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Veröffentlicht am 15.03.2018

the face of boe is back

Torchwood
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Torchwood ist eine geheime, autonom agierende Organisation die sich der Rettung der Erde vor Gefahren aus Zeit und Raum verschrieben hat. Angeführt vom großartigen und äußerst charmanten Captain Jack ...


Torchwood ist eine geheime, autonom agierende Organisation die sich der Rettung der Erde vor Gefahren aus Zeit und Raum verschrieben hat. Angeführt vom großartigen und äußerst charmanten Captain Jack Harkness. Torchwood startete als Spin off von Doctor Who und ein paar Jahre nach dem Staffelfinale kamen die Comics. Für Fans ein Muss und für SciFi Begeisterte ein Blick wert.


Im zweiten Band von Torchwood geht es spannend weiter. Die Story wurde wieder von John und seiner Schwester Carol geschrieben, die auch das Vorwort einleiten. Charaktere die schon im ersten Teil vorgestellt wurden, lernen wir hier ein wenig besser kennen. Ich bin absolut überrascht wie gut die Geschichte geplottet ist. Wahrscheinlich deswegen, da ich nie ein großer Fan von der Serie war und wirklich nur halbherzig zugeschaut habe. Aber beim Comic konnte ich kaum den Erscheinungstermin erwarten!

Station Null hat mir sogar noch einen Ticken besser gefallen als sein Vorgänger und ich freu mich schon auf den dritten Band. Auf den man allerdings noch ein Weilchen warten muss, da er erst im Mai offiziell im Original erscheint.

Ganz besonders mag ich, dass hier Captain John eine erneute Rolle spielt. Man möchte ihm so unbedingt vertrauen, aber man sollte es einfach nicht. Im Grunde ist es eine klassische SciFi Story, Alien Rasse will um jeden Preis die Erde neu bepflanzen, Torchwood will das verhindern allen voran Captain Jack Harkness. Das Rad wurde nicht neu erfunden allerdings erkennt man hier sofort die Erfahrung die John Barrowan hier mit einbringt.

Tolle Wendungen, interessante Charaktere und Sprüche über die man noch eine Weile schmunzeln muss, auch nach beenden des Comics.

Veröffentlicht am 02.03.2018

Grundidee top, Übersetzung solide

Auf ewig mein
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Jemand hat die Zeitmaschine gestohlen und rund um die Welt neue Portale erschaffen. Im 18. Jahrhundert etwas sehr gefählriches für die Menschen aus der Zukunft. Ein teuflisches Spiel beginnt für Anna, ...

Jemand hat die Zeitmaschine gestohlen und rund um die Welt neue Portale erschaffen. Im 18. Jahrhundert etwas sehr gefählriches für die Menschen aus der Zukunft. Ein teuflisches Spiel beginnt für Anna, Sebastiono und ihren Freunden.

Angelehnt an den Roman von Jules Verne geht es für die Time School Mitglieder in achtzig Tagen um die Welt. Gewinnen sie, bekommen sie die gestohlene Zeitmaschine zurück. Doch wenn nicht, verlieren sie mehr als nur das bloße Spiel.

Im zweiten Band geht alles Schlag auf Schlag, es passiert so viel aber es wird auch genauso schnell wieder abgehandelt. Ein Tempo, das ich von den vorherigen Büchern der Autorin nicht gewohnt bin. Normalerweise lobe ich immer das gemächliche Tempo, aber hier wurde wirklich Gas gegeben. Die Beschreibungen waren gut, auch nicht zu viel, man hat sich ein gutes Bild von allem machen können. Für "Auf ewig mein" habe ich mir mehr Charakterentwicklung gewünscht und das hat sich auch erfüllt. Jetzt mausern sich die Nebendarsteller zur Hauptattraktion. Besonders Fatima und Ole stechen heraus.

Ich lese gerne die Jugendbücher von Eva Völler, der Schreibstil wirkt nie aufgesetzt und auch wenn kaum Spannung aufgebaut wird, ist es dennoch für mich immer ein nettes Buch zum abschalten. Der zweite Band von der Time School konnte mich leider nicht gänzlich überzeugen, mir fehlte einfach etwas. Die Grundidee fand ich interessant denn in achtzig Tagen um die Welt verspricht ja schon viel Abenteuer zu beinhalten. Hier war es mir aber einfach zu vorhersehbar und zu einfach abgehandelt. Es passiert einiges aber dann wieder doch nicht. Ganz schwer zu erklären, aber nach dem Lesen hat man einfach das Gefühl, irgendwas fehlte. Dennoch werde ich auch das Finale lesen, einfach um die Reihe abzuschließen und zu erfahren wie alles ausgeht.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Charaktere
  • Humor
  • Lesespaß
  • Spannungsbogen
Veröffentlicht am 27.02.2018

Ein Abenteuer mit dem elften Doctor, Amy und Rory!

