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Veröffentlicht am 02.10.2023

Gelungener Auftakt einer spannenden, liebevollen Trilogie Deutscher Auswanderer

Die Glücksfrauen - Der Geschmack von Freiheit
3

Die Geschichte spielt auf zwei Zeitebenen.
Die Geschichte aus der Vergangenheit spielt in Berlin und New York im Jahr 1936 - 1946: Richard und Luise sind im Widerstand gegen den Nationalsozialismus aktiv. ...

Die Geschichte spielt auf zwei Zeitebenen.
Die Geschichte aus der Vergangenheit spielt in Berlin und New York im Jahr 1936 - 1946: Richard und Luise sind im Widerstand gegen den Nationalsozialismus aktiv. Sie sind verlobt und wollen bald heiraten. Als es für Richard in Deutschland zu gefährlich wird, setzt er sich nach New York ab. Seine Reise hatte er schon länger geplant und vorbereitet. Luise soll in Deutschland alles regeln und dann nachkommen. Richard will sich von New York aus um eine Bürgschaft für Luise kümmern und weiter von dort aus im Widerstand gegen den NS tätig sein. Luise wartet jedoch vergeblich auf eine Nachricht bezüglich ihrer Bürgschaft von Richard. Sie bereitet ihre Abreise ohne Richards Hilfe vor. Luises Freundinnen Marie und Anni wollen Luise überreden in Deutschland zu bleiben. Aber Luise läßt sich nicht von ihnen aufhalten, denn ihr sehnlichster Wunsch ist es, wenn Marie und Anni sich entschließen könnten auch nach New York zu kommen. Die drei jungen Frauen planten schon seit längerem ein Restaurant zu eröffnen. Sie besprechen, dass Luise sich in New York nach einer geeigneten Immobilie für ein Restaurant umsieht. Dafür legen die Freundinnen eine bestimmte Geldsumme zusammen. Sollten Anni und Marie dann doch nicht nach New York kommen, will Luise ihnen ihren Einsatz zurückschicken ...
New York 2023: June, die Enkeltochter von Luise, reist von Berlin nach New York um den Nachlass ihrer verstorbenen Großmutter zu regeln. Als der Anwalt June das Testament vorliest erfährt sie, dass sie nur zu einem Drittel am Erbe des Hauses und Restaurants beteiligt ist. Die anderen beiden Anteile sollen Marie und Anni oder deren Erben bekommen. June ist überrascht …, von einem Restaurant hat sie bis dato noch nichts gewusst. Auch von den beiden Freundinnen Marie und Anni hat ihre Großmutter June gegenüber nie ein Wort verloren.
Der junge Anwalt Walter und der Koch Hendrik, vom Restaurant ihrer Großmutter, unterstützen June bei ihren Recherchen. Beide Männer sind June auf Anhieb sympathisch. Und auch June scheint ihnen nicht gleichgültig zu sein ...
June tappt mit ihren Recherchen lange im Dunkeln und scheint nicht recht voran zu kommen. Aber durch die Erzählungen aus der Vergangenheit erfährt der Leser schon einiges über Luise. Es scheint Parallelen zwischen Junes und Luises Leben zu geben.
Ich lese gerne historische Romane. Bisher waren es aber Geschichten die die Kriegszeit in Deutschland beschrieben. Zu Lesen wie es den deutschen Auswanderern in anderen Ländern gegangen ist, war für mich eine neue Erfahrung. Denn auch sie wurden nicht gerade mit offenen Armen empfangen und mussten um ihr Überleben kämpfen. Es war ein weiter Weg bis sie sich halbwegs im neuen Land zurecht fanden.
Das Cover passt zur Geschichte. Der Erzählstil ist flüssig und ich konnte mir alles bildlich gut vorstellen. Die Geschichte hat mich emotional tief berührt. Die Erzählung wechselt immer wieder zwischen Vergangenheit und Gegenwart. Die Protagonisten sind authentisch beschrieben. Es gibt einige Handlungen in der Gegenwart, die nicht nachvollziehbar sind, aber die Geschichte ist spannend und liebevoll geschrieben. Sie endet mit einem Cliffhanger, macht mich aber nur umso neugieriger auf den nächsten Band, der June nach Brasilien führt um dort mehr über Maria zu erfahren. Ich begleite June gerne bei ihren weiteren Recherchen.

