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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 26.03.2025

Cosy Crime

Schräge Vögel – SOKO Neuntöter
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Vogelbeobachter Frank wurde ermordet. Als die Polizei aber nur von einem Unfall spricht, machen sich seine Freunde auf die Suche nach dem Mörder.
Die Freunde werden vorgestellt, eine ist mir sehr unsympathisch. ...

Vogelbeobachter Frank wurde ermordet. Als die Polizei aber nur von einem Unfall spricht, machen sich seine Freunde auf die Suche nach dem Mörder.
Die Freunde werden vorgestellt, eine ist mir sehr unsympathisch. Rücksichtslos, undankbar, egozentrisch. Nein, stimmt nicht: zwei sind mir unsympathisch. Andere sind überheblich, meinungsstark, aber auch fürsorglich und aufopfernd.
Nun, sie finden heraus, dass Frank sich viele Feinde gemacht hatte. Die eifrigen Hobbydetektive verhalten sich durchaus geschickt, aber auch ziemlich übergriffig.
Anna Täuber hat einen Cosy Crime mit echt schrägen Figuren verfasst. Die Handlung nimmt allmählich Fahrt auf und entwickelt spannende Momente. Nicht alles erscheint logisch, aber gut zusammengefügt. Und das Beste: unerwartet wird aus der Truppe … wird nicht verraten. Nicht nebenbei spielen Vögel und lateinische Zitate eine nicht unerhebliche Rolle.
Unterhaltsam; gute Lektüre zur Entspannung!

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Veröffentlicht am 25.03.2025

Lovers, Enemys and then?

101 Places for Heartbroken People
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Maeve ist als Reisebloggerin unterwegs und versteht ihre Mutter nicht, die Tochters Zukunft gesichert wissen möchte. Nachdem Mama Studium, Lebensstil und Reisen finanziert und während Krankheit und Sterbephase ...

Maeve ist als Reisebloggerin unterwegs und versteht ihre Mutter nicht, die Tochters Zukunft gesichert wissen möchte. Nachdem Mama Studium, Lebensstil und Reisen finanziert und während Krankheit und Sterbephase des Vaters von der feierfreudigen Tochter allein gelassen wurde. Und ich verstehe diese Göre nicht.
Also ergattert Maeve einen Traumjob, soll für einen jungen Verlag Reiseberichte schreiben und dafür mit einem Fotografen zusammenarbeiten.
Dieser Callum ist ein wesentlich interessanterer Charakter, nimmt Rücksicht auf andere und versucht einen Neuanfang nach einem Jugendfehler, der ihn ins Gefängnis brachte.
Doch das passt Maeve so gar nicht, sie will ihren Traum entsprechend eigenem Wunsch verwirklichen. Sie stellt Forderungen, Callum kuscht. Es kommt, wie es kommen muss.
Mit Maeve konnte ich nicht warm werden, egoistisch und nur an sich selbst interessiert. Beide Protas wechseln ihre Meinungen schnell. Die Reise ist eine Aufzählung von Hotspots in verschiedenen Städten, abarbeitend beschrieben.
Insgesamt habe ich diese Story nicht wirklich gern lesen.

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Veröffentlicht am 20.03.2025

Blumen und Krane

Schwebende Lasten
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Erzählt wird die beeindruckende Vita von Blumenbinderin und Kranfahrerin Hanna Krause.
Annett Gröschner beschreibt den Lebenslauf chronologisch, genau, bezieht Magdeburger und Berliner Lokalkolorit ...

Erzählt wird die beeindruckende Vita von Blumenbinderin und Kranfahrerin Hanna Krause.
Annett Gröschner beschreibt den Lebenslauf chronologisch, genau, bezieht Magdeburger und Berliner Lokalkolorit mit ein. Kindheit und Jugend sind schwer, als von ihrer Halbschwester Aufgezogene erlebt Hanna kaum Liebe, erfährt keine Anerkennung. Mit 25 Jahren ist sie das sechste Mal schwanger.
Ihr Leben ist geprägt von Armut, Kummer, Wechsel. All das bewältigt Hanna klaglos.
Stets sieht sie nach vorn, beißt sich durch. Das ist sehr echt beschrieben, glaubhaft, selbst winzigste Details werden einbezogen, ohne dass es langweilig wird. Hanna wirkt authentisch. Eine beeindruckende Lebensgeschichte einer starken Frau, die trotz vieler Schicksalsschläge nie aufgibt, für sich und andere da ist.
Liest sich sehr gut, nur die kapiteleinleitenden Sachtexte zu Blumen und Kleintiere störten mich dann doch.
Sehr zu empfehlen!

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Veröffentlicht am 17.03.2025

Kinder, Kinder

Lauf, Mama, lauf!
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Der Einstieg ist humorvoll. Wenn beispielsweise die Autorin sicherheitshalber noch einmal ihre Kinder nachzählt ( Spoiler: es sind zwei) merkt man, nicht alles ist ernst gemeint. Es folgen irrwitzige Geschichten ...

Der Einstieg ist humorvoll. Wenn beispielsweise die Autorin sicherheitshalber noch einmal ihre Kinder nachzählt ( Spoiler: es sind zwei) merkt man, nicht alles ist ernst gemeint. Es folgen irrwitzige Geschichten die für die, die sie lesen, total witzig sind. Für die beteiligte Mama eher weniger. Einiges kennt man aus Erfahrung selber, hat es nie so treffend formulieren können wie Mareike Barmeyer. Ich habe öfter gedacht: „Kenne ich“; „Möchte ich nicht selber erleben“; oder „Das ist neu.“ Amüsant, heiter, manchmal eklig, detailliert beschreibend und sorgfältig beobachtend - so sind die ersten Geschichten in diesem kleinen Büchlein. Auch der ganz normale Wahnsinn des Alltags wird augenzwinkernd beschrieben. Kann das alles wahr sein?
Unterhaltsam und erfrischend lenkt es ein wenig ab vom stressigen Alltag.

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Veröffentlicht am 15.03.2025

Der Hase an sich

Hase und ich
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Chloe Dalton schreibt einfach zauberhaft. Zunächst die Beschreibung der Umgebung im Winter, poetisch, detailliert. Dann das Finden des Hasenbabys, die Sorgen darum, erste Versuche, das Junge am Leben zu ...

Chloe Dalton schreibt einfach zauberhaft. Zunächst die Beschreibung der Umgebung im Winter, poetisch, detailliert. Dann das Finden des Hasenbabys, die Sorgen darum, erste Versuche, das Junge am Leben zu halten. Die Autorin will ihn also aufziehen, was erlebt sie dabei? Sehr gefühlvoll, fürsorglich schildert sie das Aneinandergewöhnen. Sie muss sich einschränken, Lärm vermeiden, regelmäßig das Hasenjunge füttern und mehr - all das tut sie gern. Sie nimmt die Veränderungen ihres Tagesablaufes in Kauf, genießt das Zusammenleben.
Es ist ein friedvolles Beisammensein, der Leser ist immer dabei. Genaue Beobachtungen und sorgfältige Pflege stehen im Vordergrund. Verständnis, Fürsorge, Verantwortung werden als selbstverständlich angesehen.
Chloe Dalton nimmt ihren Hasen nicht nur sensorisch wahr, sie forscht über Wesen, Lebensbedingungen, Ursprung, Verbreitung u.ä. akribisch nach und berichtet staunend über ihre wachsende Sensibilität bezüglich der Natur. Möglicherweise ein wenig zu ausführlich.
Entstanden ist interessantes Hasenbuch mit vielen Gefühlen und vielen Informationen.

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