Doctor Who - Totenwinter
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Die TARDIS stürzt ab und der Doctor, Amy und Rory sitzen im 18. Jahrhundert im Herzen Italiens fest. Sie werden desorientiert am Strand gefunden und in eine Klinik gebracht. Diese Klinik behandelt die ...




Die TARDIS stürzt ab und der Doctor, Amy und Rory sitzen im 18. Jahrhundert im Herzen Italiens fest. Sie werden desorientiert am Strand gefunden und in eine Klinik gebracht. Diese Klinik behandelt die Patienten gegen Schwindsucht, doch irgendwas stimmt nicht und das merkt der Doctor trotz Gedächtnisschwund ebenfalls. Denn Tuberkulose wird erst in circa hundert Jahren heilbar sein..


Im Vorwort erfährt man, dass der Autor die Inspiration des Buches aus dem Gemälde "Der singende Butler" von Jack Vettriano zog. Ausserdem spricht er noch die Schlussszene an, die dem Ende einer Folge der sechsten Staffel unbeabsichtigt ähnelt. Es wird zwar nicht explizit erwähnt welche diese sein soll, aber wenn ich raten sollte, wäre es "The rebel flesh".

Das Buch wird abwechselnd aus der Sicht einiger Patienten geschrieben, wie auch dem Doctor, Amy und Rory. Zu Beginn lernt man die elfjährige Maria kennen, welche in den Briefen an ihre Mutter von ihrem Alltag erzählt und auch immer wieder fragt, wann sie denn endlich nach Hause dürfe. In Tagebuch Einträgen lernt man den Leiter der Klinik, Doktor Bloom und den jammernden Patienten Henry kennen.

Neu ist die Art der Briefform im Buch natürlich nicht. Normalerweise bleibt das auch immer distanziert, allerdings wird hier wirklich ins Detail beschrieben, so dass man schnell vergisst in einem Tagebuch bzw Brief zu lesen.

"Und jetzt... Laufen Sie!" Eins der Dinge, die man beim Doctor sehr schnell lernt, ist diese Anweisung nie zu hinterfragen. man läuft einfach. Es ist fast wie atmen.

James Goss hat auch ein Händchen dafür den Doctor zu beschreiben. Seine Verhaltensweise und seine Art zu reden wirken sehr authentisch bis ungefähr zur Hälfte des Buches. Danach wurde der elfte Doctor öfters wütend gegenüber Amy und Maria. Das war also eine 180 Grad Wendung und absolut nicht der Doctor, den man aus der Serie kennt. Besonders die elfte Inkarnation war Mister Liebevoll in Persona. Zudem gefiel mir nicht, dass hier Rory extra schlecht rüber kam. Natürlich wird er gerne vom Doctor auf die Schippe genommen und geneckt, aber hier kam es mir so vor, als ob man ihn nur fürs Frust abladen mit dazu geschrieben hätte. Ungenutztes Potential.

Was mich noch gestört hat, und da muss ich den schwarzen Peter der Übersetzung zuschieben, ist das gesiezt werden zwischen dem Doctor und den Begleitern. Da ich auch die Comics lese und da das dort ebenfalls so gehandhabt wird, weiß ich, dass die Überlegung dahin geht, den Begleitern damit mehr Respekt und Anerkennung zu zollen. In der Serie ist das nicht so und auch nicht nötig, zum Glück, daher ist es immer merkwürdig im Buch über das "Sie" zu stolpern. Vielleicht ist das ja mal eine Anregung fürs Übersetzungsteam.

Leider noch ein Kritikpunkt. Rory erzählt im Buch, er habe Amys Dad getroffen. Whovians werden hier gleich mal stutzig, denn Amys Eltern sind tot. Sie wuchs bei ihrer Tante auf und hat keinerlei Erinnerungen mehr an ihre Eltern. Entweder liegt der Fehler beim Autor, bei der Übersetzung oder bei mir. Aber irgendwas passt da überhaupt nicht.

