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Veröffentlicht am 10.10.2023

Das Finale einer interessanten und gelungen Trilogie mit einem ausgefallenen Setting!

Der Knochensplitterpalast
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Der Schreibstil lässt sich nicht nur wunderbar lesen und ist spannend, es erzeugt lebendige Bilder im Kopf.

Das Cover zeigt in der Mitte eine krone inklusive zweier Drachen / Seeschlangen im fernöstlichen ...

Der Schreibstil lässt sich nicht nur wunderbar lesen und ist spannend, es erzeugt lebendige Bilder im Kopf.

Das Cover zeigt in der Mitte eine krone inklusive zweier Drachen / Seeschlangen im fernöstlichen asiatischen Stil, alles in der Farbe von Knochen, es wirkt wie daraus geschnitzt. Der Hintergrund ist diesmal lila in dem der Autoren Namen, der Titel der Trilogie bzw. der Name des Bandes zu lesen ist. Optisch ansprechend und passt zur Handlung des Romans.

Fazit:
Auch der 3.Band der Trilogie spielt im Phönixreich, ein Inselreich zu Zeiten der Sukai Dynastie. Lin hat ihr Geburtsrecht eingefordert der Kaiser ist tot, wie sagt man so schön: lang lebe der Kaiser. Aber ihr Reich liegt in Trümmern oder versinkt in den Fluten des Meeres. Die Knochensplitterarmee ist besiegt – es zeigt alles auf eine neue Weltenordnung im Phönixreich – ein Kaiser hat darin keinen Platz mehr.
Der zerbrechliche Frieden mit den Alanga gerät ins Wanken, sie wechseln die Seiten. Und wieder hängt das Schicksal des Reiches an Lin. Soll sie dem Weg ihrer Vorfahren folgen, um damit die Menschen ihres Reiches zu retten und Frieden finden?
Das Setting im Inselreich ist schon sehr einfallsreich mit seinen vielen verschiedenen Inseln (leider sind einige untergegangen) und seinen Bewohnern, alles mit einem fernöstlichen asiatischen Touch versehen, der mir gutgefallen hat. Das Magiesystem mit den Knochen der Einwohner und ihre Gewinnung hat es in sich – und Lin entscheidet sich dagegen.

Lin ist eine starke junge Frau, Sie wird einige Entscheidung im Laufe der Handlung treffen müssen – wohin der Weg ihres Reiches und ihrer Bewohner geht – wir werden sehen. Auch ob sie persönliches Glück finden kann oder ihr diese verwehrt bleibt.

An ihrer Seite hat sie einige Verbündete: allerdings Jovi, der Hauptmann ihrer Garde ist gefallen, er war ihr mehr als freundschaftlich zugetan und viele andere die sie wäre der Reise kennengelernt und zu schätzen weiß. Auch Mephi und Thrana (Ossalem von Lin und Jovii, Begleiter von Alana), das Waisenmädchen mit seinen Adoptivmüttern Phalue und Ramini haben bei mir absolute Sympathiepunkte erhalten.

Wir erleben mit allen Protagonisten in verschiedenen Handlungssträngen eine lebendige und gut durchdachte Welt, immer wieder neue Abenteuer und Herausforderungen. Wir lernen nicht nur das besondere Inselreich, sondern auch seine Bewohner und deren Vergangenheit mit ihren Geheimnissen (Hintergrund) Stück für Stück kennen aber auch ihre weiteren Motive und Lebenswege erfahren wir immer mehr. Was es mit den Konstrukten auf sich hat, wer oder was die Alanga sind – welche Bedeutung sie für die übrigen Bewohner des Reiches haben.

Das Finale zur fesselnden High Fantasy-Reihe Trilogie kann in allem nur Punkten, Spannung garantiert (aber weniger zu Anfang als in den vorherigen Bänden), abwechslungsreiche Handlung in verschiedenen Handlungssträngen, Protagonisten/innen mit Tiefe und Komplexität, optisch gerade das Paperback mit der Klappbroschur und der Karte der Inseln. Düster, magisch und gelungen und auch für den Finalband 5 Punkte und ein klare Leseempfehlung für die Trilogie.

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Veröffentlicht am 05.10.2023

Eine drohende Gefahr für das Elfenreich und eine Schiffsreise mit Hindernissen!

