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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 21.06.2019

Kurze Doctor-Who-Märchenadaption

Doctor Who - Zeitreisen 6: Der Moorkrieger
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Der Doctor besucht den Planeten Cashel und will sich eigentlich nur ein bisschen entspannen, doch kaum angekommen, landet er in einer märchenhaft anmutenden Geschichte, um einen Maskenball, eine böse Stiefmutter, ...

Der Doctor besucht den Planeten Cashel und will sich eigentlich nur ein bisschen entspannen, doch kaum angekommen, landet er in einer märchenhaft anmutenden Geschichte, um einen Maskenball, eine böse Stiefmutter, einen Prinzen, der heiraten soll, einen gläsernen Schuh – und Moorleichen.

Ich war etwas skeptisch, als ich sah, dass Cecilia Ahern eine Doctor-Who-Kurzgeschichte geschrieben hat, normalerweise fallen ihre Werke nicht in mein Beuteschema, aber dann war ich angenehm überrascht – eine Doctor-Who-Märchenadaption hatte ich nicht erwartet. Schnell wird dem Leser klar, dass er Aschenputtel auf einem anderen Planeten erlebt. Ich fand die Kurzgeschichte sehr kurzweilig, spannend und durch die Moorleichen auch ein bisschen gruselig zu lesen. Nur den Doctor, der ohne Begleitung unterwegs ist, konnte ich nicht so richtig einordnen, es muss einer der späteren sein, da von seinen „vielen Gesichtern“ die Rede ist. Laut den englischen Buchbeschreibungen soll es der zehnte sein, das wird meiner Meinung nach aber nicht deutlich – schlimm ist das aber nicht.

Ich fühlte mich gut unterhalten von dieser Doctor-Who-Kurzgeschichte, die ich Fans des Doctors gerne empfehle.

Veröffentlicht am 14.06.2019

Hat mir leider keine Lust auf weitere Bände gemacht

Tod in Emden. Ostfrieslandkrimi
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Hedda und Enno sind nun Mitglied einer Geheimeinheit, Ennos neuer Deckberuf ist Streetworker, und in diesem Zusammenhang wird er in den Mord an einem Jugendlichen hineingezogen.

Für mich ist es der erste ...

Hedda und Enno sind nun Mitglied einer Geheimeinheit, Ennos neuer Deckberuf ist Streetworker, und in diesem Zusammenhang wird er in den Mord an einem Jugendlichen hineingezogen.

Für mich ist es der erste Band um die beiden jungen Ermittler. Leider hatte ich große Schwierigkeiten, mich mit dem Roman wohlzufühlen, vieles erschien mir sehr unglaubwürdig, z. B. die Sache mit der Geheimeinheit, die zudem für diesen Fall noch am Rande relevant Ist, aber dennoch oft thematisiert wird. Vielleicht kommt einem das weniger an den Haaren herbeigezogen vor, wenn man die Reihe von Anfang an gelesen hat. Sehr gestört hat mich auch das oft zu ausführliche Privatleben der beiden, das sich im wesentlichen auf Alltägliches und ihr Liebesleben bezieht, und den sowieso schon recht kurzen Krimi nur in die Länge zieht, den Fall manchmal zu sehr an den Rand drängt, und wenig zur Auflösung beigeträgt.

Der Fall selbst entwickelt sich recht unerwartet, was mir gut gefallen hat. Dass Rechtsextremismus derzeit auch ein Thema vieler Romane ist, finde ich okay, immerhin spiegelt sich hier die Realität wieder, und so lange es kritisch beleuchtet wird, ist nichts dagegen zu sagen. Die Auflösung ist gut nachvollziehbar und deutet sich erst relativ spät an.

Gut gefallen haben mir die vielen Informationen (nicht nur) über Emden, wodurch der Roman einiges an Lokalkolorit erhält, und vielleicht mancher Leser Lust bekommt, sich das einmal vor Ort anzuschauen.

Leider hat mir der Roman nicht so gut gefallen wie erhofft. Wer die Reihe mag, wird ihn wahrscheinlich gern lesen, mir hat er leider keine Lust auf weitere Bände gemacht.

Veröffentlicht am 09.06.2019

Eine Anthologie zum Thema Tee, auch für Nicht-Teeliebhaber lesenswert

Teegestöber
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Dreizehn Geschichten zum Thema Tee vereint diese Anthologie in sich, jede Geschichte sollte zu einer Teesorte passen, diese Vorgabe ist gut gelungen, und so sind die einzelnen Erzählungen so vielfältig ...