Im großen und ganzen war es eine unterhaltsame Geschichte, die mich jedoch nicht komplett überzeugen konnte. Vorhersehbarkeit, die Wendung des Doctors und die Beschreibung von Rory haben einfach das Lese-Vergnügen getrübt. Die Handlung an sich ist solide, spannender Auftakt, durchschnittlicher Mittelteil und gutes Ende.

Veröffentlicht am 03.01.2018

Lieblingsbuch

Ready Player One
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Die Zukunft in 2044 ist kein schöner Ort. Die Realität ist alles andere als rosig, Träume und Hoffnungen auf eine Besserung wurden von den meisten schon begraben. Die Bevölkerung lebt nur mehr online ...




Die Zukunft in 2044 ist kein schöner Ort. Die Realität ist alles andere als rosig, Träume und Hoffnungen auf eine Besserung wurden von den meisten schon begraben. Die Bevölkerung lebt nur mehr online - in der Oasis. Brille auf, Haptik Handschuhe und Anzug an und man hat das volle Erlebnis einer schöneren Welt. Beschränkungen gibt es wenige, man kann sein und tun worauf man Lust hat. Offline ist alles grau, trist und aussichtslos aber Online kann man noch jemand sein.



Angefangen hat alles mit James Halliday und seinen, seit Jugendzeiten, bestem Freund. Zuerst fing alles ganz harmlos mit einigen Spielen an, bis der Durchbruch mit dem MMORPG kam. Massively multiplayer online roleplayer game. Oasis erblickte das Licht der virtuellen Welt und mit der Zeit wurde es dank Energie Krise, katastrophalen Klimawandel und der daraus resultierenden Hungersnot und Armut, eine zweite Heimat für die Menschen.

Halliday war bessesen von den 80igern, egal ob Musik, Filme, Serien oder Spiele. Er hat alles aufgesogen. Diese Leidenschaft hat sich auch in seiner Erfindung niedergeschlagen, in der Oasis wimmelt es von all den versteckten Botschaften. An seinem Todestag bekam jeder ein Video zugeschickt, in welchen Halliday davon erzählt, dass er ein Easter Egg im Spiel versteckt habe. Drei Rätsel sind zu lösen und dem Gewinner winkt zum Schluss sein Erbe. Mit einem Schlag Billionär und der Boss über die Oasis zu sein, lockt einige an.

Jahre später hat man noch nicht mal das erste Rätsel geknackt. Wade Wilson alias Parzival ist nah dran, immerhin verbringt er sein ganzes Leben schon in der Oasis. Er ist ein 1A Fanboy von Halliday, seinen Erfindungen und teilt seine Obsession der 80iger Jahre. Sein einziger Freund ist Aech, der ihn in seinem virtuellen Keller zocken lässt und gemeinsam reden sie über alles, außer der Suche nach dem Easter Egg. Denn niemand will seinen Vorteil verlieren, es kann schließlich nur einer gewinnen.

Wade hat sich der Suche völlig verschrieben, auch wenn es Jahre gedauert hat, er findet den ersten Hinweis und damit nimmt alles seinen Lauf. Doch nicht nur die üblichen Quester sind ihm auf den Fersen, auch eine riesige Firma, die alles dafür tun würde, dass ihnen Oasis gehört.

Viele vergleichen den Weltenaufbau im Spiel mit World of Warcraft. Dem kann ich nicht widersprechen, als Spielerin war mir einiges vertraut. Die Quests, die Portale, die Suche nach Auftraggebern, versteckten Hinweise und den PVE / PVP Zonen. Da ich auch eine VR Brille habe, kann ich mir vorstellen, wie dermaßen spitze die Oasis wäre. Ohne den Hintergrund einer Zivilisation die sich nicht mehr erholt. Einfach nur als Spiel.

Die Charaktere sind authentisch, auch wenn sich das jetzt komisch anhört, wenn man bedenkt, dass es sich die meiste Zeit um Avatare handelt. Wade ist kein Superheld, weder in Real noch in der Oasis. Seine Kindheit war alles andere als schön und sein Teenagerleben ist keine Spur besser. Die Oasis ist seine Zuflucht. Der Autor macht auch keinen Hehl daraus, wie man ausschaut, wenn man sein Leben online verbringt.

Ich habe lange gebraucht für diese Rezension. Dieses Buch, diese Geschichte und alles was darin vorkommt, ist für mich einfach ganz nah am Perfektionismus dran. Schon als Kind habe ich Serien geliebt, in denen Science Fiction vorkam, alles was anders war hab ich verschlungen. Ich wollte nie etwas mehr, als mich in virtuelle Welten begeben. Also hat Player Ready One schon mal eine meiner liebsten Sachen aufgegriffen, dann kommt noch mein Faible für die 80iger dazu und BÄM - Highlight!



