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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 20.09.2017

Für eine Fortsetzung ist Luft nach oben

Bad Boys and Little Bitches
1

Meine Meinung:

Mal ganz ehrlich! Was ist das für ein Cover? Ich schreibe wirklich selten etwas über das Cover, aber diesmal fühle ich mich dazu gezwungen. Ich finde es wirklich grausig. Ich kann mir auch ...

Meine Meinung:

Mal ganz ehrlich! Was ist das für ein Cover? Ich schreibe wirklich selten etwas über das Cover, aber diesmal fühle ich mich dazu gezwungen. Ich finde es wirklich grausig. Ich kann mir auch nicht vorstellen, dass sich junge Mädchen sehr davon angesprochen fühlen. Für mich ein totaler Fail.

Den Titel finde ich auch in Zeiten von Gossip Girl noch etwas gewöhnungsbedürftig. Schlicht aus dem Grund, dass das Wort „Bad Boy“ nicht so negativ belastet ist wie „Bitch“. Man versteht schon noch etwas anderes darunter. Somit ist hier meiner Meinung nach die weibliche Form ein Schimpfwort, während man das männliche Wort auch verwendet um den jugendlichen Leichtsinn von Jungen zu beschreiben, aber eben oftmals gar nicht negativ gesehen.

So, da es mir aber weder auf Cover noch auf Titel ankommt und für mich der innere Wert eines Buches zählt, wollte ich dieses Buch auf Grund seines Klappentextes gerne lesen, weil es mich ein wenig an die tolle Serie Gossip Girl erinnert hat.

Die Handlung hat mir gut gefallen. Die Ideen waren gut. Vor allem war ich überrascht, wie sich das Ganze entwickelt hat. Es gab gerade zum Ende hin unerwartete Wendungen, die noch mal viel Schwung in die Geschichte gebracht haben. Zwischenzeitlich gab es aber leider etwas langatmige Passagen.

Lügen und Intrigen gehören hier zum Tagesgeschäft. Man weiß nicht von Anfang an, welcher Charakter wie tickt und wer nicht doch ein falsches Spiel spielt. Hier gab es gelungene Überraschungen.

Es kommt auch ein bisschen Highschool-Feeling auf. Das Buch spielt zwar in Deutschland, aber dieser Punkt wurde wirklich gut in unser deutsches System umgesetzt.

Dei Charaktere sind vielfältig. Bei diesem Buch ist auch besonders, dass es so viele Protagonisten gibt die es zunächst kennenzulernen gilt. Jeder hat sein eigenes Geheimnis, was die Sache verzwickt macht. Mir gefällt, dass es hier um eine aus Jungen und Mädchen gemischt Gruppe geht. So gibt es einfach viel mehr Möglichkeiten. Es werden eigentlich sämtliche Probleme, die Jugendlichen haben, eingebaut. Man kann also sagen, dass sich das Buch gut mit den Schwierigkeiten des Heranwachsen und der Gruppenbildung- bzw. -zwang auseinandersetzt.

Der Schreibstil ist für Jugendliche genau das Richtige. Er ist locker und leicht zu lesen und passt sich auch in gewisser Weise der jugendlichen Sprachweise an. Die Dialoge sind oftmals ein wenig flacher und ich hätte mir hier ein wenig mehr Substanz und Tiefe gewünscht.

Insgesamt finde ich diesen ersten Teil durchwachsen. Es gab gute aber auch Kritikpunkte. Da es sich um eine Reihe handeln soll, kann ich mir aber vorstellen, dass diese Kritikpunkte noch ausgebessert werden können, denn für Jugendliche dürfte dieses Buch wirklich interessant sein, weil eben ihre Lebensschwerpunkte und Probleme verarbeitet werden.

Veröffentlicht am 15.09.2016

Schöner Abschluss

Before us
1

Meine Meinung:

Nun erfahren wir auch endlich mal etwas über die Anfänge von Hessas Beziehung aus der Sicht von Hardin. Ich muss zugeben, dass ich gerade im ersten Teil gar kein Fan von Hardin war. Er ...

Meine Meinung:

Nun erfahren wir auch endlich mal etwas über die Anfänge von Hessas Beziehung aus der Sicht von Hardin. Ich muss zugeben, dass ich gerade im ersten Teil gar kein Fan von Hardin war. Er war mir irgendwie zu extrem in allem. Nachdem ich nun aber diesen Band gehört habe, hat sich meine Meinung etwas gewandelt. Ich kann seine Motivationen nun besser verstehen, weil ich in diesem Band ein wenig mehr zu ihm gefunden habe. Er schildert neben dem Kennenlernen auch Aspekte seiner Vergangenheit. Man bekommt durch seine Gedanken und Gefühle eine bessere Verbindung, die ihn auch irgendwie verletzlicher und menschlicher, emphatischer erscheinen lassen.

Die Rahmengeschichte ist an sich nichts Neues. Trotzdem hat sie mir auch aus seiner Sicht erneut sehr gefallen. Hinzu kamen allerdings auch Szenen mit Nebencharakteren, die man so noch nicht kannte. Das hat mich wirklich gefreut. Gerade Molly konnte sich so bei mir in ein besseres Licht rücken.

Der Erzähler konnte mich erneut vollkommen in seinen Bann ziehen. Er hat eine sehr passende Stimme für die Geschichte von Hardin. Außerdem erweckt er seinen Charakter authentisch zum Leben. Er hat eine Stimme, der man gerne zuhört. Eine Sache finde ich natürlich etwas schade und das ist, dass Nicole Engeln leider nicht mit von der Partie war. Ich hatte mich schon so daran gewöhnt. Außerdem haben mir die abwechselnd vorgelesenen Kapitel und somit das Zusammenspiel der beiden gut gefallen.

Ich habe schon von vielen Fans der Reihe gehört, die etwas kritisch sind bezüglich der Frage, ob es sich überhaupt lohnt dieses Buch zu lesen oder ob es nur wieder so schleppend ist wie das „Grey“ Buch. Diesbezüglich kann ich aus meiner Perspektive sagen, dass es sich lohnt. Ich habe es gerne gehört, weil ich einfach einen besseren Einblick in Hardins Charakter bekommen habe. Es ist nicht mal die Geschichte wegen derer ich dieses Buch lesen würde, sondern die Charakterentwicklung.

Insgesamt bin ich sehr zufrieden.

Veröffentlicht am 17.11.2022

Schönes Setting

The Other Side of the Sky – Die Göttin und der Prinz
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Meine Meinung:

Dieses Buch ist schon anhand seiner Inhaltsangabe hervorgestochen. Irgendwie laß sie sich sehr mystisch und man wusste nicht so recht was das für ein Buch werden würde. Ich fand es super ...

Meine Meinung:

Dieses Buch ist schon anhand seiner Inhaltsangabe hervorgestochen. Irgendwie laß sie sich sehr mystisch und man wusste nicht so recht was das für ein Buch werden würde. Ich fand es super spannend herauszufinden welche Idee hinter den Buchdeckeln zu finden sein würde. Denn es klang alles andere als gewöhnlich. Diese Einschätzung stelle sich auch als erstaunlich korrekt heraus. Die Autorinnen entfernen sich mit The other Side of the Sky von jedem Klischee und erschaffen etwas Neues und Einzigartiges. Der Weltenentwurf ist fantasievoll und steck voller Magie. Alles greift perfekt ineinander und wirkt sehr harmonisch. Hinter jeder Ecke gibt es etwas zu entdecken und man kann gar nicht genug bekommen.

Der gelungene Kontrast zu dieser Welt wird mit Hilfe des männlichen Protagonisten geschaffen. Dieser veranlasst den Leser alles kritisch zu hinterfragen und auch mal die ein oder andere Parallele zu der Welt, in der wir alle Leben, zuzulassen.

Die Charaktere haben mir insgesamt gut gefallen. Ich finde sie vielfältig und interessant angelegt. Nimh, die weibliche Protagonistin, hat mir am besten gefallen. Ich finde, dass sie eine sehr nachvollziehbare Einstellung hat und dabei stets in ihrer Handlung stringent agiert. Aber auch die diametral entgegenstehende Charakteristik von North, dem männlichen Protagonisten, hat ihre Vorzüge. Im ganzen gesehen empfinde ich sie aber als sich gegenseitig ergänzend. Der Weg dorthin wird anschaulich beschrieben.

