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Redrose

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Veröffentlicht am 04.05.2025

Ein Bahnabenteuer mit vielen Infos zu den osteuropäischen Ländern

Bummelzug nach Istanbul
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Eins vorweg, dieses Buch hat mich nicht dazu bewogen, in eine ähnliche Reiseplanung einzusteigen 😉

Die ärmsten Länder Europas mit dem Zug zu bereisen, mag ökologisch sinnvoll sein, ab einem gewissen Alter ...

Eins vorweg, dieses Buch hat mich nicht dazu bewogen, in eine ähnliche Reiseplanung einzusteigen 😉

Die ärmsten Länder Europas mit dem Zug zu bereisen, mag ökologisch sinnvoll sein, ab einem gewissen Alter ist der Charme von billigen Hostels mit Badezimmer am Ende des Flures jedoch nicht mehr erkennbar 😉

„Wir mochten uns zwar in der Europäischen Union aufhalten, doch es fühlte sich nicht danach an“ stellt Tom auf der Fahrt durch Bulgarien fest.

Tom und Danny, zwei Briten mittleren Alters, machen sich mit einem Interrailticket auf nach Istanbul, auf den Spuren des legendären Orient-Express, der heutzutage 17.500 Pfund kostet. Wirklich glamourös ist die Reise mit Interrail nicht, dafür erleben die Beiden einige Abenteuer, interessante Begegnungen und trinken sich manches auch einfach nur schön mit Bier und Wein 🤣

„Russe war ein besonderer Ort. Wir wollten ihn mögen. Doch wir waren unsicher, ob es uns gelang.“

Mir gefällt der trockene Humor, mit dem Tom Chesshyre seine Protagonisten auf die Zugreise schickt, die teilweise skurrilen Begegnungen und die Informationen über Länder, von denen ich einige mit Sicherheit nicht selbst bereisen möchte. Gut gelungen ist auch immer wieder der Bezug zum echten Orientexpress und Hintergründe zu diesem Luxuszug, der nur der Reichen vorbehalten war. Die deutsche Bahn mit ihrer Unpünktlichkeit kommt zu Recht nicht besonders gut weg. Interessant fand ich auch, dass der berühmte Bernina Express durch die Schweizer Alpen ebenfalls mit dem Interrail Ticket befahrbar ist.

Ein amüsantes Buch für alle Zugfreunde und die es werden möchten.

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Veröffentlicht am 02.05.2025

Agatha mal wieder zwischen den Männern

Agatha Raisin und der tote Polizist
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Mir geht es wie Mrs Bloxby, wir können es kaum glauben, dass Agatha immer wieder auf die gleichen Männer reinfällt 🤣 Dazwischen wird natürlich auch wieder ermittelt und dieses Mal stirbt unter ominösen ...

Mir geht es wie Mrs Bloxby, wir können es kaum glauben, dass Agatha immer wieder auf die gleichen Männer reinfällt 🤣 Dazwischen wird natürlich auch wieder ermittelt und dieses Mal stirbt unter ominösen Umständen ein Polizist.

Die üblichen Verdächtigen sind auch wieder mit dabei und ich fühle mich schon wie Zuhause in Carsly.

Nach dem 22. Fall fühle ich allerdings ein wenig Ermüdungserscheinungen, da sich manches doch sehr wiederholt. Für mich hat sich die Reihe etwas totgelaufen und ich werde wohl Fall 23, sofern es den gibt, nicht weiter verfolgen.

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Veröffentlicht am 02.05.2025

Amüsanter Cosy Crime in der romantischen Provence

Madame Bonheur und ein Mord zwischen Weinreben
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Es geht endlich voran im Liebesleben von Wahrsagerin Maggie und ihrem Privatdetektiv Xaver, mit dem sie inzwischen bereits 2 Mordfälle aufgeklärt hat. Oder was sonst hat es zu bedeuten, dass Xaver Maggie ...

Es geht endlich voran im Liebesleben von Wahrsagerin Maggie und ihrem Privatdetektiv Xaver, mit dem sie inzwischen bereits 2 Mordfälle aufgeklärt hat. Oder was sonst hat es zu bedeuten, dass Xaver Maggie auf das Weingut seiner Familie nahe Avignon einlädt.


Ein großes Fest zum Abschluss der Weinlese, Wein und Tanzen bringen Maggie und Xaver gerade in romantische Stimmung, als eine junge Erntehelferin ermordet aufgefunden wird.


Wer hat die sympathische, lebenslustige Coco umgebracht? Die Autorin bietet mir jede Menge Verdächtige an und ich tappe lange Zeit im Dunkeln. Erst eine Séance von Maggie trägt schließlich zur Aufklärung bei.


Ich mag es, wie sich Madame Bonheur im Laufe der Reihe entwickelt hat und Maggie inzwischen mutig zu ihren Fähigkeiten steht. Auch dass eine Kommissarin in dem Todesfall ermittelt und sich als durchaus kompetent erweist, gefällt mir sehr.


Sympathische Ermittler, liebenswerte Verdächtige, ein wunderschönes Setting auf dem Weingut und viel Familiendrama um diesen spannenden Fall machen Spaß und gute Laune. Für mich könnte es noch ewig so weitergehen und ich bin schon gespannt, wohin es Maggie und Xaver als nächstes verschlägt.