Ernest Cline ist der Nerd schlechthin. Schaut euch mal seine Homepage an, die Aufmachung ist genial. Zudem wirkt er auch noch an dem kommenden Film mit, der von niemand geringerem als Steven Spielberg produziert wird. Hier noch ein kleiner Hinweis: Den Trailer sollte man sich erst nach dem Buch ansehen. Könnte sonst ein wenig spoilern. Auch wenn natürlich am Drehbuch etwas geändert wurde, was man halt anhand des Trailers sagen kann, bin ich sehr gespannt auf den Film!

Wer sollte sich dieses Buch keinesfalls entgehen lassen? Wenn ihr den Nostalgie Kick der 80iger mögt, ihr immer wieder entzückt grinsen wollt bei entdeckten Anspielungen, virtuelle Welten und all deren Möglichkeiten einfach genial findet - dann kauft euch Ready Player One. Inhaliert es. Danach fragt ihr euch bestimmt: Weshalb habe ich so lange gewartet?

Veröffentlicht am 01.11.2017

Ich liebe diese Reihe

Zerstöre mich
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Diese Kurzgeschichte spielt zwischen "Ich fürchte mich nicht" und "Rette mich vor dir" und wird komplett aus der Sicht von Warner erzählt.

Ja, ich bin begeistert von dieser Reihe welche Frau Mafi geschaffen ...


Diese Kurzgeschichte spielt zwischen "Ich fürchte mich nicht" und "Rette mich vor dir" und wird komplett aus der Sicht von Warner erzählt.

Ja, ich bin begeistert von dieser Reihe welche Frau Mafi geschaffen hat. Ja, ich habe den ersten Band innerhalb weniger Stunden verschlungen. Ja, der Schreibstil ist gewöhnungsbedürftig. Aber ja, ich habe mich sofort darin verliebt.

Juliette hat Warner angeschossen und ist seitdem zusammen mit Adam auf der Flucht. Während Warner sich von seinen schweren Verletzungen erholt, hat er nur einen Gedanken: Rache. Er ist getrieben vor Zorn und Wut und malt sich in Gedanken schon die Hinrichtung von Adam aus.

Trotz seiner Schmerzen will sich Warner keine Blöße geben, er muss weiterhin den starken Anführer mimen und seinen Soldaten damit zeigen, dass ihm auch keine Schussverletzung schwächen kann. Denn nur durch die kalte blanke Angst bleibt seine Position gesichert.

Als Warners Vater ihn in dieser Zeit besuchen kommt, wird einem klar weshalb Warner zu so einen grausamen Menschen wurde. Sein Vater ist gefühlskalt, brutal, sadistisch und niederträchtig.

Als es Warner endlich wieder besser geht, findet er das Notizbuch von Juliette und liest es. Verblüfft stellt er fest, dass er zum ersten Mal in seinem Leben Mitleid mit jemand anderen hat. Gleichzeitig muss er sich auch eingestehen, dass die Gefühle für Juliette nicht nur auf ihre unglaubliche Macht beruhen..

Eine Kurzgeschichte die es in sich hat! Gerne hätte ich noch viel mehr aus der Welt von Warner gelesen und miterlebt welche Veränderungen noch möglich sind.

Was mich mitunter auch so fasziniert, ist das feine Gespür der Autorin, ihren Charakteren unterschiedliche Züge zu verpassen. Sie verleiht ihnen eine wahre Tiefe und erzeugt somit eine düstere aber auch gleichzeitig eine hoffnungsvolle Stimmung. Genauso ist es mir mit Warner ergangen. Er ist der böse. Der Feind. Eigentlich.. Denn ich habe mich immer wieder dabei ertappt wie ich Empathie für diesen Antagonisten entwickelte. Frau Mafi bringt in dieser Kurzgeschichte ein wenig Licht ins Dunkle, sie erzählt Warners Hintergrundgeschichte und fördert damit ungewisse Emotionen herauf.

Mein Fazit?
Wer den ersten Teil schon gelesen und geliebt hat, darf "Zerstöre mich" nicht verpassen. Auch prima als Auffrischung für den aktuellen zweiten Band "Rette mich vor dir" geeignet.
Meiner Schwärmerei nach konnte man die Punkteanzahl ja schon erahnen.. 5/5!