Keira wird getrieben von ihrem Zorn. Überall ist sie die verhasste Außenseiterin, die ständig ausrastet und andere verletzt. Ihr Leben verändert sich radikal, als sie in das Eliteinternat Canterbury kommt. Denn Keira ist eine Saligia mit übernatürlichen Kräften und trägt das Erbe der Todsünde Zorn in sich. Auf der Canterbury School soll sie mit anderen Saligia lernen, ihre ungezügelte Wut zu kontrollieren. Kaum hat Keira sich eingelebt und in den geheimnisvollen Taran verliebt, da wird eine Mitschülerin tot aufgefunden. War es Mord? Als Keira Nachforschungen anstellt, merkt sie schnell, dass jeder Saligia sein eigenes Spiel der Lügen spielt. Befindet sich der Täter unter ihnen?

"Saligia" ist ein Buch das mich wirklich überrascht hat. Es ist einfach mal eine völlig neue Idee die mich in der Umsetzung komplett überzeugen konnte. Die Geschichte ist spannend, bietet viel Spielraum zum miträtseln und überrascht mit der Auflösung. Bis kurz vor dem finalen Showdown war ich mir nicht sicher wer der Schuldige ist und wurde letztendlich wirklich umgeworfen davon. Das hatte ich so nicht auf dem Schirm. Es bleiben einige Fragen offen und Teil zwei verspricht erneut sehr spannend zu werden.

Besonders toll finde ich wie gut das Konzept ausgearbeitet ist. Saligia ist nicht nur irgendein Wort sondern es gibt eine tolle Herleitung dazu. Außerdem hat das Buch von Anfang an eine etwas düstere, unheilvolle Atmosphäre. Das liegt an den Lastern. Denn wenn die Zusammen kommen gibt das natürlich nicht die beste Grundstimmung. Es war sehr passend, manchmal aber fast etwas zu bedrückend. Eine ganze Weile hatte ich leider auch das Problem den einzelnen Personen ihre Laster zuzuordnen. Es wurde zwar immer wieder darauf hingewiesen, trotzdem musste ich dann meist nochmal auf Seite 52 nachschlagen. Diesbezüglich hätte ich ein Glossar gut gefunden indem die einzelnen Personen und die dazugehörigen Sünden aufgezählt sind.

Keiras mochte ich trotz des Zorns der immer in ihr brodelt sehr. Denn Frau Oppermann versteht es die Protagonistin authentisch und ehrlich auftreten zu lassen. Man bekommt genau beschrieben warum Keira so reagiert und kann es schon fast mitfühlen. Das fand ich wirklich super! Mit den anderen Figuren kann man auch sehr gut mitfühlen, doch zu Keira bekommt man die größte Verbindung.

Das Cover sticht gleich ins Auge. Keira wird sehr gut dargestellt. Die vor Zorn roten Augen, der leicht grimmige aber trotzdem verletzliche Gesichtsausdruck. Dazu die rot züngelnden Flammen. Ein Cover das perfekt zum Buch passt!

Für mich war "Saligia- Spiel der Todsünden" ein toller Auftakt einer Reihe die ich sicher weiter verfolgen werde. Einen Stern Abzug für die oben genannten Kritikpunkte. Trotzdem ein sehr gutes Buch!

Die Welt von Orléans wird von Hässlichkeit bestimmt, und nur die Belles können den Menschen Schönheit verleihen. Camelia ist eine Belle – schön, begehrt, mit magischen Fähigkeiten. Am Königshof will sie allen zeigen, dass sie die Beste ist. Doch hinter den schillernden Palastmauern lauern dunkle Geheimnisse. Camelia erkennt, dass ihre Fähigkeiten viel stärker und gefährlicher sind, als sie es je für möglich gehalten hätte. Sie sind eine Waffe, die sich andere zunutze machen wollen. Daher muss sie sich entscheiden: Soll sie die Tradition der Belles bewahren oder ihr eigenes Leben riskieren, um ihre Welt für immer zu verändern? Das Schicksal der Belles und von Orléans liegt mit einem Mal in ihren Händen …

Dieses Buch hat es mir nicht leicht gemacht. Der Anfang zieht sich wie Kaugummi. Die ersten 25% des Buches habe ich mich wirklich durch quälen müssen, aber ich wollte noch nicht aufgeben. Das war die richtige Entscheidung, denn ich konnte es nun doch noch fertig lesen und ihm in gewisser Weise etwas abgewinnen. Denn ich habe wieder klar und deutlich vor Augen geführt bekommen wie schrecklich der Schönheitswahn ist! Ich hatte mir ja erhofft dass sich das Buch etwas mehr mit diesem Thema beschäftigt, bzw dieses Thema kritischer behandelt. Letztendlich bleiben aber (fast) alle Charaktere im Buch oberflächliche Wesen die die Welt um sich herum nur nach Schönheit bewerten. Das fand ich dann doch enttäuschend. Im allgemeinen war der Weltentwurf befremdlich und abschreckend für mich. In so einer Welt möchte ich nicht leben.
Im letzten Viertel passieren dann doch noch ein paar aufregendere Dinge und es kommt Spannung auf. Das habe ich vorher komplett vermisst. Gut zweihundert Seiten hätte man sich wohl sparen können. Das Ende ist wie zu erwarten offen, allerdings weiß ich noch nicht ob ich die Reihe weiter verfolge.

