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Veröffentlicht am 15.01.2022

Eine geniale Trilogie mit einem spannenden Abschluss

Die Heimat des Herzens
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Abigail gelingt die Flucht und ist auf der Suche nach der gestohlenen Arbeiterstatue. Mit Hilfe des Reeders John Maroon begibt sie sich auf eine gefährliche Mission. Dabei erlebt sie unfassbares Leid.
Ebenizer ...



Abigail gelingt die Flucht und ist auf der Suche nach der gestohlenen Arbeiterstatue. Mit Hilfe des Reeders John Maroon begibt sie sich auf eine gefährliche Mission. Dabei erlebt sie unfassbares Leid.
Ebenizer hat sein Glück gefunden, das aber am seidenen Faden hängt und sehr vom Wohlwollen anderer abhängt, während sein Bruder Hugo das Leben in vollen Zügen ohne Rücksicht genießt. Gelingt es Abigail die Statue wieder an sich zu bringen?
Dieser dritte Teil von Felicity Whitmore hat mich von Anfang an erschüttert. Wieviel Leid muss Abigail ertragen. Selbst ihre Nachfahren sind nicht davon befreit. Ungeheuerliches geschieht, das man mit Worten kaum fassen kann.
Es gibt mehrere Handlungsstränge. Zum einen bekommt man das ganze Ausmaß der Leiden Abigails mit. Wieviel kann ein Mensch ertragen, hat sich mir immer wieder als Frage gestellt. Schon ihre Flucht war spektakulär und die Suche nach der Statue verläuft spannend und abenteuerlich. Abigail ist unerschrocken, mutig und entschlossen. Eine sehr starke Persönlichkeit, die sich nicht unterkriegen lässt.
Ebenizer ist ein verantwortungsvoller Erwachsener geworden, dem das Leid der Arbeiter genauso am Herzen liegt, wie seiner Mutter. Dagegen ist Hugo vergnügungssüchtig und verantwortungslos.
Es gibt dann noch Cyrus und Nancy, die eine eigene Geschichte bekommen und von ihrem Vater in eine Situation gedrängt werden, die abscheulich ist.
Und Melody, die auf der Suche nach den letzten Tagebüchern von Abigail ist.
Eine vollkommen fesselnde und packende Familiensaga mit ausdrucksvollen Charakteren ist hier der Autorin gelungen. Sie hat mich in Bann gezogen und ich litt mit ihnen.

Fazit: Eine grandiose Trilogie, die gefühlvoll, spannend, dramatisch und mit glaubhaften Charakteren ausgestattet ist. Schon vom ersten Teil an war ich fasziniert. Die Vorgänge sind voller Tragik, realistisch und nachvollziehbar. Der gefühlvolle Schreibstil und die bildhafte Sprache ist mit einem hohen Spannungsbogen von Anfang bis Ende versehen. Ein absoluter Lesegenuss.
Von mir gibt es eine klare Leseempfehlung und 5 Sterne

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Veröffentlicht am 14.01.2022

Ein Roman mit Urlaubsfeeling

Orangencreme und süße Träume
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Nach dem Tod ihrer Eltern finden Valentina und ihr Bruder Tim am Gardasee eine neue Heimat. Valentina arbeitet bei Antonella im Hotel und sie versucht alles, um ihrem Bruder gerecht zu werden. Dabei ...



Nach dem Tod ihrer Eltern finden Valentina und ihr Bruder Tim am Gardasee eine neue Heimat. Valentina arbeitet bei Antonella im Hotel und sie versucht alles, um ihrem Bruder gerecht zu werden. Dabei vergisst sie das Leben zu genießen. Dann lernt sie Max kennen und geht trotz ihrer Angst mit ihm Klettern. Sie ist begeistert, aber ein ungutes Gefühl bleibt.
Wird sie endlich mal an sich denken?

