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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 15.04.2023

Eine ruhige und herzerwärmende Geschichte

Die Tage in der Buchhandlung Morisaki
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Die 25-jährige Takakao ist zufrieden mit ihrem Leben in Tokio. Sie hat einen Job, eine Wohnung und einen Freund. Doch als dieser ihr eines Tages eröffnet, dass er eine andere heiraten wird, bricht ...

Die 25-jährige Takakao ist zufrieden mit ihrem Leben in Tokio. Sie hat einen Job, eine Wohnung und einen Freund. Doch als dieser ihr eines Tages eröffnet, dass er eine andere heiraten wird, bricht für sie eine Welt zusammen. Sie kündigt ihren Job und verkriecht sich mit ihrem Kummer zu Hause. Als dann ihr Onkel, zu dem sie schon lange keinen Kontakt mehr hat, ihr anbietet zu ihm zu ziehen und ihm in seinem Bücher-Antiquariat zu helfen, willigt sie nur widerwillig ein. In dem kleinen Zimmer über dem Laden, das vollgestopft ist mit Büchern, entdeckt sie ihre Liebe zum Lesen und dadurch auch zu ihrem neuen Leben in Jinbocho, wo sie nach und nach Freundschaften schließen kann.

Der Schreibstil des Autoren Satoshi Yagisawa hat mir sehr gut gefallen. Die Geschichte kommt sehr ruhig daher und spricht viele wichtige Themen an, wie Kummer, Zuversicht, Liebe, Krankheit aber auch Zusammenhalt. Die Geschichte ist in der Ich-Perspektive aus Sicht der Protagonistin geschrieben, was ich nicht oft lese, mir hier aber sehr gut gefallen hat. Man erfährt somit sehr viel über Takako und ihre Gedanken, hat aber dennoch bis zum Schluss einen gewissen Abstand zu ihr. Dies hat mich aber keineswegs gestört, sondern passt perfekt zur Geschichte und Japan. Dass Satoshi Yagisawa seine Geschichte bereits 2010 in Japan veröffentlicht hat und diese erst jetzt ins Deutsche übersetzt wurde, hat mich sehr überrascht, da es eine wirklich wunderbare und herzerwärmende ist.

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Veröffentlicht am 13.04.2023

Eine ganz wunderbare Geschichte, die lange nachhallen wird

Menschen, die wir noch nicht kennen
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Libby Nicholls ist zufrieden mit ihrem Leben, sie hat einen guten Job und einen langjährigen Freund und als dieser sie zum Essen einlädt, rechnet sie mit dem lang ersehnten Heiratsantrag. Doch es kommt ...

Libby Nicholls ist zufrieden mit ihrem Leben, sie hat einen guten Job und einen langjährigen Freund und als dieser sie zum Essen einlädt, rechnet sie mit dem lang ersehnten Heiratsantrag. Doch es kommt ganz anders und er trennt sich von ihr. Völlig überrumpelt, packt sie ihre Sachen und sucht bei ihrer Schwester in London Unterschlupf. Kaum dort angekommen, trifft sie im Bus auf den älteren Herrn Frank, der ihr auch sofort seine Lebensgeschichte anvertraut. Als junger Mann hat er auf dieser Buslinie eine Frau kennengelernt, die ihm Mut gemacht hat seine Träume zu verwirklichen. Bevor er nun bald ins Altersheim muss, möchte er nur noch eins: Die Frau von damals wiederfinden und sich bei ihr bedanken. Als Libby seine Geschichte hört, ist sie gerührt und möchte nichts sehnlicher als Frank zu helfen. Mit Hilfe von Dylan, Franks Pfleger, macht sie es sich zur Aufgabe diese Frau zu finden und somit zurück zu sich selbst.

