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SaintGermain

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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 02.10.2018

Lady in Red

Puppenmutter
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Tessa Simonet wird in ihrem Haus in Paris überfallen, während ihr Mann mit ihrer besten Freundin fremdgeht. Kurz darauf wirft sich ihr Mann vor einen Zug und mysteriöse Machenschaften beginnen.

Das Cover ...

Tessa Simonet wird in ihrem Haus in Paris überfallen, während ihr Mann mit ihrer besten Freundin fremdgeht. Kurz darauf wirft sich ihr Mann vor einen Zug und mysteriöse Machenschaften beginnen.

Das Cover des Buches ist einfach genial. Es ist nicht nur sehr auffällig, sondern passt auch perfekt zum Buch.

Der Schreibstil in diesem Buch unterscheidet sich etwas von den bisherigen Büchern der Autorin. Die bisherigen Bücher begannen alle sehr verwirrend, dies war hier nicht der Fall. Man kann zwar die einzelnen Fäden nicht verknüpfen, aber genau das zeichnet einen genialen Psychothriller aus.

Die Protagonisten werden erst nach und nach beschrieben, dies ist aber bei diesem Buch nicht störend und erhöht auch die Spannung des Thrillers.

Bei früheren Büchern der Autorin war die Handlung teilweise vorausschaubar, hier aber war nur wenig für den Leser vorauszusehen; im Gegenteil folgten einige Überraschungen.

Auch die kurzen Kapiteln aus unterschiedlichen Sichtwinkeln erhöhen die Spannung, sodass man das Buch kaum aus der Hand legen kann.

Während mich die ersten Werke der Autorin nicht fesseln konnte, ist ihr das bereits mit ihrem letzten Thriller "Gleis der Vergeltung" gelungen und hier haut sie noch einen drauf. Dies zeigt eine deutliche Entwicklung der Autorin, was in mir natürlich die Neugier auf weitere Werke der Autorin erweckt.

Das Buch ist nicht nur ein Lesehighlight des Jahres, sondern auch ein Lesehighlight des Genres. Überraschend und packend mit einem genialen Plot.Genauso muss man Psychothriller schreiben..

Eine Kleinigkeit fiel mir allerdings auf: Im Buch kommen einige Lieder vor - am meisten natürlich "Lady in Red" von Chris de Burgh. Es wird aber auch Stevie Wonders "I just called to say I love you" erwähnt, hier allerdings fälschlicherweise als "I just want to say I love you".

Dies soll diesem genialen Psychothriller aber in keinster Weise beeinträchtigen.

Weiter so! Bitte mehr davon!

Fazit: Lesehighlight des Genres "Psychothriller". 5 von 5 Sternen

Veröffentlicht am 25.09.2018

Gute Freunde kann niemand trennen

Wahre Helden
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Sveas Mutter zieht nach Afrika um Ebola den Kampf anzusagen, darum muss die 17-jährige Svea zu ihrer älteren Schwester Elena ziehen. Svea wohnt also fortan in einer WG mit ihrer Schester Elena, deren Freund ...

Sveas Mutter zieht nach Afrika um Ebola den Kampf anzusagen, darum muss die 17-jährige Svea zu ihrer älteren Schwester Elena ziehen. Svea wohnt also fortan in einer WG mit ihrer Schester Elena, deren Freund Olli, Tim (einem Medizinstudenten) und dessen Freund Jona, der auch gerade (wie Svea) sein Abi macht. Schon nach eingier Zeit bringt das Schicksal auch noch Nik, einen 17-jährigen "Streuner", in ihr Leben.

Das Cover des Buches ist zwar nicht spektakulär, aber trotzdem ein echter Hingucker und absolut passend zum vorliegenden Buch.

Der Schreibstil der Autorin ist ausgezeichnet, Protagonisten und Orte werden perfekt in Szene gesetzt.

Bisher war die Autorin ihrer Leserschaft ja durch die "Cyberworld" bekannt - hier wagt sie sich aber an ein ganz anderes Genre, trotzdem zeigt das Buch auch gewissen Parallelen. Und trotzdem ist dieses Buch etwas total anderes.

Und die Freunde haben mit allerhand Problemen zu kämpfen. Egal, ob es um Homosexualität, Obdachlosigkeit oder Prostitution geht, können diese 6 alle Probleme lösen. Nicht alleine - aber alle zusammen. Wahre Helden eben, auch wenn man selbst ein bisschen angeknackst ist und mit seinen eigenen Problemen zu kämpfen hat. Aber gute Freunde helfen einem dabei.

Fazit: Rührende, aber auch humorvolle Lebens- und Liebesgeschichte einer fiktiven Freundesgruppe. Absolut lesenswert. 5 von 5 Sternen

Veröffentlicht am 21.09.2018

Lässt die Seele schaudern

Bösland
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Ben bekommt sein Leben langsam wieder in den Griff dank seiner Psychiaterin die ihn ermutigt seine Vergangenheit aufzuarbeiten, doch birgt dies große Gefahren in sich, da er vor 30 Jahren ein Mädchen erschlug ...

Ben bekommt sein Leben langsam wieder in den Griff dank seiner Psychiaterin die ihn ermutigt seine Vergangenheit aufzuarbeiten, doch birgt dies große Gefahren in sich, da er vor 30 Jahren ein Mädchen erschlug und nun, da er einen Teil seiner Erinnerung zurück hat, beginnen die Morde von neuem. .......

Zum Cover: Sehr ansprechend und doch schlicht gehalten. Gefällt mir gut. Vor allem das Schriftbild.