Telamon
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Der Schreibstil ist nicht immer flüssig und leicht zu lesen – manchmal auch etwas prosaisch, auch die Spannung bleibt nicht durchgängig auf einem hohen Niveau – klar bei so einer Seitenzahl absolut unmöglich.

Das ...

Der Schreibstil ist nicht immer flüssig und leicht zu lesen – manchmal auch etwas prosaisch, auch die Spannung bleibt nicht durchgängig auf einem hohen Niveau – klar bei so einer Seitenzahl absolut unmöglich.

Das Cover wirkt sehr ansprechend, es finden sich viele Elemente des Roman Inhalts wieder. Auch die Farben und der Stil bis hin zur Umrandung des Covers sind stimmig. Ein Glossar am Ende des Romans verhilft einem eine Übersicht über die Protagonisten und Nebencharakter zu erhalten und rundet das Bild ab. Im Print sind auch Illustrationen vorhanden in den Genuss kommt man als E-Book Leser/in nicht – deshalb kann ich dazu auch nicht sagen.

Fazit:
„In-Shej E-mûn-njer su Un-Vai. Seht die Klinge, teilend die Nacht in Schwarz, Violett.“ ― Aus dem Eidspruch der Dunkelelfen Unorias

Dem Reich der Elfen droht Gefahr durch den Drachenreiter Malchadur dieser will das ganze Elfenreich vernichten. Der König wird durch einen Traum gewarnt und sucht ihn, um sich der Gefahr stellen zu können.
Um Hinweise zu erlangen, dringen Telamon und seine Gefährten in das Braurorner Gefängnis ein. Der Elfenprinz Ramun bereitet währenddessen das Heer auf mögliche Angriffe vor. Moyras verwirrende Visionen werfen weitere Fragen auf. Und was hat der berüchtigte Kapitän Hölderlin zu verbergen? Ihn, Maldachur und die Dunkelelfen, aber auch die Krähenwandler und die Vampire verbindet weit mehr als gedacht …

Teleamon ist ein Halbelf und kann sich in einen Wolf verwandeln, allerdings entfesselt dieser auch seine dunkelsten Triebe. Aufgewachsen ist er unter Menschen, denn niemand weiß das sein Vater eine verbannter Elfenhexer ist.
Moyra, das Mädchen aus der anderen Welt ist auf der Suche nach einem geraubten Drachenei, sie erscheint Telamon als Nebelkrähe.
Die beiden haben sich ineinander verliebt – was alles nicht einfacher macht und die Seereise zu einer harten Geduldsprobe für alle Beteiligten.

Aber wir treffen auch noch auf andere Charaktere zum Beispiel Maldachur ein Drachenreiter und Werwolf, der in diesem Band eine wichtige Rolle spielt.
Ramun der Prinz von Valnir, zugleich Heerführer und auch Telamons Waffenbruder.
Und Jan Hölderlin, das Narbengesicht und Kapitän der Morvena.

Aber so ganz anfreunden konnte ich mich mit keinem der Charakter – sie haben alle gewaltigen Ecken, Kanten und Makel – was die Sache spannend macht, keine weichgespülten Protagonisten, wo man auf Seite 4 schon weiß wie der Roman endet. Sie sind vom Charakter her eifersüchtig, misstrauisch und hochmütig – dadurch bringen sie sich und andere immer wieder in fast aussichtslose Situationen und Gefahren – aber manchmal überraschen sie uns denn sie können auch nett sein.

Das Setting (Hesterna) ist wie meist im Fantasy Bereich typisch mittelalterlich gehalten und macht Spaß es mit den Protagonisten zu erkunden, dank der Karte behält man einen guten Überblick, wo man sich gerade befindet.

Es gibt eine Vielzahl von Charakteren und Perspektiven / Handlungssträngen, jeder von ihnen trägt zu überraschenden Wendung und neu zu entdeckenden Geheimnissen bei. Dies Vielzahl hat noch ein gewaltiges Potenzial für Folgebände.

Der Roman ist ein gelungener Genre Mix aus High und Urban Fantasy, auch ein bisschen Romance ist enthalten. In Richtung Fantasy Gestalten wird einiges geboten: Werwölfe, Vampire, Dämonen, Drachen, Elfen, Kriegerinnen, Zauberer, Hexen, finstere Hexenmeister – eine überraschende Vielfalt, die einem in einem Roman geboten wird. Optischen runden Bilder, Lieder, eine Elfensprache und ein Glossar runden das Gesamtbild ab und machen es rund. Von mir 5 Sterne für diesen Fantasy Folgeband.