Der Schreibstil der Autorin hat mir sehr gefallen. Er ist leicht und locker und man fliegt nur so durch die Seiten. Sie schafft es einen zum Lachen, Nachdenken und Weinen zu bringen. Mich hat Franks Geschichte sehr berührt. Er ist so ein warmherziger und liebenswerter Charakter, dass man sich einfach nur wünschst, dass für ihn alles gut ausgehen wird. Hätte ich ihn im Bus getroffen, hätte ich ihn auch - wie Libby - sofort in mein Herz geschlossen und ich glaube, dass seine Geschichte auch mich nicht losgelassen hätte. Aber auch Libby und Dylan habe ich in mein Herz geschlossen. Freya Sampson hat hier drei vollkommen unterschiedliche Charaktere aufeinander treffen lassen, die trotz allen Hürden - oder gerade wegen genau diesen - zusammen finden und sich verbunden und verantwortlich für einander fühlen. Zudem spricht die Autorin viele wichtige Themen an, die einen nachdenklich stimmen, aber dabei dennoch nicht überspitzt wirken. Hier werden ernste Töne mit einer Leichtigkeit erzählt, sodass das Lesen einfach ein Genuss ist. Für mich ist dies eine Geschichte, die mir noch lange im Gedächtnis bleiben wird und für die ich nur eine große Leseempfehlung aussprechen kann!

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Veröffentlicht am 12.04.2023

Erwartungen wurden leider nicht erfüllt

One of the Girls
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Lexi reist mit ihren fünf Freundinnen nach Griechenland, um dort ihren Junggesellinnenabschied zu feiern. Das Haus mit Meerblick ist der absolute Traum und auch sonst scheint es eine perfekte ...

Lexi reist mit ihren fünf Freundinnen nach Griechenland, um dort ihren Junggesellinnenabschied zu feiern. Das Haus mit Meerblick ist der absolute Traum und auch sonst scheint es eine perfekte Idylle zu sein. Doch schon bald tun sich erste Risse auf, denn nicht alles ist so, wie es auf Anhieb scheint, denn jeder hat etwas zu verbergen.

Aufgrund des Klappentextes stand für mich sofort fest, dass ich dieses Buch unbedingt lesen möchte und habe einen fesselnden und spannenden Thriller erwartet. Und auch, wenn ich die Geschichte gut fand, konnte sie meine Erwartungen leider nicht erfüllen. Die angedeuteten Geheimnisse der Freundinnen kamen für den Leser auch alle nach und nach zum Vorschein, doch war es mir dann alles in allem doch zu viel des Guten und stifftete teilweise eher Verwirrung, als dass Spannung aufkam. Die Protagonistinnen waren alle sehr gut gezeichnet, wobei mir die ein oder andere sympathischer war als eine andere, aber das wäre in der Realität ja sicher nicht anders, wenn mehrere Menschen aufeinander treffen. Alles in allem plätscherte die Geschichte lange Zeit dahin und wurde erst zum Ende hin spannend.
Fazit: In meinen Augen eine solide Geschichte, die allerdings nicht ganz meine Erwartungen erfüllen konnte.

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Veröffentlicht am 04.04.2023

Keine große Überraschung

Perfect Secret – Hier ist Dein Geheimnis sicher
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Jedes Jahr am letzten Wochenende der Saison findet die Plus-One-Party im Küstenort Littleport statt. Die Freundinnen Avery und Sadie wollen zusammen hingehen, doch Sadie taucht nie auf. Als dann die Polizei ...

Jedes Jahr am letzten Wochenende der Saison findet die Plus-One-Party im Küstenort Littleport statt. Die Freundinnen Avery und Sadie wollen zusammen hingehen, doch Sadie taucht nie auf. Als dann die Polizei auf der Party auftaucht und mitteilt, dass Sadie tot an den Klippen gefunden wurde, ist auf einmal nichts mehr wie es war und für Avery bricht eine Welt zusammen. Ein Jahr später hat diese noch immer nicht mit dem Tod ihrer besten Freundin abschließen können und will einfach nicht glauben, dass es sich, wie die Polizei rausgefunden haben will, um einen Selbstmord handelt. Als dann auch noch unerklärliche Dinge im Ort geschehen, fängt Avery an auf eigene Faust zu ermitteln.

