Cover-Bild Outlander - Das Schwärmen von tausend Bienen
Band 9 der Reihe "Die Outlander-Saga"
(9)
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28,00
inkl. MwSt
  • Verlag: Knaur
  • Themenbereich: Belletristik - Belletristik: historischer Roman
  • Genre: Romane & Erzählungen / Historische Romane
  • Seitenzahl: 1152
  • Ersterscheinung: 23.11.2021
  • ISBN: 9783426653746
Diana Gabaldon

Outlander - Das Schwärmen von tausend Bienen

Roman
Barbara Schnell (Übersetzer)

Im historischen Roman »Outlander – Das Schwärmen von tausend Bienen« müssen Claire und Jamie Fraser inmitten des amerikanischen Unabhängigkeitskrieges um ihre Familie und ihre Liebe kämpfen.

1779 steht für Claire Randall und Jamie Fraser mehr auf dem Spiel als jemals zuvor: Zwar sind sie überglücklich über Briannas Heimkehr – doch niemand weiß, ob die Gefahr, die ihre Tochter mit Mann und Kindern zur Flucht aus dem 20. Jahrhundert gezwungen hat, wirklich gebannt ist. Wie können Claire und Jamie ihrer Familie inmitten des amerikanischen Unabhängigkeitskrieges Schutz bieten?
Währenddessen hadert der junge William Ransom noch immer mit seiner wahren Abstammung. Und Lord John Grey muss sowohl einen Weg zur Versöhnung finden, als auch neuen Gefahren entgegentreten – im Namen seines Sohnes, und in seinem eigenen ...

Spannung und Dramatik, Leidenschaft, Liebe und Abenteuer: Seit 8 internationalen Bestsellern steht die Serie »Outlander« für einen hoch spannenden Mix aus Zeitreise-Roman und historischem Roman.
Auch im 9. Band von »Outlander« lässt Welt-Bestseller-Autorin Diana Gabaldon uns hautnah am Schicksal von Claire und Jamie Fraser, ihrer Familie und ihren Freunden teilhaben.

Alle Bände der "Outlander"-Reihe von Diana Gabaldon:

  • »Outlander«
  • »Outlander - Die geliehene Zeit«
  • »Outlander - Ferne Ufer«
  • »Outlander - Der Ruf der Trommel«
  • »Outlander - Das flammende Kreuz«
  • »Outlander - Ein Hauch von Schnee und Asche«
  • »Outlander - Echo der Hoffnung«
  • »Outlander - Ein Schatten von Verrat und Liebe«

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 09.07.2023

Spannendes Wiedersehen mit geliebten Charakteren

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1779 sind Brianna, Roger und die Kinder zurück in Frasers Ridge, wo man gedacht hatte, sie nie wiederzusehen – um so größer ist die Freude. Claires und Jamies neues Haus wächst zunehmend und auch das Gemeindehaus ...

1779 sind Brianna, Roger und die Kinder zurück in Frasers Ridge, wo man gedacht hatte, sie nie wiederzusehen – um so größer ist die Freude. Claires und Jamies neues Haus wächst zunehmend und auch das Gemeindehaus kann bald seinen Dienst aufnehmen, sonntags teilen die verschiedenen Glaubensgemeinschaften es sich, wobei es zum Zusammenhalt der Bewohner dient, dass man, wenn man schon einmal da ist, und ja sonst nichts Interessantes zu tun hat, man sich direkt alle Gottesdienste zu Gemüte führt.

Doch noch ist der Krieg nicht zu Ende, und die Einwohner von Frasers Ridge sind teilweise Rebellen und teilweise Royalisten. Vor allem der neu hinzugezogene Kapitän Cunningham ist königstreu durch und durch, und im Laufe des Romans wird es auch hier zu Problemen kommen.

Auf einen Brief John Greys hin, reisen Roger, Brianna und ihre Kinder nach Savannah, nicht ohne einen Zwischenstop in Charles Town, wo sie Germain bei Marsali und Fergus abliefern. In Savannah trifft Brianna auch ihren Halbbruder William, der sich nach erfolgloser Suche nach seinem Cousin Ben vorübergehend hier aufhält. Gleichzeitig erfüllt Brianna einen brisanten Auftrag ihres Vaters.

