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Veröffentlicht am 21.09.2022

Wer wird die erste Präsidentin?

Mehr als wahrscheinlich
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Ava, CJ, Jordon und Martha (in alphabetischer Reihenfolge, weil das am fairsten ist^^) sind seit dem Kindergarten die besten Freundinnen. In ihrem letzten Schuljahr angekommen, rückt nun der Zeitpunkt ...

Ava, CJ, Jordon und Martha (in alphabetischer Reihenfolge, weil das am fairsten ist^^) sind seit dem Kindergarten die besten Freundinnen. In ihrem letzten Schuljahr angekommen, rückt nun der Zeitpunkt näher in dem sich ihre Wege trennen werden. Doch dieses letzte Schuljahr hält noch einige Herausforderungen für sie bereit und ebnet den Weg für eine von ihnen zur ersten Präsidentin der Vereinigten Staaten von Amerika zu werden. Doch welche von ihnen wird das sein? Die künstlerische Ava, die strebsame CJ, die neugierige Jordan oder die clevere Martha. Jede von ihnen hat das Potenzial zu Großem, wenn sie nur selbst an sich glaubt. Doch das ist nun mal gar nicht so einfach.

Das Buch begleitet vier sehr unterschiedliche junge Frauen in ihrem letzten Jahr an der Highschool. Hierbei unterscheiden sich die Freundinnen nicht nur bezüglich ihrer Persönlichkeiten, sondern auch durch ihre Abstammung und auch Hautfarbe deutlich voneinander. Trotz dieser oberflächlichen Unterschiede sind sie seit dem Kindergarten befreundet und ihre Verbindung zueinander stärker als alle Schwierigkeiten. Die Geschichte beschäftigt sich vor allem mit der Frage, welches dieser Mädchen als erste Präsidentin der Vereinigten Staaten in die Geschichte eingehen wird und lädt damit zum Miträtseln ein. Und tatsächlich ist es ziemlich schwierig eine dieser wundervollen Mädchen hervorzuheben. Jede von ihnen hat ihre eigenen Träume und Hürden zu überwinden. Ich konnte mich nicht entscheiden, welche der vier ich am liebsten mochte, da mir alle ans Herz gewachsen sind. Dieses Buch beschreibt den Weg der vier zum Erwachsensein und ihre Entwicklung zu starken Frauen und Vorbildern. Dabei wird die Geschichte mit viel Witz und Humor erzählt, fokussiert sich aber auch auf einige wichtige und ernsthafte Themen wie z.B. Depression oder die Inklusion von Behinderten. Ich habe dieses Buch wirklich verschlungen und geliebt. Letztlich ist es eigentlich egal, welche der vier die Präsidentin werden wird, da einfach alle von ihnen wunderbare Persönlichkeiten sind.

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Veröffentlicht am 21.09.2022

Mathematische Morde

Die Oxford-Morde
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Nach seinem Umzug in das wundervolle Oxford findet ein Mathematikdoktorand die Leiche seiner Vermieterin ermordet in ihrer Wohnung. Und dies ist nur der Anfang einer Mordserie, die jeden Mord mit einem ...

Nach seinem Umzug in das wundervolle Oxford findet ein Mathematikdoktorand die Leiche seiner Vermieterin ermordet in ihrer Wohnung. Und dies ist nur der Anfang einer Mordserie, die jeden Mord mit einem mathematischen Symbol krönt. Zusammen mit Arthur Seldom, einem der größten Mathematiker, macht sich der Doktorand auf die Suche nach dem nächsten logischen Symbol in der Reihe, der Hinweise auf den Mörder geben könnte.

Das erste Rätsel dieses Buches hat nichts mit den Morden zu tun, sondern betrifft den Namen des Ich-Erzählers, der zunächst unbekannt bleibt, in weiteren Bänden jedoch als G betitelt wird. Die Morde selbst sind tatsächlich eher unspektakulär zu nennen, wären nicht die mathematischen Symbole, die ihnen den Charakter eines Serienmordes verleihen und das ganze deutlich düsterer darstellen. Auf diese Weise werden auch Seldom und unser Doktorand in die Handlung einbezogen und leisten ihren Anteil an der Aufklärung der Morde. Die mathematischen Erklärungen fand ich größtenteils spannend, zeitweise aber auch etwas ausufernd und nicht immer ganz verständlich. Trotzdem verleihen diese Ausführungen der Story eine gewisse Einzigartigkeit. Auch das Glossar mit einigen kurzen Erklärungen zu verschiedenen Mathematikern war sehr hilfreich und interessant. Mir werden die beiden Protagonisten nicht immer ausreichend in die Geschichte eingebunden. Auch bleiben ihre Charaktere ein wenig zu blass. Das Ende der Geschichte hat mich jedoch eindeutig überrascht, was ein großer Pluspunkt ist, sodass ich die Reihe durchaus weiterverfolgen werde.

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Veröffentlicht am 21.09.2022

Einfach nur wunderschön!

Die theoretische Unwahrscheinlichkeit von Liebe
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Als eine von vielen Doktoranden in Stanford hat sich Olive einzig und allein der Wissenschaft und ihrer Promotion verschrieben. Da hat sie keine Zeit sich mit etwas so Unwichtigem wie einem Freund zu beschäftigen. ...

Als eine von vielen Doktoranden in Stanford hat sich Olive einzig und allein der Wissenschaft und ihrer Promotion verschrieben. Da hat sie keine Zeit sich mit etwas so Unwichtigem wie einem Freund zu beschäftigen. Doch dank Olives bester Freundin Anh sieht sie sich gezwungen ein Date vorzutäuschen und entschließt sich kurzerhand den einzigen Menschen in der Nähe zu küssen. Doch dieser Mann ist nicht irgendwer, sondern natürlich der meistgehasste Labortyrann von ganz Stanford. Doch erschreckenderweise scheint Adam Carlsen gar nicht so unnahbar zu sein, wie Olive immer dachte.

Sowohl der Prolog als auch das erste Kapitel schmeißen den Leser direkt in die Handlung. Somit wird nicht nur Adam Carlsen von Olives Kuss ein wenig überrumpelt. Die weitere Handlung geht dann deutlich entspannter weiter und erzählt eine wundervolle Liebesgeschichte im Kontext eines wissenschaftlichen Umfeldes. Ich finde es sehr schön, dass hierbei auch die niedrige Frauenquote innerhalb der MINT-Fächer thematisiert wird.

Besonders gut gefallen hat mir der Schreibstil, der nicht nur locker und leicht zu lesen ist, sondern auch voller Humor und sarkastischer Bemerkungen steckt. Ich habe selten bei einem Buch so sehr lachen müssen, was das Lesen wirklich einfach für mich gemacht hat. Olive ist ein fürchterlich liebenswerter und cleverer Charakter, den ich postwendend in mein Herz geschlossen habe. Sie ist jedoch auch sehr unsicher und neigt dazu sich selbst zu unterschätzen. Adam wirkt auf den ersten Blick verschlossen und abweisend, es wird jedoch schnell klar, dass der erste Eindruck nun mal trügen kann. Denn sein Umgang mit Olive ist von Anfang an fast liebevoll für seine Verhältnisse. Ich mochte die Wortgefechte und den Umgang zwischen den Beiden sehr gerne. Jede einzelne Szene war wirklich ein Genuss. Auch wenn ich bei den intimeren Szenen keine so ausführlichen Beschreibungen brauche, hat es das Gesamtbild des Buches nicht negativ beeinflusst.

Eine wirklich außergewöhnliche, liebenswerte und wunderschöne Liebesgeschichte voller Humor und Wissenschaft, die eines meiner absoluten Jahreshighlights geworden ist. Ich werde auf jeden Fall auch alle weiteren Bücher der Autorin zur Hand nehmen.

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Veröffentlicht am 21.09.2022

Griechische Hungerspiele

Lore. Die Spiele haben begonnen. Sie kämpft um ihr Leben
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Alle 7 Jahre findet der Agon statt, in welchem die griechischen Götter als Sterbliche auf Erden wandeln und die Jagd auf sie beginnt. Denn jeder, der einen der Götter tötet, erlangt dessen Unsterblichkeit ...

Alle 7 Jahre findet der Agon statt, in welchem die griechischen Götter als Sterbliche auf Erden wandeln und die Jagd auf sie beginnt. Denn jeder, der einen der Götter tötet, erlangt dessen Unsterblichkeit und Kraft. Seit dem letzten Agon versucht Lore, die Schrecken jener Nächte und den Mord an ihrer Familie zu vergessen. Als einer der Götter jedoch um ihre Hilfe bittet, kann Lore ihrem Streben nach Rache nicht entkommen und schließt sich der Jagd trotz all ihrer Bedenken an. Doch dieses Mal steht nicht nur ihr Leben, sondern die Leben einer ganzen Stadt auf dem Spiel.

Als erstes möchte ich sagen, dass ich das Cover wunderschön und sehr passend zur Thematik finde. Ich liebe Geschichten, die von der griechischen Mythologie beeinflusst werden, sodass mich die Story direkt angesprochen hat. Die Geschichte spielt in der Gegenwart in der Stadt New York, welche als Austragungsort des diesjährigen Agons bestimmt wurde. Es gibt verschiedene Familien, die sich der Jagd anschließen und durch jeweils einen Gott repräsentiert werden. Wer einen der Götter töten kann, übernimmt dessen Kräfte und Unsterblichkeit. Dabei ist es Frauen zwar erlaubt zu jagen, aber nicht den Gott zu töten, was schonmal ein ziemlich klarer Hinweis ist, wie wenig Frauen in dieser Kultur eigentlich wertgeschätzt werden. An sich ist das dargestellte System in dem Lore aufwächst sehr rückschrittlich und antifeministisch gestaltet, weshalb Lore bereits als junges Mädchen dagegen ankämpft und sich zu beweisen versucht. Es hat mir sehr gut gefallen, dass Lore gegen dieses herabwürdigende System ankämpft. Nach dem Tod ihrer Familie möchte Lore zunächst nichts mehr mit den Kämpfen zu tun haben, wird aber durch die Götter erneut in den Agon verwickelt. Ihr zur Seite stehen Castor, ihr früherer Trainingspartner und Freund, den sie seit dem letzten Agon für Tod hielt und dessen Freund Van. Sowie ihr Mitbewohner Miles, der erst durch Lore vom Agon erfährt. Die Freundschaften und Beziehungen zwischen den Charakteren sind sehr authentisch beschrieben und entwickeln sich auch im Laufe der Geschichte ohne zu sehr im Fokus zu stehen. Die Kämpfe im Buch sind teilweise schon etwas brutal, sodass die Triggerwarnung am Anfang des Buches durchaus gerechtfertigt ist. Das Buch eignet sich jedoch meiner Meinung nach trotzdem für junge Leser.

Trotz einiger Wendungen hat mich das Buch nicht immer mitreißen können, auch wenn ich nicht genau benennen kann, was mich gestört hat. Die Story an sich ist spannend und voller Konfrontationen, hat aber auch einige Passagen am Anfang, die etwas langatmig erscheinen. Trotzdem ist das Buch auf jeden Fall für Leser geeignet, die die griechische Mythologie lieben.

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Veröffentlicht am 21.09.2022

Konnte mich nicht überzeugen

Kitty Carter – Dämonenkuss
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Im London des 19. Jahrhunderts arbeitet die 49-jährige Kitty Carter als Bürokraft der City of London Police. Mit Hilfe ihrer Gabe, bei der Berührung von Gegenständen Vorahnungen zu empfangen, gilt sie ...

Im London des 19. Jahrhunderts arbeitet die 49-jährige Kitty Carter als Bürokraft der City of London Police. Mit Hilfe ihrer Gabe, bei der Berührung von Gegenständen Vorahnungen zu empfangen, gilt sie als Geheimwaffe der Londoner Polizei. Doch plötzlich ist sie selbst das Opfer und landet im Jenseits. Doch Gott höchstpersönlich gibt ihr eine Chance und sendet sie als Dämon zurück auf Erden, um einen heimtückischen Mörder zu fangen. Doch ihre neue Existenz als Dämon stellt Kitty vor einige Herausforderungen.

Das Grundthema der Geschichte hat mich direkt angesprochen. Ich mag Geschichten, die im viktorianischen London spielen und vor allem der detektivische Teil der Story und die übernatürliche Gabe der Protagonistin haben mich angesprochen. Tatsächlich weicht jedoch die Storyline bei Voranschreiten des Buches deutlich von diesen Aspekten ab. Im Fokus der Geschichte steht eine 49-jährige Frau, die sich in ihrem Leben viele Bedürfnisse und Wünsche versagt hat. Als Dämonin kommen diese Bedürfnisse ziemlich forsch ans Tageslicht und nehmen mir einen viel zu großen Anteil an der Geschichte ein. Kitty verliert dabei jedwede Selbstkontrolle und Zurückhaltung, was für mich nicht zu einer „gestandenen“ und cleveren Frau passt, auch wenn sie sich viele ihrer Bedürfnisse bisher versagt hat. Viele ihrer Handlungen waren für mich nicht nachvollziehbar z.B. wie einfach sie zwei völlig unbekannten Frauen/Dämoninnen traut, die offensichtlich gefährlich sind. Auch die Beziehungen, die sie mit ihnen aufbaut, erschließen sich mir nicht, vor allem wenn man den weiteren Fortgang der Geschichte betrachtet. Auch der sehr präsente erotische Aspekt der Geschichte hat mich gestört. Zudem werden auch religiöse Ansichten stark thematisiert, was ich nicht erwartet habe und mich ebenfalls gestört hat. Der Fokus der Geschichte liegt tatsächlich wenig auf den Morden und Kittys detektivischen Fähigkeiten, selbst als sie den Mörder letztlich findet. Auch das Ende konnte mich nicht überzeugen. Vor allem was Rose betraf, bleiben bei mir einige Fragezeichen zurück.

Insgesamt hat mich die Geschichte und vor allem die Protagonistin nicht überzeugen können. Meine Erwartungen einer spannenden Detektivgeschichte wurden nicht erfüllt, weshalb ich leider nur 2 Sterne vergeben kann.

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