Ich habe mich etwas schwer getan in die Geschichte zu finden. Dabei kann ich gar nicht genau sagen woran es genau lag. Nach und nach ging es dann aber besser und vor allem das Setting in dem kleinen Küstenort mochte ich sehr gern. Die Protagonistin Avery blieb mir jedoch durchweg eher fremd, sodass ein Mitfiebern mit ihr auch nur bedingt gegeben war. Auch kam bei mir nicht wirklich Spannung auf. Erst in der zweiten Hälfte kam etwas Fahrt auf, bis dahin blieb die Geschichte doch recht zäh. Ab der Hälfte war mir dann auch klar in welche Richtung sich das Ganze entwickeln wird und obwohl mir der letzte Rest der Auflösung bis fast zum Ende fehlte, war diese dann keine sonderliche Überraschung. Ein ganz netter Thriller für Zwischendurch, den man durchaus lesen kann, aber auch nichts besonderes verpasst, wenn man es nicht tut.

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Veröffentlicht am 04.04.2023

Netter Reihenauftakt

Grand Hotel Wunder (Band 1) – Liebeszauber sind gefährlich
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Als die 16-jährige Harper Green eines Tages anfängt die Gedanken ihrer Mitmenschen hören zu können, denkt sie noch, dass etwas nicht mit ihr stimmt und hält dies erst einmal geheim. Doch dann spricht sie ...

Als die 16-jährige Harper Green eines Tages anfängt die Gedanken ihrer Mitmenschen hören zu können, denkt sie noch, dass etwas nicht mit ihr stimmt und hält dies erst einmal geheim. Doch dann spricht sie ein fremder Junge auf der Beerdigung einer Mitschülerin an und scheint von ihrem Geheimnis zu wissen. Zusammen beginnen die beiden der Sache auf der Spur zu gehen und decken dabei ein gefährliches Geheimnis auf.

Der Schreibstil der beiden Autorinnen Carola Lowitz und Susanna Mewe hat mir sehr gut gefallen. Ab der ersten Seite war ich in der Geschichte drin und habe mit Harper mitgefühlt. Auch sie mochte ich ab Seite 1 und konnte mich jederzeit bestens in ihre Gedanken und Gefühle hineinversetzten. Die beiden Autorinnen haben es hervorragend geschafft den Charakteren Leben einzuhauchen. Harper und Lucas sind so menschlich und authentisch gezeichnet, dass sie einfach die beiden Jugendlichen aus der Nachbarschaft sein könnten. Dass Setting hat mir auch unglaublich gut gefallen. Ich mochte es sehr, dass es in den 80er Jahren gespielt hat und nicht wie normalerweise es bei Dystopien der Fall ist, dass diese in der Zukunft spielen. Für mich hat dies eine besondere Spannung erzeugt, denn in den 80ern konnte man nicht mal eben zum Handy greifen und jemanden anrufen oder auch das Internet befragen. Zum Inhalt selbst, will ich gar nicht so viel sagen, da es zu sehr spoilern würde und man sich - so finde ich - von der Geschichte überraschen lassen sollte. Denn das war jede Seite für mich, eine tolle und gelungene Überraschung. Man hat immer mehr erfahren, entdecken und mit Harper mitüberlegen können, dass das Lesen einfach nur großen Spaß gemacht hat.

Mir ist es wirklich schwer gefallen mich am Ende von Harper zu verabschieden und ich hoffe sehr, dass es mit Harper und ihrem Weg in Form eines zweiten Bandes weitergeht. Bis dahin werde ich mir aber auf jeden Fall ganz bald das Hörspiel anhören und jedem dieses Buch weiterempfehlen, der auf der Suche nach einer fesselnden Geschichte ist, die einen so schnell nicht wieder los lässt.

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