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Veröffentlicht am 17.06.2018

Am Anfang "Uff" am Ende "Hammer"!

Nevernight - Die Prüfung
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Rezension:
Mias Vater, der Justicus Darius Corvere, wird des Hochverrats bezichtigt und erhängt als sie ein kleines Mädchen ist. Ihre Mutter und ihr Bruder werden von dem einflussreichsten und mächtigsten ...

Rezension:
Mias Vater, der Justicus Darius Corvere, wird des Hochverrats bezichtigt und erhängt als sie ein kleines Mädchen ist. Ihre Mutter und ihr Bruder werden von dem einflussreichsten und mächtigsten Mann des Landes in das schrecklichste Gefängnis der Stadt, der Stein der Weisen, verschleppt. All das muss sie in jungen Jahren miterleben und dann soll sie auch noch einfach ertränkt werden. Vollkommen alleine und verängstigt schafft sie es, sich zu retten und schwört sich Rache zu nehmen und nie wieder zurückzuweichen, wie ihre Mutter am Todestag ihres Vaters zu ihr sagte.
Doch so ganz alleine ist sie nicht, ihr Schatten, der dunkler ist als bei normalen Menschen, wird ihr Freund und ihr ständiger Begleiter, der die Gestalt einer (Nicht)- Katze einnimmt.
Da sie Rache geschworen hat, muss sie besser werden und so trifft sie auf Mercurio, von des sie eigentlich nur Geld wollte. So wird er zu ihrem neuen zuhause und unterstützt sie, Rache nehmen zu können und so schickt er sie zur „Roten Kirche“, ein Ort für Mörder und Assassinen.

Mia ist an sich eine tolle Protagonistin und entwickelt sich im Buch weiter, aber auch irgendwie nicht. Sie behält sich immer ein Stück ihrer Seele in dieser grauenhaften Welt, was ich sehr schön und für durchaus realistisch halte, denn obwohl sie zwischen Recht und Unrecht entscheiden kann, wird sie in der Zeit, in der sie in der „Roten Kirche“ zu einer Klinge geschliffen wird, kälter, berechnender und immer besser.
Die erste Hälfte des Buches schleppt sich leider so vor sich hin und die Geschichte konnte mich nicht wirklich fesseln.
Als Mia Trick begegnet hatte ich die ganze Zeit das Gefühl, dass sich langsam aber sicher eine unnötige Liebesbeziehung in die Geschichte einschleicht und auch das hat mich nicht wirklich motiviert, weiterzulesen, da ich auch so viel Positives über das Buch gelesen hatte.
Trotz allem mochte ich Trick sehr gerne, er war ein Geschenk für die Geschichte und ein wirklich cooler aber nicht überzeichneter Charakter. Er wurde als gutaussehend beschrieben, aber es wurde nicht auf jeder Seite erwähnt und auch sonst, waren die Fähigkeiten des Einzelne wichtiger als das Aussehen.
Neben Trick war Jessamin ein wirklich interessanter Charakter der ein bisschen zu sehr links liegen gelassen wurde, was durchaus einen Grund hatte, aber trotzdem irgendwie enttäuschend war.
Der Hass von Jessamin auf Mia konnte ich allerdings nie verstehen, denn die Begründung, dass ihr Vater nur gehängt wurde, wegen Mias Vater, war für mich einfach nicht wirklich plausibel. Sie war dennoch eine interessante Gegenspielerin und so wurde der Twist, den ich wirklich fantastisch finde, erst möglich.
Ash war neben Mia mein liebster Charakter und wie sie sich verändert hat war wirklich interessant, ich hoffe das wir über sie noch mehr lesen werden und zwar in Band zwei, denn bis jetzt wurde nur an der Oberfläche gekratzt, so kommt es mir zumindest vor.
Die Idee, die Jay Kristoff hatte, um dieses Buch zu schreiben finde ich toll und faszinierend, denn es ist mal etwas anderes. Wir erleben, wie eine Mörderin herangezogen wird, eine Assassinin die das Land in Angst und Schrecken versetzen wird und auch die Schule, also die „Tote Kirche“ ist mal erfrischend anders. Nichts mit High-School, keine netten oder heißen Lehrer und auch sonst kein Klischee.
Der Schreibstil ist wirklich toll (obwohl mir recht oft Rechtschreibfehler aufgefallen sind) und bildlich. Jay Kristoff hat es geschafft, das sich die Welt, die er erschaffen hat, in meinem Kopf entfaltet und zum Leben erwacht und das wünscht man sich von einem Buch.

