Pups, Kacke, Rülps…. das sind Wörter, die nimmt man nicht in den Mund- oder doch? Auf jeden Fall macht das der kleine Ritter Kackebart, der eigentlich ein Bauernjunge ist. Denn eigentlich ist in diesem ...
Pups, Kacke, Rülps…. das sind Wörter, die nimmt man nicht in den Mund- oder doch? Auf jeden Fall macht das der kleine Ritter Kackebart, der eigentlich ein Bauernjunge ist. Denn eigentlich ist in diesem Buch alles anders und doch nicht verkehrt. Babys und Mütter tragen Bart und damit nicht genug, sie tragen einen „Kackebart“. Aber das Nette an dem Buch ist, dass anders zu sein manchmal ganz hilfreich, aber in jedem Fall ganz normal ist.
Auch wenn die Wörter „Pups, Kacke, Rülps, Kackebart oder Windelpups nicht unbedingt Wörter sind, die wohlerzogene Kinder unbedingt zu ihrem Vokabular hinzufügen sollten, hat mir das Buch dennoch sehr gut gefallen. Die Geschichte ist rund und die Illustrationen herzallerliebst. David Safier ist bei der Erwachsenenliteratur ein Bestsellerautor und beweist mit dem „kleinen Ritter Kackebart“, dass er durchaus gute Kinderbücher schreiben kann. Dass Oliver Kurt seine Stifte auch bei „Urmel aus dem Eis“ und „der Konferenz der Tiere“ geschwungen hat, zeigen seine treffenden und wunderschönen Illustrationen. Für Kinder ab 3 Jahren gebe ich gerne eine Leseempfehlung.
Was für ein schönes Kinderbuch mit einer wichtigen Botschaft: Jeder Mensch oder Tier ist anders aber dafür einzigartig! Und Jeder kann alles, man muss sich nur trauen. Manchmal braucht man ein wenig Unterstützung ...
Was für ein schönes Kinderbuch mit einer wichtigen Botschaft: Jeder Mensch oder Tier ist anders aber dafür einzigartig! Und Jeder kann alles, man muss sich nur trauen. Manchmal braucht man ein wenig Unterstützung von anderen, aber alle helfen gerne.
Das Bilderbuch ist wunderschön illustriert mit kleinen aber lustigen Details. So schmunzele ich über die vielen Füße von Dr. Weberknecht, die natürlich alle einen hübschen Halbschuh tragen.
Und wenn dann auch noch Sami die Geschichten vorliest, kann nichts mehr schiefgehen insbesondere wenn nicht nur gelesen, sondern auch Geräusche wie Lachen, Schnarchen, Pfeifen die Geschichte wunderbar untermalen. Und die beiden Lieder sind herzallerliebst!
Maite Kelly hat nicht nur drei eigene Kinder, sondern kennt das Leben in einer „Großfamilie“ aus ihrem Elternhaus. Dadurch ist sie geradezu prädestiniert dafür sich Geschichten für Kinder auszudenken, die etwas mit Gemeinschaft und gegenseitiger Unterstützung zu tun haben.
Und in diesem Buch unterstützt Sami, der Lesebär. Er muss einmal im WLAN eingerichtet werden, kann dann aber kinderleicht genutzt werden. Er erkennt sogar auf welcher Seite man gerade ist.
Fazit ein wunderschönes Kinderbuch, das ich gerne für Kinder ab 3 Jahren weiterempfehle.
Eigentlich sind die Adelsfamilien von Betteray und von Moitzfeld „schließlich wer“ und über jeden Zweifel erhaben. Doch plötzlich beginnt die Fassade zu bröckeln und von einem Tag auf den anderen kommt ...
Eigentlich sind die Adelsfamilien von Betteray und von Moitzfeld „schließlich wer“ und über jeden Zweifel erhaben. Doch plötzlich beginnt die Fassade zu bröckeln und von einem Tag auf den anderen kommt der tiefe Absturz.
Was relativ harmlos beginnt, nimmt rasch große Geschwindigkeit auf. Die unliebsamen Ereignisse um Graf von Moisfeld und das Verschwinden seines Sohnes Sascha lassen den Leser durchs Schlüsselloch hinter die Familiengeheimnisse des angeblich so unantastbaren Etagenadels blicken. Und plötzlich ist nichts mehr so wie es scheint. Nicht nur Anna von Betteray, das schwarze Schaf - da geschiedene evangelische Pastorin – in der ach so katholischen Familie, sondern auch ihre Schwester Maria von Moitzfeld, die „Vorzeigegräfin“, haben alle ihre eigenen Probleme. Und dann gibt es noch die „Tratschweiber“ in der Gemeinde Alpen, die der jungen Pastorin Anna das Ankommen in der Gemeinde sehr schwer machen. Gelingt es den beiden ungleichen Schwestern sich wieder zu finden, und können sie das Rätsel lösen, das mit dem Verschwinden von Sascha zusammenhängt?