Auch Ian ist mit Frau, Mutter und Sohn unterwegs. Sie reisen nach New York, da Ian nach seiner ersten Frau, der Mohawk Emily sehen möchte.

Es ist für mich immer wieder ein Nachhausekommen, wenn ich einen neuen Band der Reihe aufschlage. Dieser ist bereits der neunte Band. Ich bin der Familie Jamie Frasers inzwischen sehr verbunden, vor allem in den Büchern. Ich schaue auch die Serie, kann mich dort aber nicht für jede:n Schauspieler:in erwärmen. Zum Glück sehe ich diese beim Lesen größtenteils nicht vor mir, sondern für mich passendere Gesichter. Der einzige, der sich komplett durchgesetzt hat, ist der John-Grey-Darsteller David Berry, der für mich perfekt passt.

Doch zurück zum Roman. Wie immer erzählt Diana Gabaldon sehr ausführlich. Wir sind dadurch wirklich mitten im Leben der Charaktere, und durch den bildhaften Erzählstil springt das Kopfkino sofort an. Ich mag es auch, wenn z. B. Claire, die als einzige in Ich-Form erzählt, ausführlich über Krankheiten und mögliche Heilungsformen referiert, auch wenn es manchmal blutig und/oder eklig wird. Die Bücher sind dick, aber haben für mich keinerlei Längen, zumal viel Historisches integriert ist.

Natürlich gibt es neben Claire wieder eine ganze Reihe anderer Perspektiven, Jamie, Roger, Brianna, Ian, Rachel, John, William – alle sind vertreten, und so erhält man umfassende Einblicke, da die Perspektiven auch oft ineinander übergehen. Es passiert wieder sehr viel, und oft ist es richtig spannend, manche:r gerät in Lebensgefahr, es gibt Tote und neues Leben. Und mancher Charakter taucht auf, mit dem man nicht (mehr) gerechnet hätte. Und auch die Bienen aus dem Titel spielen natürlich eine Rolle.

Am Ende gibt es einen Cliffhanger, und ich hoffe, es dauert nicht mehr allzu lange, bis Band 10 erscheint. Auch die Anmerkungen der Autorin im Anhang sind lesenswert.

Band 9 der Reihe hat mich, wie schon die Vorgängerbände, wieder sofort abgeholt. Mir wird bei dieser Familiengeschichte einfach nie langweilig, und ich könnte immer weiter lesen. Wer die Familie um Claire und Jamie mag, und die bisherigen Bände kennt, macht auch hier nichts falsch. Alle anderen sollten besser mit Band 1 starten.

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Veröffentlicht am 18.01.2022

Der Sog ist ungebrochen

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Brianna und Roger ist es gelungen, gemeinsam mit ihren Kindern sicher in das 18. Jahrhundert zurückzukehren. Sie haben bei Claire und Jamie Fraser Zuflucht gefunden und wurden überglücklich aufgenommen. ...



Brianna und Roger ist es gelungen, gemeinsam mit ihren Kindern sicher in das 18. Jahrhundert zurückzukehren. Sie haben bei Claire und Jamie Fraser Zuflucht gefunden und wurden überglücklich aufgenommen. Ob sie allerdings der Gefahr, vor der sie geflohen sind, entkommen konnten, ist noch nicht geklärt. Zudem ist die Zeit, in der die Familie nun lebt, nicht weniger gefährlich. Es ist das Jahr 1779 und der amerikanische Unabhängigkeitskrieg tobt mit seiner ganzen Härte. Zur selben Zeit kämpft William Ransom mit dem Wissen um seine wahre Herkunft und er ist nicht begeistert. Auch für Lord John Grey stehen harte Zeiten an. Er sucht verzweifelt einen Weg zur Versöhnung mit den Frasers sowie auch mit William, aber auch für ihn sind diese Zeiten des Krieges schwer. Wie wird ihrer aller Leben verlaufen? Werden sie irgendwann Frieden finden und auch die Freundschaften erneuern können?