Meine Meinung zum Buch: Es ist kein Buch voller Actionmomente sondern eines voller Grausamkeiten und tiefen Einblicken in die Psyche eines Menschen, der lange unterdrückt und gedemütigt wurde um daraus auszubrechen. Es zeigt, was Gewalt aus Menschen machen kann. Die Wendung im Buch war für mich vorausschaubar aber doch interessant gestaltet. Einzig die vielen Wiederholungen von Gesprächen die beinahe den Wortlaut eins zu eins übernehmen, haben das Lesevergnügen etwas getrübt. Aber wahrscheinlich hat es das gebraucht, um die Psychische Situation besser darstellen zu können. Auf jeden Fall habe ich das Buch in 4 Tagen verschlungen und somit muss es ja gut gewesen sein. Bernhard Aichner hat einen ganz eigenen Stil. Er durchbricht die Geschichte immer wieder mit dargestellten Gesprächen, was ich als interessant empfinde. Auf jeden Fall ist das Buch lesenswert.

Fazit: Grausam und tiefschürfend. Lesenswert.

Veröffentlicht am 20.09.2018

Tom Perlinger 2 - Skandal im Sperrbezirk

Das Ludwig Thoma Komplott
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Julia Frey, eine Jugendfreundin von Tom Perlinger, will ihren Verlag retten und ein bisher unbekanntes Werk des Schriftstellers Ludwig Thoma veröffentlichen. Dabei findet sie Hinweise darauf, wer der wahre ...

Julia Frey, eine Jugendfreundin von Tom Perlinger, will ihren Verlag retten und ein bisher unbekanntes Werk des Schriftstellers Ludwig Thoma veröffentlichen. Dabei findet sie Hinweise darauf, wer der wahre Mörder von Prostituierten in den 70er-Jahren war. Sie will Tom dies mitteilen, da dieser an diesem Cold Case arbeitet. Doch plötzlich wird sie vor Toms Augen erschossen. und Tom muss unter seinen Jugendfreunden ermitteln.

Das Cover des Buches ist zwar nicht sehr auffällig, gefällt mir aber gut und passt sowohl zum Krimi als auch zu den Büchern des Verlages Gmeiner.

Der Schreibstil der Autorin ist ausgezeichnet, Orte und Protagonisten werden detailliert beschrieben, sodass man diesen 2. Teil um Tom Perlinger auch lesen kann ohne den ersten Teil zu kennen, so wie es auch bei mir war. Zum besseren Verständnis wäre es sicher trotzdem besser auch den 1. Teil gelesen zu haben, obwohl in diesem Band wichtiges aus dem Vorgängerbuch beschrieben wird. Zusätzlich befindet sich im Buch auch ein Plan der Münchner Innenstadt mit allen Schauplätzen, die dieses Buch beschreibt.

Der Plot der Geschichte ist sehr gut; als Leser kann man ausgezeichnet mitraten und wird aber dann erst wieder eines besseren belehrt, um seine nächste Theorie zu spinnen.

Der Spannungsbogen zieht sich von der ersten bis zur letzten Seite und das Ende lässt natürlich auf einen weiteren Band mit Tom Perlinger schließen.

Tom Perlinger wirkt trotz seiner Fehler, die ja wohl jeder Mensch hat, sehr sympathisch, dies gilt eigentlich für viele Personen, die in diesem Buch vorkommen und das sind nicht gerade wenige.

Das Buch weist zwar den einen oder anderen kleinen Fehler auf (Vornamen werden verwechselt, medizinische Details falsch oder ungenau), trotzdem kann ich dieses Buch jedem Liebhaber von Regionalkrimis nur empfehlen. Und wie in vielen Regionalkrimis üblich, darf natürlich auch eine kleine Prise Humor nicht fehlen.

Fazit: Spannender Regionalkrimi, der jeden Krimi-Fan begeistern kann. 4,5 von 5 Sternen

Veröffentlicht am 19.09.2018

Toller Einstieg in die Fantasytrilogie

BookLess 1. Wörter durchfluten die Zeit
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Lucy wuchs in einem Heim auf und hatte schon immer eine ganz eigenen Beziehung zu Büchern. Daher gefällt ihr auch ihr Praktikum in Londons Bibliothek besonders. Vor allem, als sie in den alten Gewölben ...

Lucy wuchs in einem Heim auf und hatte schon immer eine ganz eigenen Beziehung zu Büchern. Daher gefällt ihr auch ihr Praktikum in Londons Bibliothek besonders. Vor allem, als sie in den alten Gewölben die wertvollsten Bücher betreuen darf. Doch etwas magisches umgibt sie, womit sie noch nicht umzugehen vermag. Leise anfangs und dann immer lauter vernimmt sie Stimmen die aus dem Büchern kommen. Sie entdeckt leere Exemplare und kann sich scheinbar als einzige an einen Autor erinnern. Was hat es damit und mit ihrem Mal an der Hand auf sich. Und was bitte hat Nathan mit der ganzen Geschichte zu schaffen, der sich langsam aber beständig in ihr Herz schleicht.

Zum Cover: Passend zur Geschichte fällt es einem ins Auge.

Meine Meinung zur Geschichte: Ich bin mit viel Spannung beim lesen und fliege nur so über die Seiten. Von Seite zu Seite stellen sich immer mehr und immer dringlichere Fragen. Die Spannung wird hoch gehalten und die Handlung schreitet beständig voran. Ich fühle mich von der Geschichte in den Bann gezogen und sehr gut unterhalten und freue mich schon auf Band 2. Die Mischung aus Fantasy, Spannung und romantischen Elementen ist ausgewogen. Die Autorin pflegt einen leicht zu lesenden Stil. Es sind nicht zu viele Namen und man kann der Geschichte leicht folgen.

Fazit: Fantasy, Spannung und Romantik in einem. Daumen hoch.