Die Handlung hat mir zwar insgesamt gut gefallen, jedoch finde ich, dass einige Stellen etwas ausschweifend und dadurch langatmig anmuteten. Die Klimax hat aber nichts zu Wünschen übrig gelassen. Dieser Part ist spannend und mitreißend geschrieben, sodass man mitfiebert. Die Magie trägt durch die Geschichte.

Der Schreibstil ist einem Jugendbuch entsprechend und vermag es dem Leser eine temporeiche Geschichte zu erzählen. Die wenigen Längen konnten der allgemeinen Geschwindigkeit nicht im Wege stehen.

Ich hätte mir noch eine etwas stärkere Einbeziehung der interessant angelegten Nebencharaktere gewünscht.

Insgesamt finde ich, dass es ein spannendes und von der Storyline innovativ anmutendes Jugendbuch mit dem Gewissen Maß an Fantasie und Magie ist, welches ich gerne empfehle.

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Veröffentlicht am 15.08.2022

Kurzweilige Fortsetzung

A Psalm of Storms and Silence. Die Magie von Solstasia
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Meine Meinung:

Bei diesem Buch handelt es sich um den zweiten Band der Reihe. Die Erstauflage hat auch dieses Mal wieder einen sehr schönen und einzigartigen bemusterten Farbschnitt. Optisch macht das ...

Meine Meinung:

Bei diesem Buch handelt es sich um den zweiten Band der Reihe. Die Erstauflage hat auch dieses Mal wieder einen sehr schönen und einzigartigen bemusterten Farbschnitt. Optisch macht das Buch sehr viel her. Ich finde die Farbgestaltung auch schöner als beim ersten Band. Das Cover ist allerdings nicht so schön wie bei Teil eins.

Die Fortsetzung beginnt so wie der letzte Band geendet hat. Ich war sehr neugierig wie es weiter geht. Viele offene Fragen wurden beantwortet. Dabei hat mir der Weg ziemlich gut gefallen. Er war nachvollziehbar, wenn auch nicht immer so wie ich es mir gewünscht hätte. Zwischendurch habe ich stark mit den Protagonisten mitgefiebert. In diesem Band ändern sich Einstellungen, die ich zuvor zu Nebencharakteren hatte, durch gekonnt eingebaute Wendungen. Eine gelungene Spannungskurve wird entworfen, besonders das Ende hatte es in sich. Da es sich um eine Dilogie handelt findet die Geschichte in diesem Band auch ihren Abschluss. Ich muss sagen, dass nicht alle meine Fragen beantwortet wurden und ich mir durchaus noch ein paar weitere Seiten gewünscht hätte. Die Kürze ist somit auch mein einziger Kritikpunkt.

Das Buch ist wieder abwechselnd aus den beiden Perspektiven von Karina und Malik geschrieben. Das mochte ich im ersten Band schon sehr und es hat sich auch in der Fortsetzung gezeigt, dass das eine gute Vorgehensweise ist, die innerhalb der Story funktioniert. So kann man beiden Charakteren nahe kommen und ihre Handlungsmotive erkennen. Auch bemerkt man wie gut die Autorin die Entwicklung der Beiden angelegt hat.

Der Schreibstil ist unkompliziert und kommt auf den Punkt. Das Buch lässt sich flüssig und zügig lesen. Besonders gefallen hat mir auch hier das Worldbuilding. Man konnte sich alles sehr gut vorstellen.

Insgesamt handelt es sich um eine kurzweilige, gut geschriebene, spannende und lesenswerte Dilogie. Auch dieser Teil hat meine Erwartungen erfüllt. Leider gerät das Finale am Ende etwas kurz. Ein paar mehr Seiten hätten dem Buch gut getan.

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Veröffentlicht am 16.01.2022

Das alte Feeling ist zurück!

Outlander - Das Schwärmen von tausend Bienen
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Meine Meinung:

Nach rund siebeneinhalb Jahren ist es endlich wieder so weit. Es geht weiter mit Outlander. Lange mussten wir Fans warten aber nun ist das mehr als tausend Seiten starke Werk da. Am selben ...

