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Veröffentlicht am 04.09.2023

Große Gefühle und eine atemberaubende Landschaft

Wo die Libellen tanzen
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Valeria ist mit Felix in einer Beziehung und momentan läuft es nicht gut. Sie reden nicht mehr zusammen und es hat sich zwischen ihnen festgefahren. Um herauszufinden, was Valeria wirklich möchte, nimmt ...

Valeria ist mit Felix in einer Beziehung und momentan läuft es nicht gut. Sie reden nicht mehr zusammen und es hat sich zwischen ihnen festgefahren. Um herauszufinden, was Valeria wirklich möchte, nimmt sie sich eine Auszeit und reist in den Harz in einer Hütte wo sie bereits als Kind viele schöne Momente aber auch traurige Situationen erlebte. Sie lernt einen anderen Mann kennen und muss eine schwere Entscheidung treffen.

Mir hat der neue Roman „ Wo die Libellen tanzen“ von Leonie Zenk sehr gut gefallen. Die Autorin hat es geschafft, mich tief mit in ihr Buch zu nehmen und konnte somit wunderbar in die Geschichte von Valeria ein-, und abtauchen. Die Landschaftsbeschreibungen vom Harz haben mir hervorragend gefallen. Mir fiel es schwer, den Roman beiseite zu legen.

Leonie Zenk konnte mich mit ihrem flüssigen, spannenden und gefühlvollen Schreibstil sehr begeistern und ich hatte beim Lesen die Bilder vor meinen Augen.

Das Buchcover ist eine Wucht und atemberaubend gestaltet. Es passt wunderbar zur Geschichte und ist mir direkt ins Auge gesprungen.

Die Figuren wurden alle sehr authentisch beschrieben. Val war mir von Anfang an sympathisch. Sie hat anfangs viel für ihre Beziehung aufgegeben und hat das Herz am rechten Fleck. Die Hütte im Harz ist der perfekte Rückzugsort für sie, wo sie ihre Gefühle aufarbeiten und zur Ruhe kommen konnte. Auch Georg, einer der Dorfbewohner und bereits ein väterlicher Ersatz für Val hat mir unglaublich gut gefallen, ein hilfsbereiter und fürsorglicher Kerl.

Auch die gesamte Dorfgemeinschaft fand ich klasse und die Figuren wurden herzlich beschrieben.

Die Autorin hat viele Themen wie Kinderlosigkeit, große Emotionen und Gefühle mit in ihr Buch gebracht und dadurch klar gemacht, wie wichtig es ist, zu sich selbst zu finden. Die perfekte Umgebung wurde wunderbar beschrieben.


Fazit:

Mir hat der Roman sehr gut gefallen. Wer gerne tiefgründige Liebesromane mit großen Gefühlen und tolle Landschaftsbeschreibungen mag, für den ist das Buch genau richtig. Ich vergebe fünf Lesesterne und empfehle „ Wo die Libellen tanzen“ weiter.

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Veröffentlicht am 09.08.2023

Eine herzergreifende Familiengeschichte nach wahrer Begebenheit

Kornblumenzeit
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Ostpreußen 1928: Käthe, die Tochter einer Gastwirtsfamilie lernt den angehenden Bäckermeister Carl kennen. Sie heiraten kurze Zeit später und bekommen mehrere Kinder. Die Familie verbringt viele glückliche ...

Ostpreußen 1928: Käthe, die Tochter einer Gastwirtsfamilie lernt den angehenden Bäckermeister Carl kennen. Sie heiraten kurze Zeit später und bekommen mehrere Kinder. Die Familie verbringt viele glückliche Jahre in ihrem Haus mit Bäckerei und vielen Tieren auf dem Hof in Locken. Doch dann folgt der Nationalsozialismus und im Januar 1945 folgt eine schicksalshafte Wendung für die Familie. Sie müssen ihre Heimat verlassen. Käthe ist gesundheitlich sehr angeschlagen und Carl gerät in Gefangenschaft. Was wird aus den fünf Kindern?

Mir hat das Buch „ Kornblumenzeit- eine ostpreußische Familiengeschichte“ von Simona Wernicke sehr gut gefallen. Die Seiten flogen nur so dahin und mir fiel es schwer das Buch beiseite zu legen. Es ist ein Familienroman nach wahrer Begebenheit.

Simona Wernicke konnte mich mit ihrem flüssigen, spannenden und emotionalen Schreibstil sehr begeistern und ich hatte beim Lesen die Bilder vor meinen Augen.

Die Familie Kühnapfel hat mein Herz im Sturm erobert. Besonders gerne mochte ich die Hauptfiguren Käthe und Carl. Sie waren stark, haben immer zusammengehalten und waren für ihre Kinder tolle und fürsorgliche Eltern. Es wurden viele ostpreußische Traditionen beschrieben. Im ersten Teil des Buches standen glückliche und arbeitsame Jahre im Vordergrund während im zweiten Teil dramatische und schlimme Situationen während der Flucht und des Krieges beschrieben wurden.