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Veröffentlicht am 25.04.2025

Die Professorin und die Philosophin ermitteln auf Teneriffa

Das Schweigen der Kanarienvögel
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Amalia Fink, pensionierte Zoologie Professorin und Vogelkundlerin und ihre Freundin seit Kindheitstagen, Lydia Denk, Bäckersfrau mit dem Beinamen die Philosophin, verbringen gemeinsam ein paar Wochen auf ...

Amalia Fink, pensionierte Zoologie Professorin und Vogelkundlerin und ihre Freundin seit Kindheitstagen, Lydia Denk, Bäckersfrau mit dem Beinamen die Philosophin, verbringen gemeinsam ein paar Wochen auf der Kanareninsel Teneriffa. Anstelle eines Zimmers in einer der Betonburgen, genießen die beiden Freundinnen aus Salzburg ihren Aufenthalt in einer waschechten Finca und wecken in mir die Lust, ebenfalls mal wieder ein paar Tage in der spanischen Sonne zu genießen.

Amalia hat die Angewohnheit, allen ihren Bekannten einen ihrem Charakter und Aussehen entsprechenden Vogelnamen zu verpassen und ich überlege, als was sie mich wohl bezeichnen würde 😉. Eine ehemalige Studentin von Amalia, auch genannt das Rotkehlchen, freut sich über die zufällige Begegnung mit den Beiden doch verschwindet kurz danach spurlos. Amalia und Lydia starten deswegen ihre Ermittlungen.

Wunderbar erfrischend ist dieses Frauengespann und ich lerne wieder einmal jede Menge über Vögel. Geheime Machenschaften, skrupellose Geschäftemacher, die Naturschutzgebiete mit hässlichen Betonklötzen bebauen möchten und mutige Journalistinnen, in „Das Schweigen der Kanarienvögel“ wird einiges geboten. Es gibt mehrere Handlungsstränge und während wir Leser über das Schicksal des Rotkehlchens auf dem Laufenden gehalten werden, tappen sowohl die Vogelkundler als auch die Polizei lange Zeit im Dunkeln.

Eigenwillige Ermittlerinnen, ein flirtwilliger Kommissar, ein realistischer Fall und leckere regionale Köstlichkeiten versetzen mich in Urlaubslaune und bieten beste Unterhaltung.

Ich freue mich, dass ich Teneriffa mal von einer anderen Seite kennengelernt habe und hoffe auf weitere Fälle von Fink und Denk. Sehr gerne vergebe ich 5 Sterne und empfehle „Das Schweigen der Kanarienvögel“ weiter.

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Veröffentlicht am 23.04.2025

Teil 2 der Mountain-Dreams Reihe

Love will happen
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Es geht wieder in die Adirondack Mountains zu den attraktiven Griffin-Brüdern in der sympathischen Kleinstadt Berryfield.

Hudson, von seinen beiden älteren Brüdern liebevoll das Küken genannt, ist ein ...

Es geht wieder in die Adirondack Mountains zu den attraktiven Griffin-Brüdern in der sympathischen Kleinstadt Berryfield.

Hudson, von seinen beiden älteren Brüdern liebevoll das Küken genannt, ist ein Sunnyboy wie er im Buche steht. Im Sommer bringt er Touristen das Klettern bei, im Winter das Skifahren und für das Abendprogramm hübscher Touristinnen ist er ebenfalls zuständig 😉. Beziehungen sind ihm dabei ein Gräuel, er will nur Spaß haben.

In Nova hat Hudson dabei die perfekte Frau gefunden. Die Yogalehrerin aus Deutschland ist ruhelos und hält es an keinem Ort lange aus. Sehr zum Missfallen ihrer Eltern langweilen Orte und Menschen sie bereits nach kurzer Zeit und sie zieht dann einfach wieder weiter. Also eine perfekte Situation für beide, keine unnötigen Gefühle, einfach nur gemeinsam Spaß haben, aber was passiert, wenn sich bei zwei Bindungsphobikern doch plötzlich mehr entwickelt?

Dazwischen genieße ich die wunderschöne Landschaft, tobe mich zumindest literarisch beim Klettern und Rafting aus und versuche Pensionswirtin Lottie das Rezept für den leckeren Apple Pie abzuschwatzen. Ich grinse bei der ersten Begegnung von Nova mit den süßen Alpaka Flauschis aus Band 1 „Love will find you“ und habe mich in Berryfield mit all seinen Bewohnern verliebt.

Das hochwertige, romantische Cover passt zu der Wohlfühlatmosphäre, die Berryfield ausströmt.

Für meinen Geschmack gab es in diesem Buch allerdings zu viele explizite Szenen, aber das ist wohl den Charakteren der beiden Protagonisten geschuldet, die jetzt weniger Wert auf Romantik legen.

Auch wenn Hudson und Nova beziehungstechnisch wohl als Red Flag einzuordnen sind, sind sie als Freunde durchaus sympathisch und hilfsbereit und mir hat mein Ausflug in die Adirondack Mountains wieder gut gefallen. Ich empfehle „Love will happen“ gerne weiter und bin schon sehr gespannt auf den dritten Bruder, dessen Geschichte noch diesen Sommer erscheint.

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