Profilbild von Primrose24

Primrose24

Lesejury Star
offline

Primrose24 ist Mitglied der Lesejury

Melde dich in der Lesejury an, um dich mit Primrose24 über deine Lieblingsbücher auszutauschen.

Anmelden

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 07.04.2024

Überraschendes Lesehighlight

Drei Magier und eine Margarita
0

Tori ist bankrott und mal wieder gefeuert wurden. Als temperamentvolle Rothaarige ist es aber auch nicht immer leicht sich bei ungehobelten Gästen zurückzuhalten. Auf der Suche nach einem neuen Job landet ...

Tori ist bankrott und mal wieder gefeuert wurden. Als temperamentvolle Rothaarige ist es aber auch nicht immer leicht sich bei ungehobelten Gästen zurückzuhalten. Auf der Suche nach einem neuen Job landet Tori in einer Bar voller merkwürdiger Gäste. Trotz aller Widrigkeiten bekommt Tori den Job, doch schnell ist klar, dass hinter dieser Bar noch mehr stecken muss. Denn die Gäste sind Magier und die Bar eigentlich der Treffpunkt ihrer Gilde. Für jemanden der bisher nichts von Magie wusste, ist dies zunächst ein ziemlicher Schock. Doch Tori ist bereit sich durchzukämpfen, auch wenn sie sich dabei in größere Gefahr begibt, als zunächst vermutet.

Was für ein grandioses Buch! Ich hatte zunächst wenig Erwartungen an die Geschichte, wurde jedoch schnell eines Besseren belehrt. Die Handlung ist humorvoll und spannungsgeladen und hat mich von der ersten Seite bis zur letzten fesseln können. Ich liebe Toris aufmüpfige und vorlaute Art. Aber auch die drei Magier mit denen es Tori zu tun bekommt, haben sehr schnell mein Herz erobern können. Besonders auf Ezras Geschichte bin ich wirklich sehr gespannt, aber auch Kai und Aaron mochte ich sehr gerne. Ich freue mich sehr auf die Fortsetzung der Reihe!

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 07.04.2024

Die schlechtesten Geiseln der Welt

Eine ganz dumme Idee
0

Kurz vor Silvester beschließt Jemand eine Bank auszurauben. Doch es läuft nicht alles nach Plan, denn auf der Flucht vor der Polizei landet der Bankräuber in einer Wohnungsbesichtigung und wird prompt ...

Kurz vor Silvester beschließt Jemand eine Bank auszurauben. Doch es läuft nicht alles nach Plan, denn auf der Flucht vor der Polizei landet der Bankräuber in einer Wohnungsbesichtigung und wird prompt zum Geiselnehmer. Doch die in der Wohnung versammelten Personen sind alles andere als vorbildliche Geiseln. Es beginnt ein Tag voller chaotischer Ereignisse, welche das Leben aller Beteiligten auf den Kopf stellen wird.

Der Anfang der Geschichte ist ein wenig verworren, da die Geschichte nicht chronologisch und aus verschiedenen Perspektiven erzählt wird. Hierbei wird auf die Hintergründe jeder anwesenden Person, also sowohl der Geiseln, des Geiselnehmers als auch der Polizisten eingegangen. Durch die Perspektivwechsel war es anfangs nicht immer leicht den Geschehnissen zu folgen, aber die Ereignisse setzen sich nach und nach zu einem Gesamtbild zusammen. Letztlich geht es nicht wirklich um einen Banküberfall oder eine Geiselnahme, es geht vor allem um die Menschen und deren Geschichten. Die Charaktere sind manchmal etwas überspitzt dargestellt, aber trotzdem sehr liebenswert. Zara mochte ich tatsächlich am Liebsten von allen, auch wenn ich die anderen Charaktere ebenfalls ins Herz schließen konnte. Besonders ihre Unterhaltungen mit der Psychologin haben mich ein ums andere Mal zum Lachen bringen können. Die Handlung wirkt an einigen Stellen fast skurril und etwas konstruiert, der lockere Schreibstil und der trockene Humor haben mich jedoch besonders in den letzten zwei Dritteln des Buches wirklich mitnehmen können. Es werden jedoch auch sehr wichtige Inhalte wie Suizid besprochen. Ein wirklich hervorragendes, aber auch skurriles Buch über Zusammenhalt und Freundschaften, die ein Leben verändern können.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 07.04.2024

Eine unsympathische Protagonistin in einer spannenden Geschichte

Yellowface
0

June Hayward und Athena Liu haben beide zusammen ihr Studium in Literatur abgeschlossen und haben ihren ersten Roman veröffentlicht. Doch während Athenas Debütroman ein riesiger Erfolg geworden ist, ist ...

June Hayward und Athena Liu haben beide zusammen ihr Studium in Literatur abgeschlossen und haben ihren ersten Roman veröffentlicht. Doch während Athenas Debütroman ein riesiger Erfolg geworden ist, ist Junes Geschichte ohne Aufmerksamkeit im Nichts verschwunden. Doch dann stirbt Athena in Junes Gegenwart und June stiehlt ihr neustes aber unfertiges Manuskript über chinesische Wanderarbeiter aus ihrer Wohnung. June überarbeitet Athenas Geschichte und veröffentlicht diese unter ihrem Namen mit einschlagendem Erfolg. Doch je berühmter Junes Werk wird, desto mehr Zweifel über die Urheberschaft tauchen auf. Wie weit wird June gehen, um ihr Geheimnis zu bewahren?

Die Geschichte um June ist der erste Roman der Autorin, den ich gelesen habe, auch wenn „Babel“ noch ungelesen in meinem Regal steht. Ich war tatsächlich sehr begeistert vom Schreibstil der Autorin, der mich durch die Seiten hat fliegen lassen. Der Fokus der Geschichte liegt eindeutig auf June und es wird ausschließlich aus ihrer Sicht erzählt. Dadurch erhält der Leser einen guten Einblick über die Motivation und Hintergründe von Junes Handlungen. Junes Hauptmotive sind ihr Streben nach Anerkennung und Aufmerksamkeit. Ihr Neid gegenüber dem Erfolg Anderer kommt sehr gut zur Geltung, allen voran gegenüber Athena, deren Erfolg sie vor allem mit ihrem kulturellen Hintergrund in Zusammenhang bringt. Ich mochte hierbei die Diskussion über kulturelle Aneignung und Diskriminierung, die ein großes Thema in der Geschichte sind. June ist alles in allem ein eher unsympathischer und missgünstiger Mensch, weshalb sie recht isoliert lebt und nur oberflächliche Bekanntschaften pflegt. Aber auch Athena ist bei näherer Beleuchtung kein wirklich angenehmer Mensch. Vor allem ihre Art sich die Geschichten Anderer anzueignen und diese ohne Erlaubnis zu erzählen, hat sie wirklich unsympathisch gemacht. Ich habe selten ein Buch so sehr gemocht ohne die Protagonisten zu mögen. Ich fand es Schade, dass sich Junes Charakter im Verlauf der Geschichte nicht entwickelt hat. Auch das Ende war mir fast ein wenig offen, auch wenn ich es insgesamt gelungen finde. Die Geschichte bietet auf jeden Fall einen interessanten Einblick in die Buchbranche und beleuchtet ein paar interessante und wichtige Themen.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 07.04.2024

Ein absolutes Lesehighlight!

Persephone: Verdammt mächtig
0

Durch Medusas Prozess ermutigt, will sich Persephone aus ihrer Zwangsehe mit Hades, dem Gott der Unterwelt, befreien. Doch jahrelanger Missbrauch und Unterdrückung sind nur schwer abzulegen und Persephones ...

Durch Medusas Prozess ermutigt, will sich Persephone aus ihrer Zwangsehe mit Hades, dem Gott der Unterwelt, befreien. Doch jahrelanger Missbrauch und Unterdrückung sind nur schwer abzulegen und Persephones Wunden sind tief. Doch mit Hilfe ihrer Freunde scheint es endlich einen Ausweg für sie aus der Unterwelt zu geben. Doch Hades droht die Welt der Toten und der Lebenden ins Chaos zu stürzen, sollte sich Persephone wirklich von ihm trennen. Hin- und hergerissen zwischen ihrem eigenen Wohl und ihrer Verantwortung muss sich Persephone entscheiden, ob sie sich Hades fügt oder für ihre Freiheit kämpfen wird.

Nachdem der erste Band der Reihe um Medusa eines meiner Jahreshighlights im letzten Jahr geworden ist, habe ich mich unheimlich auf diesen Band gefreut. Und ich wurde nicht im geringsten enttäuscht. Die Geschichte von Persephone hat mich genauso emotional mitgerissen, wie der erste Teil der Reihe.

Ich finde es unglaublich, wie präzise hier die toxische Beziehung zwischen Hades und Persephone beschrieben wurde. Während Hades „Liebesbekundungen“ musste ich das Buch zwischenzeitlich mal weglegen, da die Art und Weise seiner Manipulationen und Lügen so beklemmend war. Nachdem er Persephone entführt und an die Unterwelt gebunden hat, tut er alles um sie emotional von ihm abhängig zu machen. Das es Persephone schafft aus ihrem Käfig auszubrechen, ist fast ein Wunder, welches sie nur mit Hilfe ihrer Freunde erreicht. Ihre aufkeimende Beziehung zu Anubis fand ich wirklich wundervoll dargestellt und auch ihre Freundschaft zu Medusa war liebevoll und emotional beschrieben. Ich mochte einfach jeden Charakter und jede einzelne Seite dieser Geschichte. Persephones Stärke hat mich wirklich beeindrucken können. Auch der zweite Teil ist jetzt schon ein absolutes Lesehighlight dieses Jahres für mich geworden!

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 07.04.2024

Alles muss versteckt sein

Amazement Park
0

Für eine neue Gameshow sollen sich 14 Kandidaten für 7 Tage in einem verlassenen Freizeitpark verstecken. Der Preis: genug Geld, um ein Leben zu verändern. Eigentlich sind die Regeln ganz einfach. Wer ...

Für eine neue Gameshow sollen sich 14 Kandidaten für 7 Tage in einem verlassenen Freizeitpark verstecken. Der Preis: genug Geld, um ein Leben zu verändern. Eigentlich sind die Regeln ganz einfach. Wer gefunden wird, scheidet aus. Doch während immer mehr Kandidaten verschwinden, kommen den restlichen Spielern Zweifel. Keine Abschiede, keine Interviews, keine Kameras. Nach und nach wird den verbliebenen Kandidaten klar, dass in diesem Park etwas Dunkles vor sich geht.

Der Erzählstil ist eher ungewöhnlich, da innerhalb der Geschichte die Erzählperspektive zwischen den einzelnen Kandidaten fließend hin und her wechselt. Diese Art der Erzählung war für mich tatsächlich neu, war jedoch so gut umgesetzt, dass es sich nicht störend auf den Lesefluss ausgewirkt hat. Trotzdem wird die Geschichte hauptsächlich von Mack und Ava erzählt, die im Fokus der Handlung stehen. Tatsächlich bin ich mit den beiden Charakteren nicht so richtig warm geworden, auch wenn ich sie authentisch fand. Bei den anderen Charakteren musste ich mehrfach nochmal nachschauen wer wer ist, da es viele Nebencharaktere gab und ich mir (wie Mack) die Namen einfach nicht merken konnte. Die Geschichte selbst war insgesamt spannend, auch wenn die Handlung nicht so ganz meinen Erwartungen entsprochen hat. Ich hätte vermutet, dass das Versteckspiel und der Freizeitpark selbst mehr im Fokus stehen. Trotzdem hat mir das Setting sehr gut gefallen. Auch das Ende konnte mich nicht so richtig begeistern, da es mir zu offen war.

Letztlich war die Geschichte spannend zu lesen, hatte aber einige Schwächen. Der Erzählstil ist vielleicht nicht für Jedermann geeignet, war jedoch mal etwas Anderes.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere