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Veröffentlicht am 23.10.2018

Teil 2 der Dilogie

Verliere mich. Nicht.
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Sage hat Luca verlassen und ist in ein schäbiges Motelzimmer geflüchtet. Sie ist todunglücklich und muss immerzu an ihn denken, doch die Angst ist ebenfalls immer präsent. Sage kann Luca nicht vergessen ...

Sage hat Luca verlassen und ist in ein schäbiges Motelzimmer geflüchtet. Sie ist todunglücklich und muss immerzu an ihn denken, doch die Angst ist ebenfalls immer präsent. Sage kann Luca nicht vergessen und als er sie bittet, wieder bei ihm einzuziehen, steht Sage vor einer schweren Entscheidung: Kann es für sie noch eine zweite Chance geben?


Das erste Band war einfach großartig und Sages und Lucas Geschichte hat mich in ihren Bann gezogen. Das Ende wiederum hat mich zerstört zurück gelassen, denn Sage verlässt Luca. Nun ist Sage am Boden zerstört, denn ihre Gefühle für Luca sind stark und es hat ihr das Herz aus der Brust gerissen, ihn zu verlassen.

Verliere mich.nicht ist emotional gesehen keine leichte Kost, ganz im Gegenteil. Laura Kneidl hat ein Händchen dafür, die Gefühle ihrer Protagonisten sehr intensiv zu beschreiben und ich habe sowohl mit Sage als auch mit Luca sooo mit gelitten, das mir das Herz weh getan hat. Lucas Verhalten konnte ich ebenfalls gut nachvollziehen, auch wenn ich seine Art damit umzugehen, nicht gut, aber realistisch fand.
Sage macht jedoch auch einen Prozess durch und versucht weiterhin, die Vergangenheit hinter sich zu lassen und nach vorne zu schauen. Sie geht weiterhin zur Therapie, doch die Angst vor ihrem Stiefvater ist immer im Hinterkopf präsent. Die Aufeinandertreffen mit Luca sind für beide sehr schmerzhaft, auch wenn sie vorsichtig versuchen, sich wieder aneinander anzunähern.

Was mir nicht so gut gefallen hat, ist die Auflösung der Geschichte. Das ging für meinen Geschmack recht schnell, sowohl die Konfrontation als auch die Auflösung. Alle Ängste und Sorgen, die Sage diesbezüglich durchlebt hat, sind nicht eingetroffen und es ging mir fast schon zu glatt, obwohl ich einige ihrer Ängste und Sorgen durchaus sehr berechtigt fand.


Verliere mich.nicht ist emotional gesehen keine leichte Kost, darauf sollte man sich einlassen wollen und in der entsprechenden Stimmung sein. Die Tiefe der Emotionen, die die Autorin vermittelt, fand ich bemerkenswert; sie hat es definitiv geschafft, mein Herz intensiv zu berühren.

Veröffentlicht am 23.10.2018

Großartige Urban Fantasy

Hidden Legacy - Das Erbe der Magie
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Nevada führt zusammen mit ihrer Familie eine kleine Privatdetektei und hält damit ihre Familie gerade so über Wasser. Doch als ihr Mutterkonzern sie zwingt, einen ausweglosen Fall anzunehmen, wird Nevada ...

Nevada führt zusammen mit ihrer Familie eine kleine Privatdetektei und hält damit ihre Familie gerade so über Wasser. Doch als ihr Mutterkonzern sie zwingt, einen ausweglosen Fall anzunehmen, wird Nevada richtig sauer. Ausgerechnet sie, die über kaum Magie verfügt, soll einen der mächtigsten Feuermagier überreden, freiwillig zu seiner Familie zurückzukehren, nachdem er ausgerechnet wegen Polizistenmordes gesucht wird.

Und als wäre das alles nicht schon schlimm genug, scheint sich ausgerechnet Connor “Mad” Rogan für den Fall zu interessieren, der eine eigene Magierkategorie für sich ist….

Nevada ist eine Privatdetektivin aus Leidenschaft, doch für sie ist es alles andere als einfach, Fälle zu übernehmen, in denen mächtige Magier involviert sind. Diese versucht sie rigoros zu vermeiden und hält so die Erfolgsquote ihrer Detektei hoch. Das ist auch bitter nötig, denn die etwas spleenige Familie kommt mehr schlecht als recht über die Runden.

Nevadas Familie ist echt eine Klasse für sich: Die Mutter war Soldatin und nimmt auch jetzt ohne Probleme ein Zielfernrohr in die Hand. Oma schraubt gerne an Panzern rum in ihrer Werkstatt und die beiden jüngeren Schwestern sind absolute Zicken und streiten sich wegen jeder Kleinigkeit.