Leider gab es neben der ersten schleppenden Hälfte, noch ein paar andere Dinge gestört.
Manche Dinge wurden für mich zu schnell abgehandelt und dadurch wirkte das Ganze ein wenig gehetzt und auch lieblos. Das Ende hätte ich mir dafür ein bisschen länger gewünscht, denn das war toll und macht Lust auf Band 2.

Im Großen und Ganzen war das Buch jedoch sehr gut und ich kann es empfehlen, man muss sich eben durch die erste Hälfte kämpfen.


Veröffentlicht am 12.06.2018

I need a John Logan in my life and you too!

The Mistake – Niemand ist perfekt
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Rezension:
Ich war so skeptisch, ob mir das Buch mit Logan gefallen würde oder nicht und ich wurde eines Besseren belehrt.
Logan kennen wir ja schon aus dem ersten Band als den Frauenhelden und Mister ...

Rezension:
Ich war so skeptisch, ob mir das Buch mit Logan gefallen würde oder nicht und ich wurde eines Besseren belehrt.
Logan kennen wir ja schon aus dem ersten Band als den Frauenhelden und Mister gutaussehend. Er feiert gerne, hat mit so gut wie jedem Mädchen auf dem Campus geschlafen und irgendwie scheint ihm alles egal zu sein, außer Eishockey. Und das allerwichtigste, er will keine Beziehung und ist in Hannah, die Freundin seines besten Freundes Garretts aus dem ersten Band verliebt.
Logan ist so fixiert aus Hannah, dass er sich von seinen Freunden abkapselt und jede Unternehmung die die Eishokeyclique macht aus dem Weg geht.
Deshalb landet er auch eins Abends im falschen Wohnheim, denn eigentlich wollte er nur zu einem Kumpel flüchten, um Hannah und damit seinen Gefühlen aus dem Weg zu gehen und noch ein One – Night Stand mehr und Tucker springt ihm an die Gurgel. Doch leider hat er keine Ahnung, in welchem der Wohnheime sein Kumpel wohnt und so steht er plötzlich vor Grace Tür und verbringt einen heißen Filmabend mit ihr, nur leider endet der irgendwie unbefriedigend, zumindest für Grace.
Nach diesem Abend geht Logan Grace und das kleine Problem nicht mehr aus dem Kopf und so verfolgt er wie irgendwie.

Klingt das nicht nach Klischee? Ja und Nein!
Im ersten Band mochte ich Logan nicht so gern, er hat immer sehr gleichgültig gewirkt und auf eine gewisse Weise unnahbar. Er war dann toll, wenn er auf dem Eis war und ich war sehr neugierig wie seine Geschichte sein wird.
Und in diesem Band fand ich ihn toll! Er war süß und ein toller Protagonist. Er ist unglaublich charmant und wenn man richtig und das Buch und die Geschichte eintaucht, merkt man erst, dass unter dieser Oberfläche ein toller und liebenswerter Mensch mit Wünschen und Lasten steckt.
Grace ist ebenfalls eine tolle und warme Protagonistin, die wunderbar zu Logan passt und sich im Laufe der Geschichte toll weiterentwickelt. Am Anfang ist sie noch ein schüchternes Mädchen, das irgendwie noch nicht ganz an der Uni angekommen ist und im Schatten ihrer Mitbewohnerin steht.

Und dann taucht Logan auf und stellt irgendwie alles auf den Kopf. Eine der beliebtesten und attraktivsten Männer auf dem Campus und sie hat eine heiße Nacht mit ihm in ihrem Zimmer. Nur leider endet es ziemlich unbefriedigend und am nächsten Morgen ist Logan einfach weg, einfach weg. Sie kann es trotzdem nicht glauben und ihre Freunde leider auch nicht.
Doch dann kommt Logan wieder und will sie nochmal noch mal und diesmal will er es richtig machen und zu Ende bringen. Und wieder glaubt ihr keiner.
Neben dem Problem das ihr niemand glaubt, verliebt sie sich auch langsam in Logan und das durchaus plausibel und langsam. Logan entwickelt sich zur selben Zeit auch weiter, denn anstatt an Hannah zu denken, denkt er jetzt immer öfter an Grace und leider auch an seine Zukunft, denn die sieht nicht so rosig aus. Hier kommt auch die tiefe und so unglaublich liebe Seite von Logan zum Vorschein, da ist er mir noch sympathischer geworden.
Das zusammenspielt zwischen Grace und Logan ist wirklich toll und als er es vermasselt (natürlich tut er das), wird die Geschichte erst richtig lustig und süß.
Die Idee, die Grace hat, um sicher zu gehen, dass Logan nicht nur mit ihr spielt ist so lustig und gemein zugleich und falls ich auch mal in so eine Situation komme, weiß ich wo ich die perfekte Wiedergutmachliste herbekomme.
Das tolle ist, dass Logan wirklich alles für Grace tut, egal wie groß der Spot seiner Jungs auch sein mag und dank Hannah hat er auch verstanden, wie blind er doch war.
Logan schafft es wieder in Grace Herz und endlich können sie sich gegenseitig unterstützen.

Neben der Geschichte von Grace und Logan kommt auch nicht Grace Mitbewohnerin und beste Freundin ins Spiel und leider ist sie ein bisschen anstrengend und schrecklich. Einen so egoistischen Menschen trifft man nur selten.

Ich dachte wirklich, dass nach Garrett niemand besseres kommen kann und so ist es auch nicht, aber Logan schafft es mit ihm auf eine Stufe, denn er ist toll und er hat mich wirklich oft zum lachen gebracht. Man kann seine Handlungen wirklich gut nachvollziehen und er war Grace gegenüber immer ehrlich und fair, was ich sehr an ihm schätze.
Logan und Grace entwickeln sich durch das Buch immer weiter und wachsen toll zusammen und so langsam bekommen wir auch einen tieferen Einblick in den Freundeskreis von Logan und Garrett.

Fazit:
Auch dieser Teil hat mich wieder unglaublich zum Lachen gebracht und ich habe die Protagonisten ins Herz geschlossen. Logan ist wirklich toll und man kann sich in ihn verlieben. In diesem Band war die Geschichte trotz all den Lachern um einiges ernster als in Band eins und auch das hat mir gefallen. Ich konnte gar nicht aufhören zu lesen, was immer ein gutes Zeichen ist.
Auch diesen Band kann ich nur empfehlen!
Logan ist auch einfach nur zum Verlieben.

Veröffentlicht am 09.06.2018

Einfach nur toll, alles was man sich nur wünschen kann, liebe, humor und süße Typen

The Deal – Reine Verhandlungssache
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Rezension:
Dieses Buch hat mir einen wunderbaren absolut tollen Tag beschert. Elle Kennedy hat es mit „The Deal“ geschafft, mich immer wieder zum Schmunzeln, seufzen und Lachen gebracht und genau so was ...

Rezension:
Dieses Buch hat mir einen wunderbaren absolut tollen Tag beschert. Elle Kennedy hat es mit „The Deal“ geschafft, mich immer wieder zum Schmunzeln, seufzen und Lachen gebracht und genau so was wünsche ich mir öfter in New Adult Büchern.
Aber worum geht es eigentlich?
Hannah ist schon seit sie auf die Uni gekommen ist in Julian verliebt aber traut sich nicht ihn anzusprechen. Doch dann bekommt sie eine Chance, Julian näher zu kommen, doch dafür muss sie Garrett Nachhilfe in ethischer Philosophie geben. Aber eigentlich will sie das gar nicht, Garrett Nachhilfe zu geben, denn für die ist er nur ein eingebildeter und von sich zu überzeugter Eishockeyspieler. Leider lässt er nicht locker, denn er darf nicht durchfallen und Hannah hat eine eins.
Allein dieser Aspekt, dass Garrett Nachhilfe braucht und Hannah keine Lust hat, sie ihm zu geben macht diese Geschichte so lustig, denn Hannah ist einfach eine tolle Protagonistin.