Dreizehn Geschichten zum Thema Tee vereint diese Anthologie in sich, jede Geschichte sollte zu einer Teesorte passen, diese Vorgabe ist gut gelungen, und so sind die einzelnen Erzählungen so vielfältig wie Teesorten und sollten für jeden Geschmack etwas bieten.

Mir haben die Geschichten alle gefallen, manche mehr und manche weniger. Viele Genre sind vertreten, Kriminalgeschichte, Mystery, Historie, Dystopie, Märchenadaption … Einige sind wunderschön und stimmungsvoll, andere bitterböse, manche laden zum Mitraten ein und andere wecken Emotionen. Mir gefiel besonders die Geschichte, die die Entstehung des Knusperhäuschens erzählt, und die, die einen Südstaatenoffizier nach Japan führt.

Auch wer keinen Tee, dafür aber Kurzgeschichten mag, wird hier fündig werden, Teeliebhaber umso mehr. Ich kann diese Anthologie empfehlen und vergebe 4 Sterne.

Veröffentlicht am 31.05.2019

Ein Klassiker, den man gelesen haben sollte

Krieg und Frieden
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Endlich habe ich Tolstois Roman über Russland während der Napoleonischen Kriege und gleichzeitig die Geschichte mehrerer Familie gelesen.

Ein Roman mit vielen vielen Charakteren und noch viel mehr Seiten ...

Endlich habe ich Tolstois Roman über Russland während der Napoleonischen Kriege und gleichzeitig die Geschichte mehrerer Familie gelesen.

Ein Roman mit vielen vielen Charakteren und noch viel mehr Seiten ist eine kleine Herausforderung. Vor allem mit den Charakteren tat ich mir anfangs schwer, insbesondere, wenn Tolstoi mehrere Frauen mit „Fürstin“ tituliert, selbst wenn eine die „kleine Fürstin“ ist, ist es schwer sie alle richtig zuzuordnen. Mit der Zeit schälen sich aber einige Personen als Hauptcharaktere heraus, und nach und nach weiß man sie zu unterscheiden und den einzelnen Familien zuzuordnen.

Nicht jedes Kapital war für mich gleich interessant, manche habe ich eher überflogen, doch immer wieder gibt es amüsante oder nachdenkenswerte, hin und wieder fast tragikomische Szenen, und diese haben den Roman für mich letztlich lesenswert gemacht.

Die Zeit, in der der Roman spielt, interessiert mich schon lange, und einmal die russische Seite zu lesen, fand ich sehr interessant. Natürlich ist Tolstoi parteiisch, aber es ist ja kein Problem, das zu erkennen. Dass Tolstoi den Krieg durchaus kritisch sah, kann man immer wieder erkennen. Wie der Titel schon sagt, spielt der Roman aber nicht nur zu Kriegszeiten, in den Friedensperioden erfährt man mehr über das Leben der einzelnen Familienmitglieder. Geburten, Hochzeiten, Tod, alles ist vertreten.

Ich freue mich, diesen Klassiker nun endlich gelesen zu haben. Nicht nur mein Interesse für Tolstoi wurde geweckt, ich habe mich auch im wesentlichen gut unterhalten.

Veröffentlicht am 28.05.2019

Guter Reisebegleiter

POLYGLOTT on tour Reiseführer Berlin
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Der Reiseführer, der mir als Ebook vorlag, lässt keine Wünsche offen und informiert umfassend über interessante Sehenswürdigkeiten, Übernachtungsmöglichkeiten, Restaurants usw., gibt Shopping- und Unterhaltungstipps ...

Der Reiseführer, der mir als Ebook vorlag, lässt keine Wünsche offen und informiert umfassend über interessante Sehenswürdigkeiten, Übernachtungsmöglichkeiten, Restaurants usw., gibt Shopping- und Unterhaltungstipps und empfiehlt bestimmte Touren. Die Örtlichkeiten sind verlinkt mit einer Karte und mit den jeweiligen Homepages, so dass man sich mit einem Klick orientieren und weiter informieren kann. Darüberhinaus erfährt man allerhand über die Stadt selbst, ihre Geschichte, ihre Daten, ihre Einwohner, die Umgebung etc.

Die Lektüre macht Lust darauf, Berlin kennen zu lernen – wenn man sich nicht sowieso schon dort aufhält, der Ratgeber ist ein guter Wegbegleiter für Berlin-Besucher.