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  • Cover
  • Atmosphäre
Veröffentlicht am 01.10.2023

Leicht lesbar und einfache Sprache

Klassenfahrt außer Kontrolle
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Die Klasse 6g macht einen Ausflug in die Berge. Wie zu erwarten hält die Begeisterung sich bei den Schülern in Grenzen. Auch er Lehrer und die Referendarin scheinen nicht wirklich motiviert. Am Anfang ...

Die Klasse 6g macht einen Ausflug in die Berge. Wie zu erwarten hält die Begeisterung sich bei den Schülern in Grenzen. Auch er Lehrer und die Referendarin scheinen nicht wirklich motiviert. Am Anfang müssen die Schüler ihre Handys bei dem Lehrer, Herrn Wächter, abgeben. Nach einer kurzen Wanderung verdreht Herr Wächter sich seinen Fuß und muss die Wanderung abbrechen. Die Referendarin Frau Evers ist nun auf sich alleine gestellt. Das Wetter ändert sich und es droht ein Gewitter. Für eine Bergwanderung schlecht ausgerüstet und mit einer Klasse die an dieser Wanderung kein Interesse zeigt, versucht Frau Evers das Beste aus der Situation zu machen. Doch dann macht ihr das Wetter doch einen Strich durch die Rechnung …

Die Geschichte ist aus der Sicht von Selma, einer Schülerin der Klasse 6g geschrieben. Selma ist sehr zurückhaltend. Durch die Ereignisse auf dem Ausflug, bei denen auch ein schnelles Handeln erforderlich ist, blüht sie jedoch plötzlich auf und traut sich einiges zu. Zusammen mit ihrem Mitschüler Rubio nimmt sie die Rettung der Klasse in Angriff, da Frau Evers von ihrer eigenen Angst gefesselt, nicht in der Lage ist einen klaren Gedanken zu fassen.
Die Geschichte befasst sich mit der Bewältigung der eigenen Ängste, auch bei Erwachsenen und beschreibt wunderschön wie eine Klasse, die eben noch „6g wie grässlich“ zueinander war, in einer Ausnahmesituation zusammenwächst und zur „6g wie gut“ wird.

Die Geschichte ist wunderschön. Der Schreibstil ist flüssig und altersgerecht gehalten. Das Cover passt gut zu der Geschichte.
Der Aufbau des Buches mit seinen kurzen Kapiteln und den gut durchdachten Absätzen macht es leicht lesbar. Bei jedem Absatz ist der erste Buchstabe ein wenig nach rechts gerückt und zwischen den einzelnen Absätzen gibt es kleine freie Lücken zur besseren optischen Erfassung. Das Schriftbild ist etwas größer gehalten als gewöhnlich und trägt auch zu einer leichteren Verständlichkeit bei.
Ich habe die Kapitel abwechselnd mit meiner Enkeltochter (10 Jahre) gelesen. Es gab viel Gesprächsstoff während und nach dem Lesen. Sie war ebenso begeistert von dem Buch und der Geschichte wie ich. Dieses Buch bekommt von uns eine klare Leseempfehlung.

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Veröffentlicht am 01.08.2023

Zauberhafte Bücher 1

Der zauberhafte Wunschbuchladen 1
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Furchtbar, wenn die beste Freundin in eine andere Stadt zieht! Wie gut, dass Clara noch Frau Eule und ihren Buchladen hat. Umgeben von all ihren Lieblingsbüchern, dem reimenden Kater Gustaf und dem sprechenden ...

Furchtbar, wenn die beste Freundin in eine andere Stadt zieht! Wie gut, dass Clara noch Frau Eule und ihren Buchladen hat. Umgeben von all ihren Lieblingsbüchern, dem reimenden Kater Gustaf und dem sprechenden Spiegel Herrn König fühlt sie sich nicht so allein. Ganz besonders nicht in kuscheligen Mondscheinlesenächten. Denn wie sagt Frau Eule so schön: "Heute ist kein Tag für schlechte Laune!" Zum Träumen schön: Lesezauber für kleine Bücherfreunde! Von besten Freundinnen, sprechenden Katzen und dem allerschönsten Ort der Welt, mit warmherzigen Illustrationen von Florentine Prechtel. (Klappentext)
Den sprechenden Kater und den sprechenden Spiegel können nur Clara und Frau Eule hören. Im zauberhaften Wunschbuchladen findet Clara immer eine Rückzugsmöglichkeit.
Eine sehr schöne Geschichte über Freundschaft. Der Schreibstil ist flüssig und dem Alter für das die Geschichte gedacht ist angemessen.
Ein Buch das ich gerne weiter empfehle.

