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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 15.11.2019

Ich weiß nicht ob man das wirklich braucht

Eberhofer, Zefix!
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*Nette Geschichten in teurem Gewand
Ich bin schon recht lange Fan der Eberhofer-Reihe. Die von Christian Tramitz gesprochenen Hörbücher sind einfach genial. Dieses Buch hat mich erst gar nicht angesprochen, ...

*Nette Geschichten in teurem Gewand
Ich bin schon recht lange Fan der Eberhofer-Reihe. Die von Christian Tramitz gesprochenen Hörbücher sind einfach genial. Dieses Buch hat mich erst gar nicht angesprochen, dann ist es mir durch Zufall in die Hände gefallen. Regulär gekauft hätte ich es mir nicht, weil ich es für den Inhalt zu teuer empfinde.
Die 4 Kurzgeschichten sind nett. Eine Geschichte kennt man aber schon aus dem Band „Kaiserschmarrndrama“, das fand ich jetzt nicht so prickelnd.
Das bayerisch-hochdeutsche Glossar ist auch nett, aber im Verhältnis zum restlichen Buch zu umfangreich.

Ich denke, dieses Buch ist ein nettes Geschenk für jemanden, der die Eberhofer Reihe nicht kennt oder für eingefleischte Eberhofer Fans, die einfach alles von ihm haben wollen.

Veröffentlicht am 30.10.2019

Leider konnte mich diese Geschichte nicht begeistern

Der Untergang der Könige
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* Ich habe mich sehr auf dieses Buch gefreut, doch leider bin ich nicht richtig warm mit der Geschichte geworden*

Obwohl dieses Buch von der Presse und einigen Lesern hochgelobt wird, konnte es mich nicht ...

* Ich habe mich sehr auf dieses Buch gefreut, doch leider bin ich nicht richtig warm mit der Geschichte geworden*

Obwohl dieses Buch von der Presse und einigen Lesern hochgelobt wird, konnte es mich nicht begeistern. Mich hat das wunderschön gestaltete Cover neugierig gemacht und nach der Leseprobe dachte ich, dass mir die Geschichte gefallen wird.

Es geht um Khirin, der als Waisen-/Findelkind von einem blinden Musiker adoptiert wurde. Seine Jugend verbrachte er in den Unterhaltungsvierteln der Stadt. Er ist ein geschickter Dieb und bei einem Einbruch beobachtet er eine Geisterbeschwörung. Diese Beobachtung bringt ihn in Bedrängnis und er wird für mächtige Männer interessant.

In den ersten 750 Seiten wird seine persönliche Geschichte aus zwei Perspektiven rückblickend erzählt. Einmal von ihm selber und dann von Klaue, seiner Kerkerwärterin. Die beiden Erzählstränge wechseln sich immer ab und verlaufen auf zwei Zeitebenen. Auf den letzten 100 Seiten ändert sich der Stil und es gipfelt in einen Showdown.

Die Autorin hat verschiedene Fantasyfiguren ( Drachen, Hexen, Untote, Zauberer, Mischwesen,..) verwendet und die Magie hat oft Bezug zur Seele und Seelenanteilen. Das war alles recht nett, aber mehr auch nicht.

Ein besonderes Gimmick sollen die großzügig im Buch verteilten Fußnoten sein, mit denen ein weiterer Protagonist die Erzählungen kommentiert oder Erklärungen liefert. Das hat mich vor allem am Anfang gestresst, weil es den Lesefluss erheblich gestört hat. Ich kann mir vorstellen, dass das manche richtig gut finden. Das ist Geschmackssache

Die Dialoge waren mir zum Teil zu flapsig und modern. Ich hatte an manchen Stellen, das Gefühl, Teenies aus unserer Zeit spielen die Hauptrollen.

Trotz aller Kritik, gibt es auch Lob für die Autorin. Sie ist äußerst kreativ und die Idee des Buches finde ich grundsätzlich gut. Es waren einige Szenen mit Tiefgang, von denen ich mir mehr gewünscht hätte.

Ich denke, jemand der sich in eine magische Welt fallen lassen möchte, sich mit opulenten Szenen wohlfühlt und weniger Wert auf Spannung legt, hat durchaus schöne Lesestunden mit diesem Buch.

Ein wichtiger Hinweis: Den Stammbaum auf den letzten Seiten erst gegen Ende des Buches anschauen. Sonst spoilert man sich selber und das schadet der Geschichte sehr.

Veröffentlicht am 30.07.2019

Ich versteh das Buch nicht

Zornfried
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Bei diesem Buch haben mich Cover und Kurzbeschreibung neugierig gemacht. Eine satirische Geschichte über die 'NeuRechte' Bewegung habe ich mir provokant und interessant vorgestellt. Die knapp 160 Seiten ...

Bei diesem Buch haben mich Cover und Kurzbeschreibung neugierig gemacht. Eine satirische Geschichte über die 'NeuRechte' Bewegung habe ich mir provokant und interessant vorgestellt. Die knapp 160 Seiten sind flott gelesen, aber der Witz bzw. die Ironie des Buches hat mich nicht erreicht.

Es geht um den Journalisten Jan Brock, der für eine Home-Story in den Spessart fährt, zur Burg Zornfried. Dort lebt der Dichter Storm Linné, der Burgherr Schierling und einige Anhänger, die ständig exerzieren und marschieren. Alle zusammen sollen wohl die Speerspitze der intellektuellen Rechten sein.

Für mich war die Handlung ohne Biss und die Charaktere waren sehr platt. Wer tiefer mit der Materie vertraut ist, kann vielleicht Bezüge zu realen Personen und Gruppen herstellen und dadurch mit manchen Anspielungen auch mehr anfangen.

Veröffentlicht am 26.10.2018

Wenn ein Historiker die Gegenwart beschreibt....

21 Lektionen für das 21. Jahrhundert
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Yuval Noah Harari ist ein Historiker und dadurch ein Fachmann für Geschichte. Sein erstes Buch „eine kurze Geschichte der Menschheit“ wurde zu einem Weltbestseller.. Mit seinem zweiten Buch „Homo Deus“ ...

Yuval Noah Harari ist ein Historiker und dadurch ein Fachmann für Geschichte. Sein erstes Buch „eine kurze Geschichte der Menschheit“ wurde zu einem Weltbestseller.. Mit seinem zweiten Buch „Homo Deus“ hat er einen Ausblick in die Zukunft gewagt.

Homo Deus habe ich mit viel Interesse gelesen. Es stellt eine mögliche Version der Zukunft dar, in der er u.a. die Verschmelzung von Bio- und Informationstechnologie prophezeit.

Dieses 3 Buch macht den Eindruck, dass es die Lücke zwischen Gestern und Morgen schließen möchte. Leider schafft es das für mich nicht.

Unter einer Lektion verstehe ich eine Übungs- oder eine Lerneinheit. Ich habe mir vorgestellt, dass 21 Themen besprochen werden mit Problemstellung und möglichen Lösungsvorschlägen / - ideen.

Es ist mehr ein philosophischer Vortrag, der davon handelt, wie es um die Gattung 'Homo sapiens' bestellt ist und ob sie in der Lage ist, sich den verändernden Umständen/ Entwicklungen anzupassen. Nach der Lektüre des Buches könnte man sagen es schaut schlecht aus. Alternativen wie z.B. Transition Towns, Nachhaltige Lebensweisen … finden gar keinen Raum bei ihm.

Der Autor ist überzeugt von Säkularismus, Transhumanismus und den Möglichkeiten der Algorithmen in der Datenanalyse.

An einigen Stellen, wird der Inhalt von „Homo Deus“ wieder aufgewärmt und im Rest hatte ich öfters das Gefühl, dass durch häufige Wiederholungen Seiten gefüllt wurden.

Hararis Sprache ist anspruchsvoll aber gut verständlich. Nur leider wirkt es sehr belehrend. Ich hatte beim Lesen den Eindruck, dass er Gegenargumente nicht gelten lassen würde.

Das Buch liefert Diskussionsstoff und polarisiert.
Wirklich Neues gelernt habe ich nicht.

Veröffentlicht am 30.03.2022

Postengeschacher in der Partei

Königspatience
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+ + Ich glaube hier wäre für mich die gedruckte Version besser gewesen - - ich habe keinen Zugang zur Handlung gefunden + +

Bei diesem Hörbuch haben mich Cover und Kurzbeschreibung neugierig gemacht. ...

+ + Ich glaube hier wäre für mich die gedruckte Version besser gewesen - - ich habe keinen Zugang zur Handlung gefunden + +

Bei diesem Hörbuch haben mich Cover und Kurzbeschreibung neugierig gemacht. Bei Krimis/Thrillern die von Politik handeln, habe ich gerne eine verschwommene Grenze von Fakt und Fiktion. Das ist hier eigentlich schon gegeben. Alles was hier beschrieben wird, kann ich mir auch im realen Parteialltag vorstellen.

Es geht darum, dass der Vorsitzende einer dänischen Partei bei einem Autounfall so schwer verletzt wird, dass er kurz darauf verstirbt und die Partei über dessen Nachfolge entscheiden muss. Zwei Männer konkurrieren um diesen Posten, aber nicht wirklich offen, sondern taktisch.

Die Redewendung: “Halte deine Freunde nah und den Feind näher” beschreibt den Kern der Handlung ganz gut.

Erich Wittenberg hat für meinen Geschmack gut vorgetragen, aber ich konnte inhaltlich nicht immer folgen. Warum, kann ich gar nicht wirklich erklären. Wahrscheinlich wäre hier für mich das gedruckte Buch besser gewesen.

Ich gebe für die Idee des Buches einen Stern und für den Sprecher einen zweiten.

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