Dies ist mein erstes Buch von Lotte Römer und es hat mir sehr gut gefallen. Nicht nur die bildhafte Sprache, die uns die ganze Landschaft sehr gut vor Augen führt, auch die warmherzige Art von Antonella, die Vorsicht und Art von Valentina, sowie der junge Tim waren sehr gut dargestellt. Auch die Kochkünste haben dazu beigetragen, dass ich das mediterane Flair gespürt habe. Man merkt dem Buch an, dass die Autorin Klettererfahrungen hat. Das ist sehr schön beschrieben.
Jetzt freue ich mich noch mehr auf meinen ersten Urlaub am Gardasee, den wir für diesen Sommer gebucht haben.

Fazit: Ein Urlaubsfeeling, das man ab der ersten Seite spürt, aber auch eine kleine Botschaft enthält, dass man offen über seine Gefühle und Gedanken sprechen sollte.
Von mir gibt es eine Leseempfehlung und 4 Sterne

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Veröffentlicht am 10.01.2022

Norbert Hübners zweiter Fall

Kommissar Norbert Hübner ermittelt / ICH WILL NICHT MEHR: Kriminalroman
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Eigentlich hatte sich Kommissar Norbert Hübner gefreut, dass der Fall in Holtburg abgeschlossen ist, da ereicht ihn der Anruf seiner nervigen Kollegin Katharina Baumann. Er ist zwar froh, dass er den ...



Eigentlich hatte sich Kommissar Norbert Hübner gefreut, dass der Fall in Holtburg abgeschlossen ist, da ereicht ihn der Anruf seiner nervigen Kollegin Katharina Baumann. Er ist zwar froh, dass er den Gartenarbeiten am Nachbargrundstück entkommen ist, aber ob die Zusammenarbeit mit Katharina das Richtige sei, zweifelt er dann doch sehr an. Ein Serienmord erschüttert Holtburg. Es wird in Frage gestellt, ob sie beim letzten Fall den richtigen verhaftet hatten. Katharina ist ihm diesmal keine Hilfe, hat sie doch ihre eigenen Probleme. Zum Glück gibt es noch Eddy, aber auch dieses Glück ist nur von kurzer Dauer. Kann er trotzdem den Fall lösen?

Dies ist der zweite Teil mit Kommissar Hübner, kann aber unabhängig voneinander gelesen werden. Diesmal erfahren wir mehr über Katharina. Jetzt wird klar, warum sie so ungeduldig und nervös immer ist. Dabei gerät sie immer mehr in einem Strudel der Kriminalität. Sie wurde mir zwar nicht sympathisch, aber der Schlagabtausch mit Norbert war wieder klasse. Norbert ist erwachsener geworden und tritt nicht mehr in jedes Fettnäpfchen. Das hat mir ein wenig gefehlt. Er geht auf seine Weise an die Ermittlungen ran. Sehr gut gefiel mir Eddy, wie er über sich hinauswächst.
Spannung ist von Anfang an vorhanden und endet mit einem Cliffhanger, der neugierig macht.

Fazit: Ein nicht ganz ernstgemeinter Krimi, der durch bildhafte Sprache besticht und mit Satire untermalt ist. Die skurillen Charakter gefallen mir und heben sich von anderen Krimis ab.
Hier kam der Humor ein wenig zu kurz, den ich sonst vom Autorenpaar gewohnt bin.
Von mir gibt es eine Leseempfehlung und 4 Sterne

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Veröffentlicht am 09.01.2022

Wieder eine sehr schöne Geschichte

Phoebe & Layla
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Uwe und Oliver können sich ein Leben ohne ihre zwei Hunde Phoebe und Layla nicht mehr vorstellen. Der Schreck ist groß, als die Beiden plötzlich verschwunden sind. Sie machen sich auf die Suche und finden ...