Simona Wernicke hat die Geschichte von ihrer Familie mit großen Einfühlungsvermögen erzählt und ich hatte an vielen Stellen Tränen in den Augen. Sie hat mit ihrem Roman zum Ausdruck gebracht, wie schlimm es ist, seine Heimat zu verlieren.

Für mich war es wichtig zu wissen, wie es im Epilog mit den Personen weiter ging.


Fazit:

Wer gerne historische Familiengeschichten nach wahren Begebenheiten liest, für den ist der Roman genau richtig. Der Autorin ist mit ihrem Buch ein Meisterwerk gelungen. Ich spreche eine absolute Leseempfehlung aus und vergebe mehr wie 5 Lesesterne.

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Veröffentlicht am 14.07.2023

Eine Liebeserklärung an die Nordseeinsel Amrum

Das Glück ist nur eine Insel entfernt
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Die Anfang fünfzig jährige Kölnerin Rosalie Burg ist frisch geschieden, hat Stress mit dem Ex und ist zur Zeit ohne Job. Da kommt ein Jobangebot als Gesellschafterin bei einem erblindeten Herrn auf der ...

Die Anfang fünfzig jährige Kölnerin Rosalie Burg ist frisch geschieden, hat Stress mit dem Ex und ist zur Zeit ohne Job. Da kommt ein Jobangebot als Gesellschafterin bei einem erblindeten Herrn auf der Nordseeinsel Amrum genau richtig. Eigentlich sollte ihre Tochter Pauline dorthin aber sie hat mittlerweile andere Pläne und schickt nun ihre Mutter dahin. Rosalie zögert keine Sekunde, packt ihr Sommerkleidung zusammen und macht sich auf die Reise. Doch die Nordseeinsel präsentiert sich stürmischer wie gedacht. Rosalie lernt bereits auf der Fähre den hilfsbereiten Inselbewohner Justus kennen, der ihre Gefühle ordentlich durcheinander wirbelt....

Mir hat der Nordseeroman „ Das Glück ist nur eine Insel entfernt“ von Jette Jacobson hervorragend gefallen. Eine wunderbare locker leichte Geschichte wo die Liebe nicht zu kurz kommt und die auf der Nordseeinsel Amrum spielt. Die Seiten flogen nur so dahin und die Autorin konnte mich mit einem Lächeln auf meinen Lippen mit zu dem schönen Fleckchen Erde mitnehmen. Sie hat Amrum traumhaft beschrieben, da möchte man sofort Koffer packen und hinfahren. Ich konnte wunderbar in die Geschichte ein-, und abtauchen.

Jette Jacobson konnte mich mit ihrem flüssigen, locker - leichten und mitreißenden Schreibstil sehr begeistern und ich hatte die Bilder vor Augen. Das Buchcover ist wunderschön maritim gestaltet und passt genau zur Geschichte.

Die Hauptfigur Rosalie habe ich in mein Herz geschlossen. Sie steht mitten im Leben und setzt sich Ziele, die sie erreichen möchte - egal wie alt man im Leben ist .Ich habe sie gerne begleitet. Auch alle anderen Figuren wurden sehr authentisch beschrieben.



Fazit:

Eine wunderbare gelungene locker leichte Wohlfühlgeschichte, die auf der Nordseeinsel Amrum spielt und wo die Liebe nicht zu kurz kommt. Ich hatte zauberhafte Lesestunden und empfehle den Roman gerne weiter. Das Buch bekommt von mir fünf Lesesterne.

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Veröffentlicht am 06.07.2023

Große Gefühle und eine starke Frau, die für ihr Glück kämpft

Der Himmel am nächsten Morgen
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Wuppertal 1945: Lissi verliert während eines Bombenangriffes auf Wuppertal ihre Mutter und den Großvater. Sie wird von ihrer Tante Helene aufgenommen und hat bei ihr ein neues Zuhause gefunden. Dann lernt ...

Wuppertal 1945: Lissi verliert während eines Bombenangriffes auf Wuppertal ihre Mutter und den Großvater. Sie wird von ihrer Tante Helene aufgenommen und hat bei ihr ein neues Zuhause gefunden. Dann lernt sie eines Tages den aus Pommern Vertriebenen siebzehnjährigen Johann kennen.

Wuppertal 1979: Lissis Ehemann Johann verunglückt tödlich bei einem Autounfall. Lissi bleibt mit der gemeinsamen Tochter Miriam alleine. Eines Tages meldet sich ein Freund von Johann bei Lissi.

Mir hat der neue Roman „ Der Himmel am nächsten Morgen“ von Ira Laudin ausgezeichnet gefallen. Die Geschichte spielt in zwei verschieden Zeitebenen in Wuppertal mit einer Zeitspanne von 1945 bis in die achtziger Jahre.

Der Autorin ist es hervorragend gelungen, vergangene Zeiten lebendig werden zu lassen. Sie hat es geschafft, mich tief mit in die Geschichte zu nehmen und konnte somit wunderbar in das Buch ein-, und abtauchen. Die Seiten flogen nur so dahin und mir fiel es schwer ihren Roman beiseite zu legen. Als erste Orientierung zu den wichtigsten Hauptpersonen findet der Leser vorne im Buch ein Personenverzeichnis.