In dem Stil des Erfolgsromans „Wir sind doch Schwestern“ schreibt Anne Gesthysen auch in „Wir sind schließlich wer“ über den Zusammenhalt von Familien, die aber erst einmal bemerken müssen, dass sie wirklich zusammengehören und dass auch die anderen Familienmitglieder ihre eigenen Probleme und dunklen Seiten haben.
Anne Gesthysen schreibt dabei sowohl witzig, als auch so lebensnah, dass der Leser sich fühlt als säße er bei der Familie mit auf dem Sofa zum Kaffeeklatsch. Trotzdem es sich hier um eine Familiengeschichte handelt, schweift sie beinahe ins Kriminalistische ab und hält den Leser jeden Moment in Atem. Vielleicht ist sie teilweise etwas zu dick aufgetragen, allerdings durch die Verstärkung werden die Probleme deutlicher hervorgehoben.
Anna und ihre Schwester Maria sind beide, jede auf seine Art sehr sympathisch. Wobei Anna in ihrer hemdsärmeligen Art dem Leser sofort an Herz wächst. Die Charaktere wurden von Anne Gesthysen ein wenig überzeichnet, vielleicht sogar willentlich, um die Geschichte etwas besser herauszuarbeiten?
Der Spannungsbogen wurde die ganze Zeit hochgehalten und ich mochte das Buch kaum aus den Händen legen.
Fazit: Wer eine spannende Familiengeschichte mit viel Humor und Herz lesen möchte ist bei Anne Gesthysen und „Wir sind schließlich wer“ goldrichtig!
Das Cover des Buches zieren eine Novemberstimmung auf der Brücke zur Speicherstadt und düstere Wolken im Hintergrund. Sie sind dunkle Vorboten für eine „mordsmäßige“ Story, die uns nach Hamburg in das ...
Das Cover des Buches zieren eine Novemberstimmung auf der Brücke zur Speicherstadt und düstere Wolken im Hintergrund. Sie sind dunkle Vorboten für eine „mordsmäßige“ Story, die uns nach Hamburg in das Jahr 1899 entführt. Eigentlich wollten Kommissar Hauke Sötje und seine Ehefrau Sophie einem erbaulichen Opernabend lauschen, wäre da nicht eine Leiche, zu der Hauke gerufen wird. Aber nicht nur eine Leiche, sondern eine Serie von Mordopfern erschüttert die Hamburger Oberschicht. Alle Opfer sind erhängt und mit einem Zettel mit der Aufschrift „schuldig“ versehen, sie sorgen dafür, dass sich in Hamburg niemand mehr sicher fühlt. Doch was haben sich diese Honoratioren der Stadt zu Schulde kommen lassen, dass sie so grausam gerichtet werden? Und was verbindet diese Morde mit der gefeierten Sopranistin Carlotta Francini, zu der Sophie Sötje gerade eine zarte Freundschaft aufgebaut hat? Wer ist der Henker von Hamburg? Fragen über Fragen, mit denen sich Hauke Sötje beschäftigen muss. Kann ihm abermals Sophie helfen die Fäden zu entwirren und kann Hauke einen nächsten Mord verhindern, bevor der Rächer von Hamburg wieder zuschlägt?
Die beiden gut gezeichneten Hauptcharaktere Sophie und Hauke Sötje, werden dem Leser schnell zu guten Freunden. Gerade die taffe Sophie, die um die Jahrhundertwende als Ehefrau eines gut situierten Beamten sich nur um Haushalt und Familie kümmern soll und nicht ihrem kriminalistischen Spürsinn folgen darf, kann dem Leser richtig leidtun. Zum Glück hält Sophie sich nicht immer an alle Vorgaben. Hauke, mit seiner maritimen Vorgeschichte, ist schon allein deswegen ein etwas anderer Kommissar. Er wirkt dadurch absolut authentisch und sympathisch. Die Charaktere sind in ihrer Konstellation zueinander so gut entwickelt, dass allein dadurch eine außerordentliche Spannung entsteht.