Uwe und Oliver können sich ein Leben ohne ihre zwei Hunde Phoebe und Layla nicht mehr vorstellen. Der Schreck ist groß, als die Beiden plötzlich verschwunden sind. Sie machen sich auf die Suche und finden sie abgemagert wieder. Die beiden Hunde mussten viel mitmachen. Sie gewöhnen sich schnell wieder ein und die Abenteuerlust ist ihnen nicht vergangen. Ihr Freund Hector bekommt Zuwachs von einem Labrador und keiner mag diese Art von Hund. Wie sie trotzdem zusammenfinden, könnt ihr hier lesen.

Dies ist bereits das dritte Buch von Uwe Krauser, das sich mit den Abenteuern seiner realen Hunde befasst. Auch dieses hat mich wieder sehr begeistert. Nicht nur, dass aus der Sicht der Hunde die Abenteuer geschildert werden, auch was die Hotelbesitzer erleben, ist sehr gut beschrieben. Erst verschwinden die Hunde, dann bringt eine Hoteltesterin Unruhe in ihr Leben, Eifersucht quält Olivers Mutter und und und.
Der Autor versteht es zu unterhalten und die Gedankenwelt der Hunde uns näher zu bringen.
Auch der Schreibstil und die bildhafte Sprache tun ein übriges, um vom Alltag abzulenken und tief in die Geschichte abzutauchen.

Fazit: Auch mit dem dritten Buch ist Uwe Krauser ein sehr unterhaltsamer Roman gelungen, der berührt und uns die Abenteuer der Hunde aus ihrer Sicht mitteilt.
Von mir gibt es eine klare Leseempfehlung und 5 Sterne

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Veröffentlicht am 06.01.2022

Ein spannender Thriller

Im Auge des Zebras
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Kriminalhauptkommissarin Olivia Holzmann hat einen extrem wichtigen Einsatz vermasselt. Sie vermutet, dass Fjodor Sokolov mit der Entführung von sieben Jungs zu tun hat. Olivia bittet Severin Boesherz ...



Kriminalhauptkommissarin Olivia Holzmann hat einen extrem wichtigen Einsatz vermasselt. Sie vermutet, dass Fjodor Sokolov mit der Entführung von sieben Jungs zu tun hat. Olivia bittet Severin Boesherz um Hilfe, denn er hat eine besondere Gabe. Er lebt aber seit vier Jahren zurückgezogen und lehnt seine Mithilfe ab. Bei ihren Recherchen stößt Olivia auf einen ähnlichen Fall, der vor 20 Jahren Aufsehen erregt hat und nie gelöst wurde. Sie steht vor einem großen und kniffligem Rätsel, wie gleichzeitig an verschiedenen Orten die Kinder entführt und die Eltern kurz darauf getötet wurden. Die DNA weist auf nur einen Täter hin. Sie will um jeden Preis das Rätsel lösen. Wird sie die sieben entführten Kinder finden?

Gleich zu Beginn wird es spannend. Sokolov, den sie hinter den Entführungen der Kinder vermutet, hat scheinbar nichts damit zu tun, aber sie gibt die Suche nicht auf. Jeden Tag schwindet mehr die Hoffnung. Sie ist klug sportlich, impulsiv und versucht auf ihre Weise den Fall zu klären, nachdem ihr Boesherz eine Absage erteilt hat. Ich finde Olivia sehr sympathisch und ideenreich, wie sie sich in den äußerst kniffligen Fall verbeißt. Als sehr sympathisch und clever fand ich Ferdinand. Er hat gleich meine Sympathie erreicht. Durch die Perspektivenwechsel bleibt es die ganze Zeit sehr interessant und nach und nach kommt Licht ins Dunkel.
Auch wenn man manche Zusammenhänge ahnt, ist das Ende absolut unerwartet für mich gewesen.
Fazit: die Story hat mich von Anfang bis Ende überzeugt. Der Spannungsbogen war hoch und hat mich gefesselt. Die Story gut durchdacht. Auch wenn hier Boesherz sehr zurückhaltendend ist, glaube ich, dass er im nächsten Teil zur Hochform ausläuft.
Von mir gibt es eine klare Leseempfehlung und 5 Sterne

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