Connor “Mad” Rogan ist ein außergewöhnlicher Magier und sprengt jede Skala. Ausgerechnet seine Verwandte bittet ihn, sich ebenfalls auf die Suche nach dem gefährlichen Feuermagier zu machen und recht schnell wird er auf Nevada aufmerksam und ihre Wege kreuzen sich eher unschön.

Was mir bei Ilona Andrews wirklich gut gefällt, ist der kreative Weltenaufbau der Autorin mit sehr unterschiedlichen Magieren und mächtigen Magierfamilien, die um die Macht kämpfen. Die Welt wirkt absolut lebendig und wirklich auf keiner Seite wird es langweilig.

Ilona Andrews Heldinnen sind taff, aber keinesfalls unbesiegbar und haben ihr Herz am rechten Fleck, genau wie Nevada. Es gibt auch einiges an Flirterei und erste Andeutungen für eine Lovestory und ich bin sehr gespannt, wie sich das im Laufe der Serie weiter entwickelt.


Großartige Urban Fantasy mit einer taffen, aber keinesfalls unbesiegbaren Heldin, die es mit einigen sehr mächtigen Magiern zu tun bekommt.

Veröffentlicht am 23.10.2018

Witzig & schlagfertig

London Legends - Ein heißes Spiel
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Tess Chambers steht im Zentrum eines Skandals und flieht in den Urlaub an die Küste Venezuelas. Die gleiche Idee hat auch der Rugbyspieler Liam Callaghan. Die beiden treffen sich zufällig und verbringen ...

Tess Chambers steht im Zentrum eines Skandals und flieht in den Urlaub an die Küste Venezuelas. Die gleiche Idee hat auch der Rugbyspieler Liam Callaghan. Die beiden treffen sich zufällig und verbringen wundervolle Tage zusammen. Doch beide ahnen nicht, dass sie sich im wirklichen Leben wiedersehen und eng zusammenarbeiten müssen…



Tess ist auf der Flucht und sucht einen ruhigen Ort um abzuschalten. Eigentlich hat sie auch keine Lust auf Männerbekanntschaften, aber Liam ist einfach zu schnuckelig, um wahr zu sein und möchte ebenfalls inkognito bleiben. Tess tat mir echt Leid. Sie wird von der Presse regelrecht gejagt und ich kann verstehen, dass sie einen ruhigen Ort gesucht hat. Normalerweise ist sie sehr selbstbewusst und auch im Job sehr erfolgreich. Wenn man jedoch von allen Seiten angegriffen wird, ist es schwierig, immer Contenance zu wahren.

Liam hingegen ist Kapitän einer erfolgreichen Rugbymannschaft und versucht ebenfalls, einfach mal durchzuatmen und macht deswegen ebenfalls in Venezuela Urlaub. Er glaubt mit Tess etwas Echtes gefunden zu haben und die beiden verbringen wunderschöne Tage zusammen. Umso enttäuschter ist er, als sie einfach so abreist und er glaubt, sie nie wiederzusehen.

Ich fand die Geschichte wirklich schön, mit viel Gefühl erzählt, aber durchaus auch mit einigen kleinen Lachern. Die Autorin versteht es, das Gefühlswirrwarr der beiden gut rüberzubringen. Vor allem Tess muss letztlich über ihren Schatten springen und für das kämpfen, was ihr wichtig ist.



Unterhaltsame Sportler-Romanze mit zwei starken Charakteren, die beide über ihren Schatten springen müssen.

Veröffentlicht am 23.10.2018

Sehr gefühlvoll!

Beneath the Scars - Nie wieder ohne dich
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Megan hingegen zieht sich in die Hütte einer Freundin zurück, um wieder zu Atem zu kommen und einen schlimmen Verrat zu verarbeiten. Sie liebt die Einsamkeit, ist aber auch neugierig, auf ihren einsiedlerischen ...

Megan hingegen zieht sich in die Hütte einer Freundin zurück, um wieder zu Atem zu kommen und einen schlimmen Verrat zu verarbeiten. Sie liebt die Einsamkeit, ist aber auch neugierig, auf ihren einsiedlerischen Nachbarn. Als sie dann noch eines seiner beeindruckenden Bilder sieht, steht ihr Entschluss fest: Sie möchte Zachary unbedingt kennen lernen!



Megan hat einiges durchgemacht und eine öffentliche Schlammschlacht hinter sich. Die junge Frau sucht mit ihrem kleinen Hund Ruhe und Frieden und da kommt ihr der abgeschiedene Ort und die Hütte einer Freundin gerade recht. Sie genießt es, einfach mal durchzuatmen, doch der einsiedlerische Nachbar nebenan, der auch einen Hund hat, weckt ihre Neugierde.