Leider konnte mich Camelia überhaupt nicht überzeugen. Sie ist mir nicht wirklich sympathisch und ich kann mich auch nicht mit ihr identifizieren. Im ganzen Buch gibt es nur drei Figuren die ich leiden mag; ein schlechter Schnitt.

Der Schreibstil ist nicht meins. Die ewigen Beschreibungen sind anstrengend und zu ausschweifend. Immer wieder habe ich Absätze überflogen sobald ich merkte es geht wieder los mit zu detailgetreuen Beschreibungen. Gut gefallen haben mir die kurzen Kapitel. 52 Kapitel bei rund 530 Seiten fand ich sehr angenehm.

Das Cover ist wundervoll! Der Schutzumschlag ist durchsichtig und legt ein Kleid auf die Belle darunter. Der Schriftzug ist etwas verspielt und passt gut zum Thema.Der Zahl jedes Kapitels im umspielt von Blumen, auch im eBook. Das macht schon etwas her.

Die gesamte Aufmachung des Buches ist passend zum Thema sehr schön, nur leider konnte mich das auch nicht über den Inhalt des Buches hinweg trösten. Von mir gibt es drei Sterne, weiter empfehlen kann ich das Buch allerdings nicht.

Als Léo Mellino einem rätselhaften Fremden durch die Gassen seiner Heimatstadt folgt, gelangt er über einen geheimen Übergang in eine andere Welt. Eine Welt, die vom Winter beherrscht wird, seitdem der König unter dem Einfluss einer schönen Hexe steht. Eine Welt, in der es Zwerge gibt und mechanische Menschen, die von begabten Handwerkern gefertigt werden. Als Léo sich in diese Kunst einweisen lässt, zeigt sich sein außerordentliches Talent. Das kommt auch der Hexe zu Ohren, die ihre eigenen dunklen Pläne hat ...

Auf das neueste Buch von Akram El-Bahay war ich besonders gespannt. Bisher konnten mich all seine Bücher verzaubern und begeistern, der Klappentext war sehr spannend und das Cover ein Taum. Dank eines Leseexemplares welches ich im Zuge einer Leserunde lesen durfte stand dem Versinken in die neue Welt nichts im Weg. Ich möchte mich an dieser Stelle nochmals herzlich beim Verlag und Autor bedanken.

Nicht viele Autoren schaffen es mich schon auf der ersten Seite zu fesseln. Aber Akram kann das. Kaum angefangen nimmt einen das Buch völlig für sich ein. Man möchte kaum aufhören zu lesen und versinkt komplett in diese Welt. Dabei lernen wir nach und nach die Figuren kennen und können uns so immer besser ein Bild machen. Man merkt allerdings auch schnell dass dieses Buch recht düster ist. Die Hexe und die Krähen sorgen dafür dass der Tod allgegenwärtig ist. Als Gegenpart dazu gibt es immer wieder Dialoge die einen zum schmunzeln bringen und den ein oder anderen running gag.
Zum Glück nehmen Léo und seine Freunde den Kampf gegen die Hexe auf. Leider gibt es dabei Verluste, die das Buch jedoch bei all dem Zauber authentisch halten. Die Geschichte nimmt immer weitere Formen an und zielt letztendlich auf den großen Showdown der wirklich sehr gut war. Das Ende hat eine tolle Balance, wie das ganze Buch. Alles ist gut, es ist aber auch klar dass das Gleichgewicht erhalten bleiben muss, das aber unter anderen Bedingungen gut klappen kann.

Die Figuren sind für mich alle gut durchdacht. Jeder hat seine Ecken und Kanten, die bösen wecken Aversionen, die Guten Sympathie. Keiner blieb für mich zu blass. Die Entwicklung verschiedener Charaktere war toll und hat mir gut gefallen.

Das Cover ist ein Traum. Ein Junge - Léo - schaut auf Briancon herab. Im Hintergrund die Kathedrale die eine wichtige Rolle spielt. Die Farben sind verhalten, passend zur Geschichte eher düster und das wichtigste Element, das mechanische Herz, kommt sehr gut zur Geltung.

Ich kann und werde das Buch gerne weiter empfehlen denn es hat mir wirklich sehr gut gefallen. Hier stimmt alles. Der Weltentwurf, die Figuren, der Schreibstil, die Geschichte und das Cover. Ein tolles Buch das wohl verdiente fünf Sterne von mir erhält.

Als Chelsea zum neuen Anwalt ihrer Firma kommt um Papiere abzugeben trifft sie fast der Schlag. Denn dieser ist kein Geringerer als ihr Ex-Mann Dean. Fünf Jahre ist es her dass sie sich haben scheiden lassen und Chelsea wollte ihn einfach nur vergessen. Doch das ist jetzt nicht mehr so einfach...

Dies ist der zweite Teil der Love an Order Reihe des Autorenduos Piper Rayne. Teil eins fand ich schon wirklich toll und war sehr gespannt auf die Geschichten der anderen beiden Frauen. Umso schöner dass ich die erste davon jetzt lesen konnte. Die Bücher können allerdings auch unabhängig voneindander gelesen werden. Es gibt dann nur kleine Spoiler.

Wie schon beim letzten Buch findet man sich schnell gut in der Geschichte zurecht. Es kommt gar keine Langeweile auf weil es gleich zur Sache geht. Chelsea und Dean stehen sich gegenüber und man wartet gespannt was passiert. Das geht erst einmal eine Weile so da Dean versucht Chelsea davon zu überzeugen dass er sich geändert hat und ihre Beziehung nun funktionieren könnte. Es dauert eine Weile bis Chelsea sich ihren Dämonen stellt und dann gibt es auch einige erotische Szenen, die jedoch geschmackvoll geschrieben sind.
Wie in jedem guten Liebesroman darf ein Stolperstein nicht fehlen. Dieser ist gut ausgearbeitet und die Art wie Dean und Chelsea damit umgehen passend. Im allgemeinen fand ich die Dynamik sehr gut. Das Buch ist durchgehend interessant, auch wenn es nicht unbedingt einen lauten Knall gibt. Hier wird sich hauptsächlich mit Gefühlen beschäftigt die für mich gut rüber kamen.

Das Cover fügt sich gut in die Serie ein und weckt sofort das Interesse. Ein gut gebauter Mann im Anzug zieht doch immer alle Blicke auf sich.

The One Right Man ist für mich ein toller zweiter Teil gewesen der mir ein paar schöne, unterhaltsame Lesestunden beschert hat. Jetzt freue ich mich schon besonders auf Teil drei!

Die Welt, in der Liz lebt, ist düster und bedrohlich. Seit einst ein magisches Tor geöffnet wurde, gelangen immer wieder Schattenkräfte aus der Verbannung zu den Menschen und trachten ihnen nach dem Leben. Nur die Hauptstadt gilt als einigermaßen sicher. Hier will Liz von vorn anfangen: anderer Job, andere Wohnung, andere Menschen. Doch die erste Begegnung mit dem neuen Nachbarn geht gleich schief. Nick sieht zwar unverschämt gut aus, verhält sich aber abweisend. Trotzdem knistert es nach kurzer Zeit gehörig zwischen ihnen und Liz erfährt, dass Nick seine eigene Rolle im Kampf gegen die Schatten innehat, die sie ebenfalls mitzureißen droht…

Dark Age ist der Auftakt zu Sabine Schulters neuer Dilogie. Bisher habe ich von der Autorin zwei recht unterschiedlich Bücher gelesen, sowohl vom Genre als auch vom Gefallen her. Umso gespannter war ich auf Dark Age, zumal die Autorin darauf hingewiesen hat dass es sich eher um ein Buch handelt in dem es eher ums Aufdecken von Geheimnissen und Mysterien geht als das man von einer Actionszene in die nächste geworfen wird. An dieser Stelle möchte ich mich nochmal herzlich für das Leseexemplar bedanken, was meine Meinung jedoch nicht beeinflusst hat.

Von Anfang an hat mich die Geschichte in ihren Bann gezogen. Man lernt die Protagonisten schnell gut kennen und fühlt sich ihnen nah. Die Geschichte strotzt zwar nicht durchgehend vor Spannung, trotzdem schafft es Sabine Schulter einen bei der Stange zu halten. Man rätselt die ganze Zeit mit, versucht Verschiedenes aufzudecken und fiebert richtiggehend mit. Ich fand es toll wie immer mehr Hinweise gestreut wurden und sich so Stück für Stück das Puzzle zusammen setzen ließ. Da braucht man auch nicht eine Actionszene an der nächsten. Der Schluss endet mit einem doch recht fiesen Cliffhanger. Zum Glück dauert es bis zum zweiten Teil nicht mehr so lange, er erscheint schon nächsten Monat.

Liz und Nick sind zwei Protagonisten mit denen man sich gut identifizieren kann. Das Mädchen von Nebenan und der heiße Nachbar. Besser kann es doch kaum sein. Auch die Nebencharaktere waren sympatisch, wenn auch etwas blass. Einzig Liz beste Freundin fällt auf.

Das Setting gefällt mir sehr gut. Am Anfang des Buches erhält man einen Einblick was passiert ist, beziehungsweise wie Liz Welt funktioniert. Das hat mir sehr gut gefallen und bringt einen gleich in die richtige Stimmung für das Buch.

Das Cover zeigt Liz, die ernst und auch etwas verloren in die Kamera schaut. Der Inhaber und die Lichter verleihen dem ganzen einen mysteriösen Touch der gut zum Buch passt. Es zieht auf jeden Fall den Blick an.

"Dark Age" ist für mich ein toller Auftakt der neuen Dilogie und ich bin schon wahnsinnig gespannt auf den zweiten Teil da mich dieser wirklich begeistert hat!