Meine Meinung:

Nach rund siebeneinhalb Jahren ist es endlich wieder so weit. Es geht weiter mit Outlander. Lange mussten wir Fans warten aber nun ist das mehr als tausend Seiten starke Werk da. Am selben Tag veröffentlicht wie die englische Ausgabe, da kann man sich als deutschsprachiger Leser nur glücklich schätzen. Es ist voraussichtlich das vorletzte Buch in der Reihe, wobei man da bei Diana Gabaldon nicht von in Stein gemeißelt sprechen muss, es kann also gut sein, dass wir auch noch weitere Bücher dieser Reihe lesen, seien es Kurzgeschichten oder ähnliches.

Dieser Band beginnt unmittelbar dort wo „Ein Hauch von Schnee und Asche“ geendet hat. Die Frasers sehen eine Familie den Berg zu Fraser’s Ridge hochstapfen, welche sich als die MacKenzies herausstellen. Bis dahin scheint es die heile Welt zu sein, doch wer Outlander kennt, weiß, dass das nicht lange so bleibt. Irgendetwas passiert immer. Auch gibt es noch die ein oder andere Lücke im Vorgänger, die nun gefüllt werden muss. Des Weiteren ist nicht klar, ob die Gefahren, die in der Zukunft lauern und Brianna dazu gebracht haben in die Vergangenheit zu fliehen, sich bis ins Hier und Jetzt fortsetzen. Eine üblich spannende Geschichte mit Ecken und Kanten sowie unerwarteten Wendungen beginnt.

Auch William und die Familie Grey sind wieder von der Partie, was ich sehr begrüße. Lord John ist einfach ein Juwel dieser Reihe. Sein Charakter ist so vielseitig. Wie ich es schon im letzten Buch bemerkt habe, so kann ich es auch bei diesem Buch nicht anders empfehlen, als dass es hilfreich ist, wenn man die Kurzgeschichten bzw. Romane rund um Lord John und Hal Grey kennt. Das wird das Verständnis von einzelnen Dialogen spürbar erleichtern.

Dieser Band beschäftigt sich geschichtlich noch immer mit dem amerikanischen Unabhängigkeitskrieg. Das ist nicht mehr ganz so mein Fall, vor allem aufgrund der Dichte der Erzählung. Als Europäer ist es nun mal kein Thema, welches man ausführlich in der Schule bearbeitet hätte und meine persönlichen Interessen gehen auch eher nicht in die Richtung, weswegen ich es nach so vielen Bänden rund um dieses Thema doch etwas ermüdend finde. Da hat mich die schottische Geschichte seinerzeit deutlich mehr interessiert, da ich damit mehr anfangen konnte.

Der Schreibstil ist altbewährt. Gabaldon verlässt sich auf das was sie kann. Wie auch in anderen Bänden gibt es einen Wechsel zwischen alltäglichen und actionreichen Szenen. Die Spannungskurve ist meiner Meinung nach deutlicher zu erkennen als im Vorgängerband.

Bezüglich der Charakterentwicklung habe ich das Gefühl, dass die Nebencharaktere (nun vielleicht mehr als das) wesentlich deutlichere Schritte machen. Gerade William zeigt es seit den letzten beiden Bänden enorm. Bei Ian habe ich dieses Gefühl schon länger. Jamie und Claire machen diesbezüglich nicht unbedingt Fortschritte. Vielleicht kennen wir sie aber auch einfach schon zu gut, als dass uns noch was überraschen könnte. Ab und an wirkt es, als ob Jamie und Claires Geschichte nicht mehr so im Fokus steht wie die der anderen Charaktere.

Wenn man bedenkt, dass es sich um den möglicherweise vorletzten Band handelt, bin ich mir noch nicht so sicher worauf es hinauslaufen wird. Es bleiben definitiv offene Fragen, aber trotzdem müsste der zehnte nicht der letzte Band sein.

Der schlimmste Punkt ist wohl, dass wir alle wissen, dass wir diese Fragen erst in einigen Jahren beantwortet bekommen und sich die Wartezeit nach diesem Ende nicht allzu einfach gestalten wird.

Insgesamt hat mir dieser Band gefallen. Er war besser als das Ende des letzten Teils. Er konnte wieder mehr dieses alte outlandertypische Feeling zurückbringen, auch wenn er nicht an den ersten Band rankommt. Trotzdem ist es schön, dass es nach so vielen Jahren noch möglich ist ein wenig der Essenz wiederzuentdecken.

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