Garrett ist heiß unglaublich beliebt und dazu auch noch scharmant und dennoch zeigt sie ihm auf freche und clevere immer und immer wieder die kalte Schulter.
Doch das Buch lebt nicht nur von Hanna, sondern auch von Garrett, der einem sofort ans Herz wächst, denn er ist gar nicht so oberflächlich wie man denkt und da finde ich, dass der Klappentext nicht ganz richtig liegt. Hier wird Garrett als „Bad Boy“ bezeichnet und im Buch ist er das nicht, ja er schläft mit Mädchen, vielen Mädchen und ja er ist auch oft feiern, aber er ist immer offen, wenn es darum geht, den Mädchen zu sagen, dass er nicht mehr will und auf Partys gibt er sich nie die Kante.
Garrett ist ein toller Mann und auf jeden Fall kann man sich schnell und heftig in ihn verlieben.

Bei diesen Büchern weiß man ja immer, wer am Ende mit wem zusammenkommt und das ist auch vollkommen in Ordnung. Das ist nicht der Teil, der diese Bücher spannend und interessant machen, sondern der Weg, wie die beiden Protagonisten zusammenkommen. Also fiebert man mit, wenn sie aufeinandertreffen und freut sich, wenn es beginnt zu knistern. Elle Kennedy schafft es hier, die Geschichte spannend und interessant zu halten und so konnte ich das Buch nicht mehr aus der Hand legen. Der gute Schreibstiel macht das Buch dann nur noch besser.

Die verschiedenen Protagonisten, die Teamkollegen von Garrett aber auch die Freundin von Hannah, machen die Geschichte noch besser, denn sie sind irgendwie schräg, lustig und liebenswert. Dean, Logan und Tucker sind tolle Nebencharaktere und machen das Buch noch vielfältiger. Das Zusammenspiel der Freunde in diesem Buch ist einfach toll und lässt einen wünschen, dass das eigene Universitätsleben auch ein bisschen so wird.

Fazit:
Elle Kennedy hat das Genre nicht neu erfunden, aber sie hat es geschafft, diese Geschichte zu einer besonderen zu machen. Die Charaktere sind toll, die Geschichte spannend und zum Verlieben.
Das Buch kann man, hat man einmal angefangen, nicht mehr aus der Hand legen und man hört erst wieder auf zu lesen, wenn es zu Ende ist. So ging es mir zumindest.
Ich kann dieses Buch nur empfehlen, wenn man auf süße aber auch sexy New Adult Bücher stecht, mit erstaunlich tiefgründigen Charakteren und viel Witz.

Veröffentlicht am 06.06.2018

Rezension zu "Das Lied der Dunkelheit"

Das Lied der Dunkelheit
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Rezension
„Das Lied der Dunkelheit“ ist eine düstere Geschichte über Dämonen, die aus dem Boden emporsteigen um den Menschen nachts das Fürchten lehren. Arlen, ein kleiner Junge wird durch ein schreckliches ...

Rezension
„Das Lied der Dunkelheit“ ist eine düstere Geschichte über Dämonen, die aus dem Boden emporsteigen um den Menschen nachts das Fürchten lehren. Arlen, ein kleiner Junge wird durch ein schreckliches Erlebnis zu einem verzweifelten und einsamen Helden, der versucht seine Angst und die Angst der anderen Menschen in Mut umzukehren.
Wir begleiten ihn von seiner Kindheit an und nach und nach führt Peter V. Brett weitere Charaktere ein. Es wird sehr oft und in spannenden Momenten die Sicht gewechselt, was vor allem zu Beginn ein bisschen stört und auch verwirrend ist, einen sogar ein bisschen aus dem Lesefluss bringt. Nachdem man sich daran gewöhnt hat, ist der Perspektivenwechsel toll und macht die Geschichte vielfältiger und dadurch wieder spannender. Zu Beginn ist man sich nicht wirklich sicher, ob die verschiedenen Charaktere und Erzählstränge irgendwann zusammenführen oder nicht und was all die Menschen im Allgemeinen miteinander zu tun haben. Im letzten Drittel wird dies jedoch aufgeklärt und die Verschiedenen Schicksale verweben sich zu einer.
Arlen ist der erste Protagonist den wir kennenlernen und auch der spannendste, der die größte Entwicklung im Laufe der Geschichte durchmacht. Durch die Feigheit und Angst seines Vaters vor den Dämonen, verliert er seine Mutter, wodurch der nachhaltig geprägt wird und auch erstmals wirklichen Mut beweist. Diese Dämonen kommen seit 300 Jahren wieder nachts auf die Erde um Menschen zu fressen und sie zu töten. Nach einem großen Krieg hatten es die Menschen geschafft, die Dämonen in den Horc, die Hölle, zurück zu drängen, doch durch ihre Überheblichkeit haben sie das meiste Wissen, wie sie sich vor den Dämonen schützen könne vergessen. Denn nach dem Kriegen entwickelte sich die Welt der Menschen weiter und sie lebten lange Zeit wie wir heutzutage, doch da die Kampfsigel gegen die Dämonen verloren gingen und vergessen wurden, wurde das normal Leben der Menschen nicht mehr möglich und sie leben wieder in einer Art Mittelalter. Der einzige Schutz den die Menschen noch haben sind Sigel, die sie auf ihre Häuser malen um die Dämonen daran zu hintern, in ihre Häuser einzudringen.
Der Kampf gegen die Dämonen scheint unmöglich und so verstecken sich die Menschen. Nachdem Arlen also mit ansehen musste, wie seine Mutter stirbt und das nur wegen der Angst seines Vaters, hält er es kaum noch zuhause aus. Als er dann noch von Menschen hört, die gegen Dämonen kämpfen und sich nicht klein machen, bewundert er sie und will so werden wie sie. Also verlässt er sein Heimatdorf um sich auf die Suche nach diesen Menschen zu machen und die Freien Städte zu sehen.
Nach dieser Episode lernen wir andere Charaktere kennen, die in den verschiedensten Teilen dieser Welt leben und aus den verschiedensten gründen ihre Heimat verlassen und sich auf die Straße begeben und sich somit Nacht für Nacht den Dämonen stellen müssen.
Der Schreibstil ist wirklich flüssig und zieht einen förmlich in diese Welt hinein. Dieser Flow wird leider zerstört und bringt einen durchaus ins Stolpern, wenn zum ersten Mal, wie bereits oben erwähnt, die Perspektive gewechselt wird. Im Laufe des Buches gewöhnt man sich daran, das Problem ist, dass Arlen und Leesha die spannendsten der drei Protagonisten sind, die sich am meisten entwickeln, wenn sich nun die Sicht auf den dritten Protagonisten Rojer verschiebt, verliert das Buch an Spannung. Dies ist auch der Grund, weshalb das Buch keine fünf Sterne bekommen hat.
Trotz dieses negativen Aspektes ist das Buch unglaublich spannend und fesselnd und zum Schluss erreicht es seinen Höhepunkt, sodass man gar nicht anders kann, als den nächsten Band ebenfalls lesen zu wollen.
Peter V. Brett hat hier einen tollen Auftakt einer Fantasiereihe geschaffen, die ich nur empfehlen kann. Die Erlebnisse von Arlen, Leesha und Rojer und ihre Art damit umzugehen, sollte uns selbst inspirieren und dabei ist es eine tolle Unterhaltung.


Bewertung: 4/5 Sternen

Veröffentlicht am 06.06.2018

Rezension zu "Berühr mich. nicht"

Berühre mich. Nicht.
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Rezension
Diese Geschichte ist ein Schatz in der New Adult „Szene“ und ich bin süchtig.
Es geht um Sage, die verzweifelt versucht ihre Vergangenheit zu verdrängen und flieht deshalb so weit von ihrem ...