Der hier vorliegende Roman „Das Schwärmen von tausend Bienen“ ist bereits Band 9 der Outlander-Saga. Und ja, ich bekenne mich als Fan dieser Reihe. Ich liebe die Bücher von Diana Gabaldon und freue mich jedes Mal, wenn es einen neuen Teil gibt. Auf diesen neunten Band habe ich jetzt tatsächlich 7 Jahre gewartet. Die Zeit bis zum Erscheinen dieses Teils habe ich mir ein wenig mit den Büchern über die Abenteuer von Lord John Grey verkürzt und ja, ich habe auch einen Teil der Verfilmung gesehen. Wobei mich die TV-Serie als solche jetzt nicht so in den Bann gezogen hat, wie Diana Gabaldon es mit den Büchern geschafft hat.

Auch diesen Teil habe ich wieder in Rekordzeit gelesen. Ich habe mich in diese Welt ziehen lassen und konnte das Buch nur schwer aus der Hand legen. Ich muss aber auch dazu gestehen, dass ich diese sehr ausführlichen Ausführungen über das Alttagesleben mag. Die Autorin versteht es einfach, die banalsten Dinge des täglichen Lebens geschickt zu erzählen. Sie geht dabei schon sehr ins Detail.

Das Buch selbst ist in mehrere Handlungsstränge aufgeteilt und erzählt somit mal von Jamie und Claire, um dann wieder zu Lord John oder William zu wechseln. Wobei es tatsächlich so ist, dass im Leben von Jamie und Claire nicht so viel Spannendes passiert ist. Die beiden bauen ihr Haus wieder auf und haben eben den Alltag zu meistern. Jamie macht ohnehin, was ein Highlander tun muss und Claire kümmert sich wie immer, um sämtliche anstehenden Wunden.

Der Handlungsstrang um William und Lord John hatte da schon etwas mehr Spannung zu bieten. Ich gestehe aber auch, ich lese gern von der Familie Grey, somit war es für mich hier doppelt spannend.

Der Autorin ist es gut gelungen, ihre fiktionale Geschichte in den historischen Hintergrund einzubetten. Man erfährt in diesem Teil so einiges über den Unabhängigkeitskrieg in Amerika. Ihr Erzählstil ist dabei angenehm und flüssig zu lesen. Kleine Rückblenden während der Handlung sorgen für den Überblick über vorangegangene Ereignisse, allerdings werden wohl nur Leserinnen damit etwas anfangen können, die die Vorgänger auch gelesen haben. Neueinsteigerinnen könnten vielleicht eher irritiert sein. Ich empfehle daher, mit Band 1 zu beginnen und sich langsam durchzuarbeiten.

Fazit:

Sicherlich fehlte es ein wenig an Dramatik und Spannung rund um Claire und Jamie und Brianna kam ein bisschen zu zartbesaitet auf diesen Seiten weg. Aber mir hat es trotz dieser Schwächen großen Spaß gemacht, diesen Teil zu lesen. Jetzt heißt es wohl oder übel wieder lange warten, bis es endlich zum ersehnten letzten Teil kommt. Ich bin gespannt, wann es so weit sein wird.

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Veröffentlicht am 10.12.2021

Opulenter, vielschichtiger, hochemotionaler und tiefschürfender Band der Familiensaga

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Fraser’s Ridge, 1779:

Claire und Jamie sind überglücklich, als sie ihre Tochter Brianna, ihren Schwiegersohn Roger, und deren Kinder Jemmy und Mandy, wieder gesund in die Arme schließen können. Aber es ...

Fraser’s Ridge, 1779:

Claire und Jamie sind überglücklich, als sie ihre Tochter Brianna, ihren Schwiegersohn Roger, und deren Kinder Jemmy und Mandy, wieder gesund in die Arme schließen können. Aber es bleiben auch entscheidende Fragen! Wieso nur hat es die junge Familie nochmals gewagt, durch die Zeit zu reisen? Auch nachdem sie erfahren haben, was ihnen widerfahren ist in der Zukunft, bleibt die Sorge, denn vieles spricht dafür, dass mögliche Verfolger nicht davor zurückschrecken könnten, ebenfalls einen Zeitsprung zu wagen.

Dazu hat Brianna, seit der letzten Zeitreise, mit gesundheitlichen Problemen zu kämpfen. Doch Claire ist zumindest an ihrer Seite, genau wie auch Roger, der nicht nur seine Berufung als Priester gefunden hat sondern sich auch endlich ordinieren lassen möchte.
Nachdem Jamie ein brisantes Buch, von einem nicht minder brisanten Autor, das Brianna aus der Zukunft mitgebracht hat, gelesen hat, sind ihm zwei Dinge klar. Erstens muss er wieder aktiv werden, damit seine Familie und seine Pächter geschützt sind, wenn es zu Kämpfen kommt- die amerikanische Revolution steht kurz bevor und zweitens muss er sich mit dem Gedanken vertraut machen, womöglich bald zu sterben, falls gewisse Voraussagen der Wahrheit entsprechen.

Währenddessen sind Ian und Rachel glücklich und mit ihrem neugeborenen Sohn, der überaus kräftigen Lungen besitzt, mehr als beschäftigt. Dann jedoch wird Ian von der Vergangenheit eingeholt. Seine erste Frau benötigt seine Hilfe und Rachel ist klar, dass sie Ian nicht allein reisen lassen will. Eine Meinung, die sie mit ihrer Schwiegermutter Jenny teilt…

Germain, der Sohn von Fergus und Marsali, lebt zwar immer noch bei Claire und Jamie, doch dem Paar ist klar, dass er seine Eltern vermisst und den Verlust seines Bruders, für den er sich die Schuld gibt, immer noch nicht verwunden hat. Als die Frasers ein Brief von Germains Eltern erhalten, könnte sich das Blatt wenden…

Während zwischen Jamie und Lord John immer noch Eiszeit herrscht, denn Jamie hat Johns Vertrauensbruch noch nicht verwunden, macht sich Brianna, auf Johns Bitten hin, mit ihrem Mann und den Kindern auf den Weg. Denn es wird, in Johns Umfeld, dringend eine geübte Zeichnerin benötigt, die ein Porträt anfertigen soll. Obwohl Jamie und Claire klar ist, dass John in Wirklichkeit ein anderes Ziel verfolgt, lassen sie Brianna ziehen…

William hat sich mittlerweile mit dem Gedanken angefreundet, dass er nicht Lord Johns leiblicher Sohn, sondern der Sohn von Jamie ist. Allerdings möchte er seinen Titel, nun am liebsten, gerne ablegen, was nicht möglich ist. Eine junge Dame in Nöten und mit verborgenen Geheimnissen, die schöne Amaranthus, bietet ihm einen Ausweg, doch obwohl William durchaus Interesse an ihr hat, zögert er. Zudem hat er, im Auftrage seines Onkels Hal, auch anderweitig alle Hände voll zu tun.

Nachdem seit dem Erscheinen des achten Bandes der Highlandsaga „Ein Schatten von Verrat und Liebe“, bereits sieben Jahre ins Land gegangen sind, geht es nun endlich weiter im Claire und Jamie Universum und ich war bereits voller Vorfreude auf den neunten Teil, da Diana Gabaldon ihre Leser und Fans, also freilich auch mich, mit einem Wahnsinnscliffhanger im Regen stehen ließ.

„Das Schwärmen von tausend Bienen“, knüpft direkt an die Geschehnisse des achten Bandes an, die sich zuletzt ereigneten. Und erneut wird die Story aus den Blickwinkeln der bereits bekannten Akteure vorangetrieben, so dass die Reihe nun endgültig eine Familiensaga geworden ist. Während Jamie und Claire in den voran gegangenen Bänden kaum Zeit hatten, um sich dem normalen Familienleben widmen zu können, ändert sich das im neunten Teil zumindest für eine Weile. Und, ich muss zugeben, so sehr es mir auch gefallen hat, wieder mehr Zweisamkeit und Gespräche des ehemaligen Heldenpaars genießen zu dürfen, erfordert es andererseits viel Geduld vom Leser, denn auf Fraser’s Ridge, in Friedenszeiten, geschieht nicht viel, wenn Claire nicht gerade mal jemanden verarzten muss.
Ich kann daher durchaus auch die verhaltenen Meinungen von Rezensenten verstehen, die sich darüber beschwerten, dass über viele hundert Seiten hinweg, nicht viel geschieht und sie sich darüber geärgert haben. In der Tat ist es so, dass dieser Roman hier mehr gespickt ist, mit familiären Geschehnissen, die eher eine große Bewandnis für den Fraserclan haben. Und einige davon wären wahrscheinlich auch nicht erwähnenswert gewesen. Aber wenn man, über so viele Jahre hinweg, ein Fan der Buchreihe ist und die Haupt und Nebenfiguren so sehr ins Herz geschlossen hat, wie ich, will man doch auch die kleinen, alltäglichen Dinge über sie erfahren.

Trotz gewisser Längen, beweist Diana Gabaldon auch diesmal, dass sie ein Händchen hat für komplexe Handlungsstränge und ihre Leser auf eine, unnachahmliche Weise, emotional einbinden kann in den Handlungsverlauf. Und das so sehr, dass es einer emotionalen Achterbahnfahrt gleicht und man, nach dem Lesen, erst eine Weile benötigt, um sich wieder der Realität bewusst zu werden.
Mit leichter Überforderung stellte ich fest, dass es tatsächlich einige Leser gab, die nur kurze Zeit nach Erscheinen des Bandes, bereits zahlreiche Rezensionen abgegeben hatten und ich fragte mich, wie das den nur möglich sein könnte. Denn dies ist keinesfalls ein Buch, das man so fix lesen kann! Obwohl ich ein Schnell- und Vielleser bin, benötigte selbst ich zehn Tage dafür, diesen Roman zu bewältigen. Eben weil er so viel Tiefgang aufweist und dem Leser so vieles abverlangt. Nämlich Aufmerksamkeit, Geduld und Emotionen. Es wäre schade und würde der Story nicht gerecht werden, wenn man daher einfach nur hindurchjagen würde, da man einen guten Wein ja auch nicht herunterstürzt wie Wasser.

Neben alten Bekannten, werden einige neue Akteure eingeführt und natürlich wechseln sich, wie immer, einige freudige, mit traurigen und auch erschreckenden Momenten ab, doch abgesehen von gewissen Jagdszenen, in denen man nicht zimperlich umgeht mit den Menschen und Tieren (ja, auch ich bin ein Tierfreund, doch es handelt sich hier um einen historischen Roman, in denen Menschen Tiere allein der Nahrung wegen töteten oder zum Schutz) muss man als, womöglich zart besaiteter Leser, keine übermäßige Brutalität oder gar eine blutige Schlachterplatte befürchten.
Die amerikanische Revolution steckt in diesem Roman noch in ihren Anfängen und es kommt lediglich zu ersten Scharmützeln, so dass die politische Lage, über weite Teile des Romans, eher schmückendes Beiwerk bleibt. Aber einige wichtige, lose Fäden werden bereits verknüpft und natürlich wäre Diana Gabaldon, nicht Diana Gabaldon, wenn sie nicht erneute spannende offene Fragen für ihre Leser bereits halten würde. Etwa die Frage, ob Faith wirklich bei der Geburt starb. In den letzten dreihundert Seiten zieht die Autorin die Spannungsschraube dann gewaltig an und die Ereignisse überschlagen sich regelrecht, so dass man den Roman kaum noch zur Seite legen mag. Und natürlich erwartet uns Leser auch diesmal ein Cliffhanger. Einerseits nervt es mich, andererseits bin ich ja schon dankbar, dass uns die Autorin, zumindest in Sachen Jamie und Claire, nicht im Unklaren lässt. Und so stellt sich, nach dem Lesen, nun wieder die gewohnte Wehmut ein und die Hoffnung, dass bis zum Erscheinen des (finalen) zehnten Teils, hoffentlich nicht wieder sieben Jahre verstreichen mögen.

Kurz gefasst: Opulenter, vielschichtiger, hochemotionaler und tiefschürfender Band der Familiensaga.

Die Outlander Reihe:

1. Teil: Feuer und Stein
2. Teil: Die geliehene Zeit
3. Teil: Ferne Ufer
4. Teil: Der Ruf der Trommel
5. Teil: Das flammende Kreuz
6. Teil: Ein Hauch von Schnee und Asche
7. Teil: Echo der Hoffnung
8. Teil: Ein Schatten von Verrat und Liebe
9. Teil: Das Schwärmen von tausend Bienen
10. Teil: In Arbeit...

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Veröffentlicht am 03.10.2022

Wiedersehen mit den Frasers

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Soooo nach rund 10 Monaten hab ich es auch geschafft das Mammut-Buch "Das Schärmen von Tausend Bienen" den neunten Outlander Band von Diana Gabladon zu beenden. Gut zwischenzeitlich hatte ich über Monate ...

Soooo nach rund 10 Monaten hab ich es auch geschafft das Mammut-Buch "Das Schärmen von Tausend Bienen" den neunten Outlander Band von Diana Gabladon zu beenden. Gut zwischenzeitlich hatte ich über Monate pausiert und zum Schluss viel als Hörbuch gehört.
Schon die früheren Outlander-Bände waren die Geschichten bzw. Handlungsstränge sehr verwoben. Teilweise passiert eigentlich gar nichts oder nicht viel, dennoch auf der anderen Seite eine Menge. Hauptsächlich konzentriert sich das Erzählte um Claire, Jaime, Roger, Brianna, William und Lord John, aber auch viele Nebenfiguren haben eine Geschichte zu erzählen.
Natürlich werden auch wieder viele historische Ereignisse mit eingebunden, da die Reihe momentan ja um den amerikanischen Unabhängigkeitskrieg spielt. Ich will ehrlich sein, manchmal hab ich den Überblick verloren, wer nun wirklich gegen wen kämpf, also Loyalisten oder Nationalisten, Rebellen und Milizen oder wer überhaupt zu welcher Gruppe gehört.
Teilweise wurde es schon recht traurig oder auch wieder sehr heikel, wenn Claire zum Beispiel wieder Leben retten muss.
Das Ende vom Buch hat wieder Cliffhanger der schon irgendwie gemein ist, besonders weil es ja jetzt heißt warten.
Die Beziehungen zwischen den Charakteren haben mir gefallen. Brianna und William haben sich angenähert in ihrer Geschwisterbeziehung.
Alles in allem eine logische Weiterführung der Geschichte.

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Veröffentlicht am 16.02.2022

Alte Bekannte und neue Abenteuer

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Die große Familie ist weitgehend wieder vereint, die Erzählung läuft dieses Mal ein wenig ruhiger ab als in manchem Vorgängerband. Trotzdem fand ich es spannend und berührend, über einige Längen kann ich ...

Die große Familie ist weitgehend wieder vereint, die Erzählung läuft dieses Mal ein wenig ruhiger ab als in manchem Vorgängerband. Trotzdem fand ich es spannend und berührend, über einige Längen kann ich hinweg sehen. Es ist die Fortsetzung einer großartigen Geschichte, und da die Zeitabstände zwischen den Bänden nicht gerade klein sind, erinnert die Autorin meiner Ansicht nach zurecht an eine Reihe von Geschehnissen aus der Vergangenheit. Man muss also keineswegs alle acht bisherigen Bände noch einmal lesen, um in der Story zu bleiben. Mir hat es wieder gut gefallen, es lässt sich flüssig lesen, und die 1134 Seiten waren schneller geschafft, als ich dachte. Am Ende ein starker Cliffhanger, der Gewissheit verschafft, dass die Geschichte mit Band 9 noch nicht zu Ende ist. Leider wird es wohl wieder einige Jahre dauern, bis der nächste Band erscheint...

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