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Veröffentlicht am 04.10.2023

Ein krönendes Finale der Reihe um Eowyn!

Eowyn: Die Prinzessin der Ulfarat (Eowyn-Saga IV)
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Der Schreibstil ist wie immer bei der Autorin: magisch, fantastisch, spannend, flüssig geschrieben und unterhält gut – und wir treffen wieder auf Eowyn.

Das Cover überrascht, weiß-grün und marmoriert ...

Der Schreibstil ist wie immer bei der Autorin: magisch, fantastisch, spannend, flüssig geschrieben und unterhält gut – und wir treffen wieder auf Eowyn.

Das Cover überrascht, weiß-grün und marmoriert ist echt mal was Neues für die Reihe - durchgängig. Dafür hat Eowyn dann ganz in schwarz ihren Auftritt mit einem SChwert in der Hand. Auch das Schriftbild fügt sich wunderbar in Konzept. Für die Taschenbuch Käufer, das Taschenbuch hat eine Klappbroschur, im inneren findet man eine wunderschön gestaltete Karte von Arlion. Und ein Teil der Schrift und Elemente ist glänzend gestaltet. Ein echter Hingucker diesmal – die Reihe kann auch optisch punkten!

Fazit:
„Sieg oder Niederlage beginnen immer im Kopf“
Langsam heißt es Abschied nehmen von Eowyn und Nian den beiden Verbundenen (Tuarats). Aber nicht nur das miteinander Teilen von Gefühlen ist interessant, sie sind auch im Tod miteinander verbunden, wenn einer getötet wird stirbt auch der andere.

Wir sind einen langen Weg mit Eowyn quer durch Arion gegangen, durch Höhen und Tiefen, wachsender Freundschaft und Liebe, Wut, Intrige und Verrat haben ihren Weg begleitet, tiefe Trauer und Schmerz.

Wie immer verbindet die Autoren in ihrem Roman eine spannende, fantastische und abwechslungsreiche Handlung mit überraschenden Wendungen so kann dieser Band wieder punkten, spannend unterhalten und mit Gefühl sowie Magie aufwarten. Charaktere mit Ecken und Kanten und einem gelungen Weltenbau.
Und einem verdienten Finale, wie es endet werdet ihr schön selbst lesen – mehr verrate ich euch nicht!

Für mich ein weiterer gelungener Roman der Autorin, optisch sehr ansprechend (Cover, Klappbroschur und Karte). Bei mir konnte der Roman nur Punkten und vergebe 5 Sterne und ein klare Leseempfehlung für die ganze Reihe.

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Veröffentlicht am 30.09.2023

Eine einsame Berghütte, ein unbekanntes Wesen und Gewalt!

Der Knochenwald
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Der Schreibstil ist flüssig, lässt sich gut lesen, spannend und packend wie fast alle anderen Bände der Autorin.

Das Cover zeigt den großen Umriss einer Hütte, die in einen Totenkopf mit muster über geht, ...

Der Schreibstil ist flüssig, lässt sich gut lesen, spannend und packend wie fast alle anderen Bände der Autorin.

Das Cover zeigt den großen Umriss einer Hütte, die in einen Totenkopf mit muster über geht, Davor sieht man im unteren Bereich die Silhouette einer bergischen Landschaft mit Bäumen aus den etwas zu sprühen scheint (Blut). Es passt gut zum Roman und in die Reihe, vom Stil und der Gestaltung.

In der Klappe sieht man dann den Text: Ein Schrei hallt durch die Berge .. (zu sehen sind Tatzen im Schnee) und endet im Roman hinten mit: … und er stammt aus Deiner Kehle. Denn Buchschnitt zieren auch dieselben Tatzen wie im Roman vorne und hinten. Sehr schöne Gestaltung und mal was anderes.

