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Pinkie_194

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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 09.09.2023

Military Romance mit Tiefgang

The Things we leave unfinished
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Cover:
Das Buch hat ein wunderschönes Cover! Es ist ansprechend gestaltet und auf jeden Fall einen Kauf wert.
Einzig allein - der Inhalt des Buches ist toll, aber auch so traurig und letztendlich eine ...

Cover:
Das Buch hat ein wunderschönes Cover! Es ist ansprechend gestaltet und auf jeden Fall einen Kauf wert.
Einzig allein - der Inhalt des Buches ist toll, aber auch so traurig und letztendlich eine Military-Romance, dass mir das Cover beinahe wieder etwas zu "farbenfroh" ist! Aber das ist rein meine persönliche Meinung.

Schreibstil:
Rebeccas Schreibstils ist wirklich großartig! Man fliegt nur so durch die Seiten und trotzdem werden die Gefühlte und Emotionen so übertragen, dass ich wirklich seitenweise weinen aber auch Lächeln musste. Lächeln auf Grund der tiefen Liebe und Wärme die vermittelt wurde.
Die beiden Sprecher*Innen haben einen tollen Job gemacht und die Stimmung des Buches super verpackt! Teilweise habe ich sogar zum Hörbuch gegriffen, weil es mich einfach so eingenommen hat!

Fazit:
Ein wirklich tolles Buch, das sehr tief geht und einen für ein paar Momente sehr mitnehmen kann. Mir war es leider zu schwer, was aber nichts an der Qualität des Buches ändert! Mein Tipp - solltest Du aktuell mental nicht besonders stabil sein, würde ich eher von diesem Buch abraten und danach greifen, wenn Du stabil bist!

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  • Charaktere
Veröffentlicht am 04.05.2023

Das Vermächtnis der Tintengötter - Aktuelles Jahreshighlight

Das Vermächtnis der Tintengötter
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Das Rezensionsexemplar wurde mir vom Vajona Verlag zur Verfügung gestellt. Vielen lieben Dank hierfür!

“Das ist es, was wir sind, mein Kind” hatte die alte Frau damals gesagt und traurig in die Ferne ...

Das Rezensionsexemplar wurde mir vom Vajona Verlag zur Verfügung gestellt. Vielen lieben Dank hierfür!

“Das ist es, was wir sind, mein Kind” hatte die alte Frau damals gesagt und traurig in die Ferne gesehen, “die kläglichen Überreste dessen, was einmal eine schöne Vorstellung gewesen ist. Etwas, für das es sich nicht gelohnt hat, das Gehirn noch ein wenig mehr anzustrengen. Unausgereifte Produkte einer sprunghaften Fantasie.”

Aussehen:

Ist das Cover zum Buch “Das Vermächtnis der Tintengötter” eher schlicht, hat mich dieser Fakt jedoch überzeugt. Denn nicht selten haben die besten Bücher einen eher unscheinbaren Umschlag, während nicht so tolle Bücher mit glitzernden und bunten Buchcovern auffallen.

Die Schlichtheit macht das Buch meines Erachtens aber besonders schön, vor allem nachdem man diese tolle Buch gelesen hat! Das Tintenfässchen, die Feder und die Kleckse machen es dann wieder zu etwas ganz besonderen!

Für die Buchmenschen unter uns, denen die Haptik eines Buches ebenso wichtig ist wie mir, kann ich Euch die Bücher des Vajona Verlages auf jeden Fall empfehlen. Sie sind stabil, lassen sich nicht so schnell knicken und wenn man etwas vorsichtig ist, lesen ohne den Buchrücken kaputt zu machen.

“Wirklich nicht? Ich bin ein Denunziant, junger Freund. Jemand, der seit seiner Geburt an den Säulen nagt, auf denen die unverhältnismäßige Macht der Tintengötter über allem sein thront.”

Schreibstil:

Janas Schreibstil ist einfach – wow! Mir fehlen die Worte um wieder zu geben, wie sehr mir dieser gefallen hat. Es ist lange her, dass ich einen so anspruchsvollen und gleichzeitig wunderschönen Schreibstil gelesen habe! Ich habe es genossen, dass man dadurch “gezwungen” wurde, das Buch langsamer zu lesen. Denn dadurch konnte man die Stimmung, die Welt und einfach alles viel besser wahrnehmen.

Im Gegensatz zu vielen anderen Büchern geht die Autorin viel mehr auf die Beschreibungen der Umstände ein, als das Innere der Protagonisten nach außen zu tragen. Das war mal ein angenehmer Unterscheid zu den Bücher die ich sonst lese. Eine Stelle empfand ich als so wundervoll, dass ich sie gerne noch einmal als Zitat nennen möchte:

“Aber ja. Unter all den Stimmen, die der Wind tagein, tagaus durch die Zirkel trägt, habe ich Dich gehört. Denn Du bist laut, weißt Du? Lauter als Deine Zweifel, lauter als Deine Ängste, lauter als Deine Dunkelgedanken. Ich es schreien hören, Dein tapferes Herz, über die Gipfel der Schwermut hinweg, die groß und grau auf Deiner Seele thronen. Du dachtest, Deine Träume seien unerreichbar, dabei musstest Du Dich nur auf Deine Zehenspitzen stellen, um sie vom Himmel zu pflücken. Und dennoch flüsterst Du Entschuldigungen in den Mantel des Alltags, unter dessen Stoff Deine Fantasie verzweifelt nach Luft ringt. Verstecke Dich nicht vor Deiner Wahrheit, mein Kind.”

Wie wunderschön ist das bitte geschrieben?! Ich habe wirklich jede Zeile dieses Buches geliebt! Es war eine sehr schöne Abwechslung, einen anderen Fokus zu lesen. Nima, eine weibliche Liturga und Levin, unser männlicher Tintengott bestachen durch ihre Taten und Gedanken und nicht dadurch, dass sie super heiß sind und er einen sehr ausgeprägten Six-Pack haben. (Ich liebe auch solche Bücher, aber es war schön zu lesen, dass ein Buch auch ohne Beschreibungen dieser Art bestechen kann!)

Tausend Dank Jana, dass Du es zeigst, dass Bücher auch unfassbar gut sein können, ohne die andauernde Beschreibung wie hieß der jeweils andere ist! Ganz wunderbar sind auch die Beschreibungen der magischen Tiere! Wie gerne würde ich mindestens einem dieser Wesen begegnen wollen!

“Levin ballte die Fäuste. Er würde noch heute Nacht das erste Zahnrädchen im Uhrwerk dieses archaischen Machtgefüges außer Kraft setzen. Koste es, was es wolle.”

Inhalt:

Die Geschichte wird uns LeserInnen aus zwei Perspektiven erzählt. Beginnend mit Levin, einen jungen Tintengott, der sich aufmacht den Fantasiewebern sein Manuskript zu zeigen. Auf diesem Weg trifft er auf Geralf. Wie sich im Laufe des Buches herausstellt, wird Geralf ein wichtiger Verbündeter während Levins Reise. Levin empfand ich von Anfang an sehr sympathisch, da seine Gedanken und seine Gefühle so fair und richtig erscheinen! Geralf gibt der Geschichte eine amüsante Note, während er gleichzeitig für die beiden Brüder da ist. Levin hat nämlich einen Bruder, Altin, den seine Fantasie übermannte und dem Wahnsinn verfallen ist.

Die zweite Hauptperson ist die junge Nima, eine Liturga, die von einem Tintengott auserwählt wurde, um in seiner Geschichte zu spielen. Darum muss sie ab sofort auf der Akademie ausgebildet werden, um darauf bestens vorbereitet zu werden. Die Herausforderungen, die sich Nima währenddessen stellen muss, werden ein wenig leichter, da sie in Doraja eine Freundin findet. Und ihr plötzlich ein Tintengott, namens Levin erscheint, der es gut mir ihr und den anderen Liturgie zu meinen scheint.

Mehr möchte ich nicht zum Inhalt Preisgeben, da ihr sonst einfach so viel schönes verpasst, dass gelesen werden sollte! Der Geschichte fehlt es an nichts, meiner Meinung nach und lässt Leser
Innen ordentlich mitfühlen!

Ich glaube, ich weiß, was sie wollen.”

Fazit:

ICH LIEBE DIESES BUCH! KAUFT ES!

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Veröffentlicht am 13.04.2023

Toller High Fantasy für jüngere Leser*Innen

Das Lied der See
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Das Cover zum Buch “Das Lied der See” ist wunderschön gestaltet und bietet neben der Abbildung des Piratenschiffes eine schöne Sirene ab. An Hand dessen ist ersichtlich, dass das Cover mit Liebe zur Geschichte ...

Das Cover zum Buch “Das Lied der See” ist wunderschön gestaltet und bietet neben der Abbildung des Piratenschiffes eine schöne Sirene ab. An Hand dessen ist ersichtlich, dass das Cover mit Liebe zur Geschichte und dem Inhalt erstellt wurde. Definitiv wird dieses Buch einen frontal in meinem Bücherregal stehen und sich einen Platz in der ersten Reihe sicher. Ich empfand das Buch als so schön, dass ich es mir kaufen musste, obwohl mir das Ebook als Rezensionsexemplar zur Verfügung gestellt wurde!

Für die Buchmenschen unter uns, denen die Haptik eines Buches ebenso wichtig ist wie mir, kann ich Euch die Bücher des Vajona Verlages auf jeden Fall empfehlen. Sie sind stabil, lassen sich nicht so schnell knicken und wenn man etwas vorsichtig ist und lesen, ohne den Buchrücken kaputt zu machen.

Tanjas Schreibstil ist sehr flüssig und künstlerisch wirklich sehr gut! Wahrscheinlich ist es eine enorme Herausforderung ein Buch zu schreiben, indem nicht “alltäglich” gesprochen wird, sondern eher eine “alte und gewähltere” Sprache gesprochen wird. Neigen heutzutage viele Bücher dazu eher derbe und umgangssprachliche Sprache zu nutzen, war das Buch und dessen Schreibstil eine überaus positive Überraschung.
Einen tollen Kniff fand ich, dass Tanja ihre Protagonistin ihre Sprache ändern lässt, da dies wunderbar zu ihrer Charakterentwicklung passt. Süß ist hier ebenfalls, wenn Angelina sich selbst dafür rügt, wie sie sich in dem vorherigen Moment ausgedrückt hatte.

Mit “Dem Lied der See” hat Tanja einen Einzelband geschrieben, daher ist es nachvollziehbar, dass es hier kein riesiges World-Building geben kann. Alles ist relativ oberflächlich gehalten, was aber völlig in Ordnung war, da das Hauptaugenmerk innerhalb des Buches auf etwas anderem lag als die äußere Welt.

Persönlich empfinde ich es als positiv, wenn AutorInnen es schaffen, dass man Charaktere mag oder eben nicht – und am Anfang empfand ich Angelina als überaus unreif, nervig und unsympathisch. Aber ihre Person hat etwas mit mir gemacht, dass ich trotzdem immer die Hoffnung hatte, dass ich sie mögen werde. Und ich wurde definitiv nicht enttäuscht. Angelinas Entwicklung über das Buch hinweg ist wirklich richtig gut geschrieben! Ihr wird genügend Platz gegeben, ohne spannende, traurige und Liebesszenen dabei zu vergessen!
Zusammenfassend hat der Roman die volle Punktzahl verdient! Es ist einfach alles dabei, was ein High-Fantasy Roman braucht! Eine fremde Welt, magische Wesen, eine wunderschöne Prinzessin, die ihr Herz an einen attraktiven Piraten verliert.

Ich würde die Behauptung aufstellen, dass das Buch eher an jüngere Leser
Innen gerichtet ist, da Angelina eine sehr “junge” Denkweise hat. Selbstverständlich habe ich mir mehr Zeit in Angelinas und Hektors Welt gewünscht und hätte noch viel mehr über die verschiedenen Länder und Kulturen herausgefunden. Aber darum ging es nicht in diesem Roman.
Das Maß ist sehr gut gewählt und das Hauptaugenmerk liegt auf der Entwicklung von Prinzessin Angelinas, während Hektor Lewis eine nette und hilfreiche Nebenfigur spielt.

“Das Lied der See” wird von mir ab sofort jedem empfohlen, der mich nach einem Buchtipp fragt!
Denn nicht immer müssen Bücher tragisch sein, ein gewaltiges Wort-Building bieten oder super komplizierte Charaktere aufweisen. Es reicht auch völlig ein sehr gut geschriebenes Buch mit einer wichtigen Message in den Händen zu halten und zu lesen!

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