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Veröffentlicht am 09.07.2023

Langatmige Geschichte

Verstand und Gefühl
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Verstand und Gefühl erzählt die Geschichte der ungleichen Schwestern Elinor und Marianne: Die eine ist zurückhaltend, selbstbeherrscht und lässt sich nicht leicht von Gefühlen den Kopf verdrehen, während ...

Verstand und Gefühl erzählt die Geschichte der ungleichen Schwestern Elinor und Marianne: Die eine ist zurückhaltend, selbstbeherrscht und lässt sich nicht leicht von Gefühlen den Kopf verdrehen, während die andere impulsiv und voller Leidenschaft der unbedingten Liebe nachjagt.

Von der Handlung in der Geschichte war ich leider enttäuscht. Ich habe sehr lange gebraucht um mich überhaupt zum Teil in die Geschichte hineinzufinden. Die Anzahl der Protagonisten hat mich ebenfalls verwirrt. Zum Teil wusste ich nicht von wem gerade die Rede ist. Wurden die gleichen Personen mal mit dem Nachnamen und auch mal mit dem Vornamen beschrieben, oder sie waren überhaupt nicht einzuordnen wohin sie gerade gehörten. Zum größten Teil hat mich diese Geschichte gelangweilt, so gab es zwar auch hin und wieder Abschnitte die sich etwas flüssiger lesen ließen, die aber die ganze Geschichte nicht aufwerten konnten. Es passiert nicht wirklich spannendes, die Gefühle werden bis ins kleinste Detail beschrieben und auseinander diskutiert, alle Protagonisten scheinen nur auf der Jagd nach dem geeigneten Partner zu sein. Ganz zum Schluss, in den letzten zwei bis drei Kapiteln gibt es dann noch eine überraschende Wendung.
Der Schreibstil war für mich ermüdend und die Geschichte keineswegs spannend. Ich konnte zu keiner der beschriebenen Figuren eine Bindung aufbauen. Die Geschichte konnte mich nicht fesseln. Der Geschichte und den Protagonisten fehlte es an Tiefe.

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Veröffentlicht am 18.06.2023

Eine besondere Liebesgeschichte

Stolz und Vorurteil
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Mit Ironie und scharfer Beobachtungsgabe behandelt Jane Austen in ›Stolz und Vorurteil‹ ein heikles Sozialthema der damaligen Zeit: die von den Eltern arrangierte Ehe. Im Zentrum des Geschehens steht Elizabeth, ...

Mit Ironie und scharfer Beobachtungsgabe behandelt Jane Austen in ›Stolz und Vorurteil‹ ein heikles Sozialthema der damaligen Zeit: die von den Eltern arrangierte Ehe. Im Zentrum des Geschehens steht Elizabeth, die zweitälteste von fünf unverheirateten Töchtern der Familie Bennet. Ihre Mutter ist stets darauf bedacht, geeignete Heiratskandidaten für ihre Töchter heranzuziehen und beschäftigt sich mit fast nichts anderem. Um Aristokratenstolz und bürgerliche Vorurteile dreht sich ein wildes Heiratskarussell, das nach allerlei spannenden Verwicklungen letztendlich beim Happy End zum Stehen kommt. (Klappentext)
Ich muss zugeben, dass ich am Anfang Schwierigkeiten mit der gestelzten Sprache hatte. Je tiefer ich in die Geschichte eintauchte, desto mehr imponierte mir die Sprache dann jedoch. Die Schreibweise ist wunderschön, die Geschichte enthält humorvolle Dialoge und ich konnte mich gut in die Protagonisten hineinversetzen. Als ich mich erst einmal an die Sprache gewöhnt hatte, konnte ich nicht mehr aufhören zu lesen. Es war für mich eine kurzweilige, unterhaltsame Geschichte. Der Erzählstil, wie die vornehme Gesellschaft so lebte und die Emotionen unter Kontrolle gehalten wurden, hat mich dann doch gefesselt.

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