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Veröffentlicht am 25.12.2018

Tierkommunikation

Die Sprache der Tiere
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Wir Menschen kommunizieren, die Tiere kommunizieren untereinander. Geht das auch zusammen? An vielen Beispielen zeigt der Autor was für kommunikative Fähigkeiten die verschiedenen Tiere haben und welche ...

Wir Menschen kommunizieren, die Tiere kommunizieren untereinander. Geht das auch zusammen? An vielen Beispielen zeigt der Autor was für kommunikative Fähigkeiten die verschiedenen Tiere haben und welche Voraussetzungen dafür nötig sind. Karsten Brensing zeigt auf, dass wir vieles falsch interpretieren, wie an der Delphin Therapie und auch vieles nicht wissen, wo uns die Fähigkeiten der Tiere überraschen.
Wie nehmen Menschen das Verhalten von Tieren wahr, was sehen wir in ihnen und sie in uns?
Anhand von vielen Beispielen versucht der Autor dem Leser die vielen Facetten vom „re-den“ dargestellt. Im Endeffekt kommt es auf den Respekt an, den die Menschen gegen-über den Tieren so oft vermissen lassen.
Es werden ganz viele Dinge angesprochen, um dem Leser dieses umfangreiche Thema nä-her zu bringen. Der Schreibstil des Autors ist gut und es wurde manchmal mit einem Au-genzwinkern geschrieben. Locker und verständlich. Doch sind sehr viele Hinweise, auf andere Bücher, auf Videos mit reichlich Fußnoten, die am Ende des Buches weiter aufgeführt sind. Das stört entweder den Lesefluss, oder es wird überlesen. Und es bleibt beim Lesen etwas auf der Strecke. Schade.
Ich bekam viele Informationen bzw. viele weiterführende Hinweise um das Gelesene zu vertiefen: Irgendetwas fehlt mir aber um so richtig begeistert zu sein und hilfreiches für den Alltag mit Tieren habe ich für mich nicht entdeckt.

Veröffentlicht am 22.12.2018

Erinnerungen und Gefühle

Unter uns nur Wolken
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Alzheimer, eine tückische, gemeine Krankheit. Florian hat sie, doch bisher lehnt er jede Hil-fe ab, sehr zum Leidweisen von seinem Enkel Tom. Der möchte für ihn da sein, doch er muss auch in seiner eigenen ...

Alzheimer, eine tückische, gemeine Krankheit. Florian hat sie, doch bisher lehnt er jede Hil-fe ab, sehr zum Leidweisen von seinem Enkel Tom. Der möchte für ihn da sein, doch er muss auch in seiner eigenen Bar arbeiten und stellt ihn für ein fast unlösbares Problem. Bis-her hat Florian jede Pflegekraft vergrault. Wird er es auch mit Ani schaffen, die aus Zufall und in einer Notlage, in den Haushalt kommt.
Florian kommt auf sehr interessante Ideen um auch Ani los zu werden. Doch einiges ist hier anders. Die Charaktere werden in der Geschichte sehr gut dargestellt und das ohne großen, besonderen Beschreibungen. Richtig gut gelungen.
Dazu wird dem Leser die Auswirkungen von Alzheimer am Beispiel Florian gut näher ge-bracht. Wobei sich diese Krankheit durchaus immer anders äußert. Ich finde, Florian ist das schon ein spezieller Fall. Zudem sieht man an Tom, was diese Krankheit mit dem nahen Umfeld machen kann, es an seine Grenzen bringen.
Ein gut zu lesender Roman, mit ernstem Hintergrund, der dennoch auch unterhaltsam ist.

Veröffentlicht am 09.12.2018

1940 Der Krieg erreicht auch das Hospital

Die Nightingale Schwestern
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Band sechs der Reihe. Inzwischen ist es 1940, Dora ist Mutter geworden und fängt wieder in Nightingale Hospital an. Ihr Nick ist Soldat und die Ungewissheit ist für sie, wie für viele andere, ist schlimm. ...

Band sechs der Reihe. Inzwischen ist es 1940, Dora ist Mutter geworden und fängt wieder in Nightingale Hospital an. Ihr Nick ist Soldat und die Ungewissheit ist für sie, wie für viele andere, ist schlimm. Dazu kommen neue Helferinnen ins Hospital und auch die Oberin hat viel zu improvisieren.
Mich hat auch dieses Buch über die Schwester im Nightingale Hospital wieder begeistert. Ich finde es bemerkenswert, dass die Autorin es schafft bisher in sechs Bänden den Schreibstil, den Inhalt, weiter so gut zu halten. Da macht eine Reihe dann auch wirklich Sinn.
Die Geschichte um das Krankenhaus ist vielschichtig, es sind einige Personen die hier vor-kommen und alles greift zusammen. Die Zeit mit dem Krieg wird gut dargestellt und die Schicksale sind gefühlsmäßig gut dargestellt aber nicht zu gefühlsduselig. Hier passt alles richtig gut zusammen. Ein Lesevergnügen und ich freue mich auf Band 7.

Veröffentlicht am 27.11.2018

Wichtiges Thema

Was am Ende wichtig ist
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Die Palliativärztin Petra Anwar behandelt und begleitet sterbenskranke Menschen auf ihrem letzten Weg. Nicht nur die Patienten, auch die Angehörigen, brauchen Hilfe, Unter-stützung dabei, dass der unheilbar ...

Die Palliativärztin Petra Anwar behandelt und begleitet sterbenskranke Menschen auf ihrem letzten Weg. Nicht nur die Patienten, auch die Angehörigen, brauchen Hilfe, Unter-stützung dabei, dass der unheilbar Kranke zu Hause sterben kann.
Petra Anwar gibt anhand von zwölf Geschichten einen Einblick in ihre Arbeit, in die unter-schiedlichen Wege zum Sterben und den Problemen dabei. Eine Geschichte ist dabei sehr persönlich und zeigt auf, wie viel möglich ist und was man aus der Sterbebegleitung mit-nehmen kann. Dabei sind nicht nur die körperlichen Schwierigkeiten ein Thema.
Die einzelnen Geschichten haben mich tief berührt zurück gelassen. Wobei bei mir dann auch persönliche Erlebnisse wieder in Erinnerung gerufen wurden. Gerade die Krebser-krankung meiner Mutter wurde wieder sehr real. Ich habe mir damals nicht zugetraut meine Mutter alleine zu Hause bis zum Ende zu betreuen, doch es kam anders, von der Palliativstation kam sie nicht mehr wieder. So haben mich die Geschichten wieder sehr an die eigene Endlichkeit erinnert und wieder bewusst gemacht, dass man sich diesem The-ma nicht verschließen darf.
Die Autorin schildert die einzelnen Fälle mit viel Empathie, erklärt die verschiedenen Ver-haltensweisen der Betroffenen. Zudem ist alles in einem wirklich guten Schreibstil ver-fasst.
Ein meiner Meinung nach wichtiges Buch zum Thema Sterben, welches betroffen macht und zugleich richtig gut ist.

Veröffentlicht am 27.11.2018

Gefühle eingestehen

Es muss ja nicht gleich Liebe sein
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Stephen Remington ist seit kurzer Zeit der Arzt der Kleinstadt Lone Star Canyon. Gegenüber seiner Praxis hat Nora ihren Friseursalon und somit hat er sie oft im Blick, ist von ihr schon ziemlich angezogen ...

Stephen Remington ist seit kurzer Zeit der Arzt der Kleinstadt Lone Star Canyon. Gegenüber seiner Praxis hat Nora ihren Friseursalon und somit hat er sie oft im Blick, ist von ihr schon ziemlich angezogen und lässt sich von Noras kratzbürstigen Art auch nicht abschrecken.
Natürlich kommen sie sich näher, aber tiefere Gefühle dürfen nicht sein. Beide haben ihre Erfahrungen in der Vergangenheit gehabt und wollen ihr Herz nicht mehr verschenken.
Der Weg dieser Geschichte ist klar, als Leser erwartet man in diesem Bereich ja auch nichts anderes. Allerdings fehlt mir doch etwas an Tiefgang. Die Umgebung Kleinstadt mit den Leuten, die doch alles mitbekommen was passiert, kommt viel zu kurz. Selbst die so patent wirkende Mutter von Nora, die Familie und Noras Ex werden zu wenig in die Geschichte eingebunden. Stephens Gedankengänge sind schon verständlich, aber für einen erwachsenen Mann scheinen sie mir schon übertrieben. Die Geschichte lässt sich gut lesen. Doch die Per-sonen kommen mir doch einigermaßen schnell und lieblos dahin geworfen vor und das hat mich an manchen Stellen schon geärgert. Schnell zu lesende, ganz nette Unterhaltung von der ich mir mehr erwartet habe.