Ira Laudin konnte mich mit ihrem flüssigen, mitreißenden und spannenden Schreibstil sehr begeistern und ich hatte beim Lesen die Bilder vor meinen Augen. Sie hat die Geschichte sehr einfühlsam und emotional beschrieben. An vielen Stellen musste ich mit den Tränen kämpfen.

Das Buchcover ist mit wunderschönen Farben gestaltet und passt bildhaft hervorragend zur Geschichte.

Die Figuren wurden sehr authentisch beschrieben und jeder hatte einen anderen Charakter- denn genau das gefiel mir. Die Hauptfigur Lissi habe ich sehr lieb gewonnen und in mein Herz geschlossen. Ich mochte sie sehr, denn sie ist stark und kämpft für das, was ihr wichtig ist und sie musste in ihrem bisherigen Leben mit viele Schicksalsschlägen kämpfen. Auch ihre beste Freundin Anna war mir sehr sympathisch und hatte ihr Herz am rechten Fleck.

Der Spannungsbogen ist von der ersten bis zur letzten Seite enorm. Auch die Liebe kam nicht zu kurz und es wurden politische Ereignisse, die Nachkriegszeit und das Kriegsende mit großem Einfühlungsvermögen beschrieben. An vielen Stellen hatte ich Sorgen und Angst um die Figuren, denn ich habe mit ihnen mitgefiebert.

Fazit:

Wer gerne spannende und historische Romane in zwei verschieden Zeitebenen liest, für den ist das Buch genau richtig. Ich hatte zauberhafte Lesestunden auf über 351 Seiten. Ira Laudin ist ein großes Meisterwerk gelungen und ich spreche eine absolute Leseempfehlung aus. Das Buch hat mehr wie fünf Lesesterne verdient.

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Veröffentlicht am 05.06.2023

Eine großartige Zeitreise in die 60iger Jahre

Der Freiheit entgegen (Die Gutsherrin-Saga 3)
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München 1962: Die 18- jährige Clara möchte unbedingt Fotografin werden und beginnt ihre Ausbildung an einer Photoakademie. Dann lernt sie auf den Schwabinger Unruhen Freddy kennen und sie verlieben sich ...



München 1962: Die 18- jährige Clara möchte unbedingt Fotografin werden und beginnt ihre Ausbildung an einer Photoakademie. Dann lernt sie auf den Schwabinger Unruhen Freddy kennen und sie verlieben sich ineinander. Claras beste Freundin Sanni träumt von einer großen Karriere als Schauspielerin, aber ihre Eltern machen ihr einen Strich durch die Rechnung. Als Freddy wieder in die Hamburger familienbetriebene Firma geht, beschließen Clara und Sanni per Anhalter nach Hamburg, zum Tor der weiten Welt aufzubrechen. Auf dem Weg dorthin lernen sie Maria und ihren Bruder Dino kennen.
Gelingt ihnen der Neustart in Hamburg? Und können ihre Träume wahr werden?

Mir hat der Roman „ der Freiheit entgegen“ von Theresia Graw hervorragend gefallen. Die Autorin hat es geschafft, vergangene Zeiten der 60iger Jahre lebendig werden zu lassen. Somit konnte ich in ihr Buch tief ein-, und abtauchen und wurde auf über 600 Seiten bestens unterhalten. Die Seiten flogen nur so dahin und mir fiel es schwer das Buch beiseite zu legen. Auch die Handlungsorte München und Hamburg wurden sehr gut dargestellt.
Theresia Graw konnte mich mit ihrem mitreißenden, flüssigen und spannenden Schreibstil sehr begeistern. Ich hatte beim Lesen die Bilder vor Augen und konnte mir alles wunderbar vorstellen.
Das Cover ist mir direkt ins Auge gesprungen und ist passend zur Geschichte wunderbar gestaltet.

Die Hauptfigur Clara ist mir ans Herz gewachsen. Ihre Entwicklung zu einer starken und mutigen Frau gefällt mir. Freddy war mir nicht immer sympathisch Er ist zu selbstsüchtig und ging oft nicht auf die Bedürfnisse der anderen ein. Claras beste Freundin Sanni mochte ich auch sehr. Sie kämpft für das was ihr wichtig ist und hatte es in ihrem Elternhaus in München oft nicht leicht.
Auch Maria und ihren Bruder Dino mochte ich sehr. Sie sind sehr hilfsbereit und haben das Herz am rechten Fleck.

Die Autorin hat politische Geschehnisse der 60iger Jahre wie der Kennedy Besuch, Beatles Konzerte, aber auch die Nazivergangenheit, der Auschwitz Prozess und die Unterdrückung der Frauen auf der Arbeit sehr gut mit in das Buch eingebaut.

Fazit:
Wer gerne historische Romane liest, für den ist das Buch genau richtig. Eine tolle Zeitreise in die 60iger Jahre. Ich hatte wunderbare Lesestunden und der Autorin ist ein Meisterwerk mit ihrem dritten Teil der Gutsherrin Saga „ der Freiheit entgegen“ gelungen. Ich vergebe 5 Lesesterne und empfehle das Buch gerne weiter.

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