neuanfang hilft.

"Inselliebe und Meer" ist der erste Teil der Reihe "Mallorca-Sehnsucht" von Anja Saskia Beyer.

Wie in den bisherigen Büchern, die ich von der Autorin gelesen oder gehört habe, kommt auch hier wieder Urlaubsfeeling auf, allerdings konnten mich die Charaktere und die Handlung dieses Mal nicht ganz so sehr begeistern.

Stellenweise war mir die Geschichte etwas zu langatmig, während das Ende und das Happy End dann doch recht schnell abgehandelt wurden.

Dennoch ist es eine schöne, leichte Urlaubslektüre.

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