Ich fand Zacs Verhalten anfangs sehr schwierig, denn er ist mehr als abweisend, er ist schroff und verletzend. Doch die Autorin wechselt auch die Perspektive, so dass man seine Sicht der Dinge kennen lernt, was ich schon sehr hilfreich fand, um ihn besser zu verstehen. Seine Gefühle für Megan machen im schlichtweg Angst und seine Vergangenheit hat ihn gelehrt, dass man niemandem vertrauen kann.

Seine Geschichte erfährt man erst relativ spät, generell konzentriert sich die Story sehr auf Megan und Zac und ihre sehr langsam wachsenden Gefühle füreinander. Mich hat das nicht gestört, wer jedoch viel Action sucht, der ist hier fehl am Platz.

Etwas konstruiert fand ich den “Skandal” am Ende, da sind mir dann doch sehr viele Zufälle aneinander geraten und ich fand Megan zusätzlich noch ziemlich naiv. Insgesamt hat mir die Geschichte aber gut gefallen.


Die Geschichte fokussiert sich sehr auf die langsam erwachenden Gefühle von Megan und Zac und das schafft die Autorin auch sehr gefühlvoll rüberzubringen. Durch die Perspektivwechsel kann man auch Zacs oft schroffes Verhalten eher verzeihen.

Veröffentlicht am 23.10.2018

Ein toller Auftakt

Save Me
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Ruby Bell hat einen großen Traum: Sie möchte nach Oxford um da zu studieren. Ein wichtiger Schritt dahin ist ihr Abschluss am renommierten Maxton Hall College, für das sie ein Stipendium bekommen hat. ...

Ruby Bell hat einen großen Traum: Sie möchte nach Oxford um da zu studieren. Ein wichtiger Schritt dahin ist ihr Abschluss am renommierten Maxton Hall College, für das sie ein Stipendium bekommen hat. Sie versucht hier so gut es geht unsichtbar zu bleiben und in der für sie oberflächlichen Welt aus Glanz und Glamour nicht aufzufallen. Doch dann sieht sie etwas Unerwartetes und erregt damit die Aufmerksamkeit von niemand Geringerem als James, dem Star und beliebtesten Schüler der Schule. Seine Familie ist reich und hat sehr viel Einfluss. James fokussiert seine Aufmerksamkeit auf sie und Ruby muss sich irgendwann fragen, ob nicht auch James nur eine Fassade nach außen präsentiert…


Ruby stammt aus einer liebevollen Familie und ist eine sehr zielstrebige Person. Ihr großer Traum ist es schon immer, in Oxford zu studieren. Dabei unterstützen sie sowohl ihre Schwester, eine leidenschaftliche Modebloggerin, als auch ihre Eltern so gut es geht. Ich fand es auch gut, dass Rubys Familie etwas Besonderes ist. So sitzt ihr Vater beispielsweise im Rollstuhl und Rubys Schwester ist etwas fülliger, aber trotzdem als Modebloggerin erfolgreich.
Rubys Stipendium legt den Grundstein für ihr Studium, doch so richtig wohl fühlt sie sich am Maxton College, das hauptsächlich von Kindern reicher Eltern besucht wird, nicht. Deswegen versucht sie so gut es geht unsichtbar zu bleiben.


James möchte sein letztes Jahr am Maxton College genießen. Seine Familie ist steinreich, ihnen gehört eine große Bekleidungskette und von ihm wird erwartet, dass er ins Familiengeschäft einsteigt und es übernimmt. Er liebt es zu feiern und mit seinen Freunden unterwegs zu sein. Die Person, die ihm am meisten am Herzen liegt, ist seine Zwillingsschwester. Als sie in Schwierigkeiten gerät, will er ihr helfen.

James und Ruby könnten nicht unterschiedlicher sein, zumindest auf den ersten Blick. Doch je mehr Zeit sie miteinander verbringen, desto mehr Einblicke bekommen sie in das Gefühlsleben des anderen. Während James anfangs sehr oberflächlich wirkt, merkt man mit der Zeit unter welchem Druck er steht und das sein Leben alles andere als einfach ist. Insgesamt hat mir die Liebesgeschichte wirklich gut gefallen. Mona Kasten schafft es wieder, die Gefühle der Protagonisten intensiv darzustellen. Man taucht in die Gefühlswelt von Ruby und James ein und fiebert mit ihnen mit. Die Lovestory entwickelt sich sehr langsam, das passt aber wunderbar zur Story.


Ein toller Auftakt von Rubys und James Geschichte, die mich mit gerissen hat. Ich fiebere auf Band 2