Anja Marschal schreibt so plastisch, dass sich der Leser mitten im Geschehen fühlt. Sie hat nicht nur einen spannenden Krimi entwickelt, sondern beschreibt auch die markanten Plätze und Gebäude rund um die Hamburger Speicherstadt und so gerät der „Henker von Hamburg“ für den Leser nicht nur zu einem fesselnden Krimi, sondern auch zu einem geheimen Reiseführer. Anja Marschal hat historischen Details sehr gut recherchiert und eingearbeitet und so wird - dank ihr - der hanseatische Lebensstil um die Jahrhundertwende wieder lebendig.
„Der Henker von Hamburg“ steckt von Anfang bis Ende voller unerwarteter Überraschungen, Entwicklungen und Emotionen und gibt viel Raum für Spekulationen. Der Spannungsbogen wird immer weiter aufgebaut, so dass ich das Buch kaum aus der Hand legen mochte.
Fazit:
Mit dem „Henker von Hamburg“ ist Anja Marschal wieder einmal ein toller Roman um Sophie und Hauke Sötje gelungen, bei dem nicht nur Krimifans voll auf ihre Kosten kommen, sondern auch geschichtliche Details und die hanseatische Lebensart sehr authentisch geschildert werden. Von mir gibt es hierfür eine klare Leseempfehlung.
Rote und weiße ineinander verschlungene Blüten auf dem Cover erinnern an den Jugendstil und genau in diesem Zeitalter befinden wir uns auch. Ernestine und Anton, unser liebevolles Wiener Rentnerduo, schliddert ...
Rote und weiße ineinander verschlungene Blüten auf dem Cover erinnern an den Jugendstil und genau in diesem Zeitalter befinden wir uns auch. Ernestine und Anton, unser liebevolles Wiener Rentnerduo, schliddert mal wieder in eine spannende Geschichte und dabei wollten sie doch nur einen Gugelhupf am Rande der Trabrennbahn genießen. Ein tödlicher Unfall weckt die Neugierde von Ernestine und so lockt nicht nur der Nervenkitzel beim Wetten, sondern auch die Spürnase von Ernestine sie immer wieder auf die Trabrennbahn. Wer profitiert vom Tod des Jockeys, wie sind die beiden Grafen in diese Geschichte verstrickt und was hat es mit dem Wiener Gebärhaus auf sich, oder hat vielleicht der „Kampf der Winzer“ um den Sektausschank auf Trabrennbahn etwas mit dem Fall zu tun? Fragen über Fragen und kann diese nur Ernestine, die pensionierte Lehrerin und ihr Lebensgefährte, der Apotheker im Ruhestand und baldiger Schwiegervater des ermittelnden Kommissars aufklären?
So lernen wir die Hobbyermittler Ernestine und Anton kennen, die dem Leser schnell zu guten Freunden werden. Sie sind authentisch, sehr sympathisch mit ihrem Wiener Schmäh und haben gleichzeitig die richtige Spürnase um genau dort ins Wespennest zu stoßen, wo es notwendig ist. Die Charaktere sind in ihrer Konstellation zueinander so gut entwickelt, dass allein dadurch eine außerordentliche Spannung entsteht.
Sehr ausdrucksstark beschreibt Beate Maly hier nicht nur die Wiener Lebensart, sondern auch die wunderschöne Landschaft und Gebäude rund um die Wiener Trabrennbahn und so gerät der „Mord auf der Trabrennbahn“ zu einem geheimen Wiener Reiseführer, der deutlich Lust auf „Gugelhupf und mehr“ macht.
Beate Maly schreibt nicht nur humorvoll, sondern auch so lebendig, dass sich der Leser mitten im Geschehen fühlt, gleichzeitig sind historische Details sehr gut eingearbeitet. „Der Tod auf der Trabrennbahn“ steckt von Anfang bis Ende voller unerwarteter Überraschungen, Entwicklungen und Emotionen und geben viel Raum für Spekulationen. Der Spannungsbogen wird immer weiter aufgebaut, so dass ich das Buch kaum aus der Hand legen mochte.
Fazit:
„Der Tod auf der Trabrennbahn“ ist nicht nur eine schöne Urlaubslektüre für einen Leser, der gerne einmal in Wien die Atmosphäre und Geschichte dieser ganz besonderen Stadt in sich aufnehmen möchte, sondern auch Krimifans kommen hier voll auf ihre Kosten, da der Kriminalfall sehr spannend entwickelt wird. Von mir gibt es hierfür eine klare Leseempfehlung.