Rezension
Diese Geschichte ist ein Schatz in der New Adult „Szene“ und ich bin süchtig.
Es geht um Sage, die verzweifelt versucht ihre Vergangenheit zu verdrängen und flieht deshalb so weit von ihrem Zuhause wie sie nur kann. Die Geschichte kommt langsam in Fahrt und wir lernen erst einmal Sage besser kennen, auch wenn nur indirekt ihre Vergangenheit erzählt wird. Das Leben meint es allerdings nicht allzu gut mit Sage und sie muss in ihrem Transporter schlafen. Als sie sich dann heimlich Duschen will, lernen wir auch den angeblichen Bad Boy der Geschichte kennen. Wir freuen uns, Sage allerdings eher weniger.
Hier merken wir zum ersten Mal, wie viel Angst sie vor Männern hat und wir ahnen, was in ihrer Vergangenheit passiert ist. Ihre Angst wird sehr realistisch und erst geschildert, was Sage und ihr Problem glaubhafter und sehr realistisch wirken lässt
Auch im weiteren Verlauf des Buches, meint es das Leben mit Sage nicht allzu gut, zumindest im ersten Teil.
Die Nebenprotagonisten werden sehr schön in die Geschichte miteinbezogen und verflochten und wir lernen April, Gavin und Luca lieben.
Sage lernt gleich am ersten Unitag die quirlige April kennen, die sehr fürsorglich ist, aber Sage nicht mit Fragen löchert und ihr damit eine Art Komfortzone schafft.
Später erfahren wir, dass Luca Aprils Bruder ist und auch der Junge, der Sage durch sein schiefes Grinsen Angst gemacht hat, als sie heimlich duschen wollte.
Sage und April werden schnell Freunde und so hilft April Sage aus der Klemme, als sie in eine Notsituation kommt.
Dadurch kommen sich auch Luca und Sage näher und wir erfahren, dass Luca eben doch kein Bad Boy ist auch wenn man das zuerst denkt. Er wird beschrieben als gutaussehender, tätowierter und leicht verwegen Grinsender Typ, aber eigentlich ist er ein stiller und sehr fürsorglicher Bücherwurm.
Die Beziehung zwischen Luca und Sage wird immer enger und auf einer seelischen Ebene intimer. Luca hilft Sage langsam aber sicher über ihr Trauma und unterstützt sie bei ihren Zusammenbrüchen, fragt aber nie nach, zeigt aber immer wie viel Sorgen er sich macht. So ähnlich handelt auch April, sie spürt, dass es Sage nicht gut geht, aber auch sie drängt Sage nicht, mir ihr zu sprechen.
Sage ist eine tolle Protagonistin die man sehr leicht und schnell ins Herz schließt und die auch sehr glaubwürdig wirkt.
April ist das angenehme Gegengewicht zu Sage, sie ist sehr aufgeweckt und ein bisschen laut und zieht Sage damit immer wieder in neue Situationen in der sie sich wieder orientieren muss.

Der Schreibstil ist wirklich fesselnd und lässt einen sehr schnell süchtig werden. Laura Kneidl hat ein Talent dafür, das schwierige Thema auf eine emotionale aber nicht übertrieben sensationssüchtige weise zu beschreiben. Sage und ihr Verhalten wirken sehr authentisch und glaubhaft, da sie nicht ihre ganzen Ängste über den Haufen wirft, als sie Luca (der nun mal wirklich heiß ist) zum ersten Mal sieht. Sage ist sich auch immer bewusst, dass sie ein Problem hat und dass sie Hilfe braucht, nur eben die Überwindung, sich auch wirklich professionelle Hilfe zu holen.
Das Ende des ersten Bandes hat mich einfach nur geschockt und vollkommen verständnislos und fassungslos zurückgelassen. Ich kann es kaum erwarten, den zweiten Band 2018 in den Händen zu halten und zu verschlingen.
Ich kann es kaum erwarten, wie es mit Sage weitergeht sowie zwischen Luca und Sage.


Meine Meinung:
„Berühr mich. Nicht“ ist wirklich ein Highlight in meinem New Adult Regal, denn Laura Kneidl hat es geschafft, ein Buch zu kreieren, dass so authentisch und lebensecht wirkt. Ich kann den Hype um das Buch sehr verstehen, denn ich hype es selbst. Dieses Buch ist ein Schmuckstück in der New Adult Richtung.
Diese Geschichte hat mich immer wieder überrascht und lief nicht nach dem 0815 Schema ab. Der Cliffhänger am Ende hat mich so überrumpelt und mich auch ein bisschen geärgert, da ich mit so etwas wirklich nicht klarkomme, aber es macht Lust auf den 2 Band.
Allem in allem kann ich euch dieses Buch nur empfehlen und ich hoffe ihr genießt es genauso wie ich.

Bewertung: 5/5 Sternen