Fazit:
Diesmal führt uns die Autorin in eine einsame und verschneite Landschaft, eine entlegene Berghütte inmitten von viel raue Natur runden das Bild ab. Dort treffen wir auf die junge Mattie und ihren Ehemann William. Er ist nicht einfach, Matti darf ihn nicht verärgern. Dann entdeckt Mattie die verstümmelte Leiche eines verstümmelten Fuchses – sie schien nicht mehr allein zu sein. Wer – oder was – stößt jene seltsamen Schreie in der Nacht aus? Und von wem stammen die merkwürdigen Fußabdrücke im Schnee die sogar bis zu ihrer Hütte reichen? Als drei Fremde auf dem Berggipfel auftauchen und im Wald nach einer geheimnisvollen Kreatur suchen, weiß Mattie, dass die Neuankömmlinge William verärgern werden. Und wenn William wütend ist, passieren wahrlich schreckliche Dinge …

Der Autorin gelingt es mit wenigen Protagonisten, einer schneebedeckten rauen Landschaft und einer mysteriösen Figur – einen spannenden Roman mit Thriller- und Horroranteilen zu erschaffen. Mit interessanten und tiefgründigen Charakteren, Mattie die ihre Vergangenheit entdeckt und innere Konflikte bewältigen muss und ihrem Ehemann William, der wohl mehr auf dem Kerbholz hat als der Anfang der Handlung vermuten lässt. Das Unwesen wird mehr nebulös und mystisch dargestellt, ein klares Bild davon entsteht nicht – eher ein Synonym für unbekanntes und furchteinflößendes – dass die Urängste der Menschen anspricht.

Wenn es auch anders als die bisherigen Bücher ist gelingt es der Autorin mich mit der Handlung, dem düstereren Setting und den einmaligen Protagonisten mit auf eine gruselige, düstere, furchterregende und schaurige. Von mir 5 Sterne für die gruselige Unterhaltung, die er geboten hat obwohl er nicht jedem Leser/in gefallen dürfte.

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Veröffentlicht am 26.09.2023

Ich sehe was, was du nicht siehst – und es wird wahr!

Oracle
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Was ist, wenn du Dinge siehst, die man nicht sehen sollt und sie werden auch noch wahr. So geht es Julian, als Kind hat die vermeintlichen merkwürdigen Visionen, er bekommt von Ärzten und seiner Therapeutin ...

Was ist, wenn du Dinge siehst, die man nicht sehen sollt und sie werden auch noch wahr. So geht es Julian, als Kind hat die vermeintlichen merkwürdigen Visionen, er bekommt von Ärzten und seiner Therapeutin gesagt: das sind nur Fehlschaltungen im Hirn – bedeutungslos, Trugbilder. Mit den richtigen Medikamenten verschwinden diese auch. Aber Jahre später wird Julian mit schockierenden Erkenntnissen konfrontiert – einige seiner Visionen scheinen wahr geworden zu sein. Sieht er etwas, was in Zukunft passieren wird? Kann er diese verhindern? Oder wird es damit unter Umständen noch schlimmer?

Der Autorin gelingt es erneut in einen spannenden Jugendthriller mit hineinzunehmen in dem ein Junge (Julian) merkwürdige Erscheinung (Marker, Nebel, Schlieren etc. bei anderen Menschen sieht. Klar, dass ihn alle erstmal für verrückt und anders halten – Medikamente werden es richten. Aber warum sollte die Zukunft keine Spuren in der Gegenwart hinterlassen und auf eine Gefahr in der Zukunft für diese Person weißen. Vor allen Dingen was passiert, wenn man versucht diese zu verhindern – ins Schicksal eingreift. Kann man Schlimmeres aufhalten oder nicht?

Vor allem Julian und die übrigen Protagonisten wirken real, sympathisch und kein Stück überzogen. So wie du und ich – ohne irgendwelche Allüren.

Das Cover mutet, ohne Kenntnis was einem im Roman erwartet, etwas merkwürdig an. Es passt allerdings und ist schon mit den Farben, glänzenden und matten Stellen wirklich interessant umgesetzt.

Man bleibt als Leser/in einfach nur dran, wird in den Bann gezogen, mit einem ansteigenden Spannungsbogen und nicht vorhersehbaren Wendungen. Wie immer kann man sich auf den Einfallsreichtum der Autorin verlassen, gelungen und durchdacht, was wäre, wenn es sich nicht um eine Fehlschaltung des Hirns handelt, sondern um mehr. Ich fand den Roman überaus spannend und ein Thema, was durchaus im Rahmen des möglichen liegt. Auch lese ich, wenn schon Thriller (selten genug, sind die mir viel zu brutal) meist Jugend- oder Umweltthriller. Von mir 5 Sterne dafür – Lese Genuss pur!

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