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Veröffentlicht am 12.05.2019

Trennen!

Schluss jetzt
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Man sollte sich trennen, wenn man zu viel über das Thema nachdenkt und eine Trennung ist keine Niederlage. Anhand von einigen Paarbeispielen werden ungesunde Beziehungen dargestellt und dem Leser wird ...

Man sollte sich trennen, wenn man zu viel über das Thema nachdenkt und eine Trennung ist keine Niederlage. Anhand von einigen Paarbeispielen werden ungesunde Beziehungen dargestellt und dem Leser wird klar, warum eine Trennung sinnvoll ist. Dazu erklären die Autorinnen auch die jeweiligen Punkte, die in der genannten Beziehung falsch laufen, noch detaillierter. So z.B. in einer toxischen Beziehung, wo ein Partner sehr manipulativ agiert, dadurch strahlt und der Andere psychisch irgendwann völlig am Ende ist.
Das Buch macht auch klar, dass man zu Beginn einer Beziehung durchaus über ein mögli-ches Ende nachdenken sollte. Denn gerade Frau steht dann oft viel schlechter da, wen sie aufgrund von Kindern, Familie die Erwerbstätigkeit vernachlässigt hat. Wobei ich mich dann frage, wie man einen Vollzeitjob, Kinder und den Haushalt unter einen Hut bekom-men soll. Denn die alten Rollenbilder sind durchaus noch stark vorhanden und die Män-ner verdienen überwiegend immer noch mehr Geld. Für mich dann als Fazit, dass man sich Kinder sehr gut überlegen sollte, wenn das eigene Einkommen darunter leidet, doch wird man dann noch den Kindern, sich selbst und dem Mann gerecht. Ist eine Beziehung, so wie man sie bisher überwiegend kennt überhaupt sinnvoll, wenn man nach einer Tren-nung nicht in Armut abrutschen möchte? Natürlich sind Trennungen auch befreiend und hinterlassen nach dem zwangsläufigen schlechten Gefühl dann auch ein Gefühl von Stär-ke. Nach dem Überwinden von Vorurteilen und dem Finden seines neuen, eigenen Weges.
Auf jeden Fall ein Buch, was zum Nachdenken anregt, was man für sich selber möchte, wie man sich seine Zukunft im Fall der Fälle vorstellt. Das kann auch vorab schon zu Verzicht führen.
Stellenweise war es für mich anstrengend, anspruchsvoll zu lesen. Es hinterließ bei mir eher das Gefühl, sich erst gar nicht auf eine, von der Struktur her, altbekannte Form ein-zulassen.

Veröffentlicht am 22.03.2019

Ernährungskompass

Der Ernährungskompass - Das Kochbuch
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Das Kochbuch zum Ernährungskompass.
Bisher kannte ich den Ernährungskompass nicht und das was der Autor zu Anfang und am Ende über seinen Ernährungsweg und den Kompass, der Sensibilität gegenüber der Herstel-lung ...

Das Kochbuch zum Ernährungskompass.
Bisher kannte ich den Ernährungskompass nicht und das was der Autor zu Anfang und am Ende über seinen Ernährungsweg und den Kompass, der Sensibilität gegenüber der Herstel-lung unserer Nahrung hat mir gut gefallen.
Die Ernährungsampel mit den recht kurzen und einprägsamen Lebensmittelbeispielen finde ich sehr gut. Ebenso wie die komprimierte Fassung der zehn goldenen Regeln aus dem Er-nährungskompass. Das bringt alles schnell einen kurzen Überblick mit welchen Nahrungs-mitteln man wie viel machen sollte.
Die Unterteilung der Rezepte in Morgens, Mittag und Abends macht nach dem Ernährungs-kompass Sinn und ich empfand das so als völlig in Ordnung, auch eine Art der Übersicht der Rezepte, die irgendwie sortiert werden müssen.

Rezeptfotos müssen mich ansprechen, das Foto soll meinen Appetit anregen, Hunger darauf machen. Das fehlte mir oft bei den Bildern, die sehr einfach die Zutaten, oder nur etwas da-von, zeigen. Natürlich sind auch komplette Gerichte zu sehen, aber leider auch Rezepte ohne Foto davon.
Es sind eher einfache Rezepte, was ich gut finde. Beim Frühstück halt ganz viel Müslivari-ante, auch mal Porridge, was bei mir morgens halt gar nicht geht, aber das ist was anderes. Bei einigen bezweifele ich spontan ob davon tatsächlich satt werde. Für die Gesundheit ist der Verzehr von wenig rotem Fleisch gut, Fisch besser, doch auch Fisch ist ein Thema (Überfischung usw.= Ernährung ist heute allgemein nicht mehr einfach.
Bei einer Doppelseite für den marokkanischen Tomatensalat habe ich mich etwas gewun-dert. Tomaten mit diversen Kräutern, Balsamico und Olivenöl zu mischen ist jetzt nichts neues und würde mich bis zum nächsten Morgen nicht satt halten.
Rezepte sind halt immer auch was persönliches, deshalb finde ich den Text gut und überzeu-gend, die Rezepte sind okay, haben mich aber nicht so überzeugt und mir gerade fürs Fami-lienessen keine neuen Ideen geliefert, aber hoffentlich dann mal einen Anstoß.

Veröffentlicht am 07.03.2019

12 erotische Kurzgeschichten

Wilde Triebe | Erotische Geschichten
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3,5 Sterne
Zwölf erotische Kurzgeschichten
Die Autorin erzählt jede Geschichte aus der Ich-Perspektive und führt den Leser an ganz verschiedene Handlungsorte. Auf manche wäre ich als Leserin vielleicht ...

3,5 Sterne
Zwölf erotische Kurzgeschichten
Die Autorin erzählt jede Geschichte aus der Ich-Perspektive und führt den Leser an ganz verschiedene Handlungsorte. Auf manche wäre ich als Leserin vielleicht nicht gekommen. Auf jeden Fall hat mir diese Abwechslung schon mal gut gefallen. Gerade die Geschichte Callboy ist mir besonders in Erinnerung geblieben, weil das Erlebnis der Protagonisten eine bleibende Veränderung bei ihr bewirkt hat. Und natürlich gab es auch eine Geschichte, die mir nicht so gefiel, wohl weil der dort agierende Mann so ganz gefühlskalt und von sich überzeugt war.
Der Schreibstil ist angenehm zu lesen und es geht dann schnell zur Sache. Mir persönlich fehlte in den Beschreibungen das prickelnde, der Funke, der mich beim lesen solcher Ge-schichten berühren sollte. Die Frauen mussten nicht groß überzeugt werden, egal in welcher Situation auf den bereiten Mann gestoßen wird. In der Beziehung war dann weniger Ab-wechslung. Die Frauen hatten ihren Spaß, ja, doch sie wurden genommen, nahmen selbst eher nicht.
Zum Cover muss ich sagen, dass es durchaus passend ist, gerade das im Dunkeln versteckte Blockhaus. Doch das Gesicht des Mannes geht gar nicht, mit so einem Ausdruck hätte ich eher Angst statt Lust.
Nette Unterhaltung im Bereich erotischer Kurzgeschichten.

Veröffentlicht am 04.02.2019

Langsamer Wandel

Sinful Queen
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Der zweite Band der Sinful-Reihe um Keira und Lachlan. Die Bücher der Reihe können nicht unabhängig voneinander gelesen werden, sie bauen aufeinander auf.
Hier kommen sich Keira und Lachlan langsam näher, ...

Der zweite Band der Sinful-Reihe um Keira und Lachlan. Die Bücher der Reihe können nicht unabhängig voneinander gelesen werden, sie bauen aufeinander auf.
Hier kommen sich Keira und Lachlan langsam näher, besser, nehmen wahr, dass da wohl doch noch mehr ist, als sexuelle Erfüllung und Leidenschaft. Aber natürlich kommt das auch in diesem Buch nicht zu kurz und wird ausführlich dargestellt. Da wird dann auch deutlich, dass Lachlan Mount ein wenig die Kontrolle schleifen lässt. Er zeigt Keira dann auch etwas von seiner anderen Seite. Dieses letzte Drittel des Buches war dann gefühlvoller und hat mir gut gefallen. Es zeigt deutlich die Entwicklung der beiden Hauptprotagonisten. Die anderen Charaktere werden wie gehabt, eher nur kurz in die Geschichte eingefügt. Na ja, für eine Person scheint es bald eine eigene Trilogie zu geben. Geärgert hat mich die wenige Seiten-zahl, eine Trilogie wäre vom Umfang nicht wirklich nicht nötig gewesen. Dazu das Ende, wieder ein ganz gemeiner cliffhanger.
Gefallen hat mir die langsame Entwicklung der beiden Charaktere und dass es sich dann nicht mehr nur um dominanten Sex und das Begleichen einer Schuld geht. Die Handlung reichte um das Umfeld grob darzustellen und um damit Raum für weitere Bücher zu lassen, war mir aber bisher zu wenig. Der Schreibstil ist gut, lässt sich prima lesen. Die Coverwahl der Sinful-Reihe gefällt mir gut.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Handlung
  • Charaktere
  • Erzählstil
  • Erotik
Veröffentlicht am 06.01.2019

Gutsleben

Das Fest der kleinen Wunder
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Ostpreußen im Winter 1925, auf Gut Fennhusen. Die heranwachsenden Frederike ist sich bewusst, dass sie den nächsten Winter auf einer Schule in Bad Godesberg verbringen wird und genießt die Zeit mit ihrem ...

Ostpreußen im Winter 1925, auf Gut Fennhusen. Die heranwachsenden Frederike ist sich bewusst, dass sie den nächsten Winter auf einer Schule in Bad Godesberg verbringen wird und genießt die Zeit mit ihrem Pony und der Familie auf dem Gut. Allerdings ist ihr Stief-vater nicht abgeneigt die Stute ihrer Mutter, Caramell, an einen Nachbarn zu verkaufen. Frederike hat die Stute in ihr Herz geschlossen und würde sie gerne behalten, zudem die neue Besitzerin nicht feinfühlig mit ihr umgehen wird. Aber das liest man eher so am Rande.
Die kurzweilige Geschichte ist aus der Sicht von Frederike geschrieben und zeigt dem Leser das Leben auf einem Gut zur damaligen Zeit.
Durch den Klappentext nahm ich an, dass es sich die Geschichte vermehrt um Caramell und Frederike dreht, das wird auch thematisiert, aber nicht intensiv. Ebenso wie das an-dere Geschehen auf dem Gut. Allein das Verhalten des Stallknechts, es wird so hinge-nommen, für mich nicht verständlich. Vieles wird erzählt, erwähnt, ich kann mir ein Bild vom Gut machen, doch fehlt für mich die Intensität in der Geschichte. Der Schreibstil ist gut, das Lesen ist angenehm, die Tiefe